Bei „Kulturzeit“ geht es um die geplanten Kürzungen des Bundes, Nachschauen kann man die Sendung hier.
Mit Beiträgen von: Dietmar Dath, Núria Molines Galarza, Dr. Alexander Geyken, Dr. Janina Krieger, Max Limper, Janine Malz, Lisa Palmes und Dr. Chantal Wright.
Die Welt der Textarbeiter·innen ist in Aufruhr, nicht erst seit im November 2022 ChatGPT auf den Markt kam: Die einen nutzen KI-Software, andere lehnen sie für sich kategorisch ab. Um das Wie, um den konkreten, sozial verantwortlichen Umgang mit künstlicher Intelligenz werden wir als Gesellschaft aber nicht herumkommen.
Die Werbeversprechen der Tech-Industrie haben sich im Feld des literarischen Übersetzens nicht erfüllt, und zwar weitgehend unabhängig von Genre und Schöpfungshöhe. Maschinentexte sind halbgare Fertigprodukte – und doch dient KI manchem Verlag als Vorwand, um bei der Übersetzung zu sparen. Zu Hungerhonoraren sollen Menschen den Output dann aufpolieren. Der Berufsverband VdÜ rät von solchen Aufträgen ab.
ChatGPT löste einen weltweiten Hype aus. Übersetzer·innen, die sich in der Tech-Landschaft auskennen (Stichwort AI literacy), beobachten die Lage nüchtern und können selbstbestimmt entscheiden, mit welchen Hilfsmitteln sie arbeiten wollen. Der Übersetzertag 2024 nimmt sich in diesem Sinne die technischen Entwicklungen der letzten Jahre vor – und zwar praxisorientiert. Was tun wir, wenn wir literarische Texte übersetzen? Welche Tools bieten Arbeitserleichterungen oder Impulse für unsere künstlerische Arbeit? Wir tauschen uns aus, tauchen ein in übersetzerische Verfahren und taxieren die Bedingungen der Kulturarbeit in Zeiten von künstlicher Intelligenz.
Begrüßung und Vortrag: 10 Uhr, Workshops 11-13 Uhr und 15-18 Uhr, Abendveranstaltung mit Panel-Diskussion 19.30 Uhr.
Für die Workshops am Vor- und Nachmittag bitten wir um Anmeldung über dieses Formular (Kostenbeitrag inkl. Mittagssnack: 10 €). Bitte Laptops mitbringen! Achtung: Workshop Nr. 6 ist bereits voll.
Nur Abendveranstaltung: 8 € / 5 €. Tickets online oder an der Abendkasse.
Kuratiert von Andreas G. Förster, Heide Franck und André Hansen (Initiative »Kollektive Intelligenz«). Ein Projekt des Deutschen Übersetzerfonds und der Initiative »Kollektive Intelligenz«. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Einladung und Programm als PDF zum Download
Programm
10:00 Begrüßung: Jürgen Jakob Becker, Andreas G. Förster
10:15 Keynote: Chantal Wright: The End of the World as We Know It? Übersetzen im Zeitalter der KI
11:00–13:00 Workshops
1) Chantal Wright: Was uns ausmacht. Zu einer Philosophie der menschlichen Übersetzung
2) Núria Molines Galarza: Tech Ergonomics (Flux, Calibre, Dragon) – auf Englisch
3) Max Limper: Handgemachte Automatisierung. Skript-Programmierung für Übersetzer·innen
Pause
15:00–17:00 Workshops
4) Núria Molines Galarza: Corpora & CAT-Tools (Sketch Engine, Wordfast) – auf Englisch
5) Lisa Palmes/Alexander Geyken: Künstliche Lexikografie: KI im Wörterbuch
6) André Hansen: Selbstbestimmtes Post-Editing: KI-Workflows in der Praxis
Pause
19:30 Keynote: Dietmar Dath
Podiumsdiskussion: KI – aber wie… ?
… wie verändern sich durch KI das Literaturübersetzen und die Buchproduktion, wie verändern sich Text und Textkompetenz? Welche Folgen haben unsere Entscheidungen über die Arbeitsgestaltung, und an welchen Stellen ist ein Umdenken nötig?
Es diskutieren Dietmar Dath (Autor und Journalist), Janina Krieger (Springer Nature), Janine Malz (Literaturübersetzerin) und Chantal Wright (Translatologin). Moderation: Heide Franck (Kollektive Intelligenz).
Anschließend: Publikumsgespräch
Workshops
1) Chantal Wright: Was uns ausmacht. Zu einer Philosophie der menschlichen Übersetzung
Wir Menschen stehen einem literarischen Text alles andere als gleichgültig gegenüber. Unsere Biographien, unsere persönlichen Bibliotheken, unsere Körper, unsere Emotionen und unser Intellekt fließen in unsere Übersetzungsarbeit hinein. Sowohl der Übersetzungsprozess als auch die Übersetzung selbst sind für uns wesentlich. In diesem Workshop wollen wir spielen und experimentieren, um unser «Ich» in der Übersetzung noch sichtbarer zu machen.
2) Núria Molines Galarza: Tech Ergonomics for Literary Translators (auf Englisch)
Optimize your translation process! Learn to create a comfortable workstation, embed dictionaries in your reading tools, and boost your productivity with speech recognition software. Enhance your efficiency and translate with fewer constraints to foster creativity, coherence, and quality (Flux, Calibre, Dragon).
3) Max Limper: Handgemachte Automatisierung. Skript-Programmierung für Übersetzer·innen
Bei wiederkehrenden Arbeitsschritten, störrischen PDFs und heiklen Suchen-und-Ersetzen-Manövern kann der Rechner helfen – wenn man ihm sagt, was er machen soll. Mit Skripten (kleinen Programmen) geht das leichter als gedacht. Im Workshop machen wir erste Schritte und erkunden weitere Möglichkeiten. Mehr Info: https://t1p.de/8d5cj
4) Núria Molines Galarza: Corpora & CAT-Tools for Literary Translators (auf Englisch)
Enhance your translation and style analysis skills with custom corpora and CAT tools adapted for literary translators’ needs. Discover how to create tailor-made corpora, how to analyse its results, and learn the possibilities CAT Tools can offer literary translators (Sketch Engine, Wordfast).
5) Lisa Palmes und Alexander Geyken: Künstliche Lexikografie. KI im Wörterbuch
KI oder Wörterbuch, ist das eine gute Frage? So viel ist klar: Schon bei der Wörterbucherstellung kommen generative KI-Methoden zum Einsatz – allerdings nur unterstützend und mit redaktioneller Nachkontrolle. Wir geben Einblicke in die international vernetzte Wörterbuchwerkstatt des DWDS und diskutieren über computergenerierte Bedeutungsbeschreibungen.
6) André Hansen: Selbstbestimmtes Post-Editing. KI-Workflows in der Praxis
Post-Editing muss sich nicht auf den mühsamen Wort-für-Wort-Vergleich von Original und KI-Output beschränken. In selbstbestimmten Post-Editing-Workflows schließen sich Kreativität und KI nicht zwangsläufig aus. Wir kombinieren KI mit CAT-Tools, setzen adaptive Systeme ein und testen aggregierende Workflows.
Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer·innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.
Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir auch für das Jahr 2025 unsere *Babelwerk-Stipendien* aus. Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Wiederbewerbungen für weiterführende Recherchen sind möglich. Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.
Für Neueinsteiger·innen in die Archivarbeit bieten wir zudem einen Workshop an, der vom 16.-20. März 2025 in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfindet. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, werden einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden. Anreise und Unterkunft werden übernommen. Leitung: Marie Luise Knott.
Vom 16. bis 20. März 2025 bietet der DÜF wieder in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) einen Workshop zur Einführung in Archivarbeit für Literaturübersetzer·innen an. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Die Unterbringung erfolgt im Collegienhaus. Anreise und Unterkunft werden im Rahmen des Bundesreisekostengesetzes übernommen. Leitung: Marie Luise Knott.
Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Teilnahmepriorität haben die Stipendiat∙innen der Babelwerk-Stipendien. Die verbleibenden Plätze werden an Interessierte ohne Babelwerk-Stipendium vergeben.
Bewerbungsunterlagen:
Die Ausschreibung richtet sich an aktive literarische Übersetzer·innen, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
Senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 1. Dezember 2024 in einem pdf-Dokument an bewerbung [at] uebersetzerfonds.de. Für Rückfragen steht Nina Thielicke zur Verfügung (thielicke [at] uebersetzerfonds.de; Tel. 030 – 80 49 08 56).
Auf der vom Deutschen Übersetzerfonds betriebenen Plattform Babelwerk – Literatur.Übersetzen finden sich Essays zu Übersetzernachlässen, die im Rahmen der letzten Nachlass-Workshops und -Stipendien entstanden sind.
Nachlässe und Vorlässe im DLA Marbach (Auswahl):
Stefan Andres, Lothar Baier, Werner Bergengruen, Emanuel BinGorion, Rahel BinGorion, Tabitha von Bonin, Rudolf Borchardt, Elisabeth Borchers, Anneliese Botond, Helmut M. Braem, Hans-Georg Brenner, Susanne Brenner-Rademacher, Anni Carlsson, Herbert Caro, Paul Celan, Christian Enzensberger, Uwe Friesel, Walter Helmut Fritz, Zsuzsanna Gahse, Stefan George, Georges-Arthur Goldschmidt, Franz, Golffing, Claire Goll, Yvan Goll, Johann Christoph Gottsched, Luise Adelgunde Victorie Gottsched, Georg Goyert, Hanns Grössel, Ludwig Greve, Johannes von Guenther, Friedrich Gundolf, Willy Haas, Michael Hamburger, Peter Handke, Ferdinand Hardekopf, Ernst Hardt, Ludwig Harig, Walter Hasenclever, Johann Christoph Friedrich Haug, Wilhelm Hausenstein, Manfred Hausmann, Hermann Hefele, Manfred Peter Hein, Henry von Heiseler, Gerd Henniger, Günter Herburger, Stephan Hermlin, Wilhelm Hertz, Johanna Hertzfeld, Emma Herwegh, Georg Herwegh, Franz Hessel, Helen Hessel, Alfred Walter Heymel, Paul Heyse, Camill Hoffmann, Carl August Horst, Ludwig Ferdinand Huber, Therese Hüber, Monica Huchel, Hajo Jappe, Friedhelm Kemp, Sarah Kirsch, Klabund, Barbara Köhler, Barbara König, Ruth Landshoff-Yorck, Hans Leifhelm, Dieter Leisegang, Kurt Leonhardt, Ludwig Marcuse, Irmalotte Masson, Clara Menck, Christopher Middleton, Christian Morgenstern, Paul Mühsam, Erich Müller-Kamp, Hanna Osswald, Ellen Otten, Erwin Walter Palm, Oskar Pastior, Sigismund von Radecki, Philipp Joseph von Rehfuss, Alexandra Rossmann, Eva Rechel-Mertens, Hans Reisiger, Franziska zu Reventlow, Rainer Maria Rilke, Hans Rothe, Nelly Sachs, Hans Joachim Schädlich, René Schickele, Friedrich von Schiller, Annemarie Schimmel, Albert von Schirnding, August Wilhelm Schlegel, Victor August Schmitz, Ernst Schnabel, Rudolf Alexander Schröder, Karl Schwedhelm, Hermann Stresau, Peter Szondi, Peter Urban, Bernward Vesper, Heinrich Voß, Carl Weissner, Karl Wolfskehl.
Auch in den Nachlässen der Verlage finden sich zahlreiche Übersetzerkorrespondenzen, deren Schätze noch zu heben sind.
Der Archivworkshop wird aus Mitteln der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien gefördert.
Die digitale Fortbildungsreihe geht nach dem Webinar-Block „Gleitsicht für Übersetzer·innen“ (zu Aspekten wie Gender, Mehrsprachigkeit, Rhythmus oder Vulgärsprache) in eine neue Runde zu verschiedenen Genres. Weitere Webinare folgen.
Die Anmeldung für alle Webinare erfolgt über diesen Link. Sollten Webinare ausgebucht sein, kann man sich in die Warteliste eintragen.
Rhythmus in der Prosa (Wiederholung) | 14. November 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Maria Meinel | Anmeldung bis 7. November
„Style is a very simple matter: it is all rhythm…“, schrieb Virginia Woolf. Was meint das, Rhythmus in Prosa- oder metrisch ungebundenen Texten? Ausgehend von einem kurzen Exkurs in Metrum und musikalischen Takt wollen wir uns dem rhythmischen Klangbild ausgewählter Sätze und Texte nähern und uns fragen: Was fällt uns dort auf? Wie fühlt es sich an? Liegt eine rhythmische Struktur zugrunde? Bis wohin trägt sie? Wann wird vom Rhythmus abgewichen? Was macht das mit uns und dem Text? Was passiert an diesen Stellen inhaltlich? Gibt es „eingängige“ Rhythmen im Deutschen? Wann fallen wir besser heraus? Welcher (ggf. satzüberspannender) Rhythmen bedienen wir uns, wenn wir an der Textgeschwindigkeit drehen? Oder an der Schlüssigkeit? Denn „… der Abschluss muss klar sein, nicht durch ein vom Schreiber danebengesetztes Zeichen, sondern durch den Rhythmus.“ (Aristoteles)
Fürs Webinar bitte dieses Zitat untersuchen und gern einen eigenen Textauszug einreichen, den wir gemeinsam erschließen.
Dieses Webinar ist eine Wiederholung des Webinars vom November 2024 (aus einem anderen Themenblock).
Maria Meinel ist Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen (u.a. Yanara Friedland, Maddie Mortimer, Irene Vallejo, Yara Rodrigues Fowler, Deborah D.E.E.P. Mouton, Irina Mashinski). Darüber hinaus moderiert sie, schreibt Essays – zuletzt in „Semjon Prosjak. Fotografien“ – und vermittelt Literaturübersetzung in Workshops und Seminaren und im Rahmen des Projekts echtabsolut.de.
Von wegen kinderleicht… Jugendbuch übersetzen | 20. November 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Kattrin Stier | Anmeldung bis 11. November
Welchen Besonderheiten und Herausforderungen stehen wir beim Übersetzen von Kinder- und Jugendliteratur gegenüber. Inhaltlich ist die Bandbreite groß – ob unsere Protagonist·innen in Gummistiefeln durch Pfützen plantschen, mit High Heels zum Date unterwegs sind oder mit schwierigen Lebenssituationen zu kämpfen haben… Auch sprachlich wird uns von Reimen und Sprachspielereien bis hin zu Jugendsprache einiges abverlangt. Und wie lassen sich Erfahrungsräume, die das Leben von Kindern und Jugendlichen in anderen Gesellschaften prägen, so transportieren, dass sie nachvollziehbar werden, ohne ihre Andersartigkeit zu verlieren?
Gemeinsam gehen wir diesen Fragen nach und diskutieren über kniffelige Textstellen aus den Übersetzungen der Teilnehmer·innen. Bitte bei Anmeldung im Formular Beispieldateien hochladen oder bis 11. November einreichen unter anmeldung@uebersetzerfonds.de.
Je nach Bedarf wird auch Raum sein für Themen wie Honorare, die Zusammenarbeit mit dem Lektorat etc.
Kattrin Stier hat Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Heidelberg und Hamburg studiert. Nach Stationen im Verlagslektorat und als Projektleiterin beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. übersetzt sie seit mehr als zwanzig Jahren Literatur für Erwachsene, Kinder und Jugendliche aus dem Englischen.
„Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde!“ Eine kleine Einführung in die Übersetzung von Fantasy | 5. Dezember 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Andreas Heckmann | Anmeldung bis 29. November
Die Fantasy ist ein weitgefächertes Genre – von bluttriefender High Fantasy, bei der es um die Rettung einer mittelalterlich anmutenden Welt vor abgrundtief bösen Mächten durch eine·n mutige·n Einzelne·n oder eine verschworene Gruppe von Freunden geht, bis zur Urban Fantasy, bei der es etwa eine junge Ermittlerin im London der Gegenwart erfrischend queer mit Vampiren und Gestaltwandlerinnen zu tun bekommt, ist alles dabei. Auch die Romantasy mit ihrer Verbindung von heroischer Queste und leidenschaftlicher Liebe erfreut sich großer Beliebtheit. Sprachlich ist das Spektrum enorm: Manche Texte bezaubern durch Eleganz und Witz, bei anderen müssen Übersetzer·innen ein in den Brunnen gefallenes Kind mit Mut zu redigierenden Eingriffen retten, ohne sich freilich zu Autor·innen eines ganz anderen Buchs aufschwingen zu dürfen. Und meist gilt: Fantasy, das sind dicke Bücher, oft in Serie, denn so eine Queste zieht sich. Gefordert sind also auch Durchhaltevermögen und Leidensfähigkeit. Um diese übersetzerische Arbeit und Lösungsansätze für ihre Herausforderungen soll es im Webinar gehen.
Nach einem Impulsreferat mit Fragerunde steigen wir anhand eines kurzen Textabschnitts, den alle Teilnehmer·innen vorab übersetzt haben, zunächst in Kleingruppen in die gemeinsame Arbeit ein.
Andreas Heckmann übersetzt seit bald fünfundzwanzig Jahren aus dem Englischen und hat High Fantasy-Reihen u.a. für Klett-Cotta und Blanvalet ins Deutsche gebracht, Urban Fantasy für LYX und Lübbe (meist im E-Book), Romantasy für HarperCollins. Mindestens ebenso lieb sind ihm aber Kriminalromane, die er z.B. für Suhrkamp und Goldmann übersetzt hat.
„Neben der Spur“: Workshop zum Lyrikübersetzen | 11. Dezember 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Maria Meinel | Anmeldung bis 6. Dezember
Lyrik übersetzen? Das rangiert zwischen hoher Kunst und Unmöglichkeit, hört man immer wieder. Wir nähern uns diesen so wunderbar eigenen Gespinsten, die wir Gedichte nennen, am besten mit größtmöglicher Offenheit. Zunächst werden wir sie lesen. Lesen meint sehen. Semantisch und sinnlich wahrnehmen. Wer spricht? Was wird gesagt, was gemeint? Und was erzählen Formen? Welche Muster und Strukturen finden wir vor? Vor allem aber: Was machen Rhythmus und Klang? Was sagen die Bilder? Und wo bleibt ein „blinder Fleck“? Wachgerüttelt vergleichen wir dann: erst Originale mit ihrer Übersetzung, später Übersetzungen mit ihrem Original. Wir kommen Texten und Tönen auf die Spur und wagen uns schließlich an eine eigene kleine Übersetzung.
Wie nah kommen wir im Deutschen an die Spur des Originals heran? Wo laufen wir dicht nebenher? Wo weichen wir ab? Oder hakenschlagen wir eine ganz andere Richtung ein?
Vermittelt werden grundlegende Überlegungen zur Lyrikübersetzung. Übersetzt wird aus dem Englischen; Interessierte mit anderen Arbeitssprachen sind ausdrücklich willkommen.
Maria Meinel ist Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen (u.a. Yanara Friedland, Maddie Mortimer, Irene Vallejo, Yara Rodrigues Fowler, Deborah D.E.E.P. Mouton, Irina Mashinski). Darüber hinaus moderiert sie, schreibt Essays – zuletzt in „Semjon Prosjak. Fotografien“ – und vermittelt Literaturübersetzung in Workshops und Seminaren und im Rahmen des Projekts echtabsolut.de.
Die Anmeldung für alle Webinare erfolgt über diesen Link. Sollten Webinare ausgebucht sein, kann man sich in die Warteliste eintragen.
Neue Termine der Leserunde „TraLaLiest“
TraLaLiest - die öffentliche Leserunde von TraLaLit wird mit vier neuen Terminen im Herbst fortgesetzt. Alle Interessierten lesen das Buch und melden sich über leserunde@tralalit.de formlos für den Termin an. In der jeweiligen Leserunde werden die Leseerfahrungen, die Lieblingszitate und natürlich die Übersetzungen besprochen.
14. November 2024, 19:30 Uhr: TraLaLiest „Intermezzo“ von Sally Rooney.
Zu Gast ist die Übersetzerin und Verlegerin Zoë Beck, es moderiert Lisa Mensing.
Ort: Lettrétage, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin
19. Novemver 2024, 19:30 Uhr: TraLaLiest „Hof“ von Thomas Korsgaard.
Zu Gast sind die Übersetzer·innen Justus Carl und Kerstin Schöps, es moderiert Lisa Mensing.
Ort: Digital via Zoom
04. Dezember 2024, 19:30 Uhr: TraLaLiest „Birkenschwester“ von Caro van Thuyne.
Zu Gast ist die Übersetzerin Lisa Mensing, es moderiert Julia Rosche.
Ort: Lettrétage, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen unter www.tralalit.de/tralaliest
3. Branchentreff THEATER ÜBERSETZEN im Deutschen Theater Berlin
Das Internationale Theater Institut (ITI) lädt zum 3. Branchentreff THEATER ÜBERSETZEN ins Deutsche Theater Berlin ein: am 30. November 2024 bietet ein vielfältiges Programm Übersetzer:innen für Dramatik und Performance die Möglichkeit zur Vernetzung untereinander und mit anderen Akteur·innen im Kontext Theater. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Formaten, im Rahmen derer internationale Dramatik auf deutschsprachigen Bühnen präsentiert wird.
Einzelpersonen und Organisationen können sich für den Programmpunkt „PITCHORAMA“ bewerben, um einen Aspekt ihrer Arbeit vorzustellen oder eine Fragestellung gemeinsam zu diskutieren. Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2024. (info@theateruebersetzen.de)
Wann und Wo: 30. November 2024, 14:00 – 18:00 / 21:00 im Rangfoyer des Deutschen Theater Berlin
Weitere Informationen zur Ausschreibung sowie ein detaillierteres Programm der Veranstaltung finden Sie auf www.theateruebersetzen.de.
Burg Hülshoff -Center for Literature (CfL) veranstaltet am 02. Dezember 2024 ab 19 Uhr ein Screening und ein Gespräch im Rahmen des Projekts „Droste in Bewegung“ in der digitalen Burg. Die Tauben Lyrikerinnen Julia Kulda Hroch und Laura-Levita Valyte haben Gedichte Annette von Droste Hülshoffs in Gebärden-Poesie übersetzt. Unterstützt wurden sie dabei von der Tauben Linguistin Liona Paulus und Droste-Expertin Rita Morrien. Die Veranstaltung verbindet ein Gespräch mit den Videos der Gebärden-Poesien von Am Thurme, Das Spiegelbild, Der Knabe im Moor und Die Mergelgrube.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Sprache: Deutsche Gebärdensprache, Deutsche Lautsprache
Weitere Informationen gibt es demnächst unter: https://www.burg-huelshoff.de/
Die Veranstaltungsreihe „Schwarze Stimmen (im) Übersetzen“ beleuchtet in drei aufeinander aufbauenden Formaten Fragen der (Un-)Übersetzbarkeit Schwarzer, v.a. afroamerikanischer, Literatur ins Deutsche und beleuchtet die spezifischen Schwierigkeiten der sie durchziehenden historischen, aber auch fortwirkenden, rassistischen Gewaltformen, vor die die konkrete Übersetzungspraxis gestellt ist. Workshop, Podiumsdiskussion und Autorinnengespräch mit Dr. Marion Kraft, Aminata Cissé Schleicher, Gesine Schröder & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly werden organisiert von der AVL der Goethe-Universität in Frankfurt.
Wann und wo: 07. & 08. November 2024 Goethe-Universität und Autorenbuchhandlung Marx & Co. in Frankfurt am Main
Alle Informationen zum Programmablauf sind auf der Website des Instituts für AVL der Goethe-Universität zu finden.
Der Litprom-Podcast „Auf Weltempfang - Globale Literaturen übersetzen“ widmet sich den Herausforderungen beim Übersetzen von Literatur aus dem globalen Süden, um die Arbeit der Übersetzer·innen und die Bücher, die hier erscheinen. Diesen Herbst reist der Podcast nun literarisch nach Lateinamerika und Südostasien: In der Novemberfolge erzählt Friederike von Criegern von ihrer Übersetzungsarbeit an dem Roman „Twilight Zone“ von Nona Fernandez und im Dezember geht es im Gespräch mit Sabine Müller um den Roman „Die Leute von Oetimu“ von Felix K. Nesi, den sie aus dem Indonesischen übersetzt hat.“ Alle Folgen gibt es hier:
https://www.litprom.de/podcast/auf-weltempfang-der-podcast/
Die Reihe „Sub Rosa Translations Series“, die Übersetzung als experimentellen, anti-neokolonialen Modus untersucht, nimmt an zwei Abenden ihren Anfang. Am 22. November 2024 ab 20 Uhr im Hopscotch Reading Room (Kurfürstenstraße 14/Haus B, 10785 Berlin) und am 06. Dezember 2024 ab 19 Uhr in der arabischen Buchhandlung Khan Aljanub (Donaustraße 27, 12043 Berlin). Geladene Künstler·innen sind Giuliana Kiersz, Yara Mekawei, Tobechukwu Onwukeme und Raguel Roumer.
Die Reihe wird kuratiert von Miriam Rainer und Kenan Khadaj.
Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?
Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Wir werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; unsere literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.
Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin), Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik).
Teilnahmevoraussetzung: Mehrjährige Berufstätigkeit als Literaturübersetzer·in, mehrfache Teilnahme an Übersetzerseminaren
Ein Deutschtraining für Literaturübersetzer·innen, die ihre Ausdruckskraft stärken und ihr sprachliches Sensorium verfeinern wollen. In der Fremdsprache wissen wir meist, wie wir uns fortbilden sollten – aber in der Muttersprache?
Unser Thema diesmal: Adjektive. Eine schlichte Wortart, oft unterschätzt oder gar gescholten, dabei erstaunlich wandlungs- und kombinationsfähig. Und sie verlangt Fingerspitzengefühl: Eine zu heftige Steigerung kann kippen, eine zwar schön gemalte, aber ausufernde Eigenschaftskette bremsend wirken. Zumal Farbkraft, Häufigkeit und emotionale Dichte der Adjektive in unseren Ausgangssprachen oft anderen Stilkonventionen gehorchen als im Deutschen.
Natürlich sind die Vormittage wieder der traditionellen Textarbeit gewidmet, der Diskussion eigener Übersetzungen. Außerdem springen wir zwischen Stilregistern, modeln Texte um und trainieren unser Urteil.
Teilnahmevoraussetzung: mehrjährige Berufserfahrung, Besuch von Seminaren (mind. ein Grundlagenseminar wie „Übersetzerwerkstatt“ im LCB oder „Wie redigiere ich mich selbst?“ im EÜK)
Keine Teilnahmegebühr, Fahrtkosten werden nach Bundesreisekostengesetz erstattet
Ablauf: Anreise am Vormittag des 8.4. (Beginn am frühen Nachmittag), Abreise am Nachmittag des 12.4.2025
Einzureichen: kurze Biobibliographie; ein bis zwei problematische Stellen aus eigenen Übersetzungen (Wortwahl, Grammatik, Syntax, Stilfärbung usw.): deutsche Fassung mit Original (mind. 5, max. 7 Textseiten), stichwortartige Charakteristik der Fragestellungen
Die Werkstatt bietet professionellen Literaturübersetzerinnen und -übersetzern aus dem Italienischen und Deutschen eine wertvolle Gelegenheit zur Begegnung auf Augenhöhe sowie zum fachlichen und praktischen Austausch. Eine Woche lang kommen zwölf Übersetzer und Übersetzerinnen, sechs italienische und sechs deutsche Muttersprachler, zusammen, um einige Seiten aus einer ihrer laufenden Übersetzungen zu besprechen und über Herausforderungen, Schwierigkeiten und mögliche Strategien zu diskutieren. Die Texte, die in der Zielsprache noch unveröffentlicht sein müssen, können folgenden Genres angehören: Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Theater, Graphic Novel, Kinder- und Jugendliteratur. Für die Bewerbung ist ein Verlagsvertrag nicht zwingend nötig, wäre aber von Vorteil.
Die Ausschreibung finden Sie auf die TOLEDO-Webseite.
Wir laden ein zum vierten Werkstattgespräch für Übersetzer·innen aus dem Norwegischen ins Deutsche und aus dem Deutschen ins Norwegische. Je fünf Kolleg·innen aus beiden Sprachrichtungen erhalten die Gelegenheit, gemeinsam an eingereichten Übersetzungsprojekten zu arbeiten, übersetzungsrelevante Themen zu diskutieren und sich über berufspolitische Fragen auszutauschen.
Mehr Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf die TOLEDO-Webseite.
Das Übersetzen – jene globale Kunst, die uns das Wissen, Denken und Fühlen anderer Kulturen erschließt – gehört bekanntlich zu den ältesten Beschäftigungen der Menschheit. Als Kunst im eigentlichen Sinn ist sie jedoch noch nicht lange wirklich anerkannt. Der dem literarischen Übersetzen gewidmete Deutsche Übersetzerfonds wurde erst 1997 gegründet und hat in den 27 Jahren seines Bestehens Erstaunliches erreicht.
Wir leben heute in einer Blütezeit des literarischen Übersetzens: Es wird konstant viel übersetzt (rund 14 Prozent der jährlichen Neuerscheinungen sind Übersetzungen, in der Belletristik ein gutes Viertel, bei den Comics über 80 Prozent), und das Wissen der Übersetzer·innen ist so groß wie nie. Die vielfältigen Aktivitäten des DÜF haben zu dieser Blüte entscheidend beigetragen. Mit unseren Stipendien einerseits, den Fortbildungsprogrammen, dem internationalen Toledo-Programm, der Wissensplattform Babelwerk und dem Projektfonds andererseits verschaffen wir denen, die dieser komplexen Arbeit nachgehen, praktischen und intellektuellen Spielraum, Gelegenheiten zum Austausch, zur Reflektion und öffentlichen Vermittlung ihres Tuns. All dies ist ein Grund zum Stolz – auch für die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die den DÜF seit 1999 maßgeblich finanzieren.
Die drohende Kürzung in der Förderung des Deutschen Übersetzerfonds (von 2,45 Mio Euro / Haushaltsansatz 2024, bewilligt wurden letztendlich 2,15 Mio – auf 1,5 Mio im Haushaltsentwurf 2025) bedeutet einen Bruch in dieser Geschichte – bei gleichzeitig steigendem BKM-Etat. Zu den Verlierern gehören alle sechs Bundeskulturfonds, deren – von einer breiten politischen Mehrheit gewollte – Stärkung im Jahr davor noch als „eines der wichtigsten Vorhaben des Koalitionsvertrages“ galt. Die Kürzungen treffen die freie Kulturszene, die vielen Kreativen in den darstellenden Künsten, der Soziokultur, in Musik, bildender Kunst – und in besonderem Maße die Kreativen der Literatur.
Der zu erwartende Schaden im Bereich der Übersetzungskunst ist eklatant. Gerade die neueren Teile unseres Programms, die sich dem internationalen Austausch der Literaturen und ihrer Übersetzung widmen, stünden damit auf der Kippe. Falls diese Kürzungen Realität würden, müssten wir ferner die durch die Erhöhung 2024 ermöglichte Ausweitung des Stipendienetats – ein zentrales Desiderat der Szene – rückgängig machen und die Projektförderungen stark einschränken. Hinzu kommt der Wegfall privater Förderer wie der Robert Bosch Stiftung. Zugleich ist die Buchbranche insgesamt derzeit so fragil wie nie – und das gilt nicht nur für die kleineren, unabhängigen Verlage.
Literatur ist ein unentbehrlicher Teil des öffentlichen Gesprächs, sie ist Teil der Selbstverständigung einer offenen Gesellschaft, in der die verschiedenen Perspektiven ihrer Mitglieder zu Wort kommen. Wir brauchen die Literatur, und wir brauchen heute mehr denn je gerade die übersetzte Literatur, die uns neben der eigenen Sicht auf uns und die Welt auch teilhaben lässt an den Sprach- und Weltsichten der anderen, die unser Leben teilen – sei es als Nachbarinnen in Deutschland oder als Weltmitbürger im globalen Kontext.
Literatur wird nicht von Institutionen gemacht, auch nicht von Unternehmen, sondern von den Autorinnen, die sie schreiben, und den Übersetzern, die sie in einer anderen Sprache neu schreiben. Wer Literatur schafft, braucht Freiheit – und öffentliche Förderung, denn der Markt allein trägt diese Arbeit kaum; im Bereich der Literaturübersetzung sind die durchschnittlichen Honorare in den letzten Jahren inflationsbereinigt sogar gesunken. Der DÜF schafft als bis heute einzige relevante, bundesweit tätige Fördereinrichtung auf diesem Gebiet materielle wie geistige Voraussetzungen dafür, dass hochqualifizierte Übersetzer·innen unter zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen bei ihrem Beruf bleiben können, und dass talentierter Nachwuchs sich nicht aus Furcht vor dem Hungertuch davon abwendet.
Der Literatur- wie der Übersetzerfonds stärken unmittelbar die Einzelnen, ohne die es das große Ganze der Literatur nicht gäbe. Wir finden: Eine Kulturpolitik, die ihren Namen verdient, sollte strategisch denken. Sie darf die Förderung der einzelnen Künstler·innen nicht weniger ernst nehmen als etwa die Absicherung von Stellen in großen Institutionen. Auch sie brauchen Kontinuität und Verlässlichkeit.
Die bisherige Förderung des DÜF durch die BKM hat gezeigt, wie viel eine kluge Kulturpolitik bewirken kann. Es wäre fatal, die Früchte dieser Politik jetzt vertrocknen zu lassen.
Berlin, den 16. August 2024
Erst mit dem Bundeshaushalt 2024 hatten die Regierungsparteien das Ziel des Koalitionsvertrags, die Bundeskulturfonds als Innovationstreiber nachhaltig zu stärken, eingelöst. Die deutlichen Erhöhungen der Fördermittel sollten in der Folge des auslaufenden NEUSTART KULTUR-Programms durch verstetigte Regelförderungen sowie neue Fördermodule die freie Kunst- und Kulturszene weiter substanziell unterstützen.
Mit dem neuen Haushaltsentwurf 2025 gefährdet die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien mit drastischen Kürzungen die perspektivische Fortführung dieser Arbeit: den sechs Bundeskulturfonds soll für das Jahr 2025 insgesamt nur rund die Hälfte an Mitteln – im Verhältnis zum Haushalt 2024 – zugestanden werden.
Dies irritiert umso mehr, als gerade erst neue Förderlinien und Programme, teils auch im Zusammenspiel mit Ländern und Kommunen oder Akteuren des kulturellen Lebens, entwickelt und erstmalig ausgeschrieben wurden oder sogar aktuell noch erarbeitet werden. Auch helfen die Bundeskulturfonds aktiv und konstruktiv bei der Einführung und Durchsetzung in der Freien Szene von Honoraruntergrenzen, den Nachhaltigkeits- und Awareness-Empfehlungen der Kulturförderung der BKM bzw. haben daran mitgewirkt, diese zu entwickeln und auszugestalten.
Als unabhängige Einrichtungen zur Förderung der zeitgenössischen Kunst und Kultur leisten die Bundeskulturfonds ihrem Auftrag nach und in ihrer intermediären Rolle zwischen Bund und den Freien Künsten einen wichtigen Beitrag für Innovation und Diskurs in den Künsten, für vielfältige ästhetisch-künstlerische Positionen und für den gesellschaftspolitischen Austausch in Zeiten von multiplen Krisen.
Da der Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Summe im Haushalt 2025 erfreulicherweise mit einem Aufwuchs rechnen darf und von Kürzungen verschont bleibt, scheint die Budgetierung der Bundeskulturfonds vor allem eine Frage der Priorisierung zu sein. Die Vorstände und Geschäftsführenden der Bundeskulturfonds fordern daher die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Koalitionsparteien auf, diesen gemeinsam begonnenen Weg durch eine dringend notwendige Korrektur des Haushalts 2025 weiter zum Erfolg zu führen.
Deutscher Literaturfonds – Deutscher Übersetzerfonds – Fonds Darstellende Künste – Fonds Soziokultur – Musikfonds – Stiftung Kunstfonds
Berlin, Bonn, Darmstadt am 18. Juli 2024
Ob gereimtes Bilderbuch, Kinderkrimi, Comic-Sachbuch oder mehrbändige Young-Adult-Fantasy: Das Übersetzen von Kinder- und Jugendliteratur erfordert Vielseitigkeit, Zielgruppenkenntnis, Einfühlungsvermögen und große sprachliche Kreativität. Die Bücher, die erste Leseerlebnisse prägen, öffnen Türen zu anderen Welten und zu den Lesenden selbst – keine geringe Verantwortung für diejenigen, die diese Texte in eine andere Sprache übertragen und dabei mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen konfrontiert sind. Nicht von ungefähr entzünden sich die hitzigsten Debatten zu sprachlichen Veränderungsprozessen häufig an Kinder- und Jugendbüchern.
Als Übersetzer·innen treffen wir bei jedem Text eine Vielzahl von Entscheidungen, sei es zu Stil, Fragen der Diversität oder zur Zielgruppenansprache. Dafür müssen wir eine eigene Haltung entwickeln, Position beziehen und immer wieder Farbe bekennen. Darum soll dieses Seminar dem kollegialen Austausch über Übersetzungs-entscheidungen sowie der Weiterentwicklung des eigenen literarischen Werkzeugkastens dienen. Die Diskussion im Plenum wird anhand der eingereichten Textbeispiele und Fragestellungen strukturiert und durch thematische Inputs der Seminarleiterinnen ergänzt. Eingereicht werden können Textpassagen aller kinder- und jugendliterarischer Genres, gerne auch illustrierte Formen, mit denen wir gemeinsam kreative Spielräume ausloten und Sprachschätze heben wollen.
Teilnehmen können: Übersetzer·innen aller Ausgangssprachen mit mindestens zwei veröffentlichten Kinder- und/oder Jugendbuchübersetzungen in den letzten 5 Jahren
Essay, Reportage, Philosophie, Enthüllungsbuch, Wissenschaft, Biografie, Nature Writing, Kunst, Agitprop, Autofiktion: Im Englischen spricht man von »fiction« und »non-fiction«, doch nicht zuletzt durch die Diskussion der letzten Jahre über Autofiktion sind die Gattungsgrenzen durchlässiger geworden. Der Begriff der Wirklichkeit, an dem sich die Gattungen zu scheiden scheinen und den Verlage bisher herangezogen haben, um ihr Programm aus Belletristik und Sachbuch zu gestalten, steht damit zur Disposition.
Was aber bedeutet dies für die Arbeit an der Übersetzung, für die Sprache, in die wir übersetzen? Sind Übersetzer·innen von Sachbüchern eher einem (wie auch immer gearteten) Bezug zur Wirklichkeit und der Genauigkeit der Begriffe als der Literarizität und Poesie verpflichtet? Und was bedeutet dies für die Funktion des Übersetzers als kultureller Vermittler im Rahmen identitätspolitischer Debatten?
In praktischen Übungen an kürzeren Textstücken wollen wir zum einen sehen, inwiefern solche theoretischen Überlegungen tatsächlich Einfluss auf unsere Art zu übersetzen nehmen, welche Eingriffe eventuell von Verlagsseite durch das Lektorat zu erwarten sind und welche Entscheidungen uns gegebenenfalls der Text selbst abnimmt.
Welche Anpassungen und Ergänzungen müssen bzw. dürfen am Text vorgenommen werden: Glossar, Fuß- oder Endnoten, Register, Bibliografie? Oft unterscheiden sich hier die Anforderungen je nach sprachlich-kulturellem Umfeld und Leser·innenschaft.
Mitunter sind Sachbücher, insbesondere potenzielle Bestseller, mit heißer Nadel gestrickt, um sie brandaktuell auf den Markt zu bringen, und die Übersetzungen sollen möglichst zeitgleich mit dem Original erscheinen. Darf oder muss die Übersetzung hier eingreifen, verbessern?
Wir freuen uns auf spannende Bewerbungen für ein anregendes Seminar gegen die trockene Sachbuchlangeweile.
Teilnahmevoraussetzungen: wir hoffen auf breite Palette von Teilnehmenden (und Sprachen) und freuen uns über die Bewerbung von Anfänger·innen ebenso wie die von erfahrenen Übersetzer·innen
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Übersetzerfonds hat am vergangenen Freitag Olga Radetzkaja zur neuen Vereinsvorsitzenden gewählt. Zur Stellvertreterin wurde Timea Tankó berufen.
Olga Radetzkaja lebt in Berlin, übersetzt aus dem Russischen (u.a. Viktor Schlowski, Maria Stepanova und Polina Barskova) und arbeitet als Redakteurin der Zeitschrift Osteuropa. Timea Tankó ist als Übersetzerin ungarischer Literatur (u.a. Endre Gelléri, Ádám Bodor und György Dragomán) hervorgetreten. Ihre Amtsvorgänger Thomas Brovot und Ulrich Blumenbach werden dem Vereinsvorstand gemeinsam mit Marie Luise Knott weiter angehören.
Der gesamte Vorstand bedankte sich bei Staatsministerin Claudia Roth und den weiteren Förderern für die stetige Unterstützung beim Aufbau dieser Institution. Die Übersetzerförderung hat in den letzten Jahren neue Konturen gewonnen. Wie die fünf anderen vom Bund geförderten Kulturfonds wurde auch die jährliche Bundeszuwendung für den Deutschen Übersetzerfonds ab 2024 erhöht – ein kulturpolitisches Signal, das Spielräume schafft für die vielen neuen Elemente der Übersetzerförderung.
Der Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. Über 90 Projekte konnten seit der ersten Ausschreibung im Herbst 2020 realisiert werden. Im April 2024 wählte die Jury – Nathalie Mälzer, Ingo Herzke und Angelika Salvisberg – aus 34 eingereichten Projekten 14 für eine Förderung aus. Das Gesamtfördervolumen beträgt 100.327,50 Euro.
Antragsteller·in / Projekt
Die einen kleben am Original, die anderen wollen es lesefreundlich. So ist das mit den Übersetzerinnen und Lektoren. Tatsächlich? Sind sie wirklich so „über Kreuz“? Was passiert beim Austausch zwischen beiden? Wie reden wir über unsere Texte, und was heißt eigentlich unsere? Wem gehört der Text?
Im Mittelpunkt des Workshops steht die Zusammenarbeit zwischen Übersetzer und Lektorinnen und die Diskussion der zur Bewerbung eingereichten Textproben aus der je eigenen Werkstatt, stets mit Blick auf die unterschiedlichen (und gemeinsamen!) Perspektiven und Ziele von Übersetzung und Lektorat: wie beide Seiten ihre Änderungen inhaltlich und formal begründen, wer das letzte Wort hat und wie das erste aussieht – wo die Zusammenarbeit beginnt und wie wir in einem möglichst frühen Stadium die Weichen für ein konstruktives Miteinander stellen können.
Per Rollentausch – Lektoren übersetzen, Übersetzerinnen lektorieren – wird darüber hinaus die eigene Tätigkeit reflektiert, und kleine Schreibübungen wollen dem Vorurteil begegnen, die einen seien die Kreativen und die anderen die Spielverderber. Ein umfassender Erfahrungsaustausch für Übersetzer und Lektorinnen aus allen Sprachen in die Zielsprache Deutsch.
Zielgruppe: Lektor·innen mit Erfahrung im Umgang mit Übersetzungen; Übersetzer·innen von Belletristik, Sachbuch, Essay und Lyrik mit Berufserfahrung. Personen, die mit „kleinen Sprachen“ arbeiten, werden besonders ermutigt, sich zu bewerben. Zielsprache ist Deutsch, alle Ausgangssprachen sind willkommen. Tandem-Bewerbungen sind nicht möglich.
Gesprochene Sprache – ausagiert oder imaginiert – beschäftigt uns als Übersetzer·innen nicht nur, wenn es um das Theater geht. Auch die erzählende Literatur kennt zahlreiche Formen von Mündlichkeit: Dialog zwischen Figuren, Slang, Dialekte, innere wie nach außen gerichtete Monologe und vielerlei Formen und Mischformen mehr.
Diese Welt möchte das Seminar erkunden und die Teilnehmenden zum Austausch über Wahrnehmungen, Erfahrungen und mögliche Strategien des Übersetzens von gesprochener Sprache einladen. Ziel ist es, Gehör und Arbeitssprache zu schärfen, Mündlichkeit erfahrbar zu machen. Der Weg dorthin führt über die Praxis.
Zunächst tauchen wir in die Grundlagenforschung ein und fragen nach dem sprachwissenschaftlichen Blick auf Mündlichkeit und deren literarische Fixierung (N.N.). Im Anschluss erproben wir mit der Stimmbildnerin und Sprechdozentin Gabriella Crispino, was physisches Sprechen eigentlich ist und bedeutet.
Im Zentrum des Seminars steht eine zweitägige Schreibwerkstatt. Wir lesen im Vorfeld gemeinsam gesammelte Beispiele literarischer Mündlichkeit als Basismaterial und experimentieren davon ausgehend mit individuellem Schreiben. Die so entstehenden Texte besprechen wir wiederum in großer Runde – verschieben sich unsere Perspektiven? Was nehmen wir mit in unsere Übersetzungspraxis?
Das Seminar ist experimentell und ergebnisoffen angelegt – wir freuen uns auf einen lebhaften Austausch!
Teilnahmevoraussetzungen: Berufserfahrung als Übersetzer·in mit Zielsprache Deutsch, Forschungsgeist
Beginn des Seminars: Mittwoch, 25. September 2024, 15 Uhr
Ende des Seminars: Sonntag, 29. September 2024, 14 Uhr
Keine Teilnahmegebühr. Reisekosten werden (nach dem Bundesreisekostengesetz) erstattet. Für die Unterbringung der auswärtigen Teilnehmenden wird, sofern nötig, gesorgt.
Einzureichen sind: Bio-Bibliografie mit Kontaktdaten, Motivationsschreiben, jeweils maximal 1 Seite
Der in Markkleeberg lebende Übersetzer Thomas Weiler wird im Wintersemester 2024/25 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.
Thomas Weiler, 1978 im Schwarzwald geboren, gehört zu den profiliertesten Übersetzern aus dem Belarussischen, Polnischen und Russischen ins Deutsche. Nach einem Freiwilligendienst in der Behindertenarbeit in Belarus absolvierte er ein Übersetzungsstudium in Leipzig, Berlin und St. Petersburg. Seit 2007 ist er als freier Übersetzer tätig. Sein Repertoire reicht von Kinderliteratur über Lyrik bis zu zeitgenössischen Romanen wie „Sieben“ von Ziemowit Szczerek, Andrej Gelassimows „Russenrap“ und zuletzt „Europas Hunde“ von Alhierd Bacharevič, deren Übersetzungen er auf fussnoten.eu ausführlich kommentiert hat. Seine besondere Mission gilt der Vermittlung belarussischer Literatur: neben den Texten von Bacharevič sind in seiner Übersetzung Bücher von Viktor Martinowitsch, Julia Cimafiejeva, Volha Hapeyeva und Artur Klinaŭ bei Voland & Quist, der edition.fotoTAPETA und im Droschl Verlag erschienen. Für Herbst 2024 ist die dokumentarische Stimmensammlung „Feuerdörfer“ von Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik im Aufbau Verlag angekündigt. Thomas Weiler wurde u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2017) und dem Karl-Dedecius-Preis (2019) ausgezeichnet.
„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.
Zu Thomas Weilers öffentlicher Antrittsvorlesung laden wir am 31. Oktober 2024 um 19 Uhr ins Refugio Berlin (Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin). Nur mit Anmeldung. Weitere Informationen und Anmeldelink hier.
Hier geht es zu den allgemeinen Stipendienausschreibungen.
Bitte beachten: Bewerbungen für Stipendien und andere Förderungen nehmen wir nur noch digital entgegen (per Bewerbungsformular und Upload einer einzigen PDF-Datei).
Und so geht die Stipendienbewerbung: das Online-Bewerbungsformular wird wie gewohnt ausgefüllt; in der daraufhin verschickten Bestätigungs-Email erhalten Sie einen Upload-Link. Über diesen laden Sie die erforderlichen Unterlagen bitte in einer einzigen, mit Ihrem Namen versehenen PDF-Datei hoch (technische Hilfe dazu erhalten Sie hier), mit max. 10 MB. Für den Dateinamen des PDFs bitten wir darum, folgendes Muster zu nehmen: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname
(Bsp.: Bewerbung_2022_Arbeitsstipendium_Mustermeier_Toni).
Zum Schluss erhalten Sie eine weitere Bestätigungsmail. Papiereinreichungen entfallen vollständig.
Gratis-Software zum Zusammenfügen von verschiedenen Dateien in einem PDF gibt es zahlreich. Auch das Verkeinern von großen Dateigrößen geht eigentlich einfach. Wer Probleme mit der Umstellung hat, z.B. Hilfe beim Erstellen des PDF benötigt, kann uns gerne kontaktieren.
Zur Kontaktseite geht es hier.
Die Vermittlung fremdsprachiger Literatur im Deutschen lebt von der Arbeit der Übersetzer·innen. Übersetzungen erweitern nicht nur unseren Horizont und unser Verständnis für fremde Kulturen, sie bereichern auch unsere Sprache und das literarische Leben. Je höher die Übersetzungskultur, desto reicher und lebendiger bleibt das Deutsche.
Wie die anderen Künste ist die Übersetzungskunst auf öffentliche Förderung angewiesen. Diese Einsicht setzte sich in Deutschland in mehreren Schüben durch: mit ersten Stipendien in den 70er Jahren in Baden-Württemberg, später auch in einzelnen anderen Bundesländern, mit der Gründung des Europäischen Übersetzer-Kollegiums in Straelen (1978) und schließlich mit der Etablierung des Deutschen Übersetzerfonds e.V. (DÜF). Rosemarie Tietze, Übersetzerin russischer Literatur und erste DÜF-Vorsitzende 1997-2009, hatte mit der Einberufung zweier Konferenzen Mitte der neunziger Jahre die Initiative für eine qualitätsorientierte und überregional wirksame Übersetzerförderung ergriffen; die Vereinsgründung mit acht in der Übersetzerförderung aktiven literarischen Institutionen im September 1997 schuf den dafür nötigen organisatorischen Rahmen.
Seit 1998 erhält der Deutsche Übersetzerfonds regelmäßige Zuwendungen des Bundes. Größter Mittelgeber ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), hinzu kommen Mittel der Kulturstiftung der Länder und der Robert Bosch Stiftung GmbH. Vom Auswärtigen Amt wurde der Übersetzerfonds bis Ende 2022 gefördert.
Seinen Zweck erfüllt der Deutsche Übersetzerfonds insbesondere durch die Vergabe von Stipendien an Übersetzer·innen. In der „Akademie der Übersetzungskunst“ werden neue Formen des Erfahrungsaustausches, der Wissensvermittlung und der Nachwuchsförderung entwickelt: Seminare, thematische Workshops, internationale Projekte.
Das breit gefächerte Förderprogramm „TOLEDO - Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen“, Resultat der langjährigen Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung GmbH, unterstützt die literarischen Übersetzer·innen darin, ihre Mittlerrolle zwischen den Kulturen und Sprachräumen aktiv auszuüben.
Mit Babelwerk wurde eine Plattform für professionelle Übersetzer∙innen und interessierte Besucher∙innen geschaffen, die sich dem Thema Übersetzung sowohl praktisch-künstlerisch als auch wissenschaftlich annähert. Dazu gehört Babelkat, eine praxisnahe, nutzergenerierte Bibliografie des Übersetzerwissens.
Vorstand:
Olga Radetzkaja (Vereinsvorsitzende), Timea Tankó (Stellvertretende Vorsitzende)
Ulrich Blumenbach, Thomas Brovot, Marie Luise Knott
Geschäftsführer:
Jürgen Jakob Becker, Tel. 030 / 81 69 96-25
becker [at] lcb.de
Mitarbeiter·innen DÜF:
Andrea Ostermann (Buchhaltung), Tel. 030 / 80 49 08 57
ostermann [at] uebersetzerfonds.de
Leonie Ott (Stipendien, Akademie), Tel. 030 / 80 49 08 57
ott [at] uebersetzerfonds.de
Nadja Prenzel (Projektfonds, Radial-Stipendien, Neustart Kultur), Tel. 030 / 816 996 33
prenzel [at] uebersetzerfonds.de
Selma Rezgui (Gastdozenturen, Neustart Kultur), Tel. 030 / 80 49 08 58
rezgui [at] uebersetzerfonds.de
Nina Thielicke (Projektfonds, Babelwerk, kult. Bildung, Webinare), Tel. 030 / 80 49 08 56
thielicke [at] uebersetzerfonds.de
Marie Schöck (Stipendien, Akademie), Tel. 030 / 80 49 08 57
schoeck [at] uebersetzerfonds.de
Anna Schlossbauer (ViceVersa, Neustart Kultur), Tel. 030 / 80 49 08 58
schlossbauer [at] uebersetzerfonds.de
Mitarbeiter·innen TOLEDO:
Aurélie Maurin (Projektleitung TOLEDO), Tel. 030 / 80 49 08 59
maurin [at] uebersetzerfonds.de
Solveig Bostelmann (Projektkoordination TOLEDO, Babelwerk), Tel. 030 / 816 996 41
bostelmann [at] uebersetzerfonds.de
Post- und Besucheradresse:
Deutscher Übersetzerfonds
c/o Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel. 030 / 80 49 08 56
Fax 030 / 80 49 08 57
mail [at] uebersetzerfonds.de
Bankverbindung:
IBAN: -DE66/4306/0967/1324/8654/00-
BIC: -GENODEM1/GLS-
(Sonderzeichen entfernen)
Der Deutsche Übersetzerfonds wurde 1997 gegründet, um, laut Vereinssatzung, „die Kunst des Übersetzens zu fördern und damit der qualitätvollen Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche, der Völkerverständigung, der Sprachkultur und dem literarischen Leben zu dienen“. Rosemarie Tietze, Übersetzerin russischer Literatur und erste DÜF-Vorsitzende 1997-2009, hatte Mitte der neunziger Jahre die Initiative ergriffen und gemeinsam mit Weggefährten aus Literatur, Politik und Verwaltung für ein eigenes, auf die Bedürfnisse der Literaturübersetzer·innen abgestimmtes Förderinstrument argumentiert. Anfang 1997 wurde das Memorandum „Neue Wege der Übersetzerförderung“ veröffentlicht. Die Vereinsgründung mit acht in der Übersetzerförderung aktiven literarischen Institutionen schuf den nötigen organisatorischen Rahmen für die Förderung aus öffentlichen Mitteln. Gründungsort und Sitz der Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds ist das Literarische Colloquium Berlin.
2022 feierte der DÜF sein 25jähriges Bestehen beim großen Sommerfest des LCB. Zum Jubiläum entstand eine Broschüre, die auf 25 Jahre Förderung der Übersetzungskunst zurückblickt, mit einer Chronik und Essays.
Die Broschüre „Das große Ü“ kann in Papierform in unserer Geschäftsstelle bestellt werden oder hier als pdf heruntergeladen werden.
Der Deutsche Übersetzerfonds ist ein gemeinnütziger Verein und hat seinen Sitz im Literarischen Colloquium Berlin. Zu seinen Gründungsmitgliedern zählen acht in der Literaturförderung aktive Vereine und Institutionen:
Der Vorstand besteht aus den Übersetzer·innen Olga Radetzkaja (Vereinsvorsitzende), Timea Tankó (Stellvertretende Vorsitzende), Ulrich Blumenbach, Thomas Brovot und Marie Luise Knott; Geschäftsführer ist Jürgen Jakob Becker.
§ 1 Name, Sitz und Rechtsform
1. Der Verein führt den Namen: Deutscher Übersetzerfonds e.V.
2. Der Verein (im Folgenden Deutscher Übersetzerfonds genannt) hat seinen Sitz in Berlin.
3. Er soll ins Vereinsregister eingetragen werden.
§ 2 Ziele und Aufgaben
1. Zweck des Deutschen Übersetzerfonds ist es, die Kunst des Übersetzens zu fördern und damit der qualitätvollen Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche, der Völkerverständigung, der Sprachkultur und dem literarischen Leben zu dienen. Er kann dafür Mittel entgegennehmen und einwerben.
2. Seinen Zweck soll er insbesondere erfüllen durch die Vergabe von Fördermitteln an Übersetzerinnen und Übersetzer. Diese Fördermittel können u.a. bestimmt sein für
Arbeitsstipendien
Reise- und Aufenthaltsstipendien
Fortbildungsstipendien
Prämien und Auszeichnungen.
Die Übersetzerinnen und Übersetzer müssen sich durch ihre bisherige Arbeit ausgewiesen haben. Die weiteren Vergabedingungen legt der Vorstand fest. Über die Vergabe entscheidet eine fachkundige Jury.
3. Darüber hinaus kann der Deutsche Übersetzerfonds Initiativen und Projekte unterstützen, die der Entwicklung der Übersetzungskunst förderlich sind.
§ 3 Gemeinnützigkeit
Der Deutsche Übersetzerfonds verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Er ist selbstlos tätig und dient keinerlei eigenwirtschaftlichen Zwecken. Der Deutsche Übersetzerfonds erstrebt keinen Gewinn.
Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke des Vereins verwendet werden. Die Mitglieder der Organe des Vereins können für ihre Tätigkeit eine angemessene Vergütung erhalten. Über die Höhe entscheidet die Mitgliederversammlung. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
§ 4 Geschäftsjahr
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 5 Mitglieder
1. Mitglieder des Vereins können Vereinigungen oder Institutionen sein, die einen oder mehrere Bereiche des literarischen Lebens seit einem längeren Zeitraum vertreten und deren Tätigkeit vorwiegend überregional in der Bundesrepublik Deutschland von Bedeutung ist (Mitgliedsorganisationen). Gründungsmitglieder sind
2. Jede Mitgliedsorganisation hat eine Stimme.
3. Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung.
§ 6 Mitgliedsbeitrag
Art und Höhe des Mitgliedsbeitrags wird von den Mitgliedern einstimmig festgesetzt.
§ 7 Ende der Mitgliedschaft
1. Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, durch Auflösung der Mitgliedsorganisation oder durch Ausschluß.
2. Der Austritt ist dem Vorstand mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Geschäftsjahres mitzuteilen.
3. Bei schwerwiegendem Verstoß eines Mitgliedes gegen Satzung oder Interessen des Deutschen Übersetzerfonds kann die Mitgliederversammlung den Ausschluß des Mitgliedes beschließen.
§ 8 Organe
Organe des Deutschen Übersetzerfonds sind:
a) die Mitgliederversammlung
b) der Vorstand.
§ 9 Mitgliederversammlung
1. Die Mitgliederversammlung besteht aus den Vertretern der Mitgliedsorganisationen. Jede Mitgliedsorganisation kann bis zu zwei Vertreter entsenden, hat jedoch nur eine Stimme.
2. Die Mitgliederversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben:
a) den Vorstand und Sprecherin oder Sprecher sowie deren Stellvertreterin oder Stellvertreter
zu wählen,
b) die Kassenprüfer zu wählen,
c) den Haushaltsplan zu beschließen,
d) den Tätigkeitsbericht des Vorstandes entgegenzunehmen,
e) den Vorstand zu entlasten,
f) Mitglieder aufzunehmen oder auszuschließen,
g) die Mitgliedsbeiträge festzusetzen,
h) über Satzungsänderungen zu beschließen,
i) über die Auflösung des Vereins zu beschließen,
j) das Statut über Wahl, Zusammensetzung, Amtsdauer und Arbeitsweise der jeweiligen Jury zu beschließen.
§ 10 Sitzung
1. Die Mitgliederversammlung wird von der Sprecherin oder dem Sprecher mindestens einmal jährlich und unter Mitteilung der Tagesordnung schriftlich und unter Einhaltung einer Monatsfrist einberufen.
2. Beantragt mindestens ein Drittel der Mitglieder die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, so ist diese von der Sprecherin oder dem Sprecher innerhalb eines Monats entsprechend den Bestimmungen des Abs. 1 einzuberufen.
3. Der Vorstand kann sachverständige Gäste (insbesondere Vertreter des Bundes, der Länder und weiterer Behörden, Stellen und Institutionen) zu den Sitzungen hinzuziehen.
4. In den Sitzungen führt die Sprecherin oder der Sprecher den Vorsitz, im Falle ihrer Verhinderung Stellvertreterin oder Stellvertreter.
5. Die Mitgliederversammlung ist beschlußfähig, wenn zwei Drittel aller Mitglieder anwesend sind. Abgestimmt wird mit einfacher Stimmenmehrheit. Für die Aufnahme und den Ausschluß von Mitgliedern und Satzungsänderungen ist Dreiviertelmehrheit aller (auch der nicht anwesenden) Mitglieder erforderlich. § 6 bleibt davon unberührt.
6. Über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung wird eine Niederschrift gefertigt, die von Sprecherin oder Sprecher, im Falle ihrer Verhinderung Stellvertreterin oder Stellvertreter, und von Geschäftsführerin oder Geschäftsführer zu unterschreiben sind.
§ 11 Vorstand
1. Der Vorstand besteht aus Sprecherin oder Sprecher und deren Stellvertreterin oder Stellvertreter und einem oder drei weiterer Mitglieder. Sprecherin oder Sprecher und deren Stellvertreterin oder Stellvertreter sind Vorstand im Sinne von § 26 BGB. Jeder von ihnen besitzt Einzelvertretungsbefugnis.
2. Die Mitglieder des Vorstands werden für drei Jahre gewählt.
§ 12 Geschäftsführerin/Geschäftsführer
1. Die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer wird vom Vorstand bestellt.
2. Die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer leitet die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds. Sie oder er führt Beschlüsse der Mitgliederversammlung durch und nimmt die laufenden Angelegenheiten des Deutschen Übersetzerfonds wahr. An den Sitzungen der Jury nehmen sie mit beratender Stimme teil.
§ 13 Finanzierung
Der Deutsche Übersetzerfonds soll finanziert werden durch
a) Zuwendungen des Bundes, der Länder und Kommunen,
b) Spenden und Schenkungen.
§ 14 Auflösung
1. Für den Beschluß über die Auflösung des Deutschen Übersetzerfonds ist die Anwesenheit von drei Vierteln aller Mitglieder erforderlich. Die Mitgliederversammlung muß ausdrücklich mit dem Tagesordnungspunkt Auflösung eingeladen sein. Ist eine Mitgliederversammlung für eine Auflösung nicht beschlußfähig, kann eine weitere einberufen werden, die dann auf jeden Fall beschlußfähig ist.
2. Die Liquidation wird durch die Geschäftsführerin oder den Geschäftsführer durchgeführt, soweit die Mitgliederversammlung, die die Auflösung beschließt, keine anderen Liquidatoren bestellt.
3. Im Falle des Ausscheidens von Mitgliedern sowie bei Auflösung des Vereins findet eine Erstattung etwaiger Zuwendungen an den Verein sowie eine Verteilung von Vereinsvermögen an die Mitglieder nicht statt.
4. Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Vermögen des Vereins an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zur Verwendung für solche kulturelle Zwecke, welche den Zwecken des Deutschen Übersetzerfonds möglichst nahekommen. Der Beschluß über die Vermögensübertragung bedarf zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung des zuständigen Finanzamtes.
Berlin, den 12. September 1997 (mit Änderung vom 19.05.2010)
Die Vergabe von Stipendien gehört zum Kernbereich des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert werden Übersetzer·innen fremdsprachiger Werke ins Deutsche, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung im Deutschen erfordert.
Es werden unterschiedliche Formen individueller Förderung angeboten:
Initiativstipendien werden für die Vermittlung und Entwicklung vielversprechender, literarisch hochwertiger Projekte vergeben, für die noch keine Zusage eines deutschsprachigen Verlags besteht.
Exzellenzstipendien unterstützen Übersetzer·innen, die an literarisch besonders anspruchsvollen Übersetzungsprojekten arbeiten, mit monatlichen Zuschüssen über einen Zeitraum von 3 bis 12 Monaten.
Die Stipendienvergabe erfolgt dreimal jährlich. Zu den Stichtagen 15. Januar, 15. Mai und 15. September nehmen wir Bewerbungen entgegen.
Die Fachjurys entscheiden in der Regel innerhalb von acht Wochen nach Bewerbungsschluss über die Stipendien. Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.
Die für die einzelnen Stipendienarten einzureichenden Antragsunterlagen sind den jeweiligen Ausschreibungen zu entnehmen.
Die Gewährung eines Arbeitsstipendiums ermöglicht Übersetzer·innen, länger und intensiver an einem Text zu arbeiten. Denn die sprachlich komplexe Gestaltung, die Nachdichtung einer anspruchsvollen Vorlage im Deutschen, der Einsatz eines reichen Wortschatzes und das Ausfeilen der Syntax kosten viel mehr Zeit, als die gängigen, selbst die als “gut” geltenden Honorare abdecken. Aber auch aufwendige Studien, von der Internetrecherche bis zur Datenbankabfrage, vom Lesepensum im Umkreis eines zu übersetzenden Werkes und der Sekundärliteratur bis zur Interpretation und Nachbearbeitung besonders schwieriger Textstellen werden mit Hilfe von Arbeitsstipendien auf eine seriös zu kalkulierende Grundlage gestellt. Auch bei den Arbeitsstipendien wird nach Art und Umfang der Projekte differenziert. Die Stipendien bewegen sich in der Regel zwischen 1.000 € und 10.000 €.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September. Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Reisestipendien ermöglichen Übersetzer·innen (ins Deutsche) entweder Recherchen zu einem bestimmten Buchprojekt oder verhelfen durch eine zwei- bis vierwöchige Reise ins Land der Ausgangssprache zur Auffrischung der sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den tatsächlichen Reisekosten (Fahrtkosten und Unterkunft, in der Regel zwischen 500 € und 4.000 €). Die Reise darf zum Zeitpunkt der Jurysitzung (max. 8 Wo. nach Antragsfrist) noch nicht angetreten worden sein.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
dazu:
a) bei Reisen in Verbindung mit einem bestimmten Übersetzungsprojekt:
b) bei allgemein landeskundlichen Reisen:
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Bitte bedenken Sie, dass die Reise zum Zeitpunkt der Jurysitzung (max. 8 Wochen nach Bewerbungsfrist) noch nicht angetreten worden sein darf.
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Literaturübersetzer·innen bedauern zuweilen, daß sie sich in ihrem einsamen Beruf mit niemandem beraten können, sei es in den unsicheren Anfangsjahren, sei es später, angesichts eines ungewöhnlichen Textes. Wie viele Schnitzer hätten sie vermieden, wie viele Zweifel und Irrwege sich erspart, wenn sie ab und zu vom Erfahrungsschatz bewanderter Kolleg·innen hätten profitieren können.
Damit nicht jede·r – und immer wieder – das Rad neu erfinden muss, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium für Literaturübersetzer·innen aus. Erfahrene Kolleg·innen werden den Stipendiat·innen als Mentor·innen zur Seite gestellt, um sie mit sicherer Hand über die Hürden und durch die Untiefen des Textes zu geleiten. Jede der beiden Seiten erhält vom Deutschen Übersetzerfonds für diesen privaten Workshop - je nach Art und Umfang des Projekts – einen Betrag zwischen 2.000-4.000 €. Voraussetzung ist, dass es sich um ein Übersetzungsprojekt handelt, für das ein Verlagsvertrag besteht.
Johann Joachim Christoph Bode (1730-1793), berühmt für seine Übersetzungen aus dem Englischen (Sterne, Goldsmith, Fielding) und Französischen, war von Haus aus Musiker und hatte sich Sprachen in Nachtarbeit allein beigebracht. Als streitbarer Literat ergriff er auch oftmals selbst das Wort; in seiner legendären Ausgabe der „Essais“ von Montaigne stellte er mitten im Text einen „jungen Freund“ und Kollegen vor, dem er die Übersetzung der eingestreuten Sonette aufgetragen hatte.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Jeder zu übersetzende Text entführt in seine eigene Welt – und so begleitet Literaturübersetzer·innen lebenslanges Lernen. Doch läßt der Alltag nie genug Luft, damit sich Übersetzer·innen mit der gebotenen Sorgfalt auf eine neue Sonder- oder Fachsprache einlassen, ein neues Themenfeld beackern. Oder gar eine seit Jahren brachliegende Fremdsprache reaktivieren und so die beruflichen Chancen mehren.
Um professionellen Literaturübersetzer·innen einen solchen „Bildungsurlaub“ zu ermöglichen, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium aus. Die Stipendiat·innen erhält jeweils einen Betrag zwischen 3.000 und 6.000 Euro und können sich eine Zeitlang gezielt und konzentriert um die persönliche Weiterbildung kümmern.
Luise Adelgunde Victorie Gottsched (1713-1762), Übersetzerin von Pope, Molière, Addison u.a., Verfasserin von Satiren, Rezensionen und gewitzten Vorreden, galt als eine der geistreichsten und gebildetsten Frauen Ihrer Zeit. Lessing rühmte: „Sie schrieb ihre Muttersprache gewiß um sehr viel besser als ihr lieber Gatte“. Dennoch musste die „Gottschedin“ heimlich vor der Tür draußen sitzen, wenn sie, als Frau, den Vorlesungen ihres Mannes an der Universität lauschen wollte.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Wissenschaftler·innen bekommen Freisemester, um unbeschwert lesen und forschen zu können. Und Übersetzer·innen? Wer jahrelang unter Finanz- und Termindruck arbeitet, fühlt sich oft wie ausgebrannt. Die Sprachreservoire im Gehirn müssten durch deutsche Lektüre aufgefüllt, die Informationen über die fremde Literatur auf den aktuellen Stand gebracht werden – sei es in der nächsten Bibliothek, sei es im Ausland, auf landeskundlichen Reisen. Vielleicht wäre es auch an der Zeit, einmal das Übersetzen und seine Poetik zu reflektieren?
Um erfahrenen, seit Jahren tätigen Literaturübersetzer·innen eine solche schöpferische Auszeit zu ermöglichen, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium aus. Stipendiat·innen erhalten den Betrag von 8.000 €, um sich eine Zeitlang ausschließlich der Stärkung der Sprachkraft widmen zu können. Dieses Stipendium ist zugleich eine Auszeichnung für das bisherige übersetzerische Werk.
Barthold Heinrich Brockes (1680-1747), Dichter und Hamburger Ratsherr, Übersetzer von Pope, Milton u.a. Dank einem beträchtlichen Vermögen konnte er Bildungsreisen unternehmen und sich in Muße den schönen Künsten widmen.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Schreiben in konzentrierter Atmosphäre, Nutzung einer auf Übersetzerbelange ausgerichteten Bibliothek, Erfahrungsaustausch mit Kolleg·innen: ein Aufenthalt in einem Übersetzerhaus bringt die Arbeit an Übersetzer-Projekten voran. Der Deutsche Übersetzerfonds vergibt Aufenthaltsstipendien für das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen (NRW), im Collège International des Traducteurs Littéraires (Frankreich), im Baltic Centre for Writers and Translators in Visby (Schweden) und im Übersetzerhaus Looren (Schweiz) an Literaturübersetzer·innen ins Deutsche. Die Stipendien sind für Aufenthalte von zwei bis vier Wochen vorgesehen und mit 400 € pro Woche dotiert.
Hinweis: Das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen (NRW) ist aufgrund von Umbauarbeiten voraussichtlich bis Ende 2025 geschlossen.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Weitere Informationen: www.euk-straelen.de, www.looren.net, www.bcwt.org, www.atlas-citl.org
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Übersetzer·innen sind Anwält·innen der Literaturen, aus denen sie übersetzen. Sie ergreifen häufig selbst die Initiative, engagieren sich als Scouts für Autor·innen, lebende wie tote. Um ein Initiativstipendium kann sich bewerben, wer an der Vermittlung eines vielversprechenden, literarisch hochwertigen Projekts arbeitet, für das noch keine Zusage eines deutschsprachigen Verlags besteht. Das Stipendium soll weitere Recherchen, die Entwicklung des Projekts, die Ausarbeitung eines Exposés und einer Probeübersetzung fördern, ferner die Vermittlungsarbeit zu den Buch- oder Zeitschriften-Verlagen. Die Höhe des Stipendiums liegt bei 2.000 Euro. Für die Bewerbung werden benötigt: eine kurze Probeübersetzung, eine Beschreibung des Projektes sowie ein erstes Exposé. Die Rechtslage des Originals muss geklärt sein.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Schwierige, literarisch besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erfordern längere Recherchen, intensiveres Nachdenken über Lösungen und bewusstere Entscheidungen bei der sprachlichen Gestaltung eines literarischen Textes. Je zeitaufwendiger die Übersetzungsarbeit, umso dürftiger der Verdienst für die Übersetzer·innen. Die Exzellenzstipendien des Deutschen Übersetzerfonds rücken diesem Paradox zu Leibe, unterstützen diejenigen, die es mit besonders schwierigen Fällen zu tun haben. Die Exzellenzstipendien, mit monatlich 2.000 Euro dotiert, werden über Zeiträume von 3 bis 12 Monaten vergeben.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
(Definition Normseite: maximal 30 Zeilen à maximal 60 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.
Sachberichte bitte an: sachberichte@uebersetzerfonds.de, Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.
Die Stipendien fördern in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in andere Zielsprachen.
Radial-Stipendien geben einen Impuls für die Verbreitung der deutschsprachigen Literatur in die Welt. Die Radial-Stipendien erweitern das Angebot der DÜF-Stipendien um die Förderung von Übersetzer·innen in die andere Sprachrichtung – das heißt: in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in jedwede Zielsprache können sich um Radial-Arbeitsstipendien, Radial- Mobilitätstipendien, Radial-Initiativstipendien oder – neu ab September 2023 – Fortbildungs- (= Gottsched-Stipendien) und Sabbatical-Stipendien (= Brockes-Stipendien) bewerben. Voraussetzung ist, dass die Bewerber·innen sich durch bereits erfolgte Publikationen als erfahrene Übesetzer·innen ausweisen und dass die Übersetzung der beantragten Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung in der Zielsprache erfordert. Gefördert werden können Übersetzungen von Prosa, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Sachbuch, Essay u.ä.
Die Radial-Stipendien haben verschiedene Zielrichtungen: es gibt sie als Arbeitsstipendium für ein Übersetzungsprojekt, als Mobilitätsstipendium mit Aufenthalt in einem Übersetzerzentrum, als Initiativstipendium zur Vermittlung eines Übersetzungsprojekts an einen Verlag, als Fortbildungs-Stipendium („Gottsched-Stipendium“) oder als Sabbatical-Stipendium („Brockes-Stipendium“).
Die jeweiligen Details zur Ausschreibung und Bewerbungsformulare finden Sie weiter unten.
Die Stipendienvergabe erfolgt dreimal jährlich jeweils zum 15. Januar, zum 15. Mai und zum 15. September.
Eine eigene Fachjury entscheidet in der Regel innerhalb von sechs Wochen nach Bewerbungsschluss über die Stipendien. Die Mitglieder dieser Jury sind:
Lídia Nádori übersetzt deutschsprachige Literatur ins Ungarische. Sie ist Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzende des Verbandes Ungarischer Literaturübersetzer·innen (MEGY).
Alida Bremer ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin aus dem Kroatischen, Serbischen und Bosnischen; als Übersetzerin wurde sie mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt, mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und mit dem Brücke Berlin Theaterpreis sowie mit dem Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium ausgezeichnet.
Belén Santana lehrt Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung an der Universität Salamanca. Sie publizierte zahlreiche Übersetzungen (Prosa, Essayistik, Kinder- und Jugendliteratur) für verschiedene spanische Verlage. 2019 bekam sie den spanischen Nationalpreis für die Übersetzung von Yoko Tawadas „Etüden im Schnee“.
Ansprechpartnerin:
Nadja Prenzel: prenzel@uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699633
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.
Brockes-Stipendien ermöglichen erfahrenen, seit Jahren tätigen Literaturübersetzer·innen eine schöpferische Auszeit. Stipendiat·innen erhalten den Betrag von 8.000 €, um sich eine Zeitlang ausschließlich der Stärkung der Sprachkraft widmen zu können. Dieses Stipendium ist zugleich eine Auszeichnung für das bisherige übersetzerische Werk. Mehr zu Barthold Heinrich Brockes (1680-1747) hier, zur Ausschreibung geht es weiter unten.
Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular (Links siehe unten) auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email. Diese enthält einen Link zum Upload der erforderlichen Unterlagen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind daraufhin gesammelt in einem einzigen PDF (max. 10 MB, Schriftgröße 12, Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname) per Upload über den Link in der Bestätigungs-Email einzureichen:
Für alle Radial-Arbeitsstipendien:
Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Arbeitsstipendien.
Für Radial-Mobilitätsstipendien:
Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Mobilitätsstipendien.
Für Radial-Initiativstipendien:
Ihre Angaben und Unterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Initiativstipendien.
Für Radial-Gottschedstipendien (Fortbildungsstipendien):
Ihre Angaben und Unterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Gottschedstipendien.
Für Radial-Brockesstipendien (Sabbatical-Stipendien):
Ihre Angaben und Unterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Brockesstipendien.
Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer·innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.
Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir auch für das Jahr 2025 unsere Babelwerk-Stipendien aus.
Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Wiederbewerbungen für weiterführende Recherchen sind möglich. Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.
Für Neueinsteiger·innen in die Archivarbeit bieten wir zudem immer wieder Workshops an, die in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden übernommen. Leitung: Marie Luise Knott.
Die ersten Babelwerk-Stipendien und Archivworkshops wurden aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung gefördert.
Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer·innen, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
• Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
• eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
• Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
• Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung; Angaben in der Liste ohne Gewähr)
• eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.
Die Bewerbung um ein Babelwerk-Stipendium erfolgt über das Bewerbungsportal. Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
Einsendeschluss für Anträge (Babelwerk-Stipendien): 1. Dezember 2024. Es gelten die Richtlinien für Stipendien.
Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).
Wer übersetzt, überwindet Grenzen – und sammelt dabei Wissen und Erfahrung an. Das Wissen der Praktiker·innen des literarischen Übersetzens ist zeitgemäßer denn je, es in sprachsensiblen Zeiten in den akademischen Diskurs einzubringen das Anliegen der Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds.
Zur Information zeigen wir hier exemplarisch die letzte Ausschreibung; eine neue Ausschreibung soll demnächst erfolgen.
Literarische Übersetzer·innen erhalten auch im Sommersemester 2025 die Gelegenheit, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen. Der Reflexionsraum ist offen: Welche theoretischen Überlegungen können für den Übersetzungsprozess relevant werden? Wie wird eine Übersetzung einem Original gerecht? Welche Aspekte spielen bei den unterschiedlichen literarischen Gattungen oder bei der Neuübersetzung klassischer Texte eine Rolle? Unter welchen Begleitumständen entstehen Übersetzungen? Kritische Lektüren sind erwünscht, ebenso Methodenfragen und theoretische Ansätze zu diskutieren, die Übersetzungspraxis darzustellen und auszuprobieren.
Angeboten werden sollen Seminare und Übungen im semesterüblichen Umfang (i.d.R. 12-15 Doppelstunden, wöchentlich oder in Blockseminaren, wenn nötig auch in einer digitalen Variante), die als Lehrveranstaltungen in den Vorlesungsverzeichnissen ausgewiesen und in die jeweiligen Studiengänge eingegliedert werden. Die Auswahl der zu berufenden Gastdozent·innen trifft eine unabhängige Jury. Die Gastdozenturen sind mit einem fünfmonatigen Stipendium (5 x 2.000 Euro, Laufzeit 1. April 2025 bis 31. August 2025) verbunden, ggf. zuzüglich Erstattung von Reisekosten nach Bundesreisekostengesetz). Bewerbungen um eine Gastdozentur im Sommersemester 2025 nehmen wir bis zum 30. September 2024 entgegen. Ins achte Semester geht dieses Programm im kommenden Winter; bewerben können sich auch jene, die eine solche Dozentur bereits einmal oder zweimal erhalten haben, jedoch mit neuem Lehrangebot oder einem Aufbauseminar – Neuauflagen desselben Lehrangebots an derselben Hochschule können nicht berücksichtigt werden. Die für das SoSe 25 ausgewählten Gastdozent·innen sind von den Stipendienausschreibungen des DÜF vom 15. Januar 2025 ausgeschlossen.
An dem Programm interessierte Hochschulinstitute und Lehrstühle sind eingeladen, ihr Interesse an einer Kooperation beim Deutschen Übersetzerfonds anzumelden.
Die Ausschreibung richtet sich an Übersetzer·innen, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung unser Online-Bewerbungsformular. Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen, die bitte zusammengefasst in einem einzigen PDF (max. 10 MB) in deutscher Sprache eingereicht werden. Bei Fragen melden Sie sich bitte bei Selma Rezgui (Email), Tel. 030 – 81 69 96 63.
vollständige Ausschreibung zum Download
Über die Anträge befinden unabhängige Fachjurys. Ihnen gehören Expert·innen aus verschiedenen Bereichen des Schreibens und der Literaturvermittlung an, die über eigene Übersetzungserfahrung verfügen. Derzeit sind dies:
Seit dem Sommer 2018 gibt es zwei Jurys, die sich bei der Beurteilung der (regulären) Stipendienanträge abwechseln und ggf. vertreten.
Der ersten Jury gehören an:
Kirsten Brandt (Offenbach) studierte nach einer Buchhändlerlehre Portugiesisch, Englisch und Deutsch in Frankfurt, Hamburg, Lissabon und Braga. Seit 2002 übersetzt sie aus dem Katalanischen, Spanischen und Portugiesischen, unter anderem Miguel Esteves Cardoso, Roberto Bolaño und Mercè Rodoreda.
Bettina Kaibach (Heidelberg), lehrt Literatur am Slavischen Institut der Universität Heidelberg. Sie überträgt Prosa und Lyrik aus dem Russischen und Tschechischen.
Gertraude Krueger übersetzt hauptsächlich aus dem Englischen (u.a. Julian Barnes, E. L. Doctorow, Alice Walker, Jhumpa Lahiri), daneben auch aus dem Russischen.
Susanne Lange übersetzt spanische und lateinamerikanische Literatur, u.a. Werke von Cervantes, García Lorca, Juan Gabriel Vásquez und Yuri Herrera.
Felix Stephan ist Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung und Schriftsteller.
Der zweiten Jury gehören an:
Frank Heibert (Berlin) arbeitet seit vielen Jahren als Literaturübersetzer (vor allem aus dem Englischen, Französischen und Italienischen ins Deutsche) und ist dafür mit einigen Preisen ausgezeichnet worden. Außerdem ist er Autor und Dozent (meist zu Übersetzungsthemen).
Annette Hug (Zürich) ist Schriftstellerin. Sie hat begonnen, Lyrik aus der philippinischen Sprache Tagalog ins Deutsche zu übersetzen.
Isabel Kupski (Frankfurt/Paris), war zwanzig Jahre Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. Seit 2022 ist sie Literaturscoutin in Frankreich für den Rowohlt Verlag.
Tobias Lehmkuhl arbeitet als Literaturkritiker für den Deutschlandfunk und die FAZ. Als Autor ist von ihm zuletzt „Nico. Biographie eines Rätsels“ erschienen (Rowohlt Berlin 2018).
Rosemarie Tietze (München) übersetzt aus dem Russischen (Bitow, Gasdanow, Puschkin, Tolstoi u.a.), unterrichtet Übersetzen und war seinerzeit Initiatorin des Deutschen Übersetzerfonds.
Lídia Nádori übersetzt deutschsprachige Literatur ins Ungarische. Sie ist Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzende des Verbandes Ungarischer Literaturübersetzer·innen (MEGY).
Alida Bremer ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin aus dem Kroatischen, Serbischen und Bosnischen; als Übersetzerin wurde sie mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt, mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und mit dem Brücke Berlin Theaterpreis sowie mit dem Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium ausgezeichnet.
Belén Santana Lopéz lehrt Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung an der Universität Salamanca. Sie publizierte zahlreiche Übersetzungen (Prosa, Essayistik, Kinder- und Jugendliteratur) für verschiedene spanische Verlage. 2019 bekam sie den spanischen Nationalpreis für die Übersetzung von Yoko Tawadas „Etüden im Schnee“.
Nathalie Mälzer ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin literarischer Werke aus dem Französischen (u.a. Cécile Wajsbrot, Céline Minard, Maurice Blanchot). Nachdem sie eine Univ.-Professur für Transmediale Übersetzung an der Universität Hildesheim inne hatte, ist sie nun Sekretär der Sektion Literatur an an der Akademie der Künste.
Angelika Salvisberg war von 2008 bis 2019 Abteilungsleiterin «Literatur und Gesellschaft» bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Seit 2020 ist sie Director des Buch- und Literaturnetzwerks TRADUKI und freischaffende Kulturmanagerin in den Bereichen Kulturevaluation und Kulturberatung.
Ingo Herzke ist literarischer Übersetzer aus dem Englischen. Er übertrug u.a. Werke von A.L. Kennedy, Gary Shteyngart, Alan Bennett, Bret Easton Ellis und Nick Hornby. Zwei von ihm übersetzte Jugendromane von Becky Albertalli sowie von Neal und Brendan Shusterman erhielten den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises.
Tanja Handels übersetzt seit bald 20 Jahren Belletristik und Sachbücher aus dem Englischen und unterrichtet Literaturübersetzen an verschiedenen Universitäten.
Miryam Schellbach ist Literaturkritikerin und Lektorin. Ihre Rezensionen, Porträts und Interviews erscheinen in der Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Süddeutschen Zeitung. Sie ist Programmleiterin des Claassen Verlags.
Georg Witte ist emeritierter Professor für Slavische Literaturen und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, mit den Forschungsschwerpunkten zeitgenössische Kunst und Literatur Russlands, russische Literatur seit dem 18. Jahrhundert und russische Avantgarde.
Patricia Klobusiczky ist Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen sowie ins Französische, Dozentin und Lektorin. Seit 2017 ist sie Bundesvorsitzende im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.
Lars Birken-Bertsch gründete 2002 den Blumenbar Verlag und verantwortete seit 2011 in der Aufbau Verlagsgruppe das Marketing bei Aufbau, Blumenbar und der Anderen Bibliothek. Seit Sommer 2016 leitet er bei der Frankfurter Buchmesse das Business Development für den deutschsprachigen Raum.
Martin Mittelmeier ist promovierter Komparatist und arbeitete viele Jahre in renommierten Literaturverlagen als Lektor. Seit 2014 ist er als freier Lektor und Autor tätig und publiziert insbesondere zu Themen der Philologie und Philosophie.
Irmela Brender † (Sindelfingen) wurde als Journalistin, Buch- und Funkautorin und Übersetzerin aus dem Englischen und Amerikanischen mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt u.a. den Stuttgarter Literaturpreis 1980, den Helmut-Sonntag-Preis des Deutschen Bibliotheksverbandes 1989, die Wieland-Medaille der Stadt Biberach 1992.
Barbara Conrad (Berlin) war als Slawistin (russische und polnische Literaturwissenschaft) an der Universität Heidelberg tätig, Herausgeberin, Autorin und Übersetzerin vor allem aus dem Russischen (u.a. B.Pilnjak, A.Gawrilow, L.N.Tolstoi) und Englischen.
Regine Elsässer (Mannheim) ist Übersetzerin aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen und Mitbegründerin des Frauenbuchladens „Xanthippe“.
Hanns Grössel † (Köln) arbeitete als Übersetzer, Herausgeber und Kritiker dänischer, französischer und schwedischer Literatur. Zu den von ihm übersetzten Autoren oder herausgegebenen Autoren gehören Inger Christensen, Paul Léautaud und Tomas Tranströmer. Er wurde u.a. mit dem Johann Heinrich Voß-Preis, dem Übersetzerpreis „Natur och Kultur“ der Schwedischen Akademie, dem Petrarca-Übersetzerpreis und dem Alfred Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet; zusammen mit Inger Christensen erhielt er den Preis für europäische Poesie der Stadt Münster.
Werner von Koppenfels (München) war Professor für Englische & Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität München und dort Leiter des Aufbaustudiengangs Literarische Übersetzung aus dem Englischen. Für seine Übersetzungen aus dem Englischen (Burton, Dickinson, Huxley) erhielt er u.a. den Übersetzerpreis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1994).
Christiane Körner (Frankfurt am Main) ist Übersetzerin aus dem Russischen, Herausgeberin und Publizistin. Sie war als Dozentin beim DAAD in Moskau tätig und leitet Fortbildungen zum literarischen Übersetzen, unter anderem die ViceVersa-Werkstatt Russisch-Deutsch.
Sabine Küchler (Köln) ist Publizistin und Autorin. Beim Deutschlandfunk arbeitet sie als Leiterin der Hörspielredaktion. Sie hat Lyrik, Prosa und Hörspiele veröffentlicht und aus dem Englischen übersetzt.
Anna Leube (Berlin) war viele Jahre als Lektorin im Hanser Verlag tätig und hat italienische Literatur ins Deutsche übersetzt.
Kristof Magnusson (Berlin) ist Schriftsteller und Übersetzer. Er publizierte Theaterstücke und Romane und profilierte sich mit Übersetzungen isländischer Literatur.
Roswitha Matwin-Buschmann (Warschau), Übersetzerin aus dem Polnischen und Russischen (u.a. Krall, Lem, Milosz), war als Dolmetscherin, Redakteurin und Verlagslektorin tätig und arbeitete mehrere Jahre am Goethe Institut in Warschau. Sie erhielt u.a. den Johann-Heinrich-Voss-Preis 1993.
Martin Mittelmeier (Köln) war lange Zeit Lektor bei Luchterhand/Random House und im Eichborn Verlag, jetzt arbeitet er als freier Lektor und Autor („Adorno in Neapel“, „Dada. Eine Jahrhundertgeschichte“).
Terézia Mora (Berlin) ist Autorin und Übersetzerin, außerdem verfasst sie Drehbücher für Film und Bühne. Aus dem Ungarischen übertrug sie Werke u.a. von Peter Esterhazy, Zoltán Danyi und Zsófia Bán. Für ihre Arbeit als Schriftstellerin wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; zuletzt erhielt sie den Georg-Büchner-Preis für ihr Gesamtwerk.
Burkhard Müller (Chemnitz) ist freier Kulturjournalist und Dozent für Latein an der TU Chemnitz. Er publizierte mehrere Essaybände und rezensiert regelmäßig im Feuilleton der ZEIT und der Süddeutschen Zeitung. 2008 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2012 mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet.
Karin Krieger (Berlin) ist Übersetzerin aus dem Italienischen und Französischen, u.a. von Claudio Magris, Elena Ferrante, Roberto Controneo und Hélène Visconti.
Gisela Perlet † (Rostock) war als Herausgeberin, Autorin und Übersetzerin eine wichtige Vermittlerin skandinavischer Literatur. Ihr übersetztes und herausgeberisches Werk spannt sich von Sachbüchern über Belletristik und Klassiker der Philosophie bis zur Kinder- und Jugendliteratur (Andersen, Bang, Kierkegaard, Lagerlöf). 2002 erhielt sie den Johann-Heinrich-Voss-Preis.
Elke Schmitter (Berlin) ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie arbeitete in der Kultur- und Chefredaktion der „taz“ und schrieb u.a. für die ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und die FAZ. Seit 2001 ist sie Mitglied der Kulturredaktion des „Spiegel“. Sie veröffentlichte Gedichte und Romane (u.a. „Frau Sartoris“, 2000), die in viele Sprachen übersetzt worden sind.
Bernd Schwibs (Frankfurt) ist seit 1998 leitender Redakteur der Zeitschrift Psyche. Er war Lektor im Suhrkamp Verlag und Insel Verlag und übersetzt aus dem Französischen, u.a. LeGoff, Breton, Bourdieu, Bove, Toussaint. 2004 wurde ihm der Wilhelm-Merton-Preis für europäische Übersetzungen verliehen.
Uljana Wolf (Berlin) ist Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Englischen, sie schreibt und übersetzt vor allem Lyrik (Christian Hawkey, Eugene Ostashevsky, Erín Moure, Matthea Harvey).
Außerdem waren in der Juy tätig:
Werner Creutziger, Jürgen Dormagen, Reinhard Kaiser, Birgitta Kicherer, Marie Luise Knott, Angelika Kutscher, Burkhart Kroeber, Kristina Maidt-Zinke, Denis Scheck, Claus Sprick.
Frühere Radial-Jury:
Andreas F. Kelletat (Mannheim) ist seit 1984 in Finnland und Deutschland in der universitären Ausbildung von Übersetzern engagiert. Er ist Initiator des digitalen Germersheimer Übersetzerlexikons (uelex.de).
Gabriele Leupold (Berlin) ist Übersetzerin aus dem Russischen und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer·innen und Studierende. Sie ist im Vorstand des Vereins Weltlesebühne e.V., übersetzerüberbücher.
Valentina Di Rosa (Neapel) lehrt Neuere Deutsche Literatur sowie Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung an der Universität „L’Orientale“ Neapel. Zahlreiche Übersetzungen (Prosa, Lyrik, Theater, Essayistik) für verschiedene italienische Verlage – u.a. Else Lasker-Schüler, Alfred Andersch, Heiner Müller, Christoph Hein, Lukas Bärfuß, Durs Grünbein, Raoul Schrott, Ingo Schulze, Lutz Seiler.
Frühere Projektfonds-Jury:
Stefanie Stegmann ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und leitete von 2005 bis 2013 das Literaturbüro Freiburg. Seit 2014 ist sie Leiterin des Literaturhauses in Stuttgart.
Gabriela Stöckli ist Literaturwissenschaftlerin und leitet seit 2005 das Übersetzerhaus Looren in Wernetshausen.
Übersetzer·innen nutzen die Stipendien so verschieden, wie die Arbeitsanforderungen je Text verschieden sind. Sie schaffen sich einen spezifischen, dem Originaltext entsprechenden Denkraum, sie erweitern ihr Grundwissen, um Probleme leichter lösen zu können; sie ermöglichen sich umfangreichere Recherchen. Übersetzer·innen, das wissen alle Autoren·innen, sind die genauesten Leser·innen.
Hier finden Sie eine Auswahl an Ausschnitten von Sachberichten geförderter Übersetzungen.
[…] Das titelgebende Gedicht des Buches hatte ich bereits 2013 begonnen zu übersetzen. Ich sah mich vor der Frage, die sich immer wieder stellt, wenn man aus romanischen Sprachen übersetzt: Wie umgehen mit der Doppelgleisigkeit der deutschen Sprache, die so etwas merkwürdiges wie „Fremdwörter“ kennt, vor allem im medizinischen Bereich, als könnte ein Wort, das in einer Sprache verwendet wird, ein Fremdwort sein!
Uterus, Gebärmutter ———— Gebärmutter! Man lasse sich das Wort auf der Zunge zergehen.
Niemals würde sich Angélica, die Meisterin der nonchalanten Dekonstruktion, einen
„Gebärmutterwitz“ entgehen lassen, schriebe sie auf Deutsch! Sehr früh schon war mir klar, hier müssen zwei Übersetzungen her, analog zu den zwei möglichen Worten für dieses Organ des (bio-) weiblichen Körpers. Da meine Poetik des Übersetzens einen starken Akzent auf das „Verfahren“ (die Poetik) der Dichterin legt, das ich möglichst in der deutschen Sprache reproduzieren will, musste ich das Gebärmuttergedicht in viel stärkerem Maße als das Uterusgedicht dem „Lauf der Sprache“ folgen lassen, da die sich ergebenden Worte dies erforderten und Angélica, schriebe sie auf Deutsch, genau das getan hätte (wage ich zu behaupten, nachdem ich sie doch nun seit über 10 Jahren übersetze). Ich begann mit einer langen Liste an Gebärmutterworten, ausgehend von den Mutterworten: Gebärmuttersprache, Gebärmutterkuchen, Gebärmutterschutz, Gebärmuttergottes …und machte mich ans Dichten. Das Ergebnis entfernt sich und hält sich gleichermaßen an sein „Original“; ist gleichermaßen Angélicas und mein eigenes Gedicht […]
Angélica Freitas: Der Uterus ist groß wie eine Faust, ELIF Verlag 2020 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel
[…] Die größte Schwierigkeit der Übersetzung bestand darin, jedem Jäger im Deutschen seine ganz eigene, mündliche Sprache zu geben und diese über 14 Kapitel durchzuhalten. Da ein Großteil des Buches aus Dialogen besteht, war das essentiell. Wären die Texte nicht umgangssprachlich genug, die Unterschiede zwischen den Figuren nicht deutlich genug, würde das den ganzen Comic zerstören. Hilfreich war das Rezitieren oder Durchspielen der einzelnen Szenen. Immer wieder fragte ich mich: Würde Valfred wirklich eine korrekte Genitivkonstruktion verwenden? (Selbstverständlich nicht.) Ist das Präteritum selbst für den Grafen zu gewählt? (Es kommt auf den Kontext an.) Welche Füllwörter in Herberts Ergüssen sind stilbildend – und welche Anzeichen einer schlechten Schreibe, also Streichkandidaten?
Letztere Frage war um so wichtiger, als ich nicht nur übersetzen, sondern auch kürzen musste. Im Comic ist der Platz in Sprechblasen und Textkästen grundsätzlich durch das Bild begrenzt. Selbst wenn beim Lettering eine kleinere Schriftgröße verwendet wird, bedeutet das keinen substanziellen Platzgewinn. Ich musste also die Zeichenzahl des Französischen mit der meiner deutschen Übersetzung vergleichen. Teils mussten halbe Sätze wegfallen, an anderen Stellen konnte ich das Original so umbauen, dass sich gleichzeitig eine inhaltliche Straffung ergab. Der „cuistot chinois“ wurde so zum Beispiel vom „chinesischen Koch“ zum „Chinakoch“.
Und schließlich waren da noch die Soundwords, die den Racontars erst ihre besondere Qualität verleihen. In Kapitel 12, in dem Siverts mit einem Eisbären kämpft, machen sie fast den gesamten Text aus. Auch hier half das Vorsprechen oder -spielen. Manche französischen Soundwords haben im Deutschen klare Entsprechungen. So wird „hé hé“ z. B. meistens zu „hä hä“. Während der Eisbär auf Französisch „grôôôaarr“ brüllt, fehlt auf Deutsch bei „groooaarr“ nur der accent circonflexe. An anderen Stellen nahm ich mir Freiheiten: Nachdem Siverts den Bären erlegt hat und dessen Blut durch das Dach der Hütte tropft, liest man auf Französisch seitenlang „plic, plic, plic“. Auf Deutsch schien mir „plitsch“ zu abgegriffen. Kurzerhand machte ich daraus „pltsch“. Ein bisschen Variation muss sein.
Auch wenn mir die waldschratigen Jäger beim ersten Lesen nicht sonderlich sympathisch waren, sind sie mir in den drei Wintermonaten, die ich mit der Übersetzung verbrachte, doch ans Herz gewachsen. Während Herbert an der Einsamkeit der Polarnacht verzweifelte, lag auch über Berlin eine schwere Dunkelheit. Zum Seelenverwandten wurde mir aber Valfred, der auch noch die düsterste Winternacht mit seinen Anekdoten erhellen konnte. Im Rückblick scheint mir die Sprache, die ich für ihn gefunden habe, als die gelungenste. Wohl auch, weil ich mir seine Monologe am häufigsten vorgesprochen und dabei am lautesten gelacht habe. Wenn Valfred mit dem Finger in seinen Zahnlücken pult und von „boichons alcooligées“ erzählt, führt nur der Selbstversuch im Deutschen zu „Schpirituoschen“.
Jetzt wo die Übersetzung beendet ist, denke ich manchmal wehmütig an die dänischen Schnapsnasen und ihren seltsamen französischen Slang. Dann hoffe ich, dass Gwen de Bonneval und Hervé Tanquerelle einen weiteren Band nachlegen. An Romanmaterial fehlt es nicht, denn Jørn Riel war ein extrem produktiver Autor. Ich zähle also auf ein Wiedersehen mit Bjørken, Valfred und natürlich den Eisbären. […]
Jorn Riel, Gwen de Bonneval, Hervé Tanquerelle: Grönland Odysee. Und andere arktische Erzählungen, avant-verlag 2020 - aus dem Französischen von Lilian Pithan
[…] In meinem autorunabhängigen, zwangsläufig subjektiven Dialog mit dem Text galt es aufgrund der Besonderheiten in Azoulais Sprache ständig abzuwägen: Wie viel Fremdheit des Originals konnte und musste ich beibehalten, um das Durchscheinen des Fremden auch in der Übersetzung nicht zu unterbinden? Was wollte ich dennoch leicht anpassen, um kein Befremden auszulösen? Für diese Gratwanderung wurde ich vor allem im Zuge meines Bode-Stipendiums mit Patricia Klobusiczky als Mentorin sensibilisiert, sowie im Rahmen meiner Teilnahme am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm.
In Les Spectateurs wird beispielsweise über einen spezifischen Liaison-Fehler diskutiert, der General de Gaulle in einer Fernsehansprache unterläuft, und der für die deutschsprachige Leserschaft zunächst nicht unbedingt von Interesse ist. Dieser Schnitzer ist jedoch Ausgangspunkt einer bedeutungsschweren Symbolik, die sich im weiteren Textverlauf entfaltet und nicht zuletzt auf den heiklen Grenzbereich zwischen Kritik an israelischer Politik und antisemitischer Rhetorik verweist. Jener Französischfehler suggeriert bereits im Original einen gewissen sprachlichen Anspruch, weil er nur der Hauptfigur aufzufallen scheint. Für die deutschsprachigen Leser.innen ist diese Komplexität natürlich noch größer, weshalb ich manches behutsam erklärend ausgeführt habe. Dies erschien mir subtiler, als auf den Lesefluss unterbrechende Fußnoten zurückzugreifen. Und glücklicherweise werden gegen Ende des Romans auch wiederholt Eigenheiten der deutschen Sprache thematisiert, sodass es hier zu einem gewissen Ausgleich gekommen ist: Die französische Leserschaft ist bei den Textstellen auf Deutsch etwas geforderter, die deutsche bei den Passagen auf Französisch.
Auch die leitmotivisch wiederkehrenden „bêtes noires“ verlangten einen kontextspezifischen Brückenbau zwischen dem Deutschen und dem Französischen, weil sich der Ausdruck nicht ohne Weiteres wörtlich übersetzen ließ, sich aber auch nicht einfach in die deutsche Entsprechung „Schreckgespenst“ fügte. „Schreckgespenst“ passt einhaltlich durchaus zur Romanhandlung, allerdings spielt Azoulai mit dem redensartlichen, häufig unreflektierten Gebrauch von „bête noire“, indem sie zum wortwörtlichen Ursprung der Metapher zurückkehrt. Die „bêtes noires“ verselbstständigen sich in der Fantasie der dreizehnjährigen Hauptfigur als mal größere, mal kleinere schwarze Biester/Viecher/Tierchen, sodass die Herausforderung nun darin bestand, zwischen „Schreckgespenst“ und „bête noire“ ein stimmiges Wort- und Assoziationsfeld herzustellen, welches sich anhand der jeweiligen Sinnzusammenhänge auch gut etablieren ließ.
Ein weiteres übersetzerisches Problem lag in der Abwesenheit von Vornamen für die Hauptfigur und deren Familie (Mutter, Schwester und Vater). Der Pronominalstil, der an die Stelle fehlender Vornamen tritt, sorgt an einigen Stellen für ein (von Azoulai gewolltes) Schwanken, eine identitäre Verwirrung, die der Migrationserfahrung sprachlichen Ausdruck verleiht. Schwierigkeiten bereitete das Personalpronomen „sie“, das sowohl für „elle“ als auch für „elles“ stehen kann. Hier musste ich gewisse Anpassungen vornehmen und das „Sie“ gegebenenfalls explizieren, damit die deutsche Version nicht noch komplexer wurde als das Original. Auf der anderen Seite war ich beim indirekten Objektpronomen „lui“ bisweilen gezwungen, mich für „ihm“ oder „ihr“ zu entscheiden, was im Deutschen punktuell für etwas mehr Klarheit gesorgt, der Intention der Autorin jedoch keinen Abbruch getan hat. […]
Nathalie Azoulai: Die Zuschauer, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen von Paul Sourzac
[…] im konkreten Fall von Apropos Casanova kann man Alfonso Maria de Liguoris Leben als eine Möglichkeit lesen, wie auch das Leben von Casanova hätte verlaufen können. Und darum geht es bei Szentkuthy immer: um Variationen, Abwandlungen, Umwandlungen, aber auch um Drehmomente und Angelpunkte, um die „nicht zu kommentierenden, nackten Endpunktfakten“, wie er sie nennt. Er, der große Kommentator, betont übrigens immer wieder, dass dort, wo wir es mit wirklichem Leben zu tun haben, und allein dieses sollte uns interessieren, jeder Kommentar müßig ist. Um im nächsten Moment gleich zum Kommentar eines weiteren Weltzipfels anzusetzen. Neben der sich zwischen absoluter Klarheit und unbändigem Wuchern bewegenden Sprache und der antithetischen Ausführung der Themen ist dieses rhetorische Schaukeln ein weiteres Element, das zur starken barocken Färbung des Buches beiträgt, die beizubehalten die Grundlage der Übersetzungsarbeit darstellte.
Die für die Übersetzerin vorrangige Frage ist natürlich die sprachliche Gestaltung dieser Kommentare: Was passiert da eigentlich im Ungarischen? Gleich im zweiten Satz der Vita beschreibt Szentkuthy das Gemüt und die Haltung des Heiligen Alfonsos, und man muss nicht erst Szentkuthys Pseudobiografien über Mozart, Goethe und andere gelesen haben, um zu verstehen, dass sich hinter der Maske dieses Heiligen aus dem 18. Jahrhundert ein wenig auch der Autor selbst versteckt: „Das Formulieren ging ihm leicht von der Hand, doch korrigierte er nichts, gar nichts, Gedanke und Gefühl rieselten nur so aus ihm heraus, mal in einfachem Stil, mal in barockem, wie unaufhörlicher Schnee, doch hinter seiner Stilsicherheit wüteten Leidenschaft, Kummer und Freude in Bezug aus das Schicksal Gottes, die Seele sowie den unergründlichen Körper des Menschen, das Ziel oder die inakzeptable Ziellosigkeit der Geschichte.“ Humor und Rhythmus sind ganz entscheidend bei Szentkuthy, ebenso der Sprachklang, weshalb wir bei ihm häufig Assonanzen, Alliterationen, wenn nötig aber auch Kakophonien finden. Bei der Übersetzung war es nun entscheidend, all diese Aspekte zugleich zu bedenken. Hinzukommt die hohe Dichte an Gedanken auf kleinem Raum, die es zu bewahren galt. Hier war ich der deutschen Sprache wieder einmal dankbar für ihre unendlichen Möglichkeiten, Komposita zu bilden. […]
Miklós Szentkuthy: Apropos Casanova. Das Breviarium des St. Orpheus, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó
Reise in die USA im Oktober 2017 mit den Stationen Washington, Oregon und Massachusetts
[…]
1. Zu Besuch bei Ursula Le Guin
Das Hauptziel der Reise war es, Ursula Le Guin persönlich kennenzulernen. Dass es gelungen ist, war ein großes Glück. Selten haben eine so kurze Begegnung und der begleitende Mailwechsel so viel für mein Übersetzen gebracht. Und im Nachhinein war es eine einmalige Möglichkeit, denn die Autorin ist im Januar verstorben. Getroffen habe ich sie kurz vor ihrem 88. Geburtstag.
[…]
Eigentlich habe ich sie auf zweierlei Weise besucht. Es gab den persönlichen Besuch und den Mailwechsel vor- und hinterher, durch die mir viel klarer geworden ist, wie ich mit ihren Texten umgehen möchte, um ihr möglichst gerecht zu werden. Und es gab die die Fahrt zum Steens Mountain, durch die ich ein ganz anderes Gefühl dafür gewonnen habe, was Land und Landschaft für sie bedeuten und wie das die Sinnlichkeit ihrer Landschaftsbeschreibungen prägt. Ohne eigenes Erleben wäre das nicht möglich gewesen.
Le Guins Schreiben hat mir lange Rätsel aufgegeben. Einerseits gehen vom Text an mich ganz klare Anforderungen aus, wenn ich ihn ins Deutsche bringe - andererseits fällt es mir schwer, das Verhältnis von Oberfläche und Tiefe zu fassen. Schon bei »The Dispossessed« hat mich das Mühe gekostet. Bei den Übersetzungen des vergangenen Jahres — den klassischen ersten drei Bänden der Earthsea-Reihe — war es noch verstärkt so. Sie wurden 1968 bis 1972 als Fantasyromane für Jugendliche geschrieben, für ein Alter von 15, 16 Jahren. Vor allem Band 1 und 3 nehmen das, was Le Guin damals als genretypisch wahrnahm, stilistisch auf und klingen ein wenig wie aus alter Zeit. Der Satzrhythmus hat etwas Gehobenes, die Szenen gehen abrupt ineinander über, die Episoden folgen seltsam abrupt aufeinander, meist ohne begründende, vermittelnde Übergänge, ohne viel Zierde. Offenbar war das passend für die Beschreibung eines Heldenweges. In Band 2 ist die Hauptperson weiblich, kein Heldenweg in Sicht, und da die zu bestehenden Prüfungen andere sind, ist auch der Stil ein anderer, alltäglicher.
Als ich nach einer Bedeutung und ihrem Wunsch nach sprachlicher Färbung für die Lösung fragte, schrieb die Autorin, der Begriff sei ganz buchstäblich gemeint. Das gelte für sie allermeistens, und wenn ich stilistische Entscheidungen treffen müsse, dann bitte in die Richtung, die sie in den späteren Bänden gewählt habe: lieber alltäglich als romantisierend oder patiniert.
Das war eine gute Maßgabe. Der »Heldenepos«-Stil wurde ohnehin nicht konsequent durchgehalten, sondern eher durch den Erzählgestus und gelegentlich durch die Wortwahl aufgerufen. Wenn ich das Genre nur durch ein paar Markierungen andeutete, konnte ich die übrige recht alltägliche, moderne Sprache besser integrieren. Und dem Erzählgestus konnte ich mich am besten annähern, indem ich dem Text nichts hinzufügte, sondern so lange an der Syntax feilte, bis meine Sätzen das enthielten, was sie schrieb, ohne noch Glättendes oder Gefälliges zu ergänzen. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit, aber ich brauchte etliche Durchgänge, bis der Fluss trotz der Abruptheit und Kargheit wieder stimmte. Dass dafür Arbeit erforderlich war, lässt sich vielleicht daraus ablesen, dass meine Neuübersetzung um etwa ein Fünftel kürzer ist als die älteren Übersetzungen.
Die in den Büchern empfundene Direktheit strahlte Ursula Le Guin auch im Gespräch aus. Wir gingen sofort in zur Sache. Die zwei Stunden, die sie mir gewähren konnte, waren von Anfang an mehr Arbeitssitzung als Höflichkeitsbesuch. Ich stellte meine Fragen, und sie fragte ihrerseits neugierig nach meiner Einstellung zu Dingen, die sie von anderen Übersetzern gefragt worden war und nach Unterschieden zwischen dem Deutschen und dem Englischen. Die Art ihrer Antworten und Fragen half mir für das Übersetzen weniger im Detail (das auch) als für die Stärkung des Tiefenstrangs im Deutschen. Die Oberfläche ihrer Texte erträgt viel Ungefähres, weil das, was sie in der Tiefe ausmacht so klar ist. Dieser Tiefe nun auch persönlich begegnet zu sein macht mich sicherer darin, sie auch übersetzend zu halten und dabei locker zu bleiben.
Ihre Radikalität ist für sie eine schlichte Selbstverständlichkeit. Wie viel Kraft sie kostet und gekostet hat, kann ich nicht ermessen. Aber es war interessant, meine Kraft beim Übersetzen darauf zu konzentrieren, ihr in dieser Qualität möglichst gerecht zu werden.
Was ist das Besondere an Le Guins Landschaftsbeschreibungen, hatte ich mich beim Übersetzen der »Freien Geister« gefragt. Insbesondere die Landschaften des kargen Planeten Anarres waren berührend geschildert. Damals fragte ich mich, ob sie Landschaften nachempfunden sein konnten, die die Autorin liebte, obwohl sie ja im fernen Weltraum lagen. Als ich mehr von der Autorin las, um dem nachzugehen, entdeckte ich, dass sie fast fünfzig Jahre lang jährlich für ein paar Wochen in eine karge Gegend von Südostoregon gefahren war. Der ersten Aufenthalt dort hatte ihr die Landschaft für »The Tombs of Atuan« geschenkt, das ich im Anschluss an die Reise zu übersetzen hatte. Vielleicht konnte ein Besuch der Gegend einen Schlüssel zum Verstehen ihres Landschaftsempfindens bieten?
Ursula Le Guin gab ganz offensichtlich gern Tipps für den Aufenthalt dort. Wir landeten in einem Ort mit fünf Einwohnern, Diamond in Harney County, und hatten am ersten Abend gleich das Glück, den Sternenhimmel zu genießen, der in diesem abgelegenen Eckchen der Welt von Smog und Beleuchtung ungestört zu sehen und überwältigend schön ist. In den nächsten Tagen wurde deutlich, dass auch die Gegend einzigartig schön ist, aber nicht nur das. Sie ist kein Nationalpark, der vor menschlichen Nutzungen geschützt wird, sondern eine der wenigen Gegenden, in denen die Siedler, die um 1870 kamen, verstanden, dass man sie nur behutsam bewirtschaften kann, wenn man darin überleben will. Und sie ist so abgelegen, dass die Bewohner an der behutsamen Nutzung festhalten konnten, ohne von finanzgewaltigen Interessen gestört oder vertrieben zu werden.
Der Autorin geht es in ihrem Werk immer wieder darum, was eine gedeihliche Existenzform auf der Erde sein könnte. Für die heutige, kapitalistische hat sie keine Sympathien. In der Gegend um Steens Mountain ist die wohltuende Wirkung eines verantwortungsvollen, nicht wachstumsorientierten Umgangs mit der Erde zu spüren, ein Gefühl für und eine Liebe zu dem Planeten, auf dem man lebt, die Le Guin gefielen. Ihre Landschaftsbeschreibungen auch im imaginierten Weltall sind so berührend, weil aus ihnen die Beziehung der Menschen zu ihrem Land spricht. Sie sind kein ästhetisches Beiwerk, keine Wiedergabe von etwas irgendwo Erlebtem, sondern begreifen das Land als etwas, das fürs menschliche Dasein essentiell ist - weil sie darin beheimatet sind und es untrennbar zu ihrem Leben gehört, weil es sie prägt und von ihnen geprägt wird.
Auch diese Erkenntnis hilft beim Übersetzen von Ursula Le Guin. Ohne Anschauung wäre sie mir nicht so leicht gekommen.
2. Annie Dillard und der Puget Sound im Norden des Staates Washington
[…]
Vor dem Besuch bei Ursula Le Guin furhen wir an den nördliche Puget Sound nach Lummi Island, wohin Annie Dillard sich nach dem überwältigenden Erfolg ihres Erstlings »Pilgrim at Tinker Creek« zurückgezogen hatte. Dort und im nahen Bellingham hatte sie Essays geschrieben und später den Roman »The Living« über die Besiedlung der Gegend durch die Weißen verfasst.
Mich beschäftigt schon länger das Thema Selektion bei Naturschilderungen. Dillards Tinker Creek erscheint im Buch wie fast reine Natur. Es gibt ein paar Rinder, ein paar Zeugnisse von Landwirtschaft, ganz wenige andere Menschen. Dass der beschriebene Fluss im Vorort einer Stadt fließt, überrascht Leser, die es später erfahren. Sie haben sich den Kontext um das Gelesene anders vorgestellt. Auf ähnliche Weise ist, wenn Barry Lopez in einem seiner Bücher flussaufwärts schwärmende Lachse beschreibt, kaum zu ahnen, dass er sie vom Highway aus beobachtet. Wie verhielt es sich nun mit Lummi Island, das in »Teaching a Stone to Talk« fast wie ein unberührter Ort am Ende der Welt erscheint?
Der Puget Sound ist von überwältigender Weite. Das war die erste Überraschung. Ich hatte ihn mir trotz intensiven Kartenstudiums kleiner, irgendwie anheimelnder vorgestellt. Viele der schönsten Küsten sind für den Eigenheimbau freigegeben. Auf großen bewaldeten Grundstücken werden große Lichtungen für große Häuser geschlagen, mit vielen Garagen. Die Anwesen sind nur Teil des Jahres bewohnt, und jeder hat auch noch ein Boot. Die Insel ist der Ort für die Freizeit. Ein verrückter Kontrast zu Gegenden, in denen Menschen eine intime Beziehung zu einer Landschaft haben, in und von und mit der sie leben. Diese Besiedlung ist recht neu. Eine der Konsequenzen auf Lummi Island: nur 2x ca. 20 Meter Strand sind öffentlich. Die restliche Küste durch No-Trespassing- Schilder gesperrt. Das mag in den siebziger Jahren noch anders gewesen sein. Sagen konnte uns das keiner. Aber die Wälder werden noch weniger durchlöchert, die Insel wird stiller gewesen sein.
Beeindruckend waren die von Treibholz übersäten Strände. Abfälle nicht nur von Stürmen. Das Gros sind nicht Stämme mit Wurzelresten, sondern Stämme, die von Schiffen gefallen sind, Zeugnisse eines rohen Umgangs mit den Wäldern, die abgeholzt wurden, um Bauernland zu schaffen. Das, was in Europa schon einige tausend Jahre andauert, wurde hier in weniger als zwei Jahrhunderten nachgeholt.
Wir sind dann noch in geschützte Wälder gefahren, um ein paar übriggebliebene Urwaldbäume zu sehen, und die riesigen Stümpfe, auf denen jüngere Bäume wurzeln - eine Art Geschichtsreise in Sachen Wald und Besiedlung.
Ich freue mich schon drauf, mit diesen Eindrücken im Kopf wieder an Annie Dillards Bücher zu gehen. Hoffentlich wird es tatsächlich was.
3. Die letzten Stationen an der Ostküste auf den Spuren von Emily Dickinson brachten noch Eindrücke einer dritten amerikanischen Landschaftsform - sanfter, seit vierhundert Jahren besiedelt und durchkultiviert. Es fühlte sich im Vergleich recht europäisch an. Hier ging es uns darum zu sehen, was die Dichterin vor Augen hatte, als sie Pflanzen und Landschaft für Gedichte verwendete. Um ein Gefühl für das Verhältnis von Konkretem und Phanstasie. Auch wenn Emily Dickinson nach Mitte zwanzig fast nicht mehr den elterlichen Grund verließ, hatte sie ein großes Areal mit Garten und Wiesen zur Verfügung, und sie war eine leidenschaftliche Gärtnerin. Das Haus und das Zimmer zu sehen, in dem sie ihre 1800 Gedichte schrieb, die informative Führung mitzumachen, ihre Bibliothek in der Houghton Library in Harvard anzuschauen, war eine ganz andere Art der Beschäftigung als das Reisen an der Westküste.
Auch dieser Eindruck davon, was Schriftstellerinnen beschäftigt, was die Schauplätze ihrer Literatur mit ihnen und ihren Lebensentwürfen zu tun haben und wie sie wiederum auf uns wirken, wird mich noch eine ganze Weile in Gedanken unterhalten. Für eine Übersetzerin amerikanischer Literatur sind alle drei unendlich wertvoll: Sie festigen, wenn ich so sagen darf, den Boden auf dem die Übersetzungen stehen.
Bericht von Anne Maya Schneider (Mentee):
Die Übersetzung von Venise n’est pas en Italie von Ivan Calbérac war mein »Debüt« in diesem Metier, und es war von unschätzbarem Wert, dass mir gleich für dieses Projekt ein Stipendium gewährt wurde. Während meiner Teilnahme am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm in diesem Jahr wurden uns im Literarischen Colloquium Berlin unter anderem die verschiedenen Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds vorgestellt. Die Arbeits- und Aufenthaltsstipendien waren mir bekannt, vom Bode-Stipendium hatte ich allerdings noch nicht gehört. Ich war gleich begeistert von dieser besonderen Förderung und konnte gleich von ihr profitieren – indem ich mich zur Frist im März mit meinem Übersetzungsprojekt bewarb, für das der Aufbau Verlag die deutschsprachigen Rechte erworben hatte. Da der Aufbau Verlag das Buch für Frühjahr 2019 vorsah, wäre eine spätere Bewerbung um ein solches Stipendium nicht möglich gewesen. Möglich war eine so zeitnahe Bewerbung allerdings auch nur, weil der DÜF sich sehr flexibel zeigte und der Übersetzervertrag später nachgereicht werden konnte. Vielen Dank dafür!
Ich war sehr froh, dass Patricia Klobusiczky, die schon während des Goldschmidt-Programms richtungsweisend für Ton und Stil meiner Übersetzungsprobe war, das Mentorat übernahm. Wie oben beschrieben war der zeitliche Rahmen sehr eng gesteckt, und dementsprechend flexibel handhabten wir das Mentorat. Trotz ihres vollen Terminkalenders fand Patricia immer die Zeit, sich um meine Anliegen zu kümmern und mich zu unterstützen. Dies war nicht nur textlich, sondern auch strukturell von großem Wert: Durch mein Volontariat im Lektorat war ich zwar mit den Abläufen im Verlag vertraut, doch gab es »auf Übersetzerseite« einige Methoden, Vorgehensweisen und ähnliches, die mir nicht geläufig waren. Für diesbezügliche Fragen war Patricia immer erreichbar. Sie unterstützte mich außerdem mit Lektürehinweisen – ob auf theoretische Texte zum Übersetzen speziell aus dem Französischen oder auf Romane, die mir helfen konnten, den Ton für meine Übersetzung zu finden.
Mit Abstand am wichtigsten war aber natürlich die textliche Arbeit. Da wir im Goldschmidt-Programm schon einen Grundstein gelegt hatten, übersetzte ich zunächst einen großen Teil des Romans in Eigenregie und wir trafen uns Ende Juni zu einem ersten Gespräch. Dort klärten wir Fragen sowie das weitere Vorgehen und Patricia gab mir Tipps für allgemeine Herangehensweisen an den Text. So nahm ich mir beispielsweise ihr Credo zu Herzen, dass kein Wortspiel unübersetzbar sei – oder man es zumindest versuchen müsse. Die vielen Wortspiele in Venise n’est pas en Italie stellten definitiv eine große Herausforderung dar, und Patricia konnte mir dafür gutes Werkzeug an die Hand geben.
Im Anschluss an dieses Treffen lektorierte Patricia den ersten von mir übersetzten Teil und sendete mir das Lektorat per Mail zu. Sehr schnell wurde deutlich, was mein Hauptproblem darstellte: eine zu große Nähe zum französischen Original. Leerfloskeln – die im Französischen in einer Vielzahl vorhanden waren, dort aber nicht so sehr auffielen – hatte ich unbedacht übernommen, die Dialoge klangen noch unnatürlich und ich hatte meist nicht stark genug in den Text eingegriffen. Patricia beriet mich sehr geduldig. In den nächsten Wochen überarbeitete ich ein erstes Drittel des Romans, das Patricia wiederum lektorierte und mir detailliertes Feedback gab. Patricia sagte unter anderem zu mir, junge Übersetzer*innen nähmen das Übersetzen häufig erst einmal auf die leichte Schulter, um dann irgendwann festzustellen, dass es so harte Arbeit sei wie auf dem Bau. Genau so erging es mir. Gerade durch den lustigen und lockeren Ton des Romans hatte ich mich täuschen lassen und viele Schwierigkeiten übersehen oder verkannt. Mit Patricias Unterstützung wurden mir diese nach und nach bewusst. Dieser Prozess brauchte mehr Zeit, als ich erwartet hätte – und ich glaube, Patricia ging es ähnlich. Deshalb bin ich ihr auch sehr dankbar dafür, dass sie beim Aufbau Verlag eine Verlängerung der Abgabefrist um einen Monat heraushandeln konnte.
Der Mehraufwand, der mit dem Mentorat einherging, hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt. Ohne ein solches hätte ich bei diesem ersten Projekt nie so viel lernen können, oder ich hätte sehr schmerzlich und spät erst im Lektorat erfahren, welche Fehler mir passiert waren.
Die Bewerbung um ein Bode-Stipendium würde ich Nachwuchsübersetzer*innen in jedem Fall ans Herz legen. Derart wichtige Erkenntnisse aus einem Projekt zu ziehen und neues Wissen zu erlangen – das ist meines Erachtens allein fast unmöglich, und kann nur gelingen, indem man sich so intensiv austauscht. Und wenn das Gegenüber für diesen Austausch eine so erfahrene Übersetzerin wie Patricia Klobusiczky ist, die abgesehen von ihren übersetzerischen Fähigkeiten auch noch die Fähigkeit mitbringt, ihr Wissen zu vermitteln, dann ist dies für die eigene Entwicklung Gold wert.
Ich möchte deshalb ganz herzlich Patricia Klobusiczky für Ihre Arbeit danken, sowie dem Deutschen Übersetzerfonds für diese besondere Unterstützung, sowohl finanziell als auch mit der Ermöglichung eines solchen Mentorats.
Vielen herzlichen Dank!
Bericht von Patricia Klobusiczky (Mentorin):
Mit Venise n’est pas en Italie/Der Sommer mit Pauline von Ivan Calbérac hat Anne Schneider ein wunderbares Debüt als Übersetzerin vorgelegt. So leicht und lustig der Roman – nun in beiden Sprachen – anmutet, so schwer war er ins Deutsche zu übertragen, nicht nur wegen der hohen Wortspieldichte, die Anne, einmal ermutigt, sehr einfallsreich bewältigt hat, sondern auch wegen der Perspektive und des Tons. Das Thema könnte klassischer nicht sein: Coming of Age, erste Liebe, doch Émile, der Erzähler, ist zwar sehr abgeklärt und eloquent, wenn er sich seinem Tagebuch anvertraut, wenn er aber Pauline, seinem Traummädchen, leibhaftig gegenübersteht, verhält es sich genau umgekehrt, was den Text so witzig wie abgründig macht. Abgründe birgt auch das soziale Gefälle zwischen Émile, der mit seinen Eltern in einem Wohnwagen haust, und Pauline, die aus großbürgerlichen Verhältnissen stammt, sodass dieser Roman wie nebenbei auch ein Sittenbild des modernen Frankreichs zeichnet, gebrochen durch die so altklugen wie originellen Ansichten, die der philosophisch angehauchte Émile zu großen Themen wie Liebe, Tod, Klimawandel oder Doping im Leistungssport hegt. Als Mentorin habe ich mich bemüht, Anne stets auf die vielen Zwischentöne aufmerksam zu machen, die im Original mal leiser, mal fast unmerklich mitschwingen, damit sie diese bei ihrer herrlich zupackenden Übersetzung berücksichtigt. Tempo und Mündlichkeit waren ebenfalls Dauerbrenner während des Mentorats: Die Mündlichkeit, die im Original durch die vielen oben erwähnten Leerfloskeln erzeugt wird, musste im Deutschen mit anderen Mitteln hergestellt werden, durch Verknappung, den sorgsam dosierten Gebrauch von Partikeln, gelegentlich leicht verfremdete Umgangssprache. Und noch eine Herausforderung galt es zu meistern: Calbéracs bezaubernder Roman wurde in seinem französischen Verlag offenbar nicht oder nur unzureichend lektoriert, sodass Anne immer wieder mit Unstimmigkeiten zu kämpfen hatte – das Geschehen scheint zwar mehr oder weniger in unserer Gegenwart angesiedelt zu sein, aber Calbérac greift offenbar auf viele Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit zurück und zitiert gelegentlich Filme oder Songs, die uns in die frühen 80er Jahre zurückkatapultieren; es gibt auch manche Stellen, an denen die Erzählperspektive nicht mehr die eines jugendlichen Tagebuchschreibers ist, sondern die des erwachsenen Romanautors, der gegen den eigenen Ansatz verstößt. Im Gespräch haben wir dann immer wieder erwogen, wie dieses oder jenes am besten zu lösen sei. Anne konnte, mit guten Argumenten munitioniert, einige Änderungen beim Autor durchsetzen, an anderen Stellen hat sie behutsam gegengesteuert oder geschickt kaschiert, wie Übersetzer/innen das zunehmend tun müssen, in Zeiten, da Originaltexte nur noch im Ausnahmefall lektoriert werden.
Für mich war es eine große Freude, eine so motivierte, lernbegierige und begabte jungen Übersetzerin bei ihrem ersten Projekt zu begleiten. Der Sommer mit Pauline ist vor Kurzem erschienen und erobert bereits die Herzen der ersten deutschen Leser und Leserinnen, wie aus dem Aufbau Verlag zu vernehmen ist. Das zeigt, dass all die Stunden und Mühen, die in die Übersetzung investiert wurden, bestens angelegt sind. Schön, dass Bode dies ermöglicht hat.
Ivan Calbérac: Der Sommer mit Pauline, Blumenbar 2019 – aus dem Französischen von Anne Maya Schneider
Geld bedeutete in diesem Fall Zeit. Das Stipendium ermöglichte es mir, mich einmal ganz in Ruhe und ohne Zeitdruck mit abstrakteren, theoretischen Texten zum Übersetzen zu beschäftigen.
Mein Ziel für diese „Auszeit von der Praxis“ war, mir ein fundierteres Hintergrundwissen zu übersetzungstheoretischen und sprachwissenschaftlichen Themen anzueignen, um bei meinen Aktivitäten als Mentorin besser argumentieren und begründetere Vorschläge machen zu können.
Geweckt wurde mein Interesse für dieses Thema durch Christian Hansens Antrittsrede zu seiner Professur am Peter Szondi-Institut. Weil ich sie besser verstehen wollte, befasste ich mich – zunächst eher oberflächlich – mit diesem Vortrag. Anschließend bewarb ich mich um dieses Stipendium.
Daher nahm ich als Ausgangspunkt für meine Studien auch Christian Hansens Rede. Zunächst beschäftigte ich mich mit seinem bzw. Kierkegaards Begriff der Wiederholung, mit Borges` Erzählung zu Pierre Menard (Pierre Menard, autor del Quijote) und mit Walter Benjamins Essay Die Aufgabe des Übersetzers und versuchte, Christian Hansens Begriff der „wiederholenden Vorwärtserinnerung“ zu verstehen. In diesem Zusammenhang las ich außerdem noch George Steiners Nach Babel. Letztlich kam ich aber zu keiner wirklichen Erkenntnis, wie ich diese ganzen theoretischen Überlegungen mit meiner eigenen Praxis zusammenbringen konnte.
Daher waren diese Lektüren zwar sehr interessant und anregend, für die Übertragung auf meine eigene Arbeit jedoch nicht wirklich brauchbar. Ich suchte also nach grundlegenderen, eher praxisorientierten Lektüren.
Über Radegundis Stolzes Grundlagenwerk Übersetzungstheorien. Eine Einführung. verschaffte ich mir einen Einblick bzw. eine Auffrischung der verschiedenen übersetzungstheoretischen Strömungen der Linguistik und Translatologie. Anschließend konzentrierte ich mich gezielt auf die romanischen Sprachen. Hierzu las ich Michael Schreibers Grundlagen der Übersetzungswissenschaft. Französisch, Italienisch, Spanisch. In diesem Werk ging es um die spezifischen Probleme beim Übersetzen aus romanischen Sprachen (Tempora, Partizipialformen, Syntax, Aktiv/Passiv, Spaltsätze, unpersönliche Strukturen etc.), was mir zwar nichts wirklich Neues brachte, was in dieser geballten Form jedoch für meine Zwecke recht brauchbar war.
Ein Klassiker für uns „Übersetzer“ ist ja Judith Macheiners Übersetzen. Ein Vademecum, ein Buch, das ich trotzdem nie wirklich von Anfang bis Ende gelesen hatte. Dieses Werk arbeitete ich also von vorne bis hinten durch und exzerpierte (wie auch bereits bei den zuvor genannten Werken) die für mich wichtigen Erkenntnisse. Hier hatte ich nun endlich das Gefühl, sehr viel Material für die Begründung von Übersetzungsentscheidungen an die Hand zu bekommen. Das Buch verschaffte mir zahleiche Aha-Erlebnisse und Erklärungen für eigene, eher intuitiv getroffene Entscheidungen, deren Bedeutung und Hintergrund ich mir nie in dieser Deutlichkeit vor Augen geführt hatte. Dieses Buch wirkt noch immer in meiner Arbeit nach. Ich spüre, dass ich bestimmte Dinge durch seine Lektüre nun noch besser verinnerlicht habe und dass ich daher bewusster übersetze.
Ähnlich erging es mir mit Harald Weinrichs Standardwerk Tempus. Besprochene und erzählte Welt. Auch dieses Buch arbeitete ich systematisch von vorn bis hinten durch. Dieses Werk zwingt einen zu einem kompletten Umdenken in Bezug auf die Tempora, was mir anfangs nicht ganz leichtfiel, was aber – als ich mich einmal darauf eingelassen hatte – zu echten Erkenntnissen führte.
Diese Erkenntnisse setzte ich dann in einem Vortrag bei der Übersetzerwerkstatt um, wo es den Teilnehmer*innen ähnlich erging wie mir – nach anfänglichem Widerstand fanden sie Weinrichs Theorie faszinierend.
Das intensive Studium dieser beiden Bücher hat mir sicher am meisten Input für meine eigene Arbeit als Übersetzerin und Mentorin gegeben. Doch auch die Tatsache, dass ich die Zeit hatte, meine Erkenntnisse aus allen bisher genannten Büchern zu exzerpieren, verlieh der Lektüre dieser theoretischen Texte sicher eine ganz andere Nachhaltigkeit als früher, als sie nur „Zwischendurch-Lektüren“ waren.
Als Fazit aus dieser Beschäftigung mit Übersetzungstheorie ziehe ich für mich selbst, dass ich wohl leider keine echte Theoretikerin bin, denn Benjamins Aufsatz oder auch Borges‘ Menard-Geschichte habe ich einfach nicht hundertprozentig verstanden. Dennoch war diese Lektüre für meinen Kopf wichtig, anregend und erfrischend. Mit praxisorientierter Theorie hingegen kann ich sehr wohl etwas anfangen, und ich denke, die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind durch die systematische Erfassung nun auch jederzeit abrufbar.
Zudem hat mir die Beschäftigung mit Übersetzungstheorie wieder einmal gezeigt, wie toll man doch mit der deutschen Sprache spielen kann und wie viel Spaß das macht, v.a. dann, wenn einem wirklich bewusst ist, warum man tut, was man tut.
Ich danke dem Deutschen Übersetzerfonds dafür, dass er mir über dieses Stipendium zu neuem Spaß an der Arbeit verholfen hat!
Zusätzlich zu den oben angegebenen Werken, mit denen ich mich im Rahmen dieses Gottsched-Stipendiums systematisch befasst habe, las ich auszugsweise folgende Werke:
Judith Macheiner, Das grammatische Varieté oder Die Kunst und das Vergnügen, deutsche Sätze zu bilden, Eichborn, Frankfurt/Main 1991
Gabriele Leupold und Eveline Passet, Hrsg., Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden, Wallstein Verlag, Göttingen 2012
Gabriele Leupold und Katharina Raabe, Hrsg., In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst, Wallstein Verlag, Göttingen 2008
Albrecht Buschmann, Gutes Übersetzen: Neue Perspektiven für Theorie und Praxis des Literaturübersetzens, Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2015
Zunächst möchte ich mich noch einmal sehr herzlich für die Gewährung eines Brockes-Stipendiums im Herbst 2020 bedanken. Ich hatte dadurch Gelegenheit, mich für einige Zeit konzentriert und in Ruhe mit dem künstlerischen Umfeld der wichtigsten „meiner“ Theaterautor*innen zu beschäftigen.
Schon über den Sommer 2020 hinweg hatte ich – wenn auch eher beiläufig – beobachtet, wie Theaterleute den digitalen Raum besiedelten, und die begleitenden Debatten mit Interesse verfolgt. Als willkommene und nützliche Zusammenfassung oder besser: Inspirationsquelle erwies sich dann pünktlich zu meinem Recherchestart der von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de herausgegebene Band „Netztheater – Positionen, Praxis, Produktionen“ mit einem breiten Spektrum an Perspektiven auf die Entwicklungen des vorangegangen halben Jahres.(1)
Sehr deutlich wird dort, dass diese Entwicklungen, die Wege des Theaters ins Digitale, schon weit vor der Pandemie begonnen und in den Monaten nach dem ersten Lockdown zunächst einmal deutlich an Fahrt gewonnen hatten, durchaus auch in Richtungen, denen man kritisch gegenüberstehen kann.
*
Der Band über „Netztheater“ ist konzentriert auf Formen digitalen Theaters im deutschsprachigen Raum. Mir stellte sich entsprechend die Frage nach sinnvollen Ansatzpunkten zur Erkundung des künstlerischen Biotops der von mir übersetzten englischsprachigen Autor*innen.
Um mich nicht in den Weiten des Netzes zu verlieren, beschloss ich, die Autor*innen direkt zu fragen. Ich berichtete von meinem Stipendium und bat um Hinweise für den Start: Auf Regisseur*innen, Autor*innen, Bühnenkünstler*innen, Texte aller Art, die sie schätzen und die ihre Arbeit inspiriert und beeinflusst haben. Auf bestimmte Theater oder andere Institutionen, die ihnen etwas bedeuten. Und was immer ihnen darüber hinaus wichtig ist. Die Reaktionen auf meine Frage waren so unterschiedlich wie beglückend.
*
Gleich am nächsten Tag erhielt ich eine lange Mail von der US-amerikanischen Autorin Jen Silverman. Sie lebt in New York City, versteht sich als queer und schreibt neben Theaterstücken auch erzählende Prosa, Essays und – neuerdings – Drehbücher für Film und TV. Durch ihre Kindheit und Jugend in unterschiedlichen Ländern Asiens und Europas spricht sie vier Sprachen und ist in zahlreichen Kulturen zuhause. Zwei ihrer Theaterstücke habe ich 2017/18 ins Deutsche übersetzt – Beispiele jeweils für ihr erklärtes Ziel, nie das politische Geschehen aus den Augen zu verlieren, wie schräg, komödiantisch oder absurd ihre szenische Fantasie auch spielen mag.
Da wir seit einer Weile nicht mehr gesprochen hatten und ihre sonst so informativen wie erhellenden Blogeinträge im März 2020 enden, erfuhr ich, dass ihr erster Roman fertig war und bald erscheinen würde (inzwischen habe ich ihn natürlich gelesen) (2). Seit der Veröffentlichung ihrer Sammlung von Kurzgeschichten „The Island Dwellers (3)“ (2018) hatte sie sich in erster Linie damit beschäftigt.
Der Devise folgend, dass mein Stipendium einer offenen (online)Recherche dient, habe ich mich also zunächst mit Jen Silvermans Präferenzen auf dem Gebiet der Prosa befasst, um mich dann dem Film zuzuwenden. Zwei Beispiele nur für die Resonanzräume und Verbindungen, die sich während einer solchen Recherche auftun können: Jen Silvermans Hinweis folgend las ich einige Werke von Maggie Nelson, zwei davon neu, um festzustellen, dass ihre Formen des hybriden, zwischen Autobiografie, Theorie und Erzählung oszillierenden Schreibens eng verwandt zu sein scheinen mit der Ästhetik anderer feministischer Autorinnen wie Rachel Cusk und Annie Ernaux – und Jen Silverman, die auch aus diesem Fundus schöpft. Eine ähnliche Analogie fand ich auf der Ebene des Filmischen: Jen Silverman nannte unter anderen Agnieszka Holland, eine Regisseurin, mit der ich mich bislang noch nicht beschäftigt hatte. Bei der Recherche stellte ich fest, dass ihr Film „Die Spur“ einem Roman und dem Drehbuch von Olga Tokarczuk folgt, deren Schreiben mäandern und gleichzeitig stark geformt sein kann – wie das von Jen Silverman gerade in ihren Erzählungen.
Nicht weniger aufschlussreich war die Liste der Stücke bzw. Produktionen, die Jen Silvermans als Inspirationsquellen genannt hat. Da es sich durchweg um ältere Inszenierungen handelte, waren sie als Stream leider nicht zugänglich, doch auf den Websites der Theater bzw. den einschlägigen Videoplattformen konnte ich mir zumindest Eindrücke verschaffen. Gemeinsam ist all diesen Projekten das Spielerische, Tänzerische, genuin Theatralische und die Abwesenheit didaktischer Ansätze.
*
Deutlich später bekam ich Antwort von Noah Haidle, ebenfalls aus den USA. Von ihm habe ich in den letzten fünf Jahren fünf Stücke übersetzt, die im deutschsprachigen Raum viel gespielt worden sind. Noah Haidle schreibt in sehr charakteristischer Form unter Verwendung sprachlich fein variierter Zeitschleifen. All seine Stücke spielen in Grand Rapids, Michigan, seiner Heimatstadt, und erzählen so minimalistisch wie empathisch von der Vergeblichkeit allen Strebens seiner Figuren.
Noah Haidles Reaktion erhielt zur Begründung der Verspätung ein allerliebstes Foto seines drei Wochen alten Sohns sowie eine Art Antwortgedicht mit dem Titel „Things I Love Or Used To Love That Helped Lead To My Plays – For Barbara“. Von Theater oder Dramatik ist darin kaum die Rede, viel hingegen von Musik und den Werken antiker und klassischer Autoren.
Wie schon erwähnt, begannen sich die deutschsprachigen Bühnen 2015 für Noah Haidle zu interessieren, und er erhielt Stückaufträge von mehreren Theatern – Erfolge, die ihm in den USA leider nicht beschieden waren. Er konzentrierte sich daraufhin auf die Zusammenarbeit mit den deutschsprachigen Theatern, zog sich aus dem amerikanischen Theaterbetrieb zurück und wandte sich dort dem Drehbuchschreiben zu. (Woraufhin dann interessanterweise für Frühjahr 2020 eine Broadway-Premiere seines Stücks „Birthday Candles“ angesetzt, mehrfach verschoben, aber, toitoitoi, bislang nicht abgesagt wurde.) Entsprechend dokumentiert das Netz für die letzten Jahre keine US-Premieren von Noah Haidle, sodass ich meine Spurensuche auf die Aufführungsgeschichte früherer Arbeiten konzentrierte. Und ich wandte mich dem ästhetischen Umfeld zu, wie es der Autor in seinem Gedicht skizziert. Mit den gelisteten deutschen Autoren und antiken Dramatikern bin ich vertraut, nicht aber mit Sri Ramakrishna und Jiddu Krishnamurti, deren Gedankenwelt mir gezeigt hat, wo der Ursprung von Noah Haidles Zeitschleifen liegt. Und ich weiß nun, dass der Goldfisch Atman in „Birthday Candles“ nach Schopenhauers Pudel benannt ist.
So amüsant sich das lesen mag – Noah Haidles Skizze seiner Quellen bildet das Ausmaß einer profunden Belesenheit ab, die Basis und Material seines dramatischen Schreibens ist und in die einzutauchen sich lohnt.
*
Eher knapp fiel die Reaktion des Schotten David Greig aus, mit dem ich seit zwei Jahrzehnten, wenn auch mit größeren Unterbrechungen arbeite, weil er als Theaterautor häufig Adaptionen schreibt, die für eine Übersetzung ins Deutsche nicht infrage kommen. David Greig ist seit einigen Jahren Künstlerischer Leiter des Royal Lyceum Theatre Edinburgh und zurzeit komplett mit dem Überleben seines Hauses beschäftigt. So beschloss ich, mich zwei neuen Stücke von ihm zu widmen („Touching the Void“, 2019, und „Adventures With the Painted People“, 2020) und auf die Recherche des online-Geschehens im Royal Lyceum und anderen schottischen Theatern zu konzentrieren.
Bei meinen Besuchen im Royal Lyceum fiel mir auf, dass dieses Theater das Streamen von Videos offenbar durch zunehmend präsente Audioformate ergänzt – eine Tendenz, die sich auch andernorts zeigt. So wurde zum Beispiel vom Royal Lyceum für die Zeit zwischen Ende März und Ende Oktober 2021 eigens eine Audio-Stage eingerichtet.(4) Sehr aktiv ist auf diesem Sektor ist übrigens auch die BBC, zum Beispiel mit den äußerst vergnüglichen Shakespeare-Sessions.(5)
Als weiteres Beispiel sei das traditionsreiche und für neue Autoren so verdienstvolle Traverse Theatre genannt, eine der zentralen Spielstätten des berühmten Fringe-Festivals. Hier hat man mit dem „Traverse 3“ eine ganze online-Spielstätte mit einem reichhaltigen Programm aus Gratis- und Bezahlangeboten eingerichtet.(6)
*
Auch mit dem Briten Simon Stephens arbeite ich seit zwanzig Jahren zusammen – alle seine 26 Stücke habe ich in dieser Zeit übersetzt. Ich weiß natürlich, auf welche Autor*innen er sich bezieht, mit welchen Regisseur*innen und Theatern er in Großbritannien arbeitet – ohne dass ich je Zeit gehabt hätte, mich eingehender mit diesen Personen und Institutionen zu befassen. Umso erhellender war es, damit nun zu beginnen.
Beeindruckend war schon allein Simon Stephens Zugriff auf die Pandemie- Situation mit der „socially distanced sound installation“ „Blindness“ nach dem dystopischen Roman von José Saramago (dt: „die Stadt der Blinden“) am Donmar Warehouse in London. Auch wenn ich natürlich nicht nach London reisen konnte, konnte ich mir durch Materialien im Netz ein Bild von der besonderen Qualität dieser Arbeit machen (die nach der ersten Aufführungsserie im August/September 2020 bemerkenswerterweise durch die halbe Welt tourt). Besonders aufschlussreich war ein im Podcast des Theaters veröffentlichtes, hochkonzentriertes Gespräch zwischen Simon Stephens und der Produzentin Hannah Thompson über das Nichtvisuelle im Theater.
Auf ähnliche Weise machte ich mich mit der Arbeit der von Simon Stephens geschätzten Regisseur*innen vertraut, darunter viele Personen, die seine Stücke in Großbritannien uraufgeführt haben. Da ich die Stücke sehr genau kenne, war dieser Teil der Recherche besonders erhellend für mich.
Auch bei der Beschäftigung mit Simon Stephens kam den Audioformaten eine wichtige Rolle zu. Ein so großartiges wie langlebiges Projekt ist zum Beispiel Simon Stephens‘ „The Royal Court Playwright’s Podcast“(7). Hier spricht er im Auftrag des bedeutenden Londoner Autor*innentheaters seit 2016 für jeweils etwa eine Stunde mit britischen Dramatiker*innen, die in irgendeiner Form mit diesem Theater in Verbindung stehen. Ich höre den Podcast schon lange in loser Folge und hatte nun Gelegenheit, mich allen vier Staffeln bzw. 40 Folgen zu widmen. Highlights darunter waren aus unterschiedlichen Gründen die Gespräche mit Jez Butterworth, David Hare, Zinnie Harris, Lucy Prebble, Anthony Neilson und Chris Thorpe.
Sehr berührt haben mich auch die zwischen April und Juni entstanden Folgen der „Lockdown Plays“(8), ein Podcast, zu dem auch Simon Stephens mit einem Kurzstück beigetragen hat. In diesem Podcast stellen zunächst die Produzent*innen die beteiligten Autor*innen und Schauspieler*innen vor, ehe die eigens entstandenen Texte in inszenierten Lesungen präsentiert werden. Letztere nehmen jedoch nur etwa ein Drittel der Podcasts ein – den Gesprächen der Beteiligten entnimmt man zuvor, in welcher Situation sich das britische Theater befindet.
Dass Jane Austen – neben Protagonisten der theoretischen Physik – zu den Autor*innen gehört, auf die sich Simon Stephens beruft, hatte ich nicht gewusst. Ein schöner Anlass, nach langer Zeit „Pride and Prejudice“ wieder zu lesen.
*
Natürlich bin ich beim Recherchieren im Netz und beim Lesen oder Betrachten analoger Formate auf zahllose Details zur Arbeit und zum künstlerischen Hintergrund der genannten Autor*innen gestoßen, auf die ich hier nicht eingehen kann. Erwähnen möchte ich noch, dass ich die vorgesehene Zeit auch dazu genutzt habe, die aufkommende Debatte um Identitätspolitik im Theater und anderen Künsten zu verfolgen, ohne die zeitgenössisches künstlerisches Arbeiten nicht zu denken ist.
Zusammenfassend ließe sich sagen, dass die am Anfang der Pandemie so ausufernden Angebote zum Thema Theater im Netz zum Herbst 2020 hin an Struktur gewonnen und sich gleichzeitig reduziert haben. Mein Eindruck war und ist, dass sich im digitalen Raum ein ganz selbstverständlicher und selbstständiger künstlerischer Diskurs etablieren konnte. Ich halte diese Entwicklung für begrüßenswert, auch und gerade im Hinblick auf die Zukunft – ich hoffe, dass sich das Gewonnene nutzen lässt, um neue Formen zu stabilisieren. Warum nicht auf hybride Formate zurückgreifen, wenn sie Ressourcen schonen, den Diskurs stärken und Impulse geben? Der Reichtum an Material auch und gerade im Bereich Audio und die Fülle an dokumentierter künstlerischer Reflexion haben mich begeistert – mehr als genug Material für Jahre der Recherche.
Ich durfte „meine“ Autor*innen auf ihren oft verschlungenen Wegen begleiten, Bezüge entdecken, Resonanzen hören, für die im Alltag oft leider zu wenig Raum bleibt. Eine stabile Basis für kommende Übersetzungen – ich darf mich, gewiss auch im Namen der Autor*innen, noch einmal sehr herzlich bedanken.
1 Netztheater – Positionen, Praxis, Produktionen. Band 14 der Schriftenreihe Bildung und Kultur. Herausgegeben 2020 von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de in Zusammenarbeit mit weltuebergang.net. Redaktionelle Leitung: Sophie Diesselhorst, Christiane Hütter, Christian Rakow und Christian Römer
2 Jen Silverman, We Play Ourselves. New York, Random House 2021
3 Jen Silverman, The Island Dwellers. New York, Random House 2018 4 https://lyceum.org.uk/whats-on/production/sound-stage
5 https://www.bbc.co.uk/programmes/p0655br3/episodes/downloads
6 https://www.traverse.co.uk/whats-on/traverse-festival
7 https://royalcourttheatre.com/series/playwrights-podcast/
8 https://shows.acast.com/thelockdownplays
Aufenthalt im Europäischen Übersetzerkollegium Straelen im Juni/Juli 2015
[…]
Die gemeinsame Arbeit am Text nahm den Großteil unserer Zeit in Straelen in Anspruch. Wir arbeiteten uns in insgesamt dreizehn Tagen durch die 225 Seiten umfassende Übersetzung, lasen dafür sowohl das französische Original als auch unsere Übersetzung laut und diskutierten an vielen Stellen Satz für Satz. Dieses Vorgehen kam dem Text sehr zu Gute, da er zahlreiche übersetzerische Herausforderungen an uns stellte: Wortneuschöpfungen, versteckte und abgewandelte Zitate und Redewendungen, Wortspiele, rhythmisierte und sich reimende Passagen, Mischung von hoch-, umgangs- und regionalsprachlichen Elementen, Anspielungen auf politische und gesellschaftliche Ereignisse im Kongo vor und nach der Unabhängigkeit, lange Dialogsequenzen, wechselnde Erzählhaltungen und -perspektiven, Figurensprache und eingeschobene Tagebuch-, Traum- und Gedichtelemente in jeweils eigener sprachlicher Gestaltung.
Die konzentrierte, gemeinsame Arbeit am Text erwies sich angesichts dieser Herausforderungen als überaus geeignete Methode, wobei wir selten mehr als siebzehn Manuskriptseiten pro Tag bearbeiteten konnten. Erst im Dialog fanden wir für viele Wortspiele und Redewendungen adäquate Übertragungen ins Deutsche und auch unser Zugang zur Wortwahl, Erzählhaltung und Figurenrede schärfte sich in der Dauer der Zusammenarbeit zusehends.
Die letzten zwei Tagen unseres Aufenthalts verbrachten wir mit den Endkorrekturen des Manuskripts und hatten die Gelegenheit, bei einer kleinen Lesung im Kollegenkreis unsere Übersetzung Außenstehenden vorzustellen. Bei der anschließenden Diskussion bekamen wir zahlreiche hilfreiche Anregungen, beispielsweise fand eine polnische Kollegin den wunderbaren Begriff des Bühnen-Epos für théâtre-conte und ein deutscher Kollege wusste, dass der Spielerbegriff toucher-jouer selbstverständlich mit berührt-geführt zu übersetzen sei. Unterstützung fanden wir auch beim Autor selbst und vor allem bei dem Übersetzer der englischsprachigen Fassung von Tram 83, die uns bei der Beantwortung zahlreicher Fragen unterstützten.
[…]
Fiston Mwanza Mujila: „Tram 83“, Zsolnay 2016 – aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller
Dank
Zunächst möchte ich dem DÜF noch einmal ganz herzlich danken. Ohne die Förderung hätte ich die Übersetzung des Gedichtbandes Newsworthy nicht vermitteln können.
Projekt
Als ich DEEP im Herbst 2018 bei einem gemeinsamen Auftritt im Leipziger Kupfersaal kennenlernte, traf ich auf eine Frau, von der eine große Ruhe ausging, und eine enorme Kraft. Beides zusammen ergab eine so eindrucksvolle Bühnenpräsenz, wie ich sie im spoken word selten erlebt hatte. Die Übersetzung und Performance ihrer Texte war mir übertragen worden.
Ein halbes Jahr später erschien ihr erster Gedichtband: Newsworthy. Poems. Ihre bis dahin flüchtigen, mündlich vorgetragenen Appelle hatten in eine dauerhafte Form gefunden. Sie waren Verse geworden. Verse gegen das Vergessen. Verse gegen das Totschweigen. Gegen die von weißen Medien dominierte Berichterstattung. Gegen das Nichtberichten über rassistisch motivierte Gewalttaten und Morde an Afroamerikanern. Verse für ein Benennen. Verse für ein Umdenken. Für ein Gedenken. Für ein kollektives Erinnern. Verse, die bleiben.
Auch diese Verse wollte ich übersetzen.
Ablauf
Es dauerte ein ganzes Jahr, ehe ich einen Verlag für diese so wichtige Stimme fand. Der Verlag Matthes & Seitz Berlin hatte lange Zeit überlegt, ob er das Buch ins Programm nimmt, sich nach etlichen Monaten aber dagegen entschieden. Dann habe ich das Projekt weiteren 7 Verlagen angeboten, großteils kleinen Lyrikverlagen, in deren Portfolio der Band thematisch passte.
Erst nach dem Mord an George Floyd und der abermals in den Fokus der Öffentlichkeit gerückten Thematik meldete sich der Elif Verlag mit großem Interesse und nahm das Buch ins Programm. Unter dem Titel „Berichtenswert. Gedichte“ ist es am 6. September 2021 erschienen.
Abschluss
Ich freue mich sehr, dass die so beklemmende wie sprachspielerisch und rhythmisch außerordentlich anspruchsvolle Lyrik ihren Weg auf den deutschen Buchmarkt gefunden hat. Ich habe außerdem ein Nachwort verfasst, in welchem ich die Gedichte einordne, mit den jeweiligen Anlässen verknüpfe und die Zusammenhänge zwischen Personen, Ereignissen und stilistischen Eigenheiten der Texte erläutere. […]
Deborah D.E.E.P. Mouton: Berichtenswert. Gedichte, Elif Verlag 2021 – aus dem Englischen von Maria Meinel
[…]
Doch die Arbeit an der Übersetzung und die Vorarbeiten für ein Exposé zu London Orbital haben zu meiner Freude ihre Eigendynamik entwickelt. Swimming to Heaven verweist im hinteren Teil quasi selbst auf eine Fort- schreibung durch das viel umfangreichere London Orbital und Sinclairs Wanderung im Schallschatten der Ringautobahn M25:
„Als ich London an seinem äußersten Rand umwanderte, kam mir der Gedanke, dass der einzige wahre Fluss dieser Stadt nicht die Themse, sondern die Ringautobahn M25 ist. Sie befördert Güter und Verkehr aus aller Welt. Sie brummt und bubbert im Geplätscher elektronischen Geplappers. Und sie führt nirgendwohin.“ [Aus der dt. Version von Swimming to Heaven]
Diverse Gespräche mit meinem langjährigen Gefährten in Sachen Sinclair, Sven Koch, haben zudem die Idee zutage gefördert, Swimming to Heaven eventuell mit einem weiteren kurzen Text zu kombinieren. Dabei favorisiere ich momentan ein Interview Sinclairs mit dem US-amerikanischen Autor Jarett Kobek mit dem wunderbaren Titel Walking Is A Radical Act, der einen umfassenden Einblick in die für Sinclair grundlegendste Sache neben dem Schreiben gibt: das Gehen. Da das Format des Vorgängerbuchs, Blakes London, für andere Verlage keine Rolle spielt, könnte es durchaus einen Anreiz für diese darstellen, zwei sich ergänzende Titel miteinander zu einem umfangreicheren Buch zu vereinen. Zudem entspräche dies auch dem Format, das Sven Koch und ich schon in Städte begehen. Exkursionen nach Berlin, Marseille und Palermo mit ausdrücklicher Zustimmung Sinclairs verwendet haben: Texte aus seinem Werk in einer für die deutschsprachigen Leser:innen interessanten und weiter in sein Werk einführenden Form zusammenzubringen.
Ein konkreter Übersetzungsauftrag steht also noch aus, doch mit der Option Swimming to Heaven in Kombination mit einem anderen kurzen Werk anzubieten, werde ich, sobald die Interessenlage bei Matthes & Seitz Berlin geklärt ist, auf neue Ansprechpartner:innen zugehen. Dabei denke ich an die Verlage Das Wunderhorn, Urs Engeler und den Wehrhahn Verlag (dort als mögliche Ergänzung zu Städte begehen).
[…]
Iain Sinclair bleibt nicht nur übersetzerisch, sondern auch vermittlerisch eine große Herausforderung … aber auch meine große Leidenschaft. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich für die Förderung bedanken, die mir einen weiteren, für mich sehr wichtigen Schritt erlaubt hat, Iain Sinclair im deutschsprachigen Sprachraum hoffentlich präsenter werden zu lassen.
[…]
Am Anfang jedes Übersetzens steht notwendigerweise das Verstehen. Das (hin)über-setzen von einer Sprache in die andere ist zwar Grundlage und Medium des Übersetzens; dennoch nur ein Teil gelungener Übersetzungsarbeit: Der Übersetzende nimmt etwas mit sich, er führt den Text hinüber, er über-trägt dessen Inhalte und Ideen. Um übersetzen zu können muss man verstanden haben.
So steht, insbesondere am Beginn einer philosophischen (oder theoretischen) Übersetzung, nicht nur die Frage der Sprachbeherrschung, sondern auch nach der theoretischen Genealogie des Ur-Textes. Es gilt nicht nur die Terminologie, die Theorie und Argumentation des Ausgangstextes zu begreifen – es gilt auch zu verstehen, worauf diese fußt, wo sie ihren (theoretischen) Anfang nimmt, worauf sie sich bezieht, wovon sie sich abgrenzt, für was und gegen wen sie argumentiert.
[…]
Wie jeder, der einmal versucht hat einen philosophischen Text wirklich zu durchdringen, weiß, braucht dies vor allem eins: Zeit. Zeit, um zu lesen, zu verstehen, zurückzugehen zu der Herkunft der verwendeten Begriffe und zu einem genaueren Verständnis des Werkkontextes. Zeit, die allzu oft fehlt, weil die intellektuelle Vorarbeit meist vor Abschluss des Übersetzungsvertrags stattfindet und somit nebenbei und unbezahlt stattfinden muss. Andererseits erlauben der finanzielle und zeitliche Druck oft nicht, sich lange mit solchen Fragen aufzuhalten.
Darin sehe ich den Nutzen und den Gewinn des Initiativstipendiums – es verschafft Zeit. Zeit für jene Arbeit vor der eigentlichen Übersetzung, die diese aber überhaupt erst ermöglicht: Das betrifft die oben genannte Recherchearbeit, die eingehende Beschäftigung mit dem zu übersetzenden Werk, aber auch die Kommunikation und Vermittlung zu Autor und Verlag und insbesondere die aktive Suche nach einem Verleger.
[…]
Ohne die Zeit und die thematische Vorbereitung, die mir das Initiativstipendium ermöglicht hat, wäre es mir unmöglich gewesen, so viel Energie und Zeit in das Projekt zu investieren, soviel Recherchearbeit zu leisten und vor allem auch, die Kommunikation und Diskussion mit dem Verlag so intensiv und beharrlich zu verfolgen. In jedem Falle hätte diese Zusammenarbeit ohne die Förderung nicht zustande kommen können.
[…]
Im Rahmen des Goldschmidt-Programms hatte ich auch die Gelegenheit, mein Projekt
anlässlich mehrerer Verlagsbesuche (die dieses Jahr leider online stattfinden mussten) schon
einigen deutschen und schweizerischen Lektor*innen vorzustellen. Dabei entstand bei mir
der Eindruck, dass einige etwas skeptisch waren, was die eher assoziative und weniger
lineare Erzählstruktur betraf. Es fiel das Wort ‘experimentell’, das für mich allerdings den
sehr unmittelbar erzählten Roman nicht treffend beschreibt. Hingegen glaubte ich ein
gewisses Interesse an der Herkunft der Autorin bemerken zu können, das wohl mit der
derzeitigen politischen Lage in Belarus zusammenhing. Diese Beobachtungen hinterließen
bei mir den Eindruck, dass es die speziellen, sehr literarischen aber nicht in erster Linie
„plotgetriebenen“ Romane der noch eher unbekannten Autorin bei größeren Verlagen
vielleicht schwer haben könnten und es sich lohnen könnte, gezielter und auch nach
kleineren Verlagen zu suchen.
Zudem brachten sie mich diese Begegnungen auf die Idee, auch noch zum Debütroman der
Autorin eine Probe zu erstellen, da er einerseits von der
Erzählung her zugänglicher ist und sich andererseits mit der Kindheit der Autorin in
Weißrussland beschäftigt. Sie erinnert sich darin an ihren Vater, der in den späten
sowjetischen Jahren alkoholabhängig wurde und schließlich auf seiner ersten Reise in die
Welt jenseits des ehemaligen Ostblocks verschwand, ohne je gefunden zu werden.
Da mir die Autorin am Herzen lag und ich vom literarischen Wert ihrer Romane überzeugt
war, wollte ich in jedem Fall nicht vorschnell das Handtuch werfen. Um mir die weiteren
Bemühungen zu ermöglichen, bewarb ich mich daher auf das DÜF-Initiativstipendium, auf
das wir im Rahmen des Goldschmidt-Programms hingewiesen worden waren. Dass es mir
zugesprochen wurde, freute mich ungemein, nicht nur, weil es mir erlaubte, mich ohne
existentielle Sorgen weiter dieses Herzensprojekts anzunehmen, sondern auch, weil ich es
als Bestätigung empfand, dass dieses Projekt meinen weiteren Einsatz verdient hatte. Damit
war es sowohl materiell als auch moralisch eine wertvolle Unterstützung.
[…]
Das ist nun der aktuelle Stand. Leider kann ich also noch nicht abschließend sagen, ob es
gelingen wird, die Romane einem deutschen Publikum zugänglich zu machen, es gibt aber
immerhin Aussichten und ich hoffe es natürlich sehr. In jedem Fall habe ich bei meinen
Bemühungen um dieses Projekt dank des Initiativstipendiums einiges gelernt. Ich habe
gelernt, dass es oft großer Hartnäckigkeit und mehrerer Nachfragen bedarf, um zu
eingesandten Übersetzungsproben eine Rückmeldung zu erhalten, dass dies aber seitens der
Lektor*innen nicht als aufdringlich empfunden sondern eher sogar erwartet wird. Am Ende
stand bei mir dann doch (vielleicht auch dank des Initiativstipendiums, das ich in den
meisten Fällen im Anschreiben erwähnt habe) in allen Fällen eine begründete Antwort. Vor
allem aber habe ich den Eindruck, jetzt realistischer einschätzen zu können, was sich
Lektor*innen größerer wie kleinerer Verlage bei der Auswahl ihrer „Titel“ für Fragen
stellen. Das wird mir sicher auch bei künftigen Projekten behilflich sein, auch wenn ich ein
paar meiner naiveren Vorstellungen begraben musste. Das Initiativstipendium hat mich also
in jedem Fall mit derdeutschsprachigen Verlagslandschaft und den Lektoratsprozessen
vertrauter gemacht. Dass es auch noch von einer erfolgreichen Veröffentlichung meines
Herzensprojekts gekrönt sein wird, bleibt zu hoffen.
[…] Kennzeichnend für die Trilogie ist ihre enorme sprachliche und stilistische Vielfalt. Dos Passos entwickelt die Geschichten seiner zwölf Hauptpersonen, deren Schicksale sich teils überschneiden und teils parallel verlaufen, über alle drei Romane hinweg in einem jeweils eigenen, auf Persönlichkeit und Milieu der Gestalt abgestimmten Stil, in dem alle möglichen Dialekte und Soziolekte anklingen und sämtliche Register von der gestelzten Hochsprache bis zum ordinären Jargon gezogen werden. Unterbrochen werden diese Geschichten von aktuellen Schlagzeilen und Zitaten („Wochenschau“), fragmentarischen autobiografischen Erinnerungen („Das Auge der Kamera“) und ironisch prägnanten Biografien prägender Zeitgenossen. Miteinander verknüpft sind alle diese Erzählstränge durch zahlreiche – offensichtliche und verborgene – Querverbindungen, und viele der meist verstümmelten und collagenhaft angeordneten Schlagzeilen und Zitate der Wochenschau-Passagen beziehen sich auf Ereignisse, die im Leben der geschilderten Personen eine Rolle spielen.
Für uns als Übersetzer ergaben sich – vom schieren Umfang und der erforderlichen stilistischen Agilität einmal abgesehen – zwei wesentliche Herausforderungen:
Die von Dos Passos in den Wochenschau-Passagen, aber auch in der Erzählhandlung gegebenen zeitgeschichtlichen Hinweise sind häufig sehr versteckt, sodass ihre Klärung zuweilen ungewöhnlich aufwändige Recherchen erforderte. Die Ergebnisse dieser Recherchen sind, soweit sie uns zum besseren Verständnis beizutragen schienen, in einen Anmerkungsapparat von knapp 50 Buchseiten eingeflossen.
Wegen der Aufteilung der Übersetzung galt unser besonderes Augenmerk der konsistenten Figurenzeichnung. Um sprachliche und stilistische Brüche zu vermeiden, stimmten wir uns hier von Anfang an sehr eng ab: Für alle Figuren wurden – laufend modifizierte und ergänzte - Listen mit charakteristischen Wörtern, Wendungen, Ausdrucksweisen etc. angelegt, die sich im weiteren Fortgang der Arbeit immer stärker differenzierten und letztlich als unentbehrliches Hilfsmittel erwiesen. […]
John Dos Passos: USA – Triologie, Rowohlt 2020 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl
Polina Barskova, geboren 1976 in Leningrad, unterrichtet Russische Literatur in Amherst und forscht seit Jahren intensiv zu Literatur und Alltag während der Belagerung Leningrads. Bereits als 15jährige debütierte sie als Lyrikerin, seither sind acht Gedichtbände erschienen, für die Barskova mehrfach ausgezeichnet wurde. In ihr erstes Prosabuch Lebende Bilder,2015 mit dem renommierten Andrej-Belyj-Preis ausgezeichnet, fließen beide Seiten von Barskovas Schaffen ein: die verdichtete, persönliche, sprunghafte und assoziative Schreibweise der Lyrikerin und die Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer Stadt, insbesondere den entmenschlichenden Erfahrungen der Blockadezeit, die im Gedächtnis nicht nur der Zeitzeugen, sondern auch der Nachgeborenen tiefe Spuren hinterlassen haben.
Barskovas Prosa kreist um diesen traumatischen Gedächtnisort der Blockade und nähert sich ihm aus immer neuen Richtungen. Ihre Texte spielen auf mehreren Zeitebenen zugleich: Gestalten aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend in den achtziger und neunziger Jahren begegnen bekannten und unbekannten Figuren der dreißiger und vierziger Jahre, oft scheinen diese Figuren und Zeitebenen zu verschmelzen. Barskova lässt historische und private Räume diffundieren, verbindet auf sehr eigene Weise Emotion, Fiktion und Analyse. Das Ergebnis ist ein hochanspruchsvolles, komplexes Gewebe, ein Text, der zu einem nicht geringen Teil aus anderen Texten besteht, allerdings meist nicht in Form von direkten Zitaten, sondern von Variationen.
Die Geschichten in Lebende Bilder sind bis ins Kleinste geformte Kunstwerke. Die Autorin legt Netze von Wiederholungen aus – manche davon durchziehen und umspannen das ganze Buch, binden die in Tonalität und Charakter höchst ungleichen Stücke aneinander, andere verdichten den einzelnen Text, heften die scheinbar disparaten Motive und Assoziationen zusammen. Gewalt zeigt sich hier an der Sprache und als Sprache: in den Adjektivhäufungen („weichen weißen heißen femininen starken trockenen Händen“), den hartnäckigen Doppelungen („hinab hinab“, „belog belog“), dem gezielten Zuviel, aber auch in brachialen Verkürzungen („Er sprach von nichts anderem als nur davon; wenn er träumte, dann davon, wenn er in seine kränkliche blässliche Frau eindrang, dann davon“), bewusst gesetzten Anglizismen („Sinn machen“, „sich frei fühlen“) und in Komposita, die keine sind.
Wo Vielstimmigkeit und Mehrdeutigkeit so hochdosiert auftreten wie bei Polina Barskova, bekommt die Arbeit der Übersetzerin etwas Akrobatisches: Sie muss einerseits pedantische Wortlisten führen, Zitate aufspüren und sorgfältig jede der intrikaten Kreuz- und Querverbindungen nachverfolgen, andererseits den eigenen Sprachsinn an der sehr langen Leine führen, ja ihn oft ganz von der Leine lassen und darauf vertrauen, dass er den Weg zum Text wiederfindet. Das Geflecht der Bezüge und die ganze Skala der verschiedenen Temperaturen, die diese Texte auf knappstem Raum entfalten und durchmessen, für eine deutsche Leserschaft nachzubilden, der der historische und literarische Hintergrund noch fremder ist als dem russischen Publikum, war für mich als Übersetzerin eine große Herausforderung.
Dementsprechend nahm die Arbeit an Lebende Bilder trotz des geringen Umfangs sogar mehr als die ursprünglich geplanten fünf Monate in Anspruch. Das Exzellenzstipendium des Deutschen Übersetzerfonds war dabei eine unschätzbare Hilfe. Vielen Dank!
Polina Barskova: Lebende Bilder, Suhrkamp Verlag 2020 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Liste der geförderten und bereits publizierten Übersetzungen
Deon Meyer: Schwarz.Weiß.Tot., Aufbau Verlag 2009 - aus dem Afrikaans von Stefanie Schäfer
Ismail Kadare: Der Raub des königlichen Schlafs, Ammann Verlag 2008 - aus dem Albanischen von Joachim Röhm
Arian Leka: Baracke II. Die Küste vom Lampedusa, in: Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik, #166, April 2021, S. 25 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Piraten und Private, in: Zeitschrift Abwärts!, Nr. 41, Juli 2021, S. 8 f – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Die Rettungsmission, in: Herzattacke, I/2021, S. 39-46 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Die Insel Nebelheim und die Lastträger, in: Stadtgelichter, Nr. 13, März 2022, S. 38 – 43. – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Das verschlossene Tor, Stadtlicher Presse 2023 - aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Adonis: Ein Grab für New York. Gedichte 1965-1971, Ammann Verlag 2004 - aus dem Arabischen von Stefan Weidner
Mohammed Bennis: die Gabe der Leere. Ausgewählte Gedichte, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Arabischen von Stephan Milich
Chalid al-Chamissi: Arche Noah. Roman aus Ägypten, Lenos Verlag 2013 - aus dem Arabischen Leila Chammaa
Autorinnenkollektiv Chaml: Ich kann nicht alleine wütend sein, Schiler & Mücke 2020 – aus dem Arabischen von Leonie Nückell
Hassan Dawud: Der Gesang des Pinguins, Lenos Verlag 2000 - aus dem Arabischen von Doris Kilias
Div.: Die Farbe der Ferne. Moderne arabische Dichtung, Verlag C.H. Beck 2000 - aus dem Arabischen von Stefan Weidner
Div.: Zwischen Zauber und Zeichen. Moderne arabische Lyrik von 1945 bis heute, Das Arabische Buch 2000 - aus dem Arabischen von Khalid Al-Maaly
Div.: Tausendundeine Nacht, C.H. Beck 2004 - aus dem Arabischen von Claudia Ott
Rabi Jabir: Die Reise des Grenadiners, Verlag Hans Schiler 2005 - aus dem Arabischen von Nermin Sherkawi
Khaled Khalifa: Keiner betete an ihren Gräbern, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Arabischen von Larissa Bender
Elias Khoury: Das Tor zur Sonne, Lenos Verlag 2004 - aus dem Arabischen von Leila Chammaa
Ahmed Touriq: Abu Musas Nachbarinnen, Insel Verlag 2008 - aus dem Arabischen von Imke Ahlf-Wien
Najem Wali: Engel des Südens, Hanser 2011 - aus dem Arabischen von Imke Ahlf-Wien
Howik Afjan: Rot ist der Krieg, Friedrich Mauke Verlag 2023 – aus dem Armenischen von Valerie Engler
Joseba Sarrionandia: Der gefrorene Mann, Blumenbar Verlag 2007 - aus dem Baskischen von Raul Zelik
Alina Lisitzkaya (Hrsg.): Stimmen der Hoffnung. Aufzeichnungen, Gedichte, Texte der belarussischen Freiheitsbewegung, Das Kulturelle Gedächtnis 2021, S. 45 f, S. 79 f, S. 173 f, S.191 f – aus dem Belarussischen von Thomas Weiler
Lana Bastašić: Mann im Mond. Erzählungen, S. Fischer 2023 – aus dem Bosnischen von Rebekka Zeinzinger
Lejla Kalamujić: Nennt mich Esteban, Eta Verlag 2020 – aus dem Bosnischen von Marie-Luise Alpermann
Andrej Nikolaidis: Der ungarische Satz. Ein Trauerspiel, Voland & Quist 2018 - aus dem Bosnischen von Margit Jugo
Angel Igov: Die Sanftmütigen, eta Verlag 2019 - aus dem Bulgarischen von Andreas Tretner
Div.: Chinabox, Verlagshaus Berlin 2016 - aus dem Chinesischen von Lea Schneider (u.a.)
Mai Jia: Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong, Deutsche Verlags-Anstalt 2015 - aus dem Chinesischen von Karin Betz
Cai Jun: Rachegeist, Piper 2020 – aus dem Chinesischen von Eva Schestag
Cixin Liu: Jenseits der Zeit, Wilhelm Heyne Verlag 2019 - aus dem Chinesischen von Karin Betz
Menzius: Den Menschen gerecht. Ein Menzius-Lesebuch, Ammann Verlag 2010 - aus dem Chinesischen von Henrik Jäger
Rao Pingru: Unsere Geschichte, Matthes & Seitz 2023 – aus dem Chinesischen von Eva Schestag
Xi Xi: Meine Stadt, Suhrkamp Verlag 2023 – aus dem kantonesischen Chinesisch von Karin Betz
Can Xue: Liebe im neuen Jahrtausend, Matthes & Seitz 2021 – aus dem Chinesischen von Karin Betz
Lung Ying-Tai: Am Fusse des Kavulungan, Drachenhaus 2023 – aus dem Chinesischen von Monika Li
Liao Yiwu: Die Wiedergeburt der Ameisen, S. Fischer Verlag 2016 - aus dem Chinesischen von Karin Betz
Jin Yong: Die Legende der Adlerkrieger, Heyne Verlag 2020 – aus dem Chinesischen von Karin Betz
Ge Zhaoguang: Zentrum und Peripherien in der chinesischen Geschichte. Dynamische Grundlagen des heutigen China, Campus Verlag 2023 - aus dem Chinesischen von Maja Linnemann
Jens Andersen: H.C. Andersen. Eine Biographie, Insel Verlag 2005 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Ursula Andkjær Olsen: ist das mein Kind, ist das meine Mutter, hochroth Verlag 2022 – aus dem Dänischen von Clara Sondermann
Nicklas Brendborg: Quallen altern rückwärts, Bastei Lübbe 2022 – aus dem Dänischen von Justus Carl
Inger Christensen: Det, Kleinheinrich Verlag 2002 - aus dem Dänischen von Hanns Grössel
Tove Ditlevsen: Kindheit. Erster Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Tove Ditlevsen: Jugend. Zweiter Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Tove Ditlevsen: Abhängigkeit. Dritter Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Kim Faber/ Janni Pedersen: Winterland: Ein Fall für Juncker & kristiansen, blanvalet 2021 – aus Dänischen von Franziska Hüther
Ulrikka S. Gernes: Wo Schmetterlinge überwintern können. Gedichte, Friedenauer Presse 2009 - aus dem Dänischen von Hanns Grössel
Rakel Haslund-Gjerrild: Adam im Paradies, Albino Verlag 2022 – aus dem Dänischen von Andreas Donat
William Heinesen: Hier wird getanzt, Guggolz Verlag 2018 - aus dem Dänischen von Inga Meincke
Per Højholt: Auricula, Eichborn Verlag 2003 - aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle
Carsten Jensen: Wir Ertrunkenen, Knaus Verlag 2008 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Johannes V. Jensen: Himmerlandsfolk, Guggolz Verlag 2017 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Johannes V. Jensen: Neue Himmerlandsgeschichten, Guggolz 2022 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Kristian D. Jensen: Leibspeise, Hoffmann und Campe 2006 - aus dem Dänischen von Sigrid Engeler
Pia Juul: Das Leben nach dem Happy End, DuMont Buchverlag 2011 - aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Kim Leine: Ewigkeitsfjord, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Dänischen von Ursel Allenstein
Annette Lindegaard: Am letzten Tag der Ewigkeit, Lübbe Verlag 2002 - aus dem Dänischen von Karl-Ludwig Wetzig
Johan de Mylius: Der Preis der Verwandlung. Hans Christian Andersen und seine Märchen, Königshausen & Neumann 2010 - aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle
Madame Nielsen: Der endlose Sommer, Kiepenheuer & Witsch 2018 - aus dem Dänischen von Hannes Langendörfer
Puk Qvortrup: In einen Stern, S. Fischer 2021 – aus dem Dänischen von Franziska Hüther
Simon Pasternak: Tote Zonen, Knaus Verlag 2014 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Knud Romer: Die Kartographie der Hölle, Insel Verlag 2020 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Leonora Christina Skov: Der erste Liebhaber, btb Verlag 2014 - aus dem Dänischen von Nora Pröfrock
Malene Sølvsten: Das Flüstern der Raben. Ansuz, Arctis 2021 – aus dem Dänischen von Justus Carl und Franziska Hüther
Asef Hossaini: Persönliche Liebe. Globalisiertes Leid, Lifebiz20 Verlag 2022 – aus dem Dari von Eskandar Abadi
Alaa Abd el-Fattah: Ihr seid noch nicht besiegt. Ausgewählte Texte 2011-2021, Verlag Klaus Wagenbach 2022 – aus dem Englischen von Utku Mogultay
Lorraine Adams: Crash, Arche Literatur Verlag 2011 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Rabih Alameddine: Der Engel der Geschichte, Albino Verlag 2018 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae
Elisa Albert: Das Buch Dahlia, dtv 2009 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Louisa May Alcott: Little Woman. Vier Schwestern finden ihren Weg, Atrium 2021 – aus dem Englischen von Bettina Münch
Louisa May Alcott: Little Women. Beth und ihre Schwestern, Reclam 2021 – aus dem Englischen von Monika Baark
Louisa May Alcott: Little Women – The Broadway Musical, Musik und Bühne 2022 – aus dem Englischen von Sabine Ruflair und Jürgen Hartmann
Naomi Aldermann: Ungehorsam, Berlin Verlag 2007 - aus dem Englischen von Christiane Buchner mit Miriam Mandelkow
Caroline Alexander: Die Bounty, Berlin Verlag 2004 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
Naomi Alderman: Die Lektionen, Bloomsbury Verlag 2012 - aus dem Englischen von Christiane Buchner
Martin Amis: Die Hauptsachen, Carl Hanser Verlag 2005 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Martin Amis: Die schwangere Witwe, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Maria E. Andreu: Das Glück in tausend Worten, Dragonfly 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Katrin Segerer und Hanna Christine Fliedner
Anuk Arudpragasam: Nach Norden, Hanser Berlin Verlag 2022 – aus dem Englischen von Hannes Meyer
Nadeem Aslam: Das Haus der fünf Sinne, Rowohlt Verlag 2010 - aus dem Englischen von Bernhard Robben
Odafe Atogun: Das Geheimnis des Glücks, Arche Literatur Verlag 2018 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Margaret Atwood: Die steinerne Matratze, Berlin Verlag 2016 – aus dem Englischen von Monika Baark
Jane Austen: Anne Elliot oder die Kraft der Überredung, dtv 2010 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Jane Austen: Northanger Abbey, dtv 2011 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Paul Auster: In Flammen. Leben und Werk von Stephen Crane, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Werner Schmitz
Bill Ayers: Flüchtige Tage: Erinnerungen aus dem Weather Underground, Ventil Verlag 2010 - aus dem Englischen von pociao und Walter Hartmann
Caleb Azumah Nelson: Den Sommer im Ohr, Kampa 2024 – aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Bolu Babalola: In All Deinen Farben, Eisele 2022 – aus dem Englischen von Ursula C. Sturm
Nicholson Baker: Der Eckenknick, Rowohlt Verlag 2005 - aus dem Englischen von Susanne Höbel und Helmut Frielinghaus
Nicholson Baker: Der Anthologist, C.H. Beck Verlag 2010 - aus dem Englischen von Matthias Göritz und Uta Strätling
Sarah Bakewell: Wie man Mensch wird. Auf den Spuren der Humanisten, H.Beck Verlag 2023 – aus dem Englischen von Rita Seuß
Jonathan Balcombe: Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser, mare Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tobias Rothenbücher
James Baldwin: Von dieser Welt, dtv 2018 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
John Banville: Sonnenfinsternis, Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Englischen von Christa Schuenke
John Banville: Unendlichkeiten, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Christa Schuenke
John Banville (alias Benjamin Black): Eine Frau verschwindet. Kriminalroman aus Dublin, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien
John Banville: Die blaue Gitarre, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Christa Schuenke
Ayanna Lloyd Banwo: Als wir Vögel waren, Diogenes Verlag 2023 – aus dem trinidad-kreolischen Englisch von Michaela Grabinger
Julian Barnes: Liebe usw., Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger
Julian Barnes: Der Zitronentisch, Kiepenheuer & Witsch 2005 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger
Julian Barnes: Nichts, was man fürchten müsste, Kiepenheuer & Witsch 2010 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger
Julian Barnes: Unbefugtes Betreten, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger
Julian Barnes: Kunst Sehen, Kiepenheuer & Witsch 2019 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger
Andrea Barrett: Die Luft zum Atmen, Dörlemann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Karen Nölle
A. Igoni Barrett: Blackass, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Venice Trommer
Omer Bartov: Anatomie eines Genozids, Jüdischer Verlag (im Suhrkamp Verlag Berlin) 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Anselm Bühling
Guy Bass: Billy Bibber und Die Drei Schröcken, Dressler Verlag 2011 - aus dem Englischen von Yvonne Hergane-Magholder
Matthew Beaumont: The Walker, Edition Tiamat Verlag 2023 - aus dem Englischen von Robert Zwarg
Sybille Bedford: Am liebsten nach Süden. Unterwegs in Europa, SchirmerGraf 2008 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork
Louis Begley: Schiffbruch, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Englischen von Christa Krüger
Jennifer Bell: Wonderscape. Wettlauf gegen die Zeit, Edel Kids Books 2021 – aus dem Englischen von Birgit Salzmann
David Bellos: Georges Perec. Ein Leben in Wörtern, Diaphanes Verlag 2023 – aus dem Englischen von Sabine Schulz
Saul Bellow: Humboldts Vermächtnis, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Neil Belton: Ein Spiel mit geschliffenen Klingen, S. Fischer Verlag 2007 - aus dem Englischen von Bernhard Robben
Ronan Bennett: Zugzwang, Bloomsbury 2007 - aus dem Englischen von Stefanie Röder
Rob Biddulph: Peanut Jones und die Stadt der Bilder, Dragonfly Verlag 2022 – aus dem Englischen von Katja Maatsch
Tim Binding: Henry Seefahrer, Marebuchverlag 2005 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Sin Blaché & Helen Macdonald: Prophet, Hanser Verlag 2023 – aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Benjamin Black: Tod im Sommer, Kiepenheuer & Witsch 2016 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien
Tim Blanning: Glanz und Grösse. Der Aufbruch Europas 1648 – 1815, Deutsche Verlags-Anstalt 2022 - aus dem Englischen von Richard Barth und Jörn Pinnow
Tom Blass: Die Nordsee. Landschaften, Menschen und Geschichten einer rauen Küste, mare 2019 - aus dem Englischen von Tobias Rothenbücher
JJ Bola: Weiter atmen, Kampa 2022 – aus dem Englisch von Katharina Martl
Rodney Bolt: Lorenzo da Ponte. Mozarts Librettist und sein Aufbruch in die neue Welt, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Martin Pfeiffer
George A. Bonanno: Die andere Seite der Trauer. Verlustschmerz und Träume, Aithesis Verlag 2012 - aus dem Engllischen von Michael Halfbrodt
Angeline Boulley: Fire Keeper’s Daughter, cbj 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Max
Brianna Bourne: Du & Ich und das Ende der Welt, Carlsen Verlag 2021 – aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Elizabeth Bowen: Das Haus in Paris, Schöffling & Co. 2002 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier
Elisabeth Bowen: In der Hitze des Tages, Schöffling & Co. 2006 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier
Glen W. Bowersock: Die Wiege des Islam. Mohammed, der Koran und die antiken Kulturen, C.H.Beck 2019 - aus dem Englischen von Rita Seuß
Paul Bowles: Fast nichts, Roughbook 2020 - aus dem Englischen von Jonis Hartmann
Roger Boyes: My Dear Krauts, Ullstein Verlag 2007 - aus dem Englischen von Axel Henrici
Clare Boylan: Irische Rosen, C. Bertelsmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Wieland Grommes
Kay Boyle: Meine nächste Braut, Verlag Neue Kritik 2000 - aus dem Englischen von Hannah Harders
William Boyle: Eine wahre Freundin, Polar Verlag 2020 – aus dem Englischen von Andrea Stumpf
Adam Brookes: Der chinesische Verräter, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Englischen von Andreas Heckmann
Craig Brown: One Two Three Four. Die Fabelhaften Jahre der Beatles, C.H. Beck 2022 – aus dem Englischen von Conny Lösch
Larry Brown: Fay, Heyne Verlag 2017 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Jo Browning Wroe: Der Klang der Erinnerung, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Claudia Feldmann
T. Coraghessan Boyle: Drop City, Carl Hanser Verlag 2003 - aus dem Englischen von Werner Richter
T. Coraghessan Boyle: Wenn das Schlachten vorbei ist, Hanser Verlag 2012 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren
Gwendolyn Brooks: Maud Martha, Manesse Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Andrea Ott
Will Buckingham: Hello, Stranger, btb 2022 – aus dem Englischen von Felix Mayer
NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen, Suhrkamp 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Stephen Buoro: Andy Africa, Rowohlt Verlag 2023 – aus dem Englischen von Volker Oldenburg
Matt Burgess: Die Prinzen von Queens, Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Englischen von Johann Christoph Maass
Melvin Burgess: Nicholas Dane, Carlsen Verlag 2011 - aus dem Englischen von Heike Brandt
Anna Burns: Milchmann, Tropen 2020 – aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll
John Burnside: So etwas wie Glück, Penguin Verlag 2022 – aus dem Englischen von Bernhard Robben
David Byrne: Bicycle Diaries, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
Robert Byron: Der Weg nach Oxiana, Eichborn Verlag. Die andere Bibliothek 2004 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork
Robert Byron: Der Weg nach Oxiana, Eichborn Verlag 2003 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork
Carole Cadwalladr: Wie man Liebe erklärt, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
Truman Capote: Kaltblütig, Kein und Aber 2007 - aus dem Englischen von Thomas Mohr
Philip Caputo: Im Namen des Guten (1. Teil), Pendo Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Hübner
Peter Carey: Gebrauchsanweisung für Sydney, Piper Verlag 2003 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
Lewis Carroll: Silvie und Bruno, Dtv 2006 - aus dem Englischen von Michael Walter
Robert Carter: Taiping, List Verlag 2000 - aus dem Englischen von Werner Peterich
Vincent O. Carter: Amerigo Jones, Limmat 2024 – aus dem amerikanischen Englisch von pociao und Roberto de Hollanda
Candice Carty-Williams: People Person, Blumenbar Verlag 2022 – aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane
Willa Cather: Meine Antonia, Knaus Verlag 2008 - aus dem Englischen von Stefanie Kremer
Leonora Carrington: Die Windsbraut - Bizarre Geschichten, Edition Nautilus 2009 - aus dem Englischen, Französischen und Spanischen von Heribert Becker
Casey Cep: Grimme Stunden, Ullstein 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Wenner
Jessamine Chan: Institut Für Gute Mütter, Ullstein Verlag 2023 – aus dem Englischen von Friederike Hofert
Vikram Chandra: Der Gott von Bombay, Aufbau Verlag 2006 - aus dem Englischen von Kathrin Razum und Barbara Heller
John Cheever: Der Schwimmer, Dumont 2009 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
John Cheever: Die Lichter vom Bullet Park, Dumont 2011 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Clare Clark: Der Vermesser, Hoffmann & Campe 2005 - aus dem Englischen von Rita Seuß und Bernhard Jendricke
P. Djèlí Clark: Meister der Dschinn, Cross Cult Entertainment 2023 – aus dem Englischen von Bernd Sambale
Daniel Clay: Die Bewohner von Drummond Square, Kein & Aber 2013 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Sophie Clevery: Violet und Bones. Der lebende Tote von Seven Gates, Mixtvision 2022 – aus dem Englischen von Birgit Erdmann
Christopher Coakes: Bis an das Ende der Nacht, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Christopher Coakes: Bis an das Ende der Nacht, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Ta-Nehisi Coates: Der Wassertänzer, Karl Blessing Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben
Ta-Nehisi Coates: The Beautiful Struggle. Der Sound der Straße, Karl Blessing Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben
Richard Cobb: Tod in Paris. Die Leichen der Seine, Klett Cotta Verlag 2011 - aus dem Englischen von Gabriele Gockel und Thomas Wollermann
John M. Coetzee: Schande, S. Fischer Verlag 2000 - aus dem Englischen von Reinhild Böhnke
Albert Cohen: Die Tapferen, Weidle Verlag 2006 - aus dem Englischen von Andrea Spingler
Lee Cole: Kentucky, Rowohlt 2023 – aus dem Englischen von Jan Schönherr
Joey Comeau: Überqualifiziert, Luftschacht Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tobias Reußwig
Colin Cotterill: Dr. Siri und seine Toten, Manhattan 2008 - aus dem Englischen von Thomas Mohr
Joseph Coulson: Abnehmender Mond, C.H. Beck Verlag 2005 - aus dem Englischen von Ingo Herzke
Dominic Couzens: Der Gesang der Vögel, Groh 2024 – aus dem Englischen von Vanessa Kreitlow
Ivan E. Coyote: Als das Cello vom Himmel fiel, Krug & Schadenberg Verlag 2011 - aus dem Englischen von Andrea Krug
Jim Crace: In Arkadien, btb 2000 - aus dem Englischen von Walter Ahlers
Adam Creed: Niemand kennt den Tod, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Andrea von Struve und Petra Post
E.E. Cummings: was spielt der leierkasten eigentlich. Die frühen Sonette. Urs Engeler Editor 2009 - aus dem Englischen von Günter Plessow
Ronald F. Currie: Gott ist tot, Goldmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Rachel Cusk: Die Bradshaw-Variationen, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger
Trent Dalton: Der ganze Himmel, HarperCollins 2023 – aus dem australischen Englisch von Alexander Weber
Tsitsi Dangarembga: Überleben, Orlanda 2021 – aus dem Englischen von Anette Grube
Mark Z. Danielewski: Das Haus, Klett-Cotta 2007 - aus dem Englischen von Christa Schuenke
Charles Darwin: Zur Evolution der Arten und zur Entwicklung der Erde. Frühe Schriften zur Evolutionstheorie, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem Englischen von Rita Seuß
Rana Dasgupta: Delhi. Im Rausch des Geldes, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein
C.A. Davids: Hoffnung & Revolution, Afrika Wunderhorn Verlag 2023 – aus dem südafrikanischen Englisch von Susann Urban
Claire Davis: Der Schnee von Montana, Hoffmann & Campe 2001 - aus dem Englischen von Bernhard Robben
Mike Davis: Die Geburt der Dritten Welt, Association A 2004 - aus dem Englischen von Ingrid Scherf
Mike Davis: Planet der Slums, Assoziation A 2007 - aus dem Englischen von Ingrid Scherf
Roger Deakin: Wilde Wälder, Matthes & Seitz 2018 - aus dem Englischen von Andreas Jandl und Frank Sievers
Don de Lillo: Der Engel Esmeralda, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Don de Lillo: Falling Man, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Andrew Delbanco: Melville. Biografie, Hanser 2007 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Tjawangwa Dema: Meuterin, parasitenpresse 2022 – aus dem Englischen von Anna Pia Jordan-Bertinelli
Patrick Dennis: Tante Mame, Goldmann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Stegers
Sally Denton, Roger Morris: Las Vegas. Geld Macht Politik, Zweitausendeins 2005 - aus dem Englischen von Andrea von Struve, Petra Post
Daniel Depp: Stadt der Verlierer, C. Bertelsmann Verlag 2009 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
Charles Dickens: Große Erwartungen, Hanser Verlag 2011 - aus dem Englischen von Melanie Walz
James Dickey: Wenn es dunkel ist, Weissbooks 2023 – aus dem Englischen von Christophe Fricker
Joan Didion: Nach dem Sturm, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger
Hilda Doolittle: Hermeneutic Definition, Urs Engeler Editor 2006 - aus dem Englischen von Ulrike Draesner
Ariel Dorfman: Cristobals Sohn und die Reise des Eisbergs, Europa Verlag 2000 - aus dem Englischen von Gabriele Gockel u. Thomas Wollermann
John Dos Passos: USA – Triologie, Rowohlt 2020 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl
Brian Doyle: Boy O’Boy, Oetinger 2005 - aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Jennifer duBois: Das Leben ist groß, Aufbau Verlag 2013 - aus dem Englischen von Gesine Schröder
David Duchovny: Ein Papagei in Brooklyn, Wilhelm Heyne Verlag 2017, aus dem Englischen von Jan Schönherr
Gary Duggan: Dedalus Lounge, Litag Theaterverlag München 2022 – aus dem Englischen von Anatol Preissler
Tristan Egolf: Monument für John Kaltenbrunner, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Jason Elliot: Persien. Gottes vergessener Garten. Meine Reisen durch den Iran, Malik Verlag 2007 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Rebecca Elliott: Pretty Funny For A Girl, Rowohlt 2021 – aus dem Englischen von Birgit Schmitz
James Ellroy: Hollywood, Nachtstücke, Hoffmann & Campe 2000 - aus dem Englischen von Thomas Mohr
James Ellroy: Allgemeine Panik, Ullstein 2022 – aus dem Amerikanischen von Stephen Tree
R.J. Ellroy: Vergib uns unsere Sünden, Goldmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Walter Ahlers
Louise Erdrich: Das Haus des Windes, Aufbau Verlag 2014 - aus dem Englischen von Gesine Schröder
Louise Erdrich: Der Gott am Ende der Straße, aufbau 2019 – aus dem Englischen von Gesine Schröder
Louise Erdrich: Die Wunder von Little No Horse, Aufbau Verlag 2019 - aus dem Englischen von Gesine Schröder
Lissa Evans, Miss Vee oder wie man Welt buchstabiert, List Verlag 2014 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Bernardine Evaristo: Mädchen, Frau etc., Tropen 2019 – aus dem Englischen von Tanja Handels
Nuruddin Farah: Gekapert, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Englischen von Susann Urban
Maggie O’Farrell: Die Hand, die damals meine hielt, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
James Gordon Farrell: Die Belagerung von Krishnapur, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Englischen von Grete Osterwald
William Faulkner: Licht im August, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Susanne Höbel und Helmut Frielinghaus
William Faulkner: Schall und Wahn, Rowohlt Taschenbuch Verlag 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Shon Faye: Die Transgenderfrage, Hanserblau Verlag 2022 – aus dem Englischen von Jarôme C. Robinet und Claudia Voit
Julian Fellowes, Eine Klasse für sich, C. Bertelsmann Verlag 2011 - aus dem Englischen von Maria Andreas
Lawrence Ferlinghetti: Little Boy, Schöffling & Co 2019 - aus dem Englischen von Ron Winkler
Henry Fielding: Tom Jones, Manesse Verlag 2004 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Timothy Findley: Mauberleys Ende, Claassen Verlag 2001 - aus dem Englischen von Sabine Roth
William Finnegan: Barbarentage, Suhrkamp Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tanja Handels
F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby, Diogenes Verlag 2006 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
F. Scott Fitzgerald: Die letzte Schöne des Südens, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Anna Cramer-Klett, Dirk van Gunsteren, Christa Hotz, Alexander Schmitz, Walter Schürenberg und Melanie Walz
F. Scott Fitzgerald: Wiedersehen mit Babylon, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Christa Hotz, Renate Orth-Guttmann, Alexander Schmitz, Christa Schuenke, Walter Schürenberg und Melanie Walz
F. Scott Fitzgerald: Winterträume, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Dirk van Gunsteren, Christa Hotz, Alexander Schmitz, Christa Schuenke, Walter Schürenberg und Melanie Walz
Jasper Fforde: Das Auge des Zoltars, Bastei Lübbe 2017, aus dem Englischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Jonathan Safran Foer: Alles ist erleuchtet, Kiepenheuer & Witsch 2003 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren
Charles Henri Ford & Parker Tyler: Verruchte Jugend, Männerschwarm Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Joachim Bartholomae
Richard Ford: Die Lage des Landes, Berlin Verlag 2007 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Richard Ford: Kanada, Hanser Berlin 2012 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Richard Ford: Frank, Hanser Berlin 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Veronica Forrest-Thomson: Sternzeichen Schütze, roughbooks Verlag 2023 – aus dem Englischen von Norbert Lange
E.R. Frank: Ich bin Amerika, Beltz Verlag 2005 - aus dem Englischen von Heike Brandt
Nell Freudenberger: Lucky Girls. Erzählungen, Berlin Verlag 2004 - aus dem Englischen von Monika Schmalz
Claire Fuller: Jeanie und Julius, Kjona Verlag 2024 – aus dem Englischen von Andrea O’Brien
Kate Furnivall: Die russische Konkubine, Random House 2006 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Kate Furnivall: Bis ans Ende des Himmels, Page & Turner 2009 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
John Fusco: Das Gesetz der Familie, Nagel & Kimche 2003 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Petina Gappah: Die Farben des Nachtfalters, Arche Verlag 2016 – aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky
Petina Gappah: Die Schuldigen von Rotten Row, Arche Verlag 2017 - aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky
Mary Gaitskill: Die Stute, Klett-Cotta 2017 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Sorge
Sally Gardner: Mr Tiger, Betsy und das magische Wunscheis, dtv 202 - aus dem Englischen von Susanne Hornfeck
John Eliot Gardiner: Bach. Musik für die Himmelsburg, Carl Hanser Verlag 2016 - aus dem Englischen von Richard Barth
Elyse Gasco: Winkst Du mir zum Abschied, Piper Verlag 2000 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Alicia Gaspar de Alba: Die Hexenschrift, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Susanne Goga-Klinkenberg
Amitav Ghosh: Das mohnrote Meer, Blessing Verlag 2008 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein und Barbara Heller
Amitav Ghosh: Die Flut des Feuers, Blessing Verlag 2016 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein
Edward Gibbon: Verfall und Untergang des Römischen Imperiums, dtv 2004 - aus dem Englischen von Michael Walter
Lewis Grassic Gibbon: Wind und Wolkenlicht, Guggolz Verlag 2021 – aus dem schottischen Englisch von Esther Kinsky
Zoe Gilbert: Nebelinsel, Wunderraum Verlag 2019 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
David Glen Gold: Carter - Das Spiel mit dem Teufel, Karl Blessing Verlag 2001 - aus dem Englischen von Gerlinde Schermer-Rauwolf u. Robert Weiß
Joanna Glen: Die andere Hälfte der Augusta Hope, Arche Verlag 2019 – aus dem Englischen von Stephanie Ochel
Uki Goñi: Odessa. Die wahre Geschichte, Assoziation A 2006 - aus dem Englischen von Theo Bruns
Whitney Goodman: Toxic Positivity, Knaur Balance 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Franka Reinhart
Kristina Gorcheva-Newberry: Das Leben vor uns, C.H.Beck 2022 – aus dem Englischen von Claudia Wenner
Hiromi Goto: Chor der Pilze, cass Verlag 2020 – aus dem Englischen von Karen Gerwig
Patricia Grace: Anapuke. Berg der Ahnen, Unionsverlag 2003 - aus dem Englischen von Helmi und Jürgen Martini-Honus
Jessica Grant: Die erstaunlichen Talende der Audrey Flowers, Manhattan 2010 - aus dem Englischen von Thomas Moor
John Green & David Levithan: Will & Will, CBT 2012 - aus dem Englischen von Bernadette Ott
Barbara Greene: Im Hinterland. Barbara und Graham Greene in Liberia, P. Kirchheim Verlag 2008 - aus dem Englischen von Christiane Buchner
Jessie Greengrass: Was wir voneinader wissen, Kiepenheuer & Witsch 2020 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien
Jessie Greengrass: Und Dann Verschwand Die Zeit, Kiepenheuer&Witsch Verlag 2023 – aus dem Englischen von Andrea O’Brien
John Gregor/Elizabeth & Victoria Kann: Pinkalicious - Ein Kindermusical, Gallissas 2021 – aus dem Englischen von Timothy Roller
Kate Grenville: Ein Raum aus Blättern, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Englischen von Anne Emmert
Lauren Groff: Florida, Hanser Berlin 2019 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs
Kelle Groom: Ich trug das Meer in Gestalt eines Mädchens, Arche 2013 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Lev Grossman: Der Silberpfeil. Die abenteuerliche Reise in einem magischen Zug, Rowohlt 2021 – aus dem Englischen von Martina Tichy
Michael Gruber: Das Totenfeld, Paul Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Michael Gruber: Nacht des Jaguar, Paul Zsolnay Verlag 2012 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Jakob Guanzon: Überfluss, Elster Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Dietlind Falk
Patrice Gueniffey: Bonaparte, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer, Tobias Scheffel und Claudia Steinitz
Tess Gunty: Kaninchenstall, Kiepenheuer & Witsch 2023 – aus dem Englischen von Sophie Zeitz
Mark Haddon: Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone. Karl Blessing Verlag 2003 - aus dem Englischen von Sabine Hübner
Mark Haddon: Boom, cbj Verlag 2010 - aus dem Englischen von Sabine Hübner
Sarah Hall: Die Töchter des Nordens, Penguin Verlag 2021 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey
Seré Prince Halverson: Das Haus der gefrorenen Träume, S.Fischer Verlag 2016 - aus dem Englischen von Helga Augustin
Redmond O’Hanlon: Trawler, Piper Verlag 2005 - aus dem Englischen von Jochen Schwarzer
Kent Haruf: Flüchtiges Glück, Goldmann Verlag 2001 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Matthea Harvey: Du kennst das auch (Gedichte), kookbooks 2010 - aus dem Englischen von Uljana Wolf
David G. Haskell: Das Verborgene Leben des Waldes, Verlag Antje Kunstmann 2015 - aus dem Englischen von Christine Ammann
Ernest Hemingway: Die Wahrheit im Morgenlicht. Eine Afrikanische Safari, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Ernest Hemingway: Fiesta, Rowohlt Verlag 2013 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Ernest Hemingway: In einem anderen Land, Rowohlt Verlag 2018 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Farah Heron: Eine Prise Salz für die Liebe, dtv Verlag 2021 – aus dem kanadischen Englisch von Franke Reinhart
Judith Herrin: Ravenna, wbg Theiss 2022 – aus dem Englischen von Cornelius Hartz
Peter Hessler: Über Land. Begegnungen im neuen China, Berlin Verlag 2009 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
David Hewson: Die Medici Morde, Folio Verlag 2024 – aus dem Englischen von Birgit Salzmann
Betty Hicks: Der Sommer, in dem meine Sonnenblume gekillt wurde, Dressler Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Justin Hill: Das Teehaus der Träume, Goldmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Marjorie Hillies: Live alone and like it, Pendo Verlag 2005 - aus dem Englischen von Sabine Hübner
Joanna Ho: Und zwischen uns ein Ozean aus Schweigen, cbj 2024 – aus dem Englischen von Claudia Max
Philip Hoare: Leviathan oder Der Wal, Mare Verlag 2013 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring
Alan Hollinghurst: Die Verzauberten, Karl Blessing Verlag 1999 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Eva Hornung: Dog Boy, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Polly Horvath: Familie Peppin kann sich kaum retten, Berlin Verlag 2009 - aus dem Englischen von Christiane BuchnerKaren Howlett: Mrs. Eloises zauberhafter Garten, Wunderraum Verlag 2023 – aus dem Englischen von Regina Rawlinson
W.H. Hudson: Müssige Tage in Patagonien, Achilla Presse 2007 - aus dem Englischen von Rainer G. Schmidt
Declan Hugues: Blutrivalen, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Tanja Handels
Will Hunt: Im Untergrund. Expedition ins Reich der Erde, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2021 – aus dem Englischen von Anke Caroline Burger
Andrew Michael Hurley: Noney, Ullstein Verlag 2016 – aus dem Englischen von Yasemin Dinçer
Andrew Michael Hurley: Teufels Tag, Ullstein Verlag 2018 - aus dem Englischen von Yasemin Dinçer
Zora Neale Hurston: Dust Tracks on a Road, Ammann Verlag 2000 - aus dem Englischen von Barbara Henninges
William Hussey: Letztendlich waren wir auch nur verliebt, dtv 2022 – aus dem Englischen von Alexandra Rak
Siri Hustvedt: Die gleissende Welt, Rowohlt Verlag Hamburg 2015 - aus dem Englischen von Uli Aumüller
Siri Hustvedt: Damals, Rowohlt Verlag Hamburg 2019 - aus dem Englischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald
Siri Hustvedt: Mütter, Väter und Täter. Essays, Rowohlt 2023 – aus dem Englischen von Grete Osterwald
John Irving: Bis ich dich finde, Diogenes Verlag 2006 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl
John Irving: Letzte Nacht in Twisted River, Diogenes Verlag 2010 - aus dem Englischen von Hans M. Herzog
Frances Itani: Requiem, Berlin Verlag 2014 - aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky
Eowyn Ivey: Das Leuchten am Rand der Welt, Kindler 2017 - aus dem Englischen von Claudia Arlinghaus und Martina Tichy
Charles Jackson: Die Niederlage, Männerschwarm Verlag 2016 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae
A.J. Jacobs: Britannica & ich, List Verlag 2006 - aus dem Englischen von Thomas Mohr
Henry James: Die Europäer, Manesse Verlag 2015 - aus dem Englischen von Andrea Ott
Adiba Jaigirdar: Hani & Ishu – Fake-Dating leicht gemacht, ONE Verlag 2023 – aus dem irischen Englisch von Leslie Fried und Anna Kuntze
Elizabeth Jane Howard: Die Jahre der Leichtigkeit. Die Chronik der Familie Cazalet. Band 1, dtv Verlag 2018 - aus dem Englischen von Ursula Wulfekamp
Elizabeth Jane Howard: Die stürmischen Jahre. Die Chronik der Familie Cazalet. Band 3, dtv Verlag 2019 - aus dem Englischen von Ursula Wulfekamp
Michael Jansen: Bilder der Levante. Eine Langzeitreportage aus dem Nahen Osten, Rotpunktverlag 2021 - aus dem Englischen von Sabine Wolf
Konrad H. Jarausch u. Michael Geyer: Zerbrochener Spiegel. Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, DVA 2007 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
Konrad u. Michael Jarauch: Zerbrochener Spiegel. Deutsche Geschichten im 20. Jahrhundert, DVA 2005 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
N. K. Jemisin: Die Wächterinnen von New York, Tropen 2022 – aus dem Amerikanischen Englisch von Benjamin Mildner
Ma Jian: Peking Koma, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Daisy Johnson: Untertauchen, btb Verlag 2020 – aus dem Englischen von Birgit Maria Pfaffinger
Denis Johnson: Ein gerader Rauch, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Gayl Jones: Corregi dora, Kanon Verlag 2022 – aus dem Amerikanischen von Pieke Biermann
Graham Joyce: Frontal, Fischer T.B. Verlag 2006 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Ilya Kaminsky: Republik der Taubheit, Hanser Verlag 2022 – aus dem Englischen von Anja Kampmann
Mary Karr: Lange Straßen, weite Meere, Goldmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Walter Ahlers
Shenan Karunatilaka: Die sieben Monde des Maali Almeida, Rohwohlt 2023 – aus dem Englischen von Hannes Meyer
Bob Kaufman: Steinalter Regen / Einsamkeit bis übern Rand, Elif Verlag 2022 aus dem Amerikanischen übersetzt von Jonis Hartmann
William Melvin Kelley: Ein Tropfen Geduld, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Kathrin Razum
Jack Kerouac: Engel der Trübsal, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Jan Schönherr
Claire King: Der Nachtregenbogen, Bloomsbury Berlin 2013 – aus dem Englischen von Kathrin Behringer
John King: Der letzte Kick, Goldmann Verlag 1999 – aus dem Englischen von Gunnar Kwisinski
Lily King: Writers & Lovers, Verlag C.H. Beck 2020 – aus dem Englischen von Sabine Roth
Lily King: Hotel Seattle, C.H.Beck Verlag 2022 – aus dem Englischen von Hanna Hesse
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead, dtv 2024 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren
Katie Kitamura: Intimitäten, Hanser 2022 – aus dem Englischen von Kathrin Razum
Alexandra Kleeman: Der Stoff, aus dem die Tränen sind, Kein&Aber 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Anna-Christin Kramer und Christiane Sipeer
Matthew Kneale: Als wir Römer waren, Sammlung Luchterhand 2007 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
Gil Kofman: aka, Parrhesia Verlag 2023 – aus dem Englischen von Michael Kellner
Eduardo Kohn: Wie Wälder denken, Matthes & Seitz 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Alexander Weber
Thomas A. Kohut: Empathie in der Geschichtswissenschaft, Einfühlendes Verstehen der menschlichen Vergangenheit, Brandes & Apsel Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Elisabeth Vorspohl
Yusef Komunyakaa: Der Gott der Landminen, Lyik Kabinett 2024 – aus dem Englischen von Mirko Bonné
Todd Komarnicki: Hunger, S. Fischer Verlag 1999 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Nicole Krauss: Die Geschichte der Liebe, Rowohlt Verlag 2005 - aus dem Englischen von Grete Osterwald
Nicole Krauss: Das große Haus, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Grete Osterwald
Nicole Krauss: Ein Mann sein, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Grete Osterwald
Eric Koch: Die Braut im Zwielicht. Erinnerungen, Weidle Verlag 2008 - aus dem Englischen von Ruth Keen und Stefan Weidle
Paul Krugman: Nach Bush. Das Ende der Neokonservativen und die Stunde der Demokraten, campus Verlag 2008 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
Lauri Kubuitsile: Zerstreuung, InterKontinental 2022. Aus dem Englischen von Ivana Maurović und Maria Meinel
Nicholas Kulish und Souad Mekhennet, Dr. Tod, C.H.Beck Verlag München 2015 - aus dem Englischen von Rita Seuß
Benjamin Kunkel, Utopie oder Untergang - Ein Wegweiser für die gegenwärtige Krise, Suhrkamp Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Richard Barth
Hari Kunzru: White Tears, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2017 - aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Hari Kunzru: Blue Ruin, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2024 – aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Rachel Kushner: Flammenwerfer, Rowohlt Verlag 2015 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Rachel Kushner: Ich bin ein Schicksal, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Rachel Kushner: Harte Leute, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Sofie Laguna: Lichterloh, Fahrenheit Verlag 2009 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Cristina Lafont: Unverkürzte Demokratie. Eine Theorie deliberativer Bürgerbeteiligung, Suhrkamp 2021 – aus dem Englischen von Bettina Engels und Michael Adrian
Jhumpa Lahiri: Melancholie der Ankunft, Karl Blessing Verlag 2000 - aus dem Englischen von Barbara Heller
Joe R. Landsdale: Kahlschlag, Golkonda Verlag 2010 - aus dem Englischen von Katrin Mrugalla
Anne Landsman: Wellenschläge, Schöffling & Co. 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Mark Lanegan: Alles Dunkel Dieser Welt. Eine Autobiografie, Heyne Verlag 2021 – aus dem Amerikanischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Philip Larkin: Gedichte, zweisprachig. Privatdruck, Marburg 2003 - aus dem Englischen von Ulrich Horstmann
Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing: Briefe nach Breslau. Meine Geschichte über drei Generationen, Insel Verlag 2020 - aus dem Englischen von Marieke Heimburger
Margaret Laurence: Das Glutnest, Eisele Verlag 2023 – aus dem kanadischen Englisch von Monika Baark
Svetlana Lavochkina: Puschkins Erben, Voland & Quist 2019 - aus dem Englischen von Diana Feuerbach
John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam - aus dem Englischen von Sabine Roth
Ursula K. Le Guin: Freie Geister, Fischer Tor Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Karen Nölle
Ursula K. Le Guin: Grenzwelten, Fischer Tor Verlag 2022 – aus dem amerikanischen Englischen von Karen Nölle
Ursula K. Le Guin: Die Linke Hand Der Dunkelheit, Tor Verlag 2023 – aus dem Englischen von Karen Nölle
Ben Lerner: No Art, Suhrkamp Verlag 2021 – aus dem Englisch von Steffen Popp und Monika Rinck
Jonatham Lethem: Die Festung der Einsamkeit, Tropen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Michael Zöllner
Gideon Lewis-Kraus: Die irgendwie richtige Richtung. eine Pilgerreise, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Englischen von Thomas Pletzinger
Herbert Clyde Lewis: Gentleman über Bord, mare 2023 – aus dem Amerikanischen von Klaus Bonn
Wyndham Lewis: Die Affen Gottes. Diaphanes 2020 – aus dem Englischen von Jochen Beyse und Rita Seuß
Kim Liggett: The Grace Year. Ihr Widerstand ist die Liebe, Dressler Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Birgit Salzmann
Tracey Lindberg: Birdie, marix verlag 2020 - aus dem kanadischen Englisch von Gesine Schröder und Karoline Viseneber
Penelope Lively: Familienalbum, C. Bertelsmann Verlag 2012 - aus dem Englischen von Maria Andreas
A.G. Lombardo: Graffiti Palast, Verlag Antje Kunstmann 2019 - aus dem Englischen von Jan Schönherr
Paul Lynch: Grace, Oktaven 2021 – aus dem Englischen von Christa Schuenke
Bernard MacLaverty: Schnee in Amsterdam, C.H. Beck 2018 - aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser
Eve McDonnell: Die Brücke nach Morgen, Edel Kids Books 2022 - aus dem Englischen von Birgit Salzmann
Ian McEwan: Saturday, Diogenes Verlag 2005 - aus dem Englischen von Bernhard Robben
Judith Mackrell: Die Flapper. Rebellinnen der Wilden Zwanziger, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Susanne Hornfeck und Viola Siegemund
Judith Mackrell: Frauen an der Front, Insel Verlag 2023 – aus dem Englischen von Sonja Hauser und Susanne Hornfeck
Mary MacLane: Ich. Aufzeichnungen aus meinem Menschenleben, Reclam Verlag 2021 – aus dem Amerikanischen von Mirko Bonné und Ulrike Draesner
Alistair MacLeod: Die Insel, S. Fischer Verlag 2003 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
Graeme Macrae Burnet: Sein blutiges Projekt. Der Fall Roderick Macrae, Europa Verlag 2017 - aus dem Englischen von Claudia Feldmann
Karan Mahajan: Das Universum der Familie Ahuja, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Richard Barth
Rebecca Makkai: Die Optimisten, Eisele Verlag 2020 – aus dem amerikanischen Englischen von Bettina Abarbanell
Shahriar Mandanipur: Augenstern, Unionsverlag 2020 - aus dem Englischen von Regina Schneider
Ben Marcus: Nachrichten aus dem Nebel. Storys, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs und Jan Schönherr
Benjamin Markovits: Manhattan Love Story, Insel Verlag 2009 - aus dem Englischen von Christa Krüger
Zachary Mason: Die verlorenen Bücher der Odyssee, Insel Verlag 2012 - aus dem Englischen von Martina Tichy
Adrian Mathews: Das Geheimnis des Meisters, Godmann 2007 - aus dem Englischen von Martina Tichy
Richard Mabey: Die Heilkraft der Natur, Matthes & Seitz Berlin 2018 - aus dem Englischen von Claudia Arlinghaus et. al.
Eimaer McBride: Das Mädchen ein halbfertiges Ding, Roman Schöffling & Co. Frankfurt am Main 2015 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Charles McCarry: In später Mission, Scherz Verlag 2007 - aus dem Englischen von Theresia Übelhör
Malcolm Mackay, Der Killer hat das letzte Wort, Fischer Verlag 2014 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Frank McCourt: Ein rundherum tolles Land, Luchterhand Literaturverlag 1999 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Robert McFarlane: Im Unterland, Penguin Verlag 2019 - übersetzt von Andreas Jandl und Frank Sievers
Jon McGregor: Als letztes die Hunde, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Anke Caroline Burger
Coco Mellors: Cleopatra & Frankenstein, Eichborn Verlag 2023 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn
Claire Messud: Wunderland, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Monika Baark
Michael A. Meyer: Leo Baeck. Rabbiner in bedrängter Zeit, C.H.Beck 2021 - aus dem Englischen von Rita Seuß
Philipp Meyer: Rost, Klett Cotta Verlag 2010 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Anne Michaels: Die Abendteuer der Miss Petitfour, Woow Books 2020 - aus dem Englischen von Bettina Münch
Sera Milano: Nichts wird wie vorher sein, Carlsen 2022 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Candice Millard: Der Fluss der Götter, S. Fischer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Irmengard Gabler
Megan Miranda: Gefährliche Wahrheiten, Carlsen Verlag 2018 - aus dem Englischen von Birgit Maria Pfaffinger
Pankaj Mishra: Goldschakal, S.Fischer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Jan Wilm
David Mitchell: Der Wolkenatlas, Rowohlt Verlag 2006 - aus dem Englischen von Volker Oldenburg
David Mitchell: number9dream, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Volker Oldenburg
Nadifa Mohamed: Der Geist von Tiger Bay, C.H.Beck 2021 – aus dem Englischen von Susann Urban
Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus, Ullstein Verlag 2012 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
Ingrid Law: Der Schimmer des Ledger Kale, Carlsen Verlag 2011 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Ben Lerner: Die Lichtenbergfiguren, luxbooks 2010 - aus dem Englischen von Steffen Popp
Lorrie Moore: Ein Tor zur Welt, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Frank Heibert und Patricia Klobusiczky
Ewan Morrison: Swinger, Random House 2007 - aus dem Englischen von Claudia Feldmann
C.E. Morgan: Der Sport der Könige, Luchterhand 2018 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Donna Morrissey: Leuchtfeuer, dtv 2012 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Deborah D.E.E.P. Mouton: Berichtenswert, Elif 2021 – aus dem Englischen von Maria Meinel
Naeem Murr: Es nähme einer mich plötzlich ans Herz, Luchterhand Literaturverlag 1999 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Les Murray: Fredy Neptune, Ammann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Eichhorn
Größer im Liegen. Gedichte, Edition Rugerup 2011 - aus dem Englischen von Margitt Lehbert
Paul Murray: Skippy stirbt, Verlag Antje Kunstmann 2011 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein und Martine Tichy
Vladimir Nabokov: Kommentar zu Eugen Onegin, Stroemfeld Verlag 2009 - aus dem Englischen von Sabine Baumann
V.S. Naipaul: Ein Haus für Mr. Biswas, List TB 2002 - aus dem Englischen von Sabine Roth
V.S. Naipaul: Des Nachtwächters Stundenbuch, Claassen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Walter Ahlers
Zora Neale Hurston: Barracoon. Die Geschichte des letzten amerikanischen Sklaven, Penguin Verlag 2020 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring
V.S. Naipaul: Das Rätsel der Ankunft, List Verlag 2005 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Edna O’Brien: Das Mädchen, Hoffmann und Campe 2020 – aus dem Englischen von Kathrin Razum
Gina Ochsner: Die versteckten Briefe, dtv 2018 - aus dem Englischen von Pociao
Stewart O’Nan: Der Zirkusbrand, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Stewart O’Nan: Alle, alle lieben dich, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Stewart O’Nan: Halloween, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Stewart O’Nan: Ocean State, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Alice Nelson: Das Kinderhaus, List Verlag 2019 - aus dem Englischen von Claudia Feldmann
David Nicholls: Keine weiteren Fragen, Kein & Aber 2005 - aus dem Englischen von Ruth Keen
Ted Nield: Superkontinent, Antje Kunstmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Thomas Wollermann und Gabriele Gockel, Kollektiv Druck-Reif
Megan Nolan: Verzweiflungstaten, Blumenbar 2021 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn
John Julius Norwich: Sizilien. Eine Geschichte von der Antike bis in die Moderne, Klett-Cotta 2017 - aus dem Englischen von Gerlinde Schermer-Rauwolf und Rita Seuss
Stewart O’Nan: Henry persönlich, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Joyce Carol Oates: Blond, S. Fischer Verlag 2000 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger und Uta Strätling
Joyce Carol Oates: Hudson River, S. Fischer Verlag 2003 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Joyce Carol Oates: Geheimnisse, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Téa Obreht: Die Tigerfrau, Rowohlt Berlin 2012 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
George Packer: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts. Richard Holbrookes Mission, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Gregor Hens
Simon Packham: Stumme Helden, dtv 2017 - aus dem Englischen von Katja Frixe
Chuck Palahniuk: Stranger Than Fiction. Wahre Geschichten, Goldmann Verlag 2008
Grace Paley: Die kleinen Widrigkeiten des Lebens, Schöffling & Co. 2013 aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier
Favel Parrett: Jenseits der Untiefen, Hoffmann und Campe 2013 - aus dem Englischen von Antje Rávic Strubel
David Park: Reise durch ein fremdes Land, DuMont 2021 – aus dem Englischen von Michaela Grabinger
Adele Parks: Bis du alles verlierst, Harper Collins 2017 - aus dem Englischen von Birgit Salzmann
Tim Parks: Weißes Wasser, Kunstmann Verlag 2005 - aus dem Englischen von Ulrike Becker
Tim Parks: Thomas & Mary, Kunstmann Verlag 2017 - aus dem Englischen von Ulrike Becker
Fred Pearce: Das Wetter von morgen. Wenn das Klima zur Bedrohung wird, Verlag Antje Kunstmann 2009 - aus dem Englischen von Barbara Steckhan und Gabriele Gockel
Matthew Pearl: Der Dante Club, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Kate Penrose: Dunkel leuchten die Klippen. Ein Krimi auf den Scilly-Inseln, S. Fischer verlag 2020 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Elliot Perlman: Tonspuren, Deutsche Verlags-Anstalt 2013 - aus dem Englischen von Grete Osterwald
Ann Perty: Country Place, Nagel & Kimche 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Pieke Biermann
Torrey Peters: Detransition, Baby, Ullstein 2022 – aus dem Englischen von Nicole Seifert und Frank Sievers
Deesha Philyaw: Church Ladies, ars vivendi 2022 – aus dem Englischen von Elke Link und Sabine Roth
Shivaun Plozza: Mein geliehenes Herz, Carlsen Verlag 2020 – aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Ivy Pochoda: Wonder Valley, ars vivendi 2019 - aus dem Englischen von Sabine Roth und Rudolf Hermstein
Ivy Pochoda: Visitation Street, ars vivendi 2020 - aus dem Englischen von Barbara Heller
Julius Posener: Heimliche Erinnerungen. In Deutschland 1904 bis 1933, Siedler Verlag 2004 - aus dem Englischen von Ruth Keen
Edward Posnett. Die Kunst der Ernte. Sieben kleine Naturwunder und ihre Geschichten, Carl Hanser Verlag 2020 – aus dem Englischen von Sabine Hübner
Shaun Prescott: Ortschaft, Aufbau Verlag 2020 – aus dem Englisch von Benjamin Mildner
Richard Price: Cash, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Richard Price: Die Unantastbaren, S.Fischer Frankfurt am Main 2015 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Steven Price: Die Frau in der Themse, Diogenes 2019 – aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll und Lisa Kögeböhn
Annie Proulx: Moorland. Plädoyer für eine gefährdete Landschaft, Luchterhand Literaturverlag 2023 – aus dem Amerikanischen von Thomas Gunkel
Brontez Purnell: 100 Boyfriends, Albino Verlag 2021 – aus dem Amerikanischen von Harriet Fricke
Barbara Pym: Vortreffliche Frauen, Dumont 2019 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Barbara Pym: Quartett im Herbst, Dumont, 2021 – aus dem Englischen von Sabine Roth
Thomas Pynchon: Mason & Dixon, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Nikolaus Stingl
Thomas Pynchon: Gegen den Tag, Rowohlt 2008 - aus dem Englischen von Nikolaus Stingl und Dirk van Gunsteren
Ann Quin: Berg, marix 2020 – aus dem Englischen von Conny Lösch
Zia Haider Rahman: Soweit wir wissen, Berlin Verlag 2017 - aus dem Englischen von Sabine Hübner
Michael Raleigh: Im Haus der Flynns, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Onjali Q. Raúf: Die Nachbushelden, Atrium Verlag 2021 – aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Rachel Reed: Zurück zur Geburt als Übergangsritus, magas Verlag 2022 – aus dem Englischen von Ingrid Glienke
Justin A. Reynolds: Immer wieder für immer, Carlsen Verlag 2019 - aus dem Englischen von Nadine Püschel
Morton Rhue: Creature. Gefahr aus der Tiefe, Ravensburger Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Nicolai von Schweder-Schreiner
Mordecai Richler: Die Lehrjahre des Duddy Kravitz, Liebeskind 2007 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Michelle Richmond: Der Pakt. Bis dass der Tod uns scheidet, Diana Verlag 2019 - aus dem Englischen von Astrid Finke
Andrew Ridker: Die Altruisten, Penguin Verlag 2019 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Jody Rosen: Zwei Reifen, eine Welt. Geschichte und Geheimnis des Fahrrads. Hoffmann und Campe Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Andreas Jandl, Sigrid Schmid und Violeta Topalova
Philip Roth: Biografie, Carl Hanser Verlag 2023 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Thomas Gunkel
Philip Roth: Der menschliche Makel, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren
Philip Roth: Portnoys Beschwerden, Hanser Verlag 2009 - aus dem Englischen von Werner Schmitz
Henry Roth: Requiem für Harlem, Rotbuch Verlag 2005 - aus dem Englischen von Heide Sommer
Jerome Rothenberg: Polen/1931, roughbooks 2019 - aus dem Englischen von Norbert Lange
Jerome Rothenberg: Seneca Journal, Moloko Print Verlag 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Barbara Felicitas Tax und Norbert Lange
Patrick Rothfuss: Der Name des Windes, Klett-Cotta 2008 - aus dem Englischen von Jochen Schwarzer
James Roy: Town. Irgendwo in Australien, Gerstenberg 2010 - aus dem Englischen von Stefanie Schaeffler
Karen Ruoff: Academia. Exzellenz hat ihren Preis, Argument 2021 – aus dem Englischen von Christa Schuenke
Alan Rusbridger: Play it again. Ein Jahr zwischen Noten und Nachrichten, Secession Verlag 2015 - aus dem Englischen von Simon Elson
Salman Rushdie: Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte, Bertelsmann Verlag 2015 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier
William Russel: Meine sieben Kriege. Die ersten Reportagen von den Schlachtfeldern des 19. Jahrhunderts, Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek 2000 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork
Jennifer Ryan: Der Frauenchor von Chilbury, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien
Lorna Sage: Die Anfänge meiner Welt, Piper Verlag 2005 - aus dem Englischen von Barbara Heller
John Sanford: Die Menschen vom Himmel, Edition Tiamat Verlag 2023 – aus dem Englischen von Jochen Stremmel
George Saunders: Zehnter Dezember, btb 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert
George Saunders: Lincoln im Bardo, Luchterhand 2018 - aus dem Englischen von Frank Heibert
Thomas Savage: Die Gewalt der Hunde, btb 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Thomas Gunkel
Saïd Sayrafiezadeh: Kurze Berührungen mit dem Feind, Hanser Berlin 2014 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
James C. Scott: Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten, Suhrkamp 2019 - aus dem Amerikanischen von Horst Brühmann
Rachel Seiffert: Feldstudien, Knaus Verlag 2004 - aus dem Englischen von Barbara Heller
Gitta Sereny: Das deutsche Trauma. Eine heilende Wunde, C. Bertelsmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein
Clare Sestanovich: Objekte des Begehrens, claassen 2022 – aus dem Englischen von Claudia Voit
Leslie Marmon Silko: Gärten in der Wüste, Rogner & Bernhard 2000 - aus dem Englischen von Bettina Münch
Adam Silvera: More Happy Than Not, Arctis 2022 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn
Craig Silvey: Wer hat Angst vor Jasper Jones?, Rowohlt Verlag 2012 - aus dem Englischen von Bettina Münch
Upton Sinclair: Öl!, Manesse Verlag 2013 - aus dem Englischen von Andrea Ott
Indra Sinhas: Menschentier, Büchergilde Gutenberg 2011 - aus dem Englischen von Susann Urban
Robin Sloan: Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra, Karl Blessing Verlag 2014 - aus dem Englischen von Ruth Keen
Holly Smale: Mein schrecklich schönes Leben, Droemer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Jana Wahrendorff
Zadie Smith, Sinneswechsel, Kiepenheuer & Witsch Köln 2015 - aus dem Englischen von Tanja Handels
Zadie Smith, Swing Time, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Tanja Handels
Lemony Snicket: Eine Reihe betrüblicher Ereignisse: Das erstaunliche Ende, Manhattan Verlag 2007 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Lemony Snicket: Die singende Statue, Goldmann Verlag 2016 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Grant Snider: Moment, die du nur kennst, wenn du Bücher liebst, Penguin 2020 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey
Rebecca Solnit (Hg.): Nonstop Metropolis. Ein Atlas in Worten, Hoffmann und Campe 2019 - aus dem Englischen von Bettina Münch (u.a.)
Somerville & Ross: Durch Connemara. Mit dem Eselskarren in Irland, AvivA 2022 – aus dem Englischen von Elvira Willems
Brittani Sonnenberg: Heimflug, Arche Literatur Verlag AG 2014 - aus dem Englischen Patricia Klobusiczky
Susan Sontag: Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke. Tagebücher 1964-1980, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Englischen von Kathrin Razum
Dana Spiotta: Unberechenbar, Kjona Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Andrea O’Brien
Francis Spufford: Neu-York, Rowohlt Verlag 2017 - aus dem Englischen von Jan Schönherr
Francis Spufford: Ewiges Licht, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Jan Schönherr
Jean Stafford: Das Leben ist kein Abgrund. Stories, Dörlemann 2022 - Aus dem Amerikanischen von Adelheid und Jürgen Dormagen
Tom Standage: Der Türke, Campus Verlag 2002 - aus dem Englischen von Thomas Merk und Thomas Wollermann
Jason Starr: Die letzte Wette, Diogenes Verlag 2001 - aus dem Englischen von Bernhard Robben
Gertrude Stein. Das große Lesebuch, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Englischen von Uda Strätling
Neal Stephenson: Cryptonomicon, Goldmann Verlag 2001 - aus dem Englischen von Juliane Gräbener-Müller und Nikolaus Stingl
Neal Stephenson: Snow Crash, Fischer TOR 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Alexander Weber
Fritz Stern: Fünf Deutschland und ein Leben. Erinnerungen, C.H. Beck Verlag 2007 - aus dem Englischen von Friedrich Griese
Laurence Sterne: Eine empfindsame Reise durch Frankreich und Italien. Von Mr. Yorick, Galiani Verlag Berlin 2010 - aus dem Englischen von Michael Walter
Robert Stone: Die Professorin, Marebuchverlag 2004 - aus dem Englischen von Rudof Hermstein
Paul Strathern: Schumpeters Reithosen, Campus Verlag 2003 - aus dem Englischen von Sonja Schuhmacher und Rita Seuß
Diana Sweeney: Am tiefen Grund, Königskinder Verlag 2015 - aus dem Englischen von Karen Nölle
Graham Swift: Wärst du doch hier, dtv 2012 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Jonathan Swift: Gullivers Reisen, Manesse Verlag 2006 - aus dem Englischen von Christa Schuenke
Matt Taghioff: Die Fabelhafte Welt der Zelda. Abenteuer einer neugierigen Katze, Knaur 2020 - aus dem Englischen von Pieke Biermann
Elizabeth Taylor: Mrs Palfrey Im Claremont, Dörlemann Verlag 2021 – aus dem Englischen von Bettina Abarbanell
Studs Terkel: Gespräche um Leben und Tod - Grenzerfahrungen, Ängste, Wünsche und Hoffnungen, Verlag Antje Kunstmann 2003 - aus dem Englischen von Inge Leipold
Kelly Terwilliger: Purim der Tiere, PJ Library 2022 – aus dem Englischen von Stephen Tree
Paul Theroux: Figuren in der Landschaft. Begegnungen auf Reisen, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Cornelius Reiber
Madeleine Thien: Sag nicht, wir hätten gar nichts, Luchterhand 2017 - aus dem kanadischen Englisch von Anette Grube
Angie Thomas: Concrete Rose, cbj Random House 2021 – aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane
Angie Thomas: Nic Blake: Die Prophezeiung der leuchtenden Welt, cbj 2024 – aus dem amerikanischen Englischen von Henriette Zeltner-Shane
Ross Thomas: Fette Ernte, Alexander Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Jochen Stremmel
Jonny Thomson: Mini Philosophy, Diogenes Verlag 2022 – aus dem Englischen von Peter Klöss
Henry David Thoreau: Tagebuch IV, Matthes & Seitz 2019 - aus dem amerikanischen Englisch von Rainer G. Schmidt
Henry David Thoreau: Tagebuch V (1852–1853), Matthes & Seitz 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Rainer G. Schmidt
Xixi Tian: Hier ist es immer noch schön, Carlsen Verlag 2023 – aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Miriam Toews: Ein komplizierter Akt der Liebe, Berlin Verlag 2005 - aus dem Englischen von Christiane Buchner
Miriam Toews: Sommer meines Lebens, bloomsbury Verlag 2012 - aus dem Englischen von Katrin Behringer
Miriam Toews: Das gläserne Klavier, Berlin Verlag 2014 - aus dem Englischen von Monika Baark
J.R.R. Tolkien: Die Legende von Sigrun und Gudrun, Klett-Cotta 2010 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring
J.R.R. Tolkien, König Arthurs Untergang, Klett-CottaStuttgart 2015 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring
Dianne Touchell: Zwischen zwei Fenstern, Carlsen Verlag 2014 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Dianne Touchell: Foster Vergessen, Carlsen Verlag 2018 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Enzo Traverso: Revolution. Eine Geistesgeschichte, Turia + Kant Verlag 2023 – aus dem Englischen von Brita Pohl
William Trevor: Seitensprung - Erzählungen, Hoffmann & Campe 2005 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
Hugh Trevor-Roper: Der Eremit von Peking. Die Geschichte eines genialen Fälschers. Die andere Bibliothek im Eichborn Verlag, Frankfurt 2009 - aus dem Englischen von Andrea Ott
Alexander Trocchi: Freizeit, Stadtlichter Presse 2019 - aus dem Englischen von Jonis Hartmann
Anthony Trollopes: Die Türme von Barchester, Manesse Verlag 2005 - aus dem Englischen von Andrea Ott
Monique Truong: Das Buch vom Salz, C. H. Beck Verlag 2004 - aus dem Englischen von Barbara Rojahn-Deyk
Maria Tumarkin: Gewissheiten, Hanser 2021 – aus dem Englischen von Claudia Voit
Mark Twain, Ich bin der eselhafteste Mensch, den ich je gekannt habe - neue Geheimnisse meiner Biographie, Aufbau Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser
Emma Jane Unsworth: Biester, Metrolit Verlag 2014 - aus dem Englischen von Gesine Schröder
David Vann: Goat Mountain, Suhrkamp 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
Silvia Vasquez-Lavado: Im Schatten des Mount Everest, Goldmann 2022 – aus dem Amerikanischen von Johanna Ott
Kirsten Claudia Voigt (Hrsg. der deutschen Ausgabe): Inner. Gesammelte Schriften und ausgewählte Interviews von Sean Scully, Hatje Cantz Verlag 2018 - aus dem Englischen von Stefanie Kremer (Schriften)
Ann Wadsworth: Mrs. Medina, Krug & Schadenberg 2006 - aus dem Englischen von Andrea Krug
Richard Wagamese: Der gefrorene Himmel, Karl Blessing Verlag 2021 – aus dem kanadischen Englisch von Ingo Herzke
Angel Wagenstein: Leb wohl, Shanghai, Edition Elke Heidenreich b. C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Thomas Frahm
Vikki Wakefield: Alles was ich will, Bloomsbury Verlag 2013 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
David Foster Wallace: Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich, Marbebuchverlag 2002 - aus dem Englischen von Marcus Ingendaay
David Foster Wallace: Unendlicher Spaß, Kiepenheuer & Witsch 2009 - aus dem Englischen von Ulrich Blumenbach
Alice Walker: Die Farbe Lila, ecco 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Holfelder-von der Tann
Tríona Walsh: Schneesturm, Fischer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Robert Warshow: Die unmittelbare Erfahrung. Filme, Comics, Theater und andere Aspekte der Populärkultur, Vorwerk8 2014 - aus dem Englischen von Thekla Dannenberg
John Waters: Carsick. Meine unglaubliche Reise per Anhalter durch Amerika, ullstein 2015 - aus dem Amerikanischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Charles Webb: Nachsitzen, Diana Verlag 2002 - aus dem Englischen von Ulrike Becker
Ann Weisgarber: Unter Heiligen, Nagel &Kimche 2019 – aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum
Fay Weldon: Beste Feindinnen, Hoffmann & Campe 2000 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier
Ross Welford: Zeitreise mit Hamster, Coppenrath 2017 - aus dem Englischen von Petra Knese
John Corey Whaley: Das zweite Leben des Travis Oates, Carl Hanser Verlag 2015 - aus dem Englischen von Andreas Jandl
Edith Wharton: Ein altes Haus am Hudson River, Manesse Verlag 2011 - aus dem Englischen von Andrea Ott
Edmund White: Hotel de Dream, Männerschwarm Verlag Hamburg 2015 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae
Edmund White: Meine Leben, Albino Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Joachim Bartholomae
Joel Whitebook: Freud. Sein Leben und Denken, Clett-Kotta 2018 - aus dem Englischen von Elisabeth Vorspohl
John Edgar Wideman: Spielfeld meines Lebens, Claassen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Uda Strätling
Anna Wiener: Code Kaputt. Droemer 2020 – aus dem Englischen von Cornelia Röser
Oscar Wilde: Neuübersetzung der Theaterstücke, S. Fischer Verlag - aus dem Englischen von Peter Torberg
Oscar Wilde: Aus der Tiefe, Carl Hanser Verlag 2023 – aus dem Englischen von Mirko Bonné
Joy Williams: In der Gnade, dtv 2024 – aus dem Englischen von Julia Wolf
Kate Williams: Never Coming Home, Rowohlt Verlag 2023 – aus dem Englischen von Bettina Münch
Luke Williams: Das Echo der Zeit, Hoffmann und Campe 2012 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker, DuMont Verlag Köln 2015 - aus dem Englischen von Monika Köpfer
Niall Williams, Die Geschichte des Regens, Deutsche Verlags-Anstalt München 2015 - aus dem Englischen von Tanja Handels
John Wilmot, Earl of Rochester: Der beschädigte Wüstling, MännerschwarmSkript Verlag 2005 - aus dem Englischen von Christine Wunnicke
James Wilson: Der Bastard, Insel Verlag 2005 - aus dem Englischen von Rita Seuß und Thomas Wollermann
Robert Wilson: Der Blinde von Sevilla, Goldmann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Kristian Lutze
Jeanette Winterson: Wunderweiße Tage. Zwölf winterliche Geschichten, Wunderraum Verlag 2017 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson
Tom Wolfe: Ich bin Charlotte Simmons, Karl Blessing Verlag 2005 - aus dem Englischen von Walter Ahlers
Thomas Wolfe: Die Party bei den Jacks, Manesse Verlag 2011 - aus dem Englischen von Susanne Höbel
Eleanor Wood: Tuesday Love Song, cbj 2020 – aus dem Englischen von Katja Maatsch
Virginia Woolf: Tagebücher Bd. IV, Fischer Verlag 2002 - aus dem Englischen von Maria Bosse-Sporleder
Virginia Woolf: Orlando, Insel Verlag 2012 - aus dem Englischen von Melanie Walz
Virginia Woolf: Vom Verachtetwerden oder Drei Guineen. Gatsby Verlag 2021 – aus dem Englischen von Antje Rávik Strubel
William Wordsworth: I wandered lonely as a cloud. Balladen, Sonette, Verseben, Straelener Manuskripte 2011 - aus dem Englischen von Wolfgang Schlüter
William Wordsworth, Gedicht, noch ohne Titel, für S.T. Coloridge, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Englischen von Wolfgang Schlüter
Austin Wright: Tony & Susan, Luchterhand 2012 - aus dem Englischen von Sabine Roth
Yangsze: Schatten Braut, Goldmann Verlag 2022 – aus dem Englischen von Heike Reissig
Tamar Yellin: Das Vermächtnis, Goldmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Isabel Bogdan
Lidia Yuknavitch: Das Lied der Kämpferin, btb 2021 – aus dem Englischen von Claudia Max
Adam Zamoyski: 1812. Napoleons Feldzug in Russland, C.H. Beck Verlag 2012 - aus dem Englischen von Ruth Keen
Adam Zamoyski: 1815 - Napoleons Sturz und der Wiener Kongreß, C.H. Beck Verlag 2014 - aus dem Englischen von Ruth Keen
C Pam Zhang: Wie viel von diesen Hügeln ist Gold, S. Fischer Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Eva Regul
Eli Zaretsky: Psychoanalyse und politische Bewegung. Eine Geschichte für das 21. Jahrhundert, Brandes & Apsel 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Elisabeth Vorspohl
Rachel Zucker: Museum of Accidents, Elif Verlag 2022 – aus dem Englischen von Julia Holzmüller und Ron Winkler
Jaan Kross: Gegenwindschiff, Osburg 2021 – aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt und Maximilian Murmann
Paavo Matsin: Gogols Disko, homunculus verlag 2021 – aus dem Estnischen von Maximilian Murmann
Mari Saat: Im Grunde. Novelle, Ihleo Verlag 2011 - aus dem Estnischen von Irja Grönholm
Sólrún Michelsen: Tanz auf den Klippen, Unionsverlag 2015 - aus dem Faröischen von Inga Meincke
Elina Hirvonen: Erinnere dich, dtv 2008 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Olli Jalonen: Vierzehn Knoten bis Greenwich, Mare Verlag 2010 - aus dem Finnischen von Stefan Moster
Katri Lipson: Der Eisverkäufer, Schenk Verlag 2020 – aus dem Finnischen von Tanja Küddelsmann
Hanna Marjut Marttila: Filmreif, Carlsen Verlag 2010 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Rika Pulkkinen: Wahr, Ullstein Verlag 2012 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Minna Rytisalo: Lempi, das heißt Liebe, Carl Hanser Verlag 2018 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Pirkko Saisio: Das rote Buch der Abschiede, Klett-Cotta 2023 – aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Pirkko Saiso: Gegenlicht, Klett-Cotta Verlag 2024 – aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Pauliina Susi: Die Kollision, dtv 2019 - aus dem Finnischen von Tanja Küddelsmann
Tuutikki Tolonen: Agnes und der Traumschlüssel, Carlsen Verlag 2022 – aus dem Finnischen von Elina Kritzokat
Soazig Aaron: Klaras Nein, Friedenauer Presse 2003 - aus dem Französischen von Grete Osterwald
Éliette Abécassis: Eine unwahrscheinliche Begegnung, Arche Verlag 2022 – aus dem Französischen von Kirsten Gleinig
Carl Aderhold: Die Roten, Arche Literatur Verlag 2017 - aus dem Französischen von Timea Tankó
Jakuta Alikavazovic: Das Fortschreiten der Nacht, Edition Nautilus 2019 - aus dem Französischen von Sabine Mehnert
Djaïli Amadou Amal: Die ungeduldigen Frauen, Orlanda 2022 – aus dem Französischen von Ela zum Winkel
Djaïli Amadou Amal: Im Herzen des Sahel, Orlanda 2023 – aus dem Französischen von Ela zum Winkel
Claude Anet: Ariane. Liebe am Nachmittag, Dörlemann Verlag 2021 – aus dem Französischen von Kristian Wachinger
Yann Apperry: Das zufällige Leben des Homer Idlewilde, Aufbau Verlag 2005 - aus dem Französischen von Nathalie Mälzer-Semlinger
Nelly Arcan: Hörig, Ullstein Verlag 2005 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Hans Arp: flecken im leeren. Gedichte, Erzählungen und Reflexionen, Rimbaud Verlag 2023 – aus dem Französischen von Heribert Becker
Michka Assayas: Zu schön um wahr zu sein, Dumont Verlag 2004 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Isabelle Autissier: Klara vergessen, mareverlag 2020 - aus dem Französischen von Kirsten Gleinig
Nathalie Azoulai: An Liebe stirbt man nicht, Secession Verlag 2017 - aus dem Französischen von Paul Sourzac
Nathalie Azoulai: Die Zuschauer, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen von Paul Sourzac
Etienne Balibar: Der Schauplatz des Anderen, Hamburger Edition 2006 - aus dem Französischen von Thomas Laugstien
Honoré de Balzac: Verlorene Illusionen, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Französischen von Melanie Walz
Henry Bauchau: Licht gegen Schatten, Matthes & Seitz Berlin, 2012 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Inès Bayard: Steglitz, Paul Zsolnay Verlag 2023 – aus dem Französischen von Theresa Benkert
Heribert Becker (Hg.): Der Surrealismus in Belgien, Verlag Hans Schiler 2019 - aus dem Französischen von Heribert Becker
Maud Begon: Der Geheime Garten, toonfish/Splitter Verlag 2024 – aus dem Französischen von Désirée Schneider
Georges Bensoussan: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich 2019 - aus dem Französischen von Jürgen Schröder
Julien Blanc-Gras: Das Eis brechen. Meine Reise in die Arktis, mareverlag 2020 - aus dem Französischen von Annika Klapper
Maurice Blanchot: Jener, der mich nicht begleitete, Urs Engeler Editor 2006 - aus dem Französischen von Jürg Laederach
Emmanuèle Bernheim: Alles ist gutgegangen, Hanser Verlag 2014 - aus dem Französischen von Angela Sanmann
Hélène Berr: Pariser Tagebuch 1942-1944, Hanser Verlag 2009 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Laurent Binet: HHhH. Himmlers Hirn heißt Heydrich, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Französischen von Mayela Gerhardt
Véronique Bizot: Die Heimsucher, Steidl Verlag Göttingen 2015 – aus dem Französischen von Tobias Scheffel und Claudia Steinitz
Marie-Claire Blais: Drei Nächte, drei Tage, Suhrkamp 2020 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Julien Blanc-Gras, Tourist – wie ich mit Buddhas Mutter zu Abend aß, in Mosambik Frösche fing und Radarfallen im Busch entkam, Mare Verlag Hamburg 2015 - aus dem Französischen von Annika Loose
Marc Bloch: Aus der Werkstatt des Historikers, Campus Verlag 2000 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Robert Bober: Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen, Verlag Antje Kunstmann 2011 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel
José-Louis Bocquet, Catel Muller (Illustration): Alice Guy, Splitter Verlag 2023 - aus dem Französischen von Antje Riley
Christophe Boltanski: Die Leben des Jacob, Carl Hanser Verlag 2023 – aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Xavier-Marie Bonnot: Der große Jäger, Zsolnay 2008 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Maria Borrély: Das letzte Feuer, Kanon Verlag 2024 – aus dem Französischen von Amelie Thoma
Pierre Bourdieu: Über den Staat, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Dominique Bourel: Moses Mendelssohn. Begründer des modernen Judentums, Ammann Verlag 2007 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Dominique Bourel: Martin Buber. Was es heißt, ein Mensch zu sein. Biografie, Gütersloher Verlagshaus 2017 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Emmanuel Bove: Colette Salmand, Friedenauer Presse 2001 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer
Catherine Breillat: Ein Mädchen, Kowalke Verlag 2001 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
André Breton: Pont-Neuf. Texte 1945-1954, Rimbaud Verlag 2013 - aus dem Französischen von Heribert Becker
Rétif de la Bretonne: Die Nächte von Paris, Galiani Berlin 2019 - aus dem Französischen von Reinhard Kaiser
Roger Caillois: Die Schrift der Steine, Literaturverlag Droschl 2004 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt
Ivan Calbérac: Der Sommer mit Pauline, Blumenbar 2019 - aus dem Französischen von Anne Maya Schneider
Albert Camus, Maria Casarès: Schreib ohne Furcht und viel. Eine Liebesgeschichte in Briefen 1944-1959, Rowohlt Verlag 2021 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz, Tobias Scheffel und Andrea Springler
Belinda Cannone: Vom Rauschen und Rumoren der Welt, Edition Converso 2020 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz und Tobias Scheffel
Christian Carayon: Und Bedenke das Ende, btb Verlag 2020 – aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn
Emmanuel Carrère: Limonow, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Claudia Hamm
Emmanuel Carrère: Das Reich Gottes, Matthes & Seitz Berlin 2016 - aus dem Französischen von Claudia Hamm
Emmanuel Carrère: Ein russischer Roman, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Französischen von Claudia Hamm
Emmanuel Carrère: Yoga, Matthes & Seitz Berlin 2022 – aus dem Französischen von Claudia Hamm
Emmanuel Carrère: V 13, Matthes & Seitz 2023 – aus dem Französischen von Claudia Hamm
Michel Carrouges: Die Junggesellenmaschinen, zero sharp 2019 - aus dem Französischen von Maximilian Gilleßen
Louis-Ferdinand Céline: Reise ans Ende der Nacht, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Blaise Cendrars: Die Signatur des Feuers, Lenos Verlag 2000 - aus dem Französischen von Giovanna Waeckerlin-Induni
Aimé Césaire: Rede über den Kolonialismus und andere Texte, Karin Kramer Verlag 2010 - aus dem Französischen von Heribert Becker
Suzanne Césaire: Die große Maskerade. Schriften der Dissidenz (1941-1945), Elster & Salis AG 2023 – aus dem Französischen von Uta Goridis
Nathalie Chaix: Liegender Akt in Blau, kunstanstifter Verlag 2016 - aus dem Französischen von Lydia Dimitrow
Sorj Chalandon: Rückkehr nach Killybegs, Deutscher Taschenbuch Verlag 2013 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Sorj Chalandon: Verräterkind, dtv Verlag 2022 – aus dem Französischen von Brigitte Große
Patrick Chamoiseau: Kindertage auf Martinique, Zebu Verlag 2007 - aus dem Französischen von Klaus Laabs
Pierre Charbonnier: Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen, S. Fischer 2022 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Francois Cheng: Regenbogen überm Jangtse, Kindler Verlag 2001 - aus dem Französischen von Sigrid Vagt
Mona Chollet: Wir müssen die Liebe neu erfinden. Wie das Patriarchat heterosexuelle Beziehungen sabotiert, DuMont Buchverlag 2023 – aus dem Französischen von Norma Cassau und Nadine Lipp
Hélène Cixous: Osnabrück, Passagen Verlag 2017 - aus dem Französischen Esther von der Osten
Paul Claudel: Was der Osten ist, Matthes & Seitz Berlin 2021 – aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt
Thomas Clerc: Interieur, Matthes & Seitz 2023 – aus dem Französischen von Nicola Denis
Albert Cohen: Die Tapferen, Weidle Verlag 2006 - aus dem Französischen von Andrea Spingler
Jérôme Colin: Ich warte auf dich am Ende der Strasse, Hoffmann und Campe Verlag 2018 - aus dem Französischen von Christian Kolb
René Crevel: Umwege, zero sharp 2019 - aus dem Französischen von Maximilian Gilleßen und Philippe Roepstorff-Robiano
Léonie d’Aunet: Reise einer Frau in die Arktis, mareverlag 2024 – aus dem Französischen von Birgit Leib
Christelle Dabos: Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast. Band 2 der Spiegelreisenden-Saga, Insel Verlag 2019 - aus dem Französischen von Amelie Thoma
Christelle Dabos: Im Sturm der Echos. Band 4 der Spiegelreisen-Saga, Insel Verlag Berlin 2020 – aus dem Französischen von Amelie Thoma
Jacques Darras: Endlich raus aus dem Wald. 1914 noch einmal von vorne. Ein rasendes Thesengedicht, KLAK Verlag 2017 - aus dem Französischen von Odile Kennel
Marie Darrieussecq: Prinzessinnen, Hanser Verlag 2013 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Benoit d’Halluin: Nacht ohne Morgen, Karl Rauch 2024 – aus dem Französischen von Paul Sourzac
Pauline Delabroy-Allard: Wer ist das, Frankfurter Verlagsanstalt 2023 – aus dem Französischen von Sina de Malafosse
Stéphanie Deslauriers und Geneviève Després: Levi blüht auf, Kids in BALANCE Verlag 2023 – aus dem Französischen von Antje Riley
Eléonore Devillepoix: Die Stadt ohne Wind. Arkas Reise, Insel 2021 – aus dem Französischen von Amelie Thoma und Anne Gabler
Maylis de Kerangal: Die Lebenden reparieren, Suhrkamp Verlag 2015 - aus dem Französischen von Andrea Spingler
Maylis de Kerangal: Eine Welt in den Händen, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Französischen von Andrea Spingler
André de Richaud: Der Schmerz, Dörlemann Verlag 2019 - aus dem Französischen von Sophie Nieder
Daniel de Roulet: Durch die Schweiz, Limmat Verlag 2022 – aus dem Französischen von Maria Hoffmann-Dartevelle
Pauline Delabroy-Allard: Es ist Sarah, Frankfurter Verlagsanstalt 2019 - aus dem Französischen von Sina de Malafosse
Chloé Delaume: Der Schrei der Sanduhr, Deutsche Verlagsanstalt 2004 - aus dem Französischen von Christiane Seiler
Blas de Roblès: Wo Tiger zu Hause sind, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Philippe Descola: Jenseits von Natur und Kultur, Suhrkamp 2011 - aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Stéphanie Deslauriers: Levi blüht auf, BALANCE buch + medien verlag, 2023 - aus dem Französischen von Antje Riley
Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Deville: Äquatoria. Auf den Spuren von Pierre Savorgnan de Brazza, Bilgerverlag 2013, aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Patrick Deville: Pest & Cholera, Bilgerverlag 2013 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Denis Diderot: Jacques der Fatalist und sein Herr, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Fatou Diome: Was es braucht, das Leben zu lieben, Diogenes 2023 – aus dem Französischen von Brigitte Große und Ina Pfitzner
Sophie Divry: Als der Teufel aus dem Badezimmer kam, Ullstein 2017 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Div.: Fatrasien. Absurde Poesie des Mittelalters, Wallstein Verlag 2010 - aus dem Französischen von Ralph Dutli
Assia Djebar: Nirgendwo im Haus meines Vaters, S. Fischer Verlag 2009 - aus dem Französischen von Marlene Frucht
Elsa Dorlin: Selbstverteidigung. Eine Philosophie der Gewalt, Suhrkamp 2020 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Hélène Duffau: Schrei!, Eichborn 2005 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Marguerite Duras / Jean-Luc Godard: Dialoge, Spector Books 2020 – aus dem Französischen von Tim Trzaskalik
Umberto Eco/Jean-Claude Carrière: Die große Zukunft des Buches. Gespräche mit Jean-Philippe de Tonnac, Carl Hanser Verlag 2010 - aus dem Französischen von Barbara Kleiner
Mathias Énard: Zone, Berlin Verlag 2010 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Mathias Énard: Das Jahresbankett der Totengräber, Hanser Berlin 2021 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Molière: Der Tartuffe oder Der Profiteur, Ahn & Simrock Verlag 2023 - aus dem Französischen von Dirk Schäfer und Geneviève Granier-Nerlich
Julie Estève: Lola, Rowohlt Verlag 2017 - aus dem Französischen von Christian Kolb
Gustave Flaubert: Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit, Eichborn 2004 - aus dem Französischen von Hans-Horst Henschen
David Foenkinos: Charlotte, Deutsche Verlagsanstalt 2015 – aus dem Französischen von Christian Kolb
David Foenkinos: Lennon, Deutsche Verlagsanstalt 2018 - aus dem Französischen von Christian Kolb
Michel Foucault: Die Strafgesellschaft, Suhrkamp Verlag 2015 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Michel Foucault: Subjektivität und Wahrheit. Vorlesung am Collège de France 1980-1981, Suhrkamp Verlag 2016 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Michel Foucault: Theorien und Institutionen der Strafe, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 4. Die Geständnisse des Fleisches, Suhrkamp 2019 - aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Emmanuelle Fournier-Lorentz: Villa Royale, Dörlemann 2023 – aus dem Französischen von Sula Textor
Bill François: Die Eloquenz der Sardine, C.H. Beck 2021 – aus dem Französischen von Frank Sievers
Manon Garcia: Das Gespräch der Geschlechter. Eine Philosophie der Zustimmung, SuhrkampVerlag 2023 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Théophile Gautier: Mademoiselle de Maupin, Manesse Verlag 2011 - aus dem Französischen von Caroline Vollmann
Hélène Gestern: Der Duft des Waldes, S. Fischer Verlag 2018 - aus dem Französischen von Brigitte Große und Patricia Klobusiczky
Franz-Olivier Giesbert, Ein Diktator zum Dessert, Carl’s books 2014 - aus dem Französischen von Katrin Segerer
Françoise Giroud: Ich bin eine freie Frau, Paul Zsolnay Verlag 2016 - aus dem Französischen von Patricia Klobuciszky
Georges-Arthur Goldschmidt, Die Faust im Mund, Ammann Verlag 2008 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Georges-Arthur Goldschmidt: Heidegger und die deutsche Sprache, Ça-ira-Verlag 2023 – aus dem Französischen von Monika Noll
Jean-Christophe Grangé: Die Marmoren Träume. Thriller, Tropen 2023 – aus dem Französischen von Ina Böhme
Julien Green: Tagebücher 1990-1996, List Verlag 1999 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Julien Green: Adrienne Mesurat, Carl Hanser Verlag 2000 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Julien Green: Fremdling auf Erden, Carl Hanser Verlag 2006 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Benoîte Groult: Vom Fischen und von der Liebe. Mein irisches Tagebuch (1977 - 2003), Ullstein 2019 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Denis Grozdanovitch: Kleine Abhandlung über die Gelassenheit, Verlagsbuchhdlg. Libeskind 2004 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Cyril Hofstein: Atlas der Maritimen Geschichten und Legenden, DuMont 2021 – aus dem Französischen von Nina Goldt
Denis Hollier (Hg.): Das Collège de Sociologie 1937-1939, Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Victor Hugo: Die Arbeiter des Meeres, Achilla Presse 2003 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt
Pascale Hugues: Marthe & Mathilde. Eine Familie zwischen Frankreich und Deutschland, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Französischen von Lis Künzli
Violaine Huisman: Die Entflohene, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Französischen von Eva Scharenberg
Alexander von Humboldt: Ansichten der Kordilleren, Eichborn Verlag - Die andere Bibliothek 2004 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Nancy Huston: Infrarot, Rowohlt Verlag 2012 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Joris-Karl Huysmans: Unterwegs, belleville Verlag 2019 - aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn
Georges Hyvernaud: Haut und Knochen, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Französischen von Julia Schoch
Michel Jean (Hrsg): Amun. Novellen, Wieser Verlag 2020 - aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn
Thierry Jonquet: Die Unsterblichen, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Französischen von Holger Fock
Camille Jourdy: Juliette, Reprodukt Verlag 2023 – aus dem Französischen von Lilian Pithan
Hédi Kaddour: Waltenberg, Eichborn 2009 - aus dem Französischen von Grete Osterwald
Hédi Kaddour: Die Grossmächtigen, Aufbau Verlag 2017 - aus dem Französischen von Grete Osterwald
Sylvie Kandé: Die unendliche Suche nach dem anderen Ufer. Epos in drei Gesängen, Matthes & Seitz Berlin 2021 – aus dem Französischen von Leo Pinke und Tim Trzaskalik
Beate und Serge Klarsfeld, Erinnerungen, Piper Verlag 2015 - aus dem Französischen von Anna Schade, Andrea Stephani und Helmut Reuter
Jacques Lacan: Das Begehren und seine Deutung. Das Seminar VI, Turia & Kant Verlag 2020 - aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jacques Lacan: Von einem Anderen zum anderen. Das Seminar XVI, Turia & Kant Verlag 2022 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jacques Lacan: Die Kehrseite der Psychoanalyse. Das Seminar XVII, Turia & Kant Verlag 2023 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Kevin Lambert: Querelle de Roberval, Secession Verlag 2024 - aus dem Französischen von Frank Weigand
Camille Laurens: So wie du mich willst, dtv Verlag 2023 – aus dem Französischen von Lis Künzli
Jacques Le Goff: Ludwig der Heilige, Klett-Cotta 2000 - aus dem Französischen von Grete Osterwald
Linda Lê: Flutwelle, Dörlemann Verlag 2014 - aus dem Französischen von Brigitte Große
Hugo Lindenberg: Eines Tages wird es leer sein, Edition Nautilus 2021 – aus dem Französischen von Lena Müller
Édouard Louis: Im Herzen der Gewalt, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Emmanuelle Loyer: Lévi-Strauss. Eine Biographie, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Ghérasim Luca: Das Körperecho / Lapsus linguae, Urs Engeler Editor 2004 - aus dem Französischen von Mirko Bonné
Amin Maalouf: Die Spur des Patriarchen, Insel Verlag 2005 - aus dem Französischen von Ina Kronenberger
Amin Maalouf: Die Auflösung der Weltordnungen, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Französischen von Andrea Spingler
Alain Mabanckou: Das Geschäft der Toten, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2023 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Pierre Mac Orlan & Gus Bofan, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Vincent Maillard: Lebowskis Knochen, Edition Nautilus 2024 – aus dem Französischen von Cornelia Wend
Jean Malaquais: Planet ohne Visum, Edition Nautilius 2022– aus dem Französischen von Nadine Püschel
Stéphane Mallarmé: Gabe des Gedichts, Dietrichische Verlagsbuchhandlung 2004 - aus dem Französischen von Christoph Ferber
André Pieyre de Mandiargues: Der Rand, Matthes & Seitz Berlin 2012 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt
Marcel Mariën: Das Massengrab, Karin Kramer Verlag 2012 - aus dem Französischen von Heribert Becker
Nastassja Martin: Im Osten der Träume, Matthes & Seitz 2024 – aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Laurent Mauvignier: Fern von euch, Eichborn Berlin 2001 - aus dem Französischen von Josef Winiger
Laurent Mauvignier: Ein Ende finden, Eichborn Verlag 2004 - aus dem Französischen von Josef Winiger
Laurent Mauvignier: Geschichten der Nacht, Matthes & Seitz Verlag 2023 – aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Vincent Message: Ein Moment der Unachtsamkeit, btb 2022 – aus dem Französischen von Andreas Jandl
Pierre Michon: Rimbaud der Sohn, Suhrkamp Verlag 2008 - aus dem Französischen von Anne Weber
Claudine Monteil: Marie Curie und ihre Töchter, Insel Verlag 2023 – aus dem Französischen von Ilona Zuber
Wajdi Mouawad: Anima, Deutscher Taschenbuch Verlag 2014 - aus dem Französischen von Sonja Finck
Scholastique Mukasonga: Kibogos Himmelfahrt, claasen 2023 – aus dem Französischen von Jan Schönherr
Philippe Muray: Céline, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Jean-Luc Nancy: singulär plural sein, Diaphanes Verlag 2004 - aus dem Französischen von Ulrich Müller-Scholl
Mariette Navarro: Über die See, Kunstmann 2022 – aus dem Französischen von Sophie Beese
Marie Ndiaye: Alle meine Freunde, Suhrkamp 2006 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Lorette Nobécourt: Gespräch mit Anna, Verlagsbuchhdlg. Liebeskind 2001 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Pascal Nordmann: Eins zwei drei ein Roman, UA: Ludwig-Thoma-Haus Dachau 27.11.2021 – aus dem Französischen von Ursula Deuker
Valère Novarina: 311 Gottesdefinitionen, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Leopold von Verschuer
Valère Novarina: Der Monolog des Adramelech, Matthes & Seitz 2014 - aus dem Französischen von Leopold von Verschuer
Wilfried N’Sondé: Frau des Himmels und der Stürme, Kopf&Kragen Verlag 2023 – aus dem Französischen von Brigitte Große
Véronique Olmi: In diesem Sommer, Verlag Antje Kunstmann 2012 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Martin Page: Die Libelle des achten Jahres, Wagenbach Verlag 2003 - aus dem Französischen von Liz Künzli
Jean-Michel Palmier: Walter Benjamin. Lumpensammler, Engel und bucklicht Männlein. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Patrick Pécherot: Nebel am Montmartre, Nautilus Verlag 2010 - aus dem Französischen von Katja Meintel
Benoît Peeters: Derrida. Eine Biographie, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Daniel Pennac: Adel vernichtet, Kiepenheuer & Witsch 2000 - aus dem Französischen von Eveline Passet
Daniel Pennac: Vorübergehend unsterblich, Kiepenheuer & Witsch 2000 - aus dem Französischen von Eveline Passet
Georges Perec: Dee Weedergenger, Verlag Helmut Lang 2003 - aus dem Französischen von Peter Ronge
Judith Perrignon: Kümmernisse, Wagenbach Verlag 2011 - aus dem Französischen von Karin Uttendörfer
Marie-Françoise Peteuil: Helen Hessel. Die Frau, die Jule und Jim liebte, Schöffling & Co. 2013 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Louis-Karl Picard-Sioui: Stories aus Kitchike, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen (Québec) von Sonja Finck und Frank Heibert
Joseph Ponthus: Am laufenden Band. Aufzeichnungen aus der Fabrik, Matthes und Seitz 2021 – aus dem Französischen von Mira Lina Simon und Claudia Hamm
Victor Pouchet: Warum die Vögel sterben, Berlin Verlag 2019 - aus dem Französischen von Yvonne Eglinger
Catherine Poulain: Die Seefahrerin, btb Verlag 2017 - aus dem Französischen von Bettina Bach und Christiane Kuby
Maria Pourchet: Feuer, Luchterhand Verlag 2023 – aus dem Französischen von Claudia Marquardt
Rachilde: Monsieur Vénus, Reclam 2020 – aus dem Französischen von Alexandra Beilharz und Anne Maya Schneider
Michel Ragon: Das Gedächtnis der Besiegten, Edition AV 2006 - aus dem Französischen von Michael Halfbrodt
Raharimanana: Zurückkehren. Ein Roman aus Madagaskar, Edition Noack & Block 2022- aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich
Elisée Reclus: Geschichte eines Berges, Verlag Edition AV 2013 - aus dem Französischen von Michael Halfbrodt
Thomas Reverdy: Ein Englischer Winter, Piper Verlag 2021 – aus dem Französischen von Brigitte Große
Mathieu Riboulet: Und dazwischen nichts, Matthes & Seitz 2017 - aus dem Französischen von Karin Uttendörfer
Jorn Riel, Gwen de Bonneval, Hervé Tanquerelle: Grönland Odysee. Und andere arktische Erzählungen, avant-verlag 2020 - aus dem Französischen von Lilian Pithan
Arthur Rimbaud: Korrespondenz. Briefe, Texte und Dokumente Bd. I-III, Matthes und Seitz 2017 - aus dem Französischen von Tim Trzaskalik
Pierre Rosanvallon: Demokratische Legitimität, Hamburger Edition 2010 - aus dem Französischen von Thomas Laugstien
Jean Rouaud: Der Porzellanladen, Piper Verlag 2000 - aus dem Französischen von Josef Winiger
Jean Rouaud: Meine alten Geliebten, Piper Verlag 2002 - aus dem Französischen von Josef Winiger
Raymond Roussel: Der Anblick, Zero Sharp Verlag 2022 – aus dem Französischen von Maximilian Gilleßen und Stefan Ripplinger.
Marion Ruggieri: Heute Abend nicht, ich geh mit meinem Vater essen, Berliner Taschenbuch Verlag 2009 - aus dem Französischen von Stefanie Jacobs
Gilles Rozier: Abrahams Sohn, Dumont 2007 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Jean-Christophe Rufin: Globalia, Kiepenheuer & Witsch 2005 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Olivia Ruiz: In einer Nacht ein ganzes Leben, HarperCollins 2021 – aus dem Französischen von Corinna Rodewald
Gérard Salem: Du wirst an dem Tag erwachsen, an dem du deinen Eltern verzeihst, Dumont 2019 - aus dem Französischen von Christian Kolb
Georges Salles: Der Blick, Verlag Vorwerk 2001 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer
Mohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der Menschen, Carl Hanser Verlag 2022 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Samira Sedira: Wenn unsere Welt zerspringt, Piper 2022 – aus dem Französischen von Alexandra Baisch
Anne Serre: Die Gouvernanten, Berenberg Verlag 2023 – aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Olivier Sillig: Schule der Gaukler, bilgerverlag 2010 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer
Stendhal: Rot und Schwarz, Carl Hanser Verlag 2004 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Stendhal: Die Kartause von Parma, Carl Hanser Verlag 2007 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl
Anne-Sophie Subilia: Schnee im Inneren. Ein Gröneland-Logbuch, Edition A B Fischer Verlag 2022 – aus dem Französischen von Cordula Unewisse
Vincent de Swarte: Der Leuchtturmwärter, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Sami Tchak: Der Kontinent von allem und beinahe nichts, Noack & Block 2024 – aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich
Michel Terestchenko: Der dünne Putz Menschlichkeit, Matthes & Seitz Verlag 2012 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Chantal Thomas: Leb wohl, Königin!, Klett-Cotta 2005 - aus dem Französischen von Carina von Enzenberg
Karine Tuil: Menschliche Geschichten, Ullstein 2020 – aus dem Französischen von Maja Ueberle-Pfaff
Fred Vargas: Das Orakel von Port-Nicolas, Aufbau Verlag 2001 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Jean-Peerre Vernant: Mythos und Denken bei den Griechen. University Press Konstanz 2016 - aus dem Französischen von Horst Brühmann
Boris Vian: Die Gischt der Tage, Wagenbach 2017 - aus dem Französischen neu übersetzt und mit einem Nachwort von Frank Heibert
Jean-François Vilar: Die Verschwundenen, Assoziation A 2008 - aus dem Französischen von Andrea Stephani und Barbara Heber-Schärer
Voltaire: Philosophisches Taschenwörterbuch, Reclam 2020 – aus dem Französischen von Angelika Oppenheimer
Éric Vuillard: Ballade vom Abendland, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Éric Vuillard: Kongo, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Éric Vuillard: 14. Juli, Matthes & Seitz Berlin 2019 - aus dem Französischen von Nicola Denis
Cécile Wajsbrot: Aus der Nacht, Liebeskind - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Léon Werth: Als die Zeit stillstand. Tagebuch 1940-1944 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer und Tobias Scheffel
Jacques Yonnet: Rue des maléfices - Straße der Verwünschungen, Matthes & Seitz Berlin, 2012 - aus dem Französischen von Katrin Uttendörfer
Beka Adamaschwili: Bestseller, Voland & Quist 2017 - aus dem Georgischen von Sybilla Heinze
Tschabua Amiredschibi: Data Tutaschchia. Der edle Räuber vom Kaukasus, Alfred Kröner Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld
Lasha Bugadze: Der erste Russe, Frankfurter Verlagsanstalt 2018 - aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld und Sybilla Heinze
Micheil Dschawachischwili: Das Samtkleid. Erzählungen, Arco Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld
Iosseb Grischaschwili: Niemals hat der Dichter eine Schönere erblickt…, Nora Verlag 2007 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld
Dawit Kldiaschwili: Samanischwilis Stiefmutter, Dörlemann Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld
Anna Kordsaia-Samadaschwili: Wer hat die Tschaika getötet?, Hans Schiler 2016 - aus dem Georgischen von Sybilla Heinze
Aka Mortschiladse: Liebe und Tod in Tiflis, mdv mitteldeutscher Verlag 2021 – aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld
Ekaterine Togonizde: Einsame Schwestern, Septime Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Nino Osepashvili und Eva Profousová
Ilia Tschawtschawadse: Erzählungen aus Georgien, Reichert Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld
Ioanna Karystiani: Die Schattenhochzeit, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Griechischen von Michaela Prinzinger
Lily Zografou: Beruf: Porni [Hure], Edition AV 2006 - aus dem Griechischen von Ralf Dreis
Aharon Appelfeld: Sommernächte, Rowohlt 2022 – aus dem Hebräischen von Gundula Schiffer
Gabriela Avigur-Rotem: Loja, Suhrkamp Verlag 2008 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Chaim Be’er: Strick, dtv 2000 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Chaim Be’er: Federn, dtv 2002 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Rita Golden Gelman: Königin Esther rettet ihr Volk, PJ Library 2022 – aus dem Hebräischen von Stephen Tree
David Grossman: Aus der Zeit fallen, Hanser Verlag 2013 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
David Grossman: Eine Frau flieht vor einer Nachricht, Hanser Verlag 2009 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
David Grossmann: Was Nina wusste, Carl Hanser Verlag 2020 – aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Yael Hedaya: Liebe pur, Diogenes Verlag 2000 - aus dem Hebräischen von Ruth Melcer
Alona Kimhi: Die weinende Susannah, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Hebräischen von Ruth Melcer
Yitzhak Laor: Auf dieser Erde die in Schönheit gehüllt ist und Wörtern misstraut, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Eshkol Nevo: Vier Häuser und eine Sehnsucht, Dtv 2007 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Gundula Schiffer und Adrian Kasnitz (Hg.): Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland, parasitenpresse 2019 - aus dem Hebräischen von Gundula Schiffer und Adrian Kasnitz
Joshua Sobol: Der große Wind der Zeit, Luchterhand Literaturverlag 2021 – aus dem Hebräischen von Barbara Linner
Krishna Baldev Vaid: Tagebuch eines Dienstmädchens, Draupadi Verlag 2012 - aus dem Hindi von Anna Petersdorf
Geetanjali Shree: Unsere Stadt in jenem Jahr, Drapaudi Verlag 2013 - aus dem Hindi von André Penz
Dorothe Rosa Herliany: Hochzeit der Messer, Edition Polyphon 2015 - aus dem Indonesischen von Inna Herlina und Sophie Mahakam Anggawi (Interlinearübersetzungen) bzw. Brigitte Oleschinski und Ulrike Draesner (Übertragungen)
Eva Björg Ægisdóttir: Verschwiegen, KIWI 2023 – aus dem Isländischen von Freyja Melsted
Dagur Hjartarson: Schnee über den Buchstaben, Elif 2022 – aus dem Isländischen von Jón Thor und Wolfgang Schiffer
Arnaldur Indriðason: Graue Nächte, Bastei Lübbe 2018 - aus dem Isländischen von Anika Wolff
Arnaldur Indriðason: Verborgen im Gletscher, Bastei Lübbe 2019 - aus dem Isländischen von Anika Wolff
Audur Jónsdóttir: Wege die das Leben geht, btb Verlag 2016 - aus dem Isländischen von Kristof Magnusson
Einar Kárason: Sturmerprobt, btb Verlag 2007 - aus dem Isländischen von Kristof Magnusson
Auður Ava Ólafsdóttir: Hotel Silence, Insel Verlag 2023 – aus dem Isländischen von Tina Flecken
Ásta Fanney Sigurdardóttir: Ewigzeit, Elif Verlag 2022 – aus dem Isländischen von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer
Lilja Sigurðardóttir: Der Käfig. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Anika Wolff
Lilja Sigurðardóttir: Die Schlinge. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Tina Flecken
Lilja Sigurðardóttir: Das Netz. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Anika Wolff
Sjón: nacht arbeit, elif verlag 2024 – aus dem Isländischen von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer
Jón Kalman Stefánsson: Das Licht auf den Bergen, Lübbe Verlag 2003 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig
Jón Kalman Stefánsson: Verschiedenes über Riesenkiefern und die Zeit, Reclam Verlag 2008 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig
Jón Kalman Stefánsson: Das Knistern in den Sternen, Reclam Verlag 2005 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig
Mikael Torfason: Lost in Paradise, STROUX edition 2017 - aus dem Isländischen von Tina Flecken
Giorgio Agamben: Die Sprache und der Tod, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Andreas Hiepko
Giorgio Agamben: Nacktheiten, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Andreas Hiepko
Roberto Alajmo: Es war der Sohn, Hanser Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Niccolò Ammaniti: Wie es Gott gefällt, S. Fischer Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Katharina Schmidt
Stefano d’Arrigo: Horcynus Orca, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Italienischen von Moshe Kahn
Giulia Baldelli: Das Schweigen meiner Freundin, DuMont Buchverlag 2024 - aus dem Italienischen von Elisa Harnischmacher
Marco Balzano: Wenn ich wiederkomme, Diogenes 2021 – aus dem Italienischen von Peter Klöss
Giovanna Bandini: Verbotene Gärten, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Italienischen von Judith Elze
Nanni Balestrini: Sandokan. Eine Camorra-Geschichte, Assoziation A 2006 - aus dem Italienischen von Max Henninger
Simona Baldelli: Die Rebellion der Alfonsina Strada, Bastei Lübbe 2021 – aus dem Italienischen von Karin Diemerling
Alessandro Baricco: Novecento, Piper Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Lidia Beccaria Rolfi: Zurückkehren als Fremde, Metropol Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Martina Kempter
Giovanni Boccaccio: Von berühmten Frauen, C.H. Beck 2021 – aus dem Italienischen von Martin Hallmannsecker
Angelo Bolaffi: Deutsches Herz. Das Modell Deutschland und die europäische Krise, Klett Cotta 2014 - aus dem Italienischen von Christine Ammann und Antje Peter
Attilio Bolzoni: Die Mafia. 100 Fragen 100 Antworten, Klett-Cotta Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Walter Kögler
Italo Calvino: Ich bedaure, daß wir uns nicht kennen. Briefe 1941-1985, Hanser Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Andrea Camilleri: Streng vertraulich. Nagel & Kimche 2011 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt
Andrea Camilleri: Jagd nach einem Schatten, Nagel & Kimche 2018 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Ottavio Cappellani: Habe die Ehre! Eine Mafia-Komödie, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Gaetano Cappelli: Ferne Verwandte, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Sylvia Höfer
Luigi Capuana: Giacinta, Manesse Verlag 2017 - aus dem Italienischen von Stefanie Römer
Gabriele Clima: Der Geruch von Wut, Hanser Verlag 2022 – aus dem Italienischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Mauro Covacich: Triest verkehrt. Fünfzehn Spaziergänge in der Stadt des Windes, Wagenbach Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Esther Hansen
Edmondo De Amicis, Istanbul, Hauptstadt der Welt, Corso Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Edmondo De Amicis, Istanbul, Hauptstadt der Welt, Corso Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Andrea De Carlo, Villa Metaphora, Diogenes Verlag 2015 – aus dem Italienischen von Maja Pflug
Marco De Rossi: Schritt für Schritt. Mit langem Atem, Theaterstückverlag 2021 – aus dem Italienischen von Brigitte Korn-Wimmer
Francesco Filippi: Mussolini hat Gutes getan? Abrechnung mit einem Mythos, Verlag Edition AV 2022 – aus dem Italienischen von Winfried Roth
Marcello Fois: Tausend Schritte, Diana Verlag 2000 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Peter Klöss
Marcello Fois: Die blaue Zunge, Diana Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Peter Klöss
Marcello Fois: Sardische Vendetta, List Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Esther Hansen
Alessio Forgione: Napoli mon amour, Karl Rauch 2024 – aus dem Italienischen von Martin Hallmannsecker
Lorenza Foschini: Und der Wind weht durch unsere Seelen, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Italienischen von Peter Klöss
Carlo Fruttero: Frauen, die alles wissen, Piper Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Luis Ruby
Carlo Fruttero: Ein Herr mit Zigarette. Erinnerungen, Piper Verlag 2013 - aus dem Italienischen von Luis Ruby
Fabio Genovesi: Fische füttern, Bastei Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Rita Seuß
Fabiano Germana: Mattanza, mare Verlag 2023 – aus dem Italienischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Giovanna Giordano: So Viele Paradiese, eichborn Verlag 2023 – aus dem Italienischen von Elisa Harnischmacher
Paolo Giordano: Der menschliche Körper, Rowohlt Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Paolo Giordano: Den Himmel stürmen, Rowohlt Verlag 2018 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Giulio Guidorizzi: Ich, Agamemnon, König der Achäer. Homers Helden erzählen, Reclam 2018 - aus dem Italienischen von Achim Wurm
Laura Imai Messina: Goro Goro, Doxie Verlag 2023 – aus dem Italienischen von Sylke Hachmeister
Simona Lo Iacono: Der Albatros, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Italienischen von Verena von Koskull
Primo Levi: So war Auschwitz. Zeugnisse 1945-1986, Hanser Verlag 2017 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Nicolai Lilin: Sibirische Erziehung, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Nicolai Lilin: Freier Fall, Suhrkamp Verlag 201 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Saverio Lodato: Andrea Camilleri. Mein Leben, Piper Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Monika Lustig
Davide Longo: Die jungen Bestien, Rowohlt Verlag 2020 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Erri de Luca: Der Tag vor dem Glück, Graf Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Loriano Macciavelli: Unter den Mauern von Bologna, Piper Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Sylvia Höfer
Maurizio Maggiani: Königin ohne Schmuck, Edition Nautilus 2001 - aus dem Italienischen von Andreas Löhrer
Claudio Magris: Die Welt en gros und en détail, Carl Hanser Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend
Claudio Magris: Ein Nilpferd in Lund. Reisebilder, Carl Hanser Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Claudio Magris: Das Alphabet der Welt, Carl Hanser Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend
Stefano Mancuso und Alessandra Viola, Die Intelligenz der Pflanzen, Verlag Antje Kunstmann 2015 - aus dem Italienischen von Christine Ammann
Wanda Marasco: Am Hügel von Capodimonte, Paul Zsolnay Verlag 2018 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Armando Massarenti: Zwergenweitruf und andere philosophische Übungen - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Margaret Mazzantini: Das schönste Wort der Welt, Dumont Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Margaret Mazzantini: Herrlichkeit, Dumont Verlag 2015 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Ermal Meta: Morgen und für immer, hanserblau Verlag 2023 – aus dem Italienischen von Peter Klöss
Marzio G. Mian: Die neue Arktis. Der Kampf um den hohen Norden, Folio Verlag 2019 - aus dem Italienischen von Christine Ammann
Andrea Molesini: Zu lieben und zu sterben, Piper Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Barbara Kleiner
Antonio Moresco: Aufbrüche, Ammann Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend
Michela Murgia: Murmelbrüder. Eine Geschichte aus Sardinien, Verlag Klaus Wagenbach 2014 - aus dem Italienischen von Julika Brandestini
Sacha Naspini: Hinter verschlossenen Türen, Kein & Aber 2024 – aus dem Italienischen von Mirjam Bitter und Henrieke Markert
Ippolito Nievo: Bekenntnisse eines Italieners, Manesse Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Ippolito Nievo: Ein Engel an Güte, Manesse Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Salvatore Niffoi: Die Legende von Redenta Tiria, Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt
Salvatore Niffoi: Die barfüßige Witwe, Paul Zsolnay Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Andreas Löhrer
Aldo Nove: Amore mio infinito, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Italienischen von Steve Klimchak
Margherita Oggero: Der Duft von Erde und Zitronen, DVA 2012 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Francesco Pacifico: Geschichte meiner Unschuld, Piper Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Frank Heibert
Renzo Paris: Die Nacht der Diebe, KiWi 2000 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Pier Paolo Pasolini/Theresia Prammer (Hg.): Schreibheft, Zeitschrift für Literatur. Eine Wissenschaft vom Licht – Pier Paolo Pasolini. Gedichte (1960-1975) - aus dem Italienischen von Theresia Prammer
Pier Paolo Pasolini: Nach meinem Tod zu veröffentlichen, Suhrkamp 2021 – aus dem Italienischen von Theresia Prammer
Antonio Pennacchi: Canale Mussolini, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Sandra Petrignani: Die Freibeuterin, btb 2019 – aus dem Italienischen von Stefanie Römer
Antonio Pigafetta: Die erste Reise um die Welt. An Bord mit Magellan, wbg 2020 – aus dem Italienischen von Christian Jostmann
Guiseppe Pontiggia: Zwei Leben, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Fabrizia Ramondino: Im Spiegel einer Insel, Arche Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Maja Pflug
Fabrizia Ramondino: Blühende Mandelbäume. Frühe Jahre auf Mallorca, Arche Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Maja Pflug
Fabrizia Ramondino: La Via, Arche Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Maja Pflug
Tea Ranno: Agata und das zauberhafte Geschenk, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Italienischen von Ulrike Schimming
Udo Riccarelli: Der vollkommene Schmerz, Paul Zsolnay Verlag 2006 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Ugo Riccarelli: Der Zauberer, Zsolnay Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Karin Krieger
Rosanna Rossanda: Die Tochter des 20. Jahrhunderts, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Friederike Hausmann
Massimo Sandal: Die Melancholie des Mammuts, Hirzel 2023 – aus dem Italienischen von Peter Klöss
Goliarda Sapienza: In den Himmel stürzen, Aufbau-Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Constanze Krings
Alberto Savinio: Capri, Insel Verlag 2001 - aus dem Italienischen von Martina Kempter
Leonardo Sciascia: Salz, Messer und Brot, Zsolnay Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt
Antonio Scurati: M. Der Sohn des Jahrhunderts, Klett-Cotta 2020 - aus dem Italienischen von Verena von Koskull
Diego de Silva: Meine Schwiegermutter trinkt, Luchterhand Verlag 2013 – aus dem Italienischen von Martina Kempter
Elena Stancanelli: Benzin, KiWi 2000 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Italo Svevo: Zenos Gewissen, Verlag Zweitausendeins 2000 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Antonio Tabucchi: Es wird immer später. Roman in Briefform, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Karin Fleischanderl
Paolo Teobaldi: Der Duft der Dinge, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2001 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Luigi Trucillo, Die Geometrie der Liebe, Mare Verlag Hamburg – aus dem Italienischen von Valerie Schneider
Giorgio Vasta: Die Glasfresser, DVA 2011 - aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann
Sandro Veronesi: Stilles Chaos, Knaus Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann
Sandro Veronesi: Der Kolibri, Paul Zsolnay Verlag 2021 – aus dem Italienischen von Michael
von Killisch-Horn
Maurizio Viroli: Das Lächeln des Niccolò. Machiavelli und seine Zeit, Pendo Verlag 2000 - aus dem Italienischen von Friederike Hausmann
Fabio Volo: Zeit für mich und Zeit für dich, Diogenes Verlag 2013 - aus dem Italienischen von Peter Klöss
Mieko Kawakami: Brüste und Eier, Dumont 2020 – aus dem Japanischen von Katja Busson
Kenzaburō Ōe: Tagame. Berlin-Tokyo, S. Fischer Verlag 2005 - aus dem Japanischen von Nora Bierich
Kenzaburō Ōe: Sayonara, meine Bücher, S. Fischer Verlag 2008 - aus dem Japanischen von Nora Bierich
Kenzaburō Ōe: Der nasse Tod. Roman über meinen Vater, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Japanischen von Nora Bierich
Lajser Aichenrand: Aus der Tiefe rufe ich, Ammann Verlag 2006 - Hubert Witt
Joan Margarit: Joana und andere Gedichte, Edition Delta 2007 - aus dem Katalanischen von Juana und Tobias Burghardt
Màrius Torres: Poesies/Gedichte, Rimbaud 2019 - aus dem Katalanischen von Àxel Sanjosé
Miljenko Jergović: Wolga, Wolga, Schöffling Verlag 2011 - aus dem Kroatischen von Brigitte Döbert
Maša Kolanović: Werte Käfer und andere Gruselgeschichten, eta Verlag 2023 – aus dem Kroatischen von Marie Alpermann
Edi Matić: Abtrünniger vor Inselpanorama, Edition Converso 2023 – aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Janko Polić Kamov: Austrocknen, Guggolz 2024 – aus dem Kroatischen von Brigitte Döbert
Edo Popović: Der Aufstand der Ungenießbaren, Luchterhand Literaturverlag 2012 - aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Edo Popović: Mondmeridian, btb 2022 – aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Ivana Sajko: Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod, Voland & Quist 2022 – aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Roberta Dapunt: Nauz. Gedichte und Bilder, Folio Verlag 2012 - aus dem Ladinischen von Alma Vallazza
Francesco Petrarca: Das einsame Leben, Klett-Cotta 2004 - aus dem Lateinischen von Friederike Hausmann
Jurgis Kuncinas: Mobile Röntgenstationen, Athena Verlag 2002 - aus dem Litauischen von Klaus Berthel
Matas Vildžius: Mütter und Söhne, Heidelberger Stückemarkt 2020 – aus dem Litauischen von Arna Aley
Petre M. Andreevski: Quecke, Guggolz Verlag 2017 - aus dem Makedonischen von Benjamin Langer
Luan Starova: Das Buch der Mutter. Balkansaga, Wieser Verlag 2010 - aus dem Makedonischen von Will Firth
Gangaamaa Purevdorj und Kerstin Schnabel (Hrsg.): Im Herbst an der Tränke meines Wallachs, Spielberg Verlag 2018 - aus dem Mongolischen von Gangaamaa Purevdorj
Frank Martinus Arion: Doppeltes Spiel, Büchergilde Gutenberg 2022 – aus dem Niederländischen Lisa MensingJohan de Boose: Das Fluchholz, btb 2021 – aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Ferdinand Bordewijk: Charakter. Roman von Sohn und Vater, C.H. Beck Verlag 2007 - aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas
Anneke Brassinga: Fata Morgana, dürste nach uns, Matthes & Seitz 2016
Charlotte van den Broeck: Nachtdrift. Gedichte, Leipziger Literaturverlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek
Maurits de Bruijn: Wie ich merkte, dass die Shoah nachts an meinem Bett steht, w-orten & meer 2023 – aus dem Niederländischen von Lisa Mensing
Geert Buelens: Europas Dichter und Der Erste Weltkrieg, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert
Hugo Claus: Unvollendete Vergangenheit, Klett-Cotta 2001 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert
Maria Dermoût: Die zehntausend Dinge, Dtv 2016 – aus dem Niederländischen von Bettina Bach
Cherry Duyns: Eine Rose für Onkel Ying, Droemersche Verlagsanstalt 2006 - aus dem Niederländischen von Barbara Heller
Stephan Enter: Spiel, Berlin Verlag 2009 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby
Simon van der Geest: Der Urwald hat meinen Vater verschluckt, Thienemann 2021 – aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Arnon Grünberg: Der jüdische Messias, Diogenes Verlag 2013 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Arnon Grünberg: Der Vogel ist krank, Diogenes Verlag 2005 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Arnon Grünberg: Phantomschmerz, Diogenes Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Arnon Grünberg: Tirza, Diogenes Verlag 2008 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
A.F.Th. van der Heijden: Das Gefahrendreieck, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
A.F.Th. van der Heijden: Der Gerichtshof der Barmherzigkeit, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
A.F.Th. van der Heijden: Unter dem Pflaster der Sumpf, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
A.F.Th. van der Hejden: Das Scherbengericht, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Willem Frederik Hermans: Die Tränen der Akazien, Gustav Kiepenheuer Verlag 2005 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert
Stefan Hertmans: Der Aufgang, Diogenes 2022 – aus dem Niederländischen von Ira Wilhelm
Etty Hillesum: Ich will die Chronistin dieser Zeit werden – Sämtliche Tagebücher und Briefe 1941 – 1943, C.H.Beck 2023 – aus dem Niederländischen von Christina Siever und Simone Schroth
Johan Huizinga: Briefe I (1894-1927), Wilhelm Fink Verlag 2016 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Johan Huizinga: Briefe II (1928-1945), Wilhelm Fink Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Johan Huizinga: Biografische Schriften, Wilhelm Fink Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Johan Huizinga: Homo Ludens. Versuch einer Bestimmung des Spielelements der Kultur, Brill Fink 2023 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Roxane van Iperen: Ein Versteck unter Feinden. Die wahre Geschichte von zwei jüdischen Schwestern im Widerstand, Hoffmann und Campe Verlag 2020 - aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek
Marek van der Jagt: Amour fou, Diogenes Verlag 2002 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Dola de Jong: Das Feld in der Fremde, Verlag Antje Kunstmann 2016 – aus dem Niederländischen von Anna Carstens
Enne Koens: Ich bin Vincent und ich habe keine Angst, Gerstenberg Verlag 2019 - aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Anton de Kom: Wir Sklaven von Suriname, TRANSIT 2021 – aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
Guus Kuijer: Das Buch von allen Dingen, Oetinger Verlag 2006 - aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister
Guus Kuijer: Wunder kann man nicht bestellen, Friedrich Oetinger 2004 - aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister
Sandra Langereis: Erasmus. Biografie eines Freigeists, Propyläen 2023 – aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke
Ruth Lasters: Lichtmesser. Gedichte, parasitenpresse 2018 - aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek
Tomas Lieske: Franklin, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby
Annejan Mieras: Hanno und der Notfall, Gerstemberg Verlag 2022 – aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Marcel Möring: Der nächtige Ort, Luchterhand Literaturverlag 2009 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Marcel Möring: Eden, btb Verlag 2022 – aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Marente de Moor: Phon, Carl Hanser 2021 – aus dem Niederländischen von Bettina Bach
Erwin Mortier: Götterschlaf, Dumont Verlag 2010 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby
Charlotte Mutsaers: Kutscher Herbst, Hanser Verlag 2011 - aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas
Anneleen Van Offel: Hier ist alles sicher, Verlag freies Geistesleben 2023 – aus dem Niederländischen von Christiane Burkhardt
Pieter van Os: versteckt vor aller Augen. Eine Überlebensgeschichte, Europaverlag 2022 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Paul van Ostaijen: Besetzte Stadt, Wunderhorn 2024 – aus dem Niederländischen von Anna Eble
Gustaaf Peek: Göttin und Held, DVA 2016 – aus dem Niederländischen von Nathalie Lemmens
Elvis Peeters: Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr, Blumenbar 2014 - aus dem Niederländischen von Meike Blatnik
Koen Peeters: Der Menschenheiler, Osburg Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek
Ester Naomi Perquin: Mehrfach abwesend. Ausgewählte Gedichte, Elif Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek
Ilja Leonard Pfeijffer: Das schönste Mädchen von Genua, Aufbau Verlag 2016 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Ilja Leonard Pfeijffer: Grand Hotel Europa, Piper Verlag 2020 – aus dem Niederländischen von Ira Wilhelm
Nina Polak: Zuhause ist ein großes Wort, mare 2023 – aus dem Niederländischen von Stefanie Ochel
David van Reybrouck: Oden, Insel Verlag 2019 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert
Marieke Lucas Rijneveld: Mein kleines Prachttier, Suhrkamp 2021 – aus dem Niederländischen von Helga van Breuningen
Lize Spit: Und es schmilzt, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
Max Temmermann: Die Geduld der Gärten. Gedichte, Leipziger Literaturverlag 2019 - aus dem belgischen Niederländischen von Stefan Wieczorek
Paul Verhaegen: Omega Minor, Eichborn Verlag 2006 - aus dem Niederländischen von Stefanie Schäfer
Bea Vianen: Mein Name ist Sita, Transit Verlag 2022 – aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
Judith Visser: Mein Leben als Sonntagskind, Harper Collins 2019 - aus dem Niederländischen von Barbara Heller
Simone van der Vlugt: Die Unternehmerin von Amsterdam, HarperCollins 2022 – aus dem Niederländischen von Barbara Heller
J. J. Voskuil: Das Büro 6. Abgang, Verbrecher Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Gerd Busse
J. J. Voskuil: Das Büro 7. Der Tod des Maarten Koning, Verbrecher Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Gerd Busse
Pieter Waterdrinker: Die Hochzeit von Zandvoort, Aufbau Verlag 2007 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Lisa Weeda: Aleks Andra, Kanon Verlag 2022 – aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
Anna Woltz: Nächte im Tunnel, Carlsen Verlag 2022 – aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Miek Zwamborn: Wir sehen uns am Ende der Welt, Nagel & Kimche 2015 - aus dem Niederländischen von Bettina Bach
Tor Bomann-Larsen: Amundsen. Bezwinger beider Pole. Die Biographie, marebuchverlag 2007 - aus dem Norwegischen von Karl-Ludwig Wetzig
Niels Fredrik Dahl: Auf dem Weg zu einem Freund, Kiepenheuer & Witsch 2004 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Jon Fosse: Melancholie, Kindler Verlag 2001 - aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Frode Grytten: Was im Leben zählt, Nagel & Kimche 2001 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Beate Grimsrud: Verrückt und frei, btb Verlag 2014 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Johan Harstad: Buzz Aldrin, wo warst du in all dem Durcheinander, Piper 2006 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Gaute Heivoll: Bevor ich verbrenne, Schöffling Verlag 2012 - aus dem Norwegischen von Ulrich Sonnenberg
Inger Merete Hobbelstad: Die Queen. Unsere Jahre mit Elizabeth II., Insel 2021 – aus dem Norwegischen von Ebba Drolshagen
Leif Høghaug: Der Kälberich, verlag die brotsuppe 2021 – aus dem Norwegischen von Matthias Friedrich
Jenny Hval: Gott Hassen, März Verlag 2023 – aus dem Norwegischen von Clara Sondermann
Victoria Kielland: Meine Männer, Tropen Verlag 2023 – aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger
Jan Kjaerstad: Der Verführer, Kiepenheuer & Witsch 1999 - aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach
Jan Kjaerstad: Der Eroberer, Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach
Roskva Koritzinsky: Keine Heiligen, Karl Rauch Verlag 2023 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat
Mirjam Kristensen: Ein reiches Leben, Dörlemann 2011 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Merethe Lindstrøm: Aus den Winterarchiven, Matthes & Seitz 2018 - aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger
Merethe Lindstrøm: Nord, Matthes & Seitz Berlin 2023 – aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger
Agnar Mykle: Das Lied vom roten Rubin, Ullstein Buchverlage 2019 - aus dem Norwegischen von Ulrich Sonnenberg
Hanne Ørstavik: ti amo, Karl Rauch 2021 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat
Gunnhild Øyehaug: Ich wär gern wie ich bin, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Norwegischen von Ebba D. Drolshagen
Gine Cornelia Pedersen: Null, Luftschacht 2021 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat
Kirstine Reffstrup: Ich, Unica, Nord 2019 – aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger
Malin C.M. Rønning: Skabelon, Karl Rauch 2022 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat
Gulraiz Sharif: Ey hör mal!, arctis-verlag 2022 – aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels
Dag Solstad: 16.7.41, Dörlemann Verlag 2020 – aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Carl Frode Tiller: Kennen Sie diesen Mann?, btb Verlag 2015 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Carl Frode Tiller: Wer du heute bist, btb Verlag 2018 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Linn Ullmann: Das Verschwiegene, Luchterhand Verlag 2013 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Garous Abdolmalekian: Als der Krieg zu Ende war, brachte der Frieden die Menschen um, Sujet Verlag 2021 – aus dem Persischen von Jutta Himmelreich
Ghazi Rabihavi: Söhne der Liebe, Sujet Verlag 2022 – aus dem Persischen von Gorji Marzban und Thomas Geldner
Joana Bator: Sandberg, Suhrkamp Verlag 2011 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Joanna Bator: Wolkenfern, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Miron Białoszewski: M’ironien, roughbook 054 2021 – aus dem Polnischen von Dagmara Kraus
Katarzyna Bonda: Der Rat der Gerechten, Heyne Verlag 2019 - aus dem Polnischen von Saskia Herklotz und Andreas Volk
Leopold Buczkowski: Der schwarze Bach, Wallstein Verlag 2023 – aus dem Polnischen von Katarzyna Śliwińska
Mariusz Czubaj: 21:37, Prospero Verlag 2013 - aus dem Polnischen von Lisa Palmes
Zygmunt Haupt: Ein Ring aus Papier, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Zygmunt Haupt : Vorhut, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Andrzej Kopacki: Chansons de gestes, Edition Thanhäuser 2005 - aus dem Polnischen von Doreen Daume
Andrzej Kopacki: An der Ampel. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2011 - aus dem Polnischen von Doreen Daume
Jozef Ignacy Kraszewski: Der Gouverneur von Warschau, Aufbau Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Kristiane Lichtenfeld
Bolesław Leśmian: Schattengetränk – Gedichte und Essays, Königshausen & Neumann 2022 – aus dem Polnischen von Halina Nitropisch
Dorota Masłowska: Die Reiherkönigin. Ein Rap. Kiepenheuer und Witsch 2007 - aus dem Polnischen von Olaf Kühl
Lidia Ostalowska, Wasserfarben, KLAK Verlag 2015 – aus dem Polnischen von Lisa Palmes
Andrzej Stasiuk: Neun, Suhrkamp Verlag 2002 - aus dem Polnischen von Renate Schmidgall
Andrzej Stasiuk: Hinter der Blechwand, Suhrkamp Verlag 2011 - aus dem Polnischen von Renate Schmidgall
Jerzy Szacki: Der Liberalismus nach dem Ende des Kommunismus, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Friedrich Griese
Olga Tokarczuk: Letzte Geschichten, DVA 2006 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Olga Tokarczuk: Unrast, Schöffling Verlag 2009 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Mirosław Wlekły: Gareth Jones. Chronist der Hungersnot in der Ukraine 1932-1933, Osburg Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Benjamin Voelkel
Kazimierz Wyka: Lebens als ob. Aufzeichnungen aus dem besetzten Polen, Brill Schöningh 2022 – aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein
Ricardo Adolfo: Mizé. Die schärfste Braut der Vorstadt, Bloomsbury Berlin 2008 - aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Germano Almeida: Der treue Verstorbene, TRANSIT Buchverlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
Djaimilia Pereira de Almeida: Seebeben, Unionsverlag 2023 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Jorge Amado: Die Werkstatt der Wunder, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
António Lobo Antunes: Fado alexandrino, Luchterhand Literaturverlag 2002 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann
António Lobo Antunes: Guten Abend ihr Dinge hier unten, Luchterhand Literaturverlag 2005 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann
António Lobo Antunes: Das Archipel der Schlaflosigkeit, Luchterhand Literaturverlag 2012 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann
J.M. Machado de Assis: Tagebuch des Abschieds, Friedenauer Presse 2009 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly
J.M. Machado de Assis: Das babylonische Wörterbuch. Erzählungen, Manesse Verlag 2018 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis und Melanie P. Strasser
Alfonso de Lima Barreto: Das traurige Ende des Policarpo Quaresma, Ammann Verlag 2001 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly
Mia Couto: Imani, Unionsverlag 2017 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
Diverse Autor*innen: Die Inseln der Musik. Literatur und Musik aus Kap Verde, Arachne Verlag 2022 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Ricardo Domeneck: Körper: Ein Handbuch, Verlagshaus J. Frank, 2013 - aus dem Portugiesischen von Odile Kennel
Isabela Figueiredo: Die Dicke, Weidle Verlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
Angélica Freitas: Rilke Shake, luxbooks Verlag 2011 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel
Angélica Freitas: Der Uterus ist groß wie eine Faust, ELIF Verlag 2020 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel
Daniel Galera: So enden wir, Suhrkamp Verlag 2018 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai von Schweder-Schreiner
Milton Hatoum: Asche vom Amazonas, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Karin Schweder-Schreiner
Adelaide Ivánova: Der Hammer, münchen materialien 2019 -aus dem brasilianischen Portugiesisch von Christiane Quandt
Lídia Jorge: Die Decke des Soldaten, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
Lídia Jorge: Milene, Suhrkamp Verlag 2005 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
Paulo Lins: Die Stadt Gottes, Blumenbar Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Nicolai von Schweder-Schreiner
Clarice Lispector: Aber es wird regnen. Sämtliche Erzählungen II, Penguin 2020 – aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby
Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer Jungen Frau. Sämtliche Erzählungen I, Penguin 2019 – aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby
Geovani Martins: Via Ápia, Suhrkamp 2023 – aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai Schweder-Schreiner
Patrícia Melo: Inferno, Klett-Cotta 2003 - aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Patrícia Melo: Die Stadt der Anderen, Unionsverlag 2024 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Raduan Nassar: Das Brot des Patriarchen, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly
Ondjaki: Die Durchsichtigen, Wunderhorn 2015 - aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
Luiz Ruffato: Teilansicht der Nacht. Vorläufige Hölle, Band 3, Assoziation A 2017 - aus dem Portugiesischen von Michael Kegler
Carola Saavedra: Landschaft mit Dromedar, C.H. Beck 2013 – aus dem Portugiesischen von Maria Hummitzsch
José Saramago: Eine Zeit ohne Tod, Rowohlt 2007 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
José Saramago: Der Doppelgänger, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
José Saramago: Die Stadt der Sehenden, Rowohlt Verlag 2006 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
José Saramago: Die Reise des Elefanten, Hoffman und Campe 2010 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
Abdulai Sila: Die letzte Tragödie, Leipziger Literaturverlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Rosa Rodrigues
Gonçalo M. Tavares: Die Versehrten, DVA 2012 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
Goncalo M. Tavares, Joseph Walsers Maschine, Deutsche Verlags-Anstalt 2014 – aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis
Lavinia Braniște: Null Komma Irgendwas, mikrotext 2018 - aus dem Rumänischen von Manuela Klenke
Mircea Cartarescu: Die Wissenden, Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Rumänischen von Gerhardt Csejka
M. Agejew: Roman mit Kokain, Manesse Verlag 2012 - aus dem Russischen von Norma Cassau und Valerie Engler
Boris Akunin: Die Bibliothek des Zaren, Goldmann Verlag 2005 - aus dem Russischen von Birgit Veit
Boris Akunin: Der Favorit der Zarin, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Russischen von Birgit Veit
Anatoli Asolski: Die Zelle, Reclam Leipzig 1999 - aus dem Russischen von Andreas Tretner
Isaak Babel: Wandernde Sterne, Hanser 2022 – aus dem Russischen von Bettina Kaibach und Peter Urban
Polina Barskova: Lebende Bilder, Suhrkamp Verlag Berlin 2020 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Julia Belomlinskaja: Apfel, Huhn und Puschkin, Matthes & Seitz 2007 - aus dem Russischen von Anne-Friederike Meltendorf
Andrej Bitow: Der Symmetrielehrer, Suhrkamp Verlag 2012 - aus der russischen Übersetzung ins Deutsche gebracht von Rosemarie Tietze
Andrej Bitow: Leben bei windigem Wetter, Suhrkamp 2021 – aus dem Russischen von Rosemarie Tietze
Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita, Anaconda 2020 – aus dem Russischen von Alexandra Berlina
Iwan Bunin: Verfluchte Tage. Ein Revolutionstagebuch, Dörlemann 2005 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Iwan Bunin: Das Dorf, Suchodol, Dörlemann 2011 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Iwan Bunin: Ein Herr aus San Francisco. Erzählungen 1914/1915, Dörlemann 2017 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Joseph Brodsky: Brief in die Oase, Hanser Verlag 2006 - aus dem Russischen von Ralph Dutli
Margarita Chelin: Die Stille um Maja Abramowna, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Gawriil Romanowitsch Dershawin: So werd auch ich unsterblich sein. Gedichte und Oden, Leipziger Literaturverlag 2022 – aus dem Russischen von Christine Hengevoß
Div.: Russische Lyrik, Akzente Sonderheft Herbst 2003 - aus dem Russischen von Hendrik Jackson
Alissa Ganijewa: Die russische Mauer, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Russischen von Christiane Körner
Martin George, Jens Herlth, Christian Münch, Ulrich Schmid, Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker, Vandenhoeck & Ruprecht 2014 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja und Dorothea Trottenberg
Nikolai Gogol: Tote Seelen, Patmos Verlag 2009 - aus dem Russischen von Vera Bischitzky
Wassili Golowanow: Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens, Matthes & Seitz Berlin 2012 - aus dem Russischen von Eveline Passet
Iwan Gontscharow: Oblomow, Artemis & Winkler Verlag 2012 - aus dem Russischen von Vera Bischitzky
Wassili Grossman: Stalingrad, claassen 2021– Erster Teil: Kapitel 54-69; Zweiter Teil: aus dem Russischen von Christiane Körner
Semjon Hanin: aber nicht damit. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2021 – aus dem Russischen von Anja Utler
Andrej Iwanow: Hanumans Reise nach Lolland, Verlag Antje Kunstmann 2012 - aus dem Russischen von Friederike Meltendorf
Bakhytzhan Kanapyanov: Hochgebirge, Runde Verlag 2022 - aus dem Russischen von Eva Rönnau
Christiane Körner (Hg.): Das schönste Proletariat der Welt. Junge Erzähler aus Russland, Edition Suhrkamp 2011 - aus dem Russischen von Christiane Körner
Michail Kononow: Die nackte Pionierin, Kunstmann Verlag 2003 - aus dem Russischen von Andreas Tretner
Sergej Lebedew: Titan oder die Gespenster der Vergangenheit, S.Fischer Verlag 2023 – aus dem Russischen von Franziska Zwerg
Leonid Lipavskij, Jakov Druskin: Dem Schrecken auf der Spur, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Russischen von Anja Dagmar Schloßberger
Jurij M. Lotman: Die Innenwelt des Denkens, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold und Olga Radetzkaja
Nadeschda Mandelstamm: Erinnerungen an das Jahrhundert der Wölfe, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Russischen von Ursula Keller
Anatoli Marienhof: Jekatharina, Kindler Verlag 2003 - aus dem Russischen von Birgit Veit
Olga Martynova, Jelena Schwarz: Rom liegt irgendwo in Russland - Gedichte, per prokura 2006 - aus dem Russischen von Elke Erb und Olga Martynova
David Markish: Babels Wandlung, Berlin Verlag 2004 - aus dem Russischen von Alfred Frank
Maxim Ossipow: Nach der Ewigkeit, Hollitzer Verlag 2018 - aus dem Russischen von Birgit Veit
Boris Pasternak/Marina Zwetajewa: Briefwechsel 1922-1936, Wallstein Verlag 2021 – aus dem Russischen Marie-Luise Bott
Ljudmila Petruschewskaja: Sie begegneten sich, wie das so vorkommt, beim Schlangestehen in der Bierbar, Berlin Verlag 2012 - aus dem Russischen von Antje Leetz
Ljudmila Petruschewskaja: Das Mädchen aus dem Hotel Metropol, Schöffling & Co. 2019 - aus dem Russischen von Antje Leetz
Andrej Platonow: Die Baugrube, Suhrkamp Verlag 2016 - Neuübersetzung aus dem Russischen von Gabriele Leupold
Andrej Platonow: Dshan oder Die erste sozialistische Tragödie. Prosa - Essays - Briefe, Quintus 2019 - aus dem Russischen von Michael Leetz
Andrej Platonow: Der Makedonische Offizier, Suhrkamp 2021 – aus dem Russischen von Michael Leetz
Boris Poplawski: Apoll Besobrasow, Guggolz Verlag 2019 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Oleg und Wladimir Presnjakov: Tötet den Schiedrichter, Kiepenheuer und Witsch 2007 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Dmitri Prigow: Moskau - Japan und zurück, Folio 2007 - aus dem Russischen von Christiane Körner
Dmitri Prigov: Was wäre, wenn. ciconia ciconia 2022 – aus dem Russischen von Christiane Körner
Michael Ryklin: Buch über Anna, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold
Juri Rytchëu: Gold der Tundra, Unionsverlag 2006 - aus dem Russischen von Kristiane Lichtenfeld
Warlam Schalamow: Durch den Schnee. Erzählungen aus Kolyma 1, Matthes & Seitz 2007 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold
Warlam Schalamow: Linkes Ufer. Erzählungen aus Kolyma 2, Matthes & Seitz 2008 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold
Warlam Schalamow: Ich kann keine Briefe schreiben…Korrespondenz 1952-1978, Matthes & Seitz Berlin 2022 aus dem Russischen von Gabriele Leupold
Darja Serenko: Mädchen und Institutionen. Geschichten aus dem Totalitarismus, Suhrkamp Verlag 2023 – aus dem Russischen von Christiane Körner
Michail Schischkin: Venushaar, DVA 2011 - aus dem Russischen von Andras Tretner
Viktor Schklowskij: Sentimentale Reise, Die andere Bibliothek 2017 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Viktor Schklowski: ZOO - Briefe nicht über die Liebe, Guggolz Verlag 2022 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Alexej Slapovskij: Der heilige Nachbar, Claassen Verlag 2003 - aus dem Russischen von Alfred Frank
Vladimir Sorokin: Der Himmelblaue Speck, DuMont Buchverlag 2000 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Vladimir Sorokin: Der Tag des Opitschniks, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Russischen von Andreas Tretner
Maria Stepanova: Der Körper kehrt wieder, Suhrkamp Verlag Berlin 2020 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Maria Stepanova: Mädchen ohne Kleider, Suhrkamp 2022 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Oljas Süleymenov: Eine Minute Schweigen am Rande der Welt. Gedichte, zweisprachig, Dağyeli Verlag 2009 - aus dem Russischen von Walerija Weiser
Tatjana Tolstaja: Kys, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Russischen von Christiane Körner
Svetlana Vasilenko: Die Närrin, Deutsche Verlagsanstalt 2003 - aus dem Russischen von Esther Kinsky
Evgenij Vodolazkin: Laurus, Dörlemann Verlag 2016 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Wladimir Woinowitsch: Aglaja Rewkinas letzte Liebe, Berlin Verlag 2002 - aus dem Russischen von Alfred Frank
Andrej Wolos: Der Animator, Carl Hanser Verlag 2007 - aus dem Russischen von Christiane Körner
Leonid Zypkin: Ein Sommer in Baden-Baden, Berlin Verlag 2006 - aus dem Russischen von Alfred Frank
Maria Adolfsson: Tiefer Fall, Ullstein Buchverlage GmbH 2020 - aus dem Schwedischen von Stefanie Werner
Ingmar Bergmann: Im Bleistift-Ton, Rogner & Bernhard 2002 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu
Anders Björkelid: Dohlenwinter, Ueberreuter Verlag 2014 - aus dem Schwedischen von Ulrike Brauns
Gunnar Ekelöf: Der ketzerische Orpheus, Kleinheinrich Verlag 1999 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke
Gunnar Ekelöf: Unfoug. Gedichte 1932-1951, Kleinheinrich Verlag 2001 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke
Kerstin Ekman: Tagebuch eines Mörders, Piper Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Hedwig M. Binder
Kjell Espmark: Die Lebenden sind ohne Gräber, Kleinheinrich Verlag 2006 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedke
Aris Fioretos: Der letzte Grieche, C. Hanser Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Paul Berf
Magnus Florin: Der Garten, Edition Rugerup 2013 - aus dem Schwedischen von Benedikt Grabinski
Malin Hedin: Mittsommerlügen, Insel Verlag 2024 – aus dem Schwedischen von Stefanie Werner
Helena Hedlund: Kerstin ist goldrichtig, Woow Books 2021 – aus dem Schwedischen von Katrin Frey
Maja Hjertzell: Henriette, mein Geheimnis, Kosmos Velrag 2016 - aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur
Kajsa Ingemarsson: Vermisse dich jetzt schon…, Dtv 2005 - aus dem Schwedischen von Stefanie Werner
Tove Jansson: Stadt der Sonne, Urachhaus 2018 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer
Tove Jansson: Das Puppenhaus. Erzählungen, Urachhaus 2018 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer
Jenny Jägerfeld: Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer
Erik Johan: Stagnelius, Kleinheinrich 2013 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke
Linda Boström Knausgård: Oktoberkind, Schöffling & Co 2022 – aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Eva-Marie Liffner: Imago, Reclam Leipzig 2004 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek
Torgny Lindgren: Der Weg der Schlange, Gustav Kiepenheuer Verlag 1999 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek
Sara Lövestam: Herz aus Jazz, Rowohlt Verlag 2016 - aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur
Janne Lundström: Onkel Kwesis Geist, Ravensburger Buchverlag 2002 - aus dem Schwedischen von Maike Dörries
Harry Martinson: Schwärmer und Schnaken, Guggolz Verlag 2021 – aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke
Anders Olsson: Agnes Monus, Kleinheinrich 2013 - aus dem Schwedischen von Verena Reichel
Klas Östergren: Gentlemen, Pendo Verlag 2007 - aus dem Schwedischen von Regine Elsässer
Henry Parland: Zerbrochen (Über das Entwickeln von Veloxpapier), Friedenauer Presse 2007 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu
Anna Ringberg: Kalte Pfoten, Rowohlt 2012 - aus dem Schwedischen von Max Stadler
Steve Sem-Sandberg: Die Elenden von Łódź, Klett-Cotta 2011 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek
Steve Sem-Sandberg: Die Erwählten, Klett-Cotta 2015 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek
Steve Sem-Sandberg: W., Klett-Cotta 2021 – aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek
Hjalmar Söderberg: Das ernsthafte Spiel, Piper Verlag 2007 - aus dem Schwedischen von Verena Reichel
Göran Sonnevi: Das brennende Haus. Ausgewählte Gedichte 1991-2005, Hanser Verlag 2009 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke
Jón Kalman Stefánsson: Verschiedenes über Riesenkiefern und die Zeit, Reclam Verlag 2006 - aus dem Schwedischen von Karl-Ludwig Wetzig
Sara Stridsberg: Traumfabrik, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
August Strindberg: Notizen eines Zweiflers. Schriften aus dem Nachlass, Berenberg Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu
August Strindberg: Das Rote Zimmer, Manesse Verlag 2012 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu
Kjell Westö: Vom Risiko, ein Skrake zu sein, BTB Verlag 2005 - aus dem Schwedischen von Paul Berf
Dragoslava Barzut: Die Nähe verlieren, w_orten&meer 2021 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann
Saša Ilić: Das Berliner Fenster, eta Verlag 2019 - aus dem Serbischen von Elvira Veselinović
Jasminka Petrović: Der Sommer, als ich fliegen lernte, Tulipan Verlag 2023 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann
Marija Ratković: Unterm T-Shirt, eta Verlag 2023 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann
Balla: Im Namen des Vaters, Wieser Verlag 2019 – aus dem Slowakischen von Marie-Theres Cermann
Derek Rebro: Ich bin nicht mein Typ, hochroth Leipzig 2023 – aus dem Slowakischen von Martina Lisa
Mila Haugová: zwischen zwei Leeren, Edition Korrespondenzen 2020 – aus dem Slowakischen von Anja Utler und der Autorin
Zuzana Husárová: Hyper, hochroth Leipzig 2021 – aus dem Slowakischen von Martina Lisa
Jana Juráňová: Die Undankbare, Wieser Verlag 2022 – aus dem Slowakischen von Ines Sebesta
Bora Ćosić: Eine kurze Kindheit in Agram, Schöffling Verlag 2011 - aus dem Slowenischen von Brigitte Döbert
Franjo Francic: Heimat bleiche Mutter, Drava Verlag 2006 - aus dem Slowenischen von Erwin Köstler
Mojca Kumerdej: Cronos erntet, Wallstein Verlag 2019 – aus dem Slowenischen von Erwin Köstler
Vitomil Zupan: Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss), Guggolz Verlag 2021 – aus dem Slowenischen von Erwin Köstler
Andrea Abreu: So forsch, so furchtlos, Kiepenheuer & Witsch 2022 - aus dem Spanischen von Christiane Quandt
César Aira: Die Nächte von Flores, Claassen Verlag 2009 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs
César Aira: Eine Episode im Leben des Reisemalers, Matthes & Seitz 2016 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
César Aira: Die Schneiderin und der Wind, Matthes & Seitz 2017 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
César Aira: Die Wunderheilungen des Doktor Aira, Matthes & Seitz 2020 – aus dem Spanischen Christian Hansen
Isabel Allende: Mein erfundenes Land, Suhrkamp Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Svenja Becker
Kiko Amat: Träume aus Beton, Wilhelm Heyne Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Daniel Müller
José María Arguedas: Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten, Wagenbach 2019 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Roberto Arlt: Das böse Spielzeug, Suhrkamp Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Elke Wehr
Guillermo Arriaga: Der Wilde, Klett-Cotta 2018 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Bernardo Atxaga: Der Sohn des Akkordeonspielers, Insel Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Max Aub: Die Stunde des Verrats, Eichborn Verlag 2000 - aus dem Spanischen von Albrecht Buschmann und Stefanie Gerhold
Tomás Bárbulo: Versammlung der Toten, Suhrkamp 2018 - aus dem Spanischen von Carsten Regling
Juan Bas: Skorpione im eigenen Saft, Frankfurter Verlagsanstalt 2004 - aus dem Spanischen von Susanna Mende
Gastón Baquero: Testamento del pez / Testament des Fisches. Gedichte. teamart Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt
Augusto Roa Bastos: Ich der Allmächtige, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Spanischen von Elke Wehr
Juan Ramón Biedma: Das Erbe des Inquisitors, Goldmann 2008 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda
Roberto Bolaño: Stern in der Ferne, Verlag Antje Kunstmann 2000 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Roberto Bolaño: Telefongespräche, Carl Hanser Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Roberto Bolaño: Lumpenroman, Carl Hanser Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Roberto Bolaño: Die Nöte des wahren Polizisten, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Roberto Bolaño: Der Geist der Science-Fiction, S. Fischer Verlag 2018 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Liliana Bodoc: Die Tage des Hirsches. Die Grenzländersaga, Bd. 1, Suhrkamp 2008 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Pep Bras: Das Mädchen, das nach den Sternen greift, Insel Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Svenja Becker
Leopoldo Brizuela: Inglaterra, Berlin Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Martín Caparrós: Väterland, Verlag Klaus Wagenbach 2020 – aus dem argentinischen Spanisch von Carsten Regling
Juan Pablo Cardenal, Heriberto Araújo: Freundliche Übernahme. Chinas Griff nach Europa, Hanser Verlag 2017 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda
Jesús Carrasco: Bring mich nach Hause, Eichborn Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Silke Kleemann
Francisco Casavella: Verwegene Spiele. Der Tag des Watussi, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2004 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Horacio Castellanos Moya, Der Traum von Rückkehr, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Luis Cernuda: Wirklichkeit und Verlangen, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Susanne Lange
Daniel Chavarría: Viagra à la cubana, Edition Köln 2009 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Rafael Chirbes: Von Zeit zu Zeit. Tagebücher 1984 – 2005, Kunstmann Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz und Carsten Regling
Clarín: Sein einziger Sohn, Insel Verlag 2002 - aus dem Spanischen von Elke Wehr
Julio Cortázar: Unerwartete Nachrichten, Berenberg Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Christian Hansen
María Sonia Cristoff: Lass mich da raus, Berenberg Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Peter Kultzen
Adriana de la Fuente: Die Flucht, Draupadi 2022 – aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle
Mariana Enriquez: Unser Teil der Nacht, Tropen 2022 – aus dem argentinischen Spanisch von Silke Kleemann und Inka Marter
Lucía Etxebarria: Von allem Sichtbaren und Unsichtbarem, Frankfurter Verlagsanstalt 2003 - aus dem Spanischen von Catalina Rojas Hauser
Jordi Galceran: Die Steilwand, Felix Bloch Erben 2021 – aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Sara Gallardo: Eisejuaz, Wagenbach Verlag 2017 - aus dem argentinischen Spanisch von Peter Kultzen
Martin Gambarotta: Pseudo, Brueterich Press 2017 - aus dem argentinischen Spanisch von Timo Berger
Santiago Gamboa: Die Blender, Wagenbach Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Carlos Gamerro: Die 92 Büsten der Eva Péron, Septime Verlag 2018 - aus dem argentinischen Spanisch von Birgit Weilguny
Inés Garland: Wie ein unsichtbares Band, S. Fischer Verlag 2013 - aus dem argentinischen Spanisch von Ilse Layer
Daniel Gascón: Der Hipster von der traurigen Gestalt, Verlag Antje Kunstmann 2023 – aus dem Spanischen von Christian Hansen
Gaziel: Nach Saloniki und Serbien, Berenberg Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Verónica Gerber Bicecci: Leere Menge, MaroVerlag 2022 – aus dem mexikanischen Spanisch von Birgit Weilguny
Marcos Giralt Torrente: In deinen Augen, Luchterhand Literaturverlag 2001 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Almudena Grandes: Der Feind meines Vaters, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda
Maricela Guerrero: Wovon jede Zelle träumt, Aphaia 2021 – aus dem Spanischen von Johanna Schwering
Eduardo Halfon: Signor Hoffmann, Carl Hanser Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Luis Ruby
Josan Hatero: Dein Anteil daran, Wagenbach Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Susanna Mende
Felisberto Hernández: Die Frau, die mir gleicht. Erzählungen (Teile), Suhrkamp 2006 - aus dem Spanischen von Sabine Giersberg
Ander Izagirre: Der Berg, der Menschen frisst, Rotpunktverlag 2022 – aus dem Spanischen von Grit Weirauch
Juan Ramón Jiménez: Tagebuch eines frischvermählten Dichters, PalmArtPress 2017 - aus dem Spanischen von Leopold Federmair
Roberto Juarroz: Vertikale Poesie, Jung und Jung Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt
Roberto Juarroz: Elfte Vertikale Poesie, Edition Delta 2019 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt
Martin von Koppenfels, Susanne Lange, Johanna Schumm, Petra Strien und Horst Weich (Hg.): Spanische und hispanoamerikanische Lyrik in 4 Bänden, C.H. Beck 2022 – aus dem Spanischen von u.a. Martin von Koppenfels
Luis Landero: Der Zauberlehrling, Berlin Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Pedro Lemebel: Träume aus Plüsch, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
José Lezama Lima: Inferno. Oppiano Licario, Ammann Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs
Antonio Machado: Neue Lieder 1917 - 1930 und Aus einem apokryphen Cancionero 1924 - 1936. Gedichte und Prosa, Ammann Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Fritz Vogelgsang
Ariel Magnus: Ein Chinese auf dem Fahrrad, Kiepenheuer & Witsch Verlag 2010 - aus dem argentinischen Spanisch von Silke Kleemann
Ernesto Mallo: Der Tote von der Plaza Once, Aufbau Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Ernesto Mallo: Der barfüßige Polizist von der Calle San Martín, Aufbau Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Eduardo Manzano Moreno: Der Hof des Kalifen. Córdoba als Zentrum der islamischen Hochkultur, Herder 2022. Aus dem Spanischen von Dorothee Calvillo und Jens G. Fischer
Subcomandante Marcos und Paco Ignacio Taibo II: Unbequeme Tote, Assoziation A 2005 - aus dem Spanischen von Miriam Lang
Javier Marías: Dein Gesicht morgen. Bd. 3. Gift und Schatten und Abschied, Klett-Cotta 2010 - aus dem Spanischen von Elke Wehr und Luis Ruby
Javier Marías: Berta Isla, S. Fischer 2019 - aus dem Spanischen von Susanne Lange
Tomás Eloy Martínez: Der Tangosänger, Suhrkamp 2005 - aus dem Spanischen von Peter Schwaar
Ana Maria Matute: Der vergessene König Gudú, Piper Verlag 2003 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Elmer Mendoza: Silber, Suhrkamp 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Sara Mesa: Quasi, Verlag Klaus Wagenbach 2020 – aus dem Spanischen von Peter Kultzen
Juan José Millás: Die alphabetische Ordnung, dtv 2003 - aus dem Spanischen von Ilse Layer
Juan José Millás: Zwei Frauen in Prag, Dtv 2005 - aus dem Spanischen von Ilse Layer
Francesc Miralles: Daniel und die Sehnsucht nach dem Glück, List 2010 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle
Terenci Moix: Der Traum der Kleopatra, Kabel Verlag 2001 - aus dem Spanischen von Elisabeth Brock
Luis García Montero: Die Zeit ist kein Fluss. Dreiundsechzig Gedichte, Aphaia 2021 – aus dem Spanischen von André Bastian
Augusto Monterroso: Das Schwarze Schaf und andere Fabeln, Insel Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Svenja Becker
Christina Morales: Leichte Sprache, Matthes & Seitz 2022 – aus dem Spanischen von Friederike von Criegern
Horacio Castellanos Moya: Der schwarze Palast, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Antonio Muñoz Molina: Mondwind, Rowohlt Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Antonio Muñoz Molina: Die Nacht der Erwartungen, DVA 2011 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Antonio Muñoz Molina: Tage ohne Cecilia, Penguin Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Franziska Muche/ Carola Heinrich (Hrsg.): Mauern fliegen in die Luft. Theatertexte aus Argentinien, Chile, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Spanien und Uruguay, Neofelis 2021 – aus dem Spanischen von Miriam Denger, Cornelia Enger, Stefanie Gerhold, Carola Heinrich, Hedda Kage und Franziska Muche u.a.
Franziska Muche/ Carola Heinrich (Hrsg.): Schattenschwimmer, Neue Theatertexte aus Spanien, Neofelis Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Miriam Denger, Cornelia Enger, Stefanie Gerhold, Carola Heinrich, Hedda Kage, Franziska Muche u.a.
Elsa Osorio: Sackgasse mit Ausgang, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Elsa Osorio: Die Capitana, Insel Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
Jorge Zepeda Patterson: Spiele der Macht, Elster Verlag 2021 – aus dem mexikanischen Spanisch von Carsten Regling
Alan Pauls: Die Vergangenheit, Klett Cotta Verlag 2009 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Alan Pauls: Geschichte der Haare, Klett Cotta Verlag 2012 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Patricio Pron: Vergieß deine Tränen für keinen, der in diesen Straßen lebt, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Gustavo Pereira: Lieder & Über Wilde, Edition Delta 2022 – aus dem venezolanischen Spanisch Juana und Tobias Burghardt
Ricardo Piglia, Munk, Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2015 - aus dem argentinischen Spanisch von Carsten Regling
Sergio Pitol: Die Reise, Wagenbach Verlag 2003 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Rafael Reig: Überall Blut, Rogner & Bernhard 2003 - aus dem Spanischen von Susanna Mende
Isaac Rosa: Im Reich der Angst, Klett-Cotta 2011 - aus dem Spanischen von Luis Ruby
Isaac Rosa: Glückliches Ende, liebeskind 2021 – aus dem Spanischen von Marianne Gareis und Luis Ruby
Guillermo Rosales: Boarding Home, Suhrkamp 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen
Mauricio Rosencof: Die Briefe die nicht ankamen, Edition Köln 2004 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Evelio Rosero: Zwischen den Fronten, Berlin Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Hernán Ronsino: Lumbre, bilgerverlag 2016 - aus dem Spanischen von Luis Ruby
Domingo F. Sarmiento: Barbarei und Zivilisation. Das Leben des Facundo Quiroga, Eichborn Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Berthold Zilly
Joseba Sarrionandia: Der gefrorene Mann, Blumenbar Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Petra Elser und Raul Zelik
Ana Iris Simón: Mitten im Sommer, Hoffmann und Campe 2022 – aus dem Spanischen von Svenja Becker
Antonio Skármeta: Die Tage des Regenbogens, Graf Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
José Carlos Somoza: Clara, Claassen Verlag 2002 - aus dem Spanischen von Elisabeth Brock und Elisabeth Müller
José Carlos Somoza: Das Rätsel des Philosophen, Claassen Verlag 2001 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs und Joachim Meinert
Elizabeth Subercaseaux: Eine Woche im Oktober, Pendo Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle
Elizabeth Subercaseaux: Die Geliebten, Pendo Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle
Paco Taibo I: Die Rückkehr der Schatten, Assoziation A 2004 - aus dem Spanischen von Miriam Lang
Sayak Valencia: Gorekapitalismus, Merve 2021 – aus dem Spanischen von Carla Hegerl
Enrique Vila-Matas: Mac und sein Zwiespalt, Wallstein 2022 – aus dem Spanischen von Petra Strien-Bourmer
Manuel Vilas: Was bleibt ist die Freude, Berlin Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Astrid Roth
Camila Sosa Villada: Im Park der prächtigen Schwestern, Suhrkamp 2021 – aus dem Spanischen von Svenja Becker
Juan Pablo Villalobos: Ich verkauf dir einen Hund, Berenberg Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Carsten Regling
Rolando Villazón: Amadeus auf dem Fahrrad, Rowohlt 2020 – aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Alejandro Zambra: Fast ein Vater, Suhrkamp 2021 – aus dem Spanischen von Susanne Lange
Carlos Zanón, Die Hälfte von Allem, Nagel & Kimche 2014 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Ivan Blatný: Hilfsschule Bixley. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2018 - aus dem Tschechischen von Jan Faktor und Annette Simon
Petr Borkovec: Den Stock aufheben, Edition Korrespondenzen 2024 – aus dem Tschechischen von Lena Dorn
Radka Denemarková: Ein herrlicher Flecken Erde, Deutsche Verlags-Anstalt 2009 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Radka Denemarková: Ein Beitrag zur Geschichte der Freude, Hoffmann und Campe 2019 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Radka Denemarková: Stunden aus Blei, Hoffmann und Campe 2022 – aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Petr Ginz: Prager Tagebuch 1941-1942, Berlin Verlag 2006 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Jiří Gruša: Tschechische Gedichte, Wieser Verlag 2017 - aus dem Tschechischen von Eduard Schreiber
Jakuba Katalpa: Die Deutschen. Geographie eines Verlustes, Balaena Verlag 2015 - aus dem Tschechischen von Doris Kouba
Jiri Kratochvil: Unsterbliche Geschichte oder das Leben der Sonja Trotzkij-Sammler oder Karneval, Ammann Verlag 2000 - aus dem Tschechischen von Kathrin Liedtke
Vratislav Maňák: Der Tod der alten Jungfrau, Karl Rauch Verlag 2023 – aus dem Tschechischen von Lena Dorn
Vítězslav Nezval: Ein Dichter bei Nacht. Anthologie der Gedichte, Kētos 2022 – aus dem Tschechischen von Ondřej Cikán
Josef Pánek: Die Liebe in Zeiten des Klimawandels, KLAK Verlag - aus dem Tschechischen von Doris Kouba
Jaroslav Rudiš: Vom Ende des Punks in Helsinki, Luchterhand Literaturverlag 2014 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Barbora Schnelle (Hrsg.): Von Masochisten und Mamma-Guerillas. Neue tschechische Dramatik, Neofelis Verlag 2018 - aus dem Tschechischen von Doris Kouba (u.a.)
Tereza Semotamová: Im Schrank, Voland & Quist 2019 - aus dem Tschechischen von Martina Lisa
Magdalena Špika: Sprich nicht mehr von uns, Hochroth Verlag Leipzig 2022 – aus dem Tschechien von Martina Lisa
Jáchym Topol: Zirkuszone, Suhrkamp 2007 - aus dem Tschechischen von Milena Oda und Andreas Tretner
Jáchym Topol: Ein empfindsamer Mensch, Suhrkamp 2019 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová
Isan Oktay Anar: Der Atlas unsichtbarer Kontinente, Ammann Verlag 2004 - aus dem Türkischen von Ute Birgi-Knellessen
Edip Cansever, Cemal Süreya und Turgut Uyar: So träume und verschwinde ich, btb 2020 – aus dem Türkischen Angelika Overath und Nursel Gülenaz
Yasar Kemal: Memed. Der letzte Flug des Falken, Unionsverlag 2003 - aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff
Orhan Pamuk: Istanbul, Carl Hanser Verlag 2006 - aus dem Türkischen von Gerhard Meier
Elif Shafak: Der Bonbonpalast, Eichborn Verlag 2008 - Aus dem Türkischen von Erik Czotscher
Orhan Veli: Schönes Wetter, hochroth Berlin 2021 – aus dem Türkischen von Achim Wagner
Walerjan Pidmohylnyj: Die Stadt, Guggolz Verlag 2022 – aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil, Lukas Joura, Jakob Wunderwald, Lina Zalitok
Natalka Sniadanko: Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde, Haymon Verlag 2021 – aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck
Kriszta Bódis: Artista, Verlag Voland & Quist 2009 - aus dem Ungarischen von Christina Kunze
Szilárd Borbély: Berlin Hamlet. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming
Péter Esterhazy: Einführung in die schöne Literatur (Teile), Berlin Verlag 2006 - aus dem Ungarischen von Zsuzsanna Gahse und Angelika Maté
Péter Esterhazy: Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane), Berlin Verlag 2010 - aus dem Ungarischen von Terézia Mora
Péter Esterhazy: Esti, Hanser Berlin 2013 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming
László Földenyi: Newtons Traum, Matthes& Seitz 2005 - aus dem Ungarischen von Akos Doma
László Földenyi: Der Maler und der Wanderer. Caspar David Friedrichs Urkino, Matthes& Seitz 2021 - aus dem Ungarischen von Akos Doma
András Forgách: Akte geschlossen. Meine Mutter, die Spionin, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Ungarischen von Terézia Mora
Anor Endre Gelléri: Die Großwäscherei, Guggolz Verlag 2016 - aus dem Ungarischen von Timea Tankó
Péter Esterházy: Das Leichte, das Schwere, der Lärm, die Stille; Schöffling & Co. Verlag 2023 – aus dem Ungarischen von Heike Flemming
Béla Hamvas: Kierkegaard in Sizilien, Matthes & Seitz 2006 - Akos Doma
László Krasznahorkai: Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluß, Ammann Verlag 2005 - aus dem Ungarischen von Christina Viragh
László Krasznahorkai, Die Welt voran, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming
László Krasznahorkai: Herscht 07769. Florian Herschts Bach-Roman, S. Fischer 2021 – aus dem Ungarischen von Heike Flemming
Lásló Krasznahorkai: Im Wahn der Anderen. Drei Erzählungen, S. Fischer Verlag 2023 – aus dem Ungarischen von Heike Flemming
Endre Kukorelly: ElfenTal oder Über die Geheimnisse des Herzens, Arco Verlag 2022 – aus dem Ungarischen von Eva Zador
Sándor Márai: Die Fremde, Piper Verlag 2005 - aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer
Sándor Márai: Literat und Europäer. Tagebücher 1 (1943-1944), Piper Verlag 2009 - aus dem Ungarischen von Akos Doma
Péter Nádas: Schauergeschichten, Rowohlt 2022 – aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer
Péter Nádas: Spurensicherung, Berlin Verlag 2007 - aus dem Ungarischen von Akos Doma (mit Ruth Futaky)
Ágnes Nemes Nagy: Mein Hirn: ein See, rough book Verlag – aus dem Ungarischen von Christian Filips und Orsolya Kalász
István Örkény: Rebellion in der Nussschale, danube books Verlag 2023 – aus dem Ungarischen von Tünde Malomvölgyi
Miklós Szentkuthy: Apropos Casanova. Das Breviarium des St. Orpheus, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó
Miklós Vajda: Mutterbild in amerikanischem Rahmen, Braumüller Verlag 2012 - aus dem Ungarischen von Timea Tankó
Vu Trong Phung: Das große Los, tauland 2021 – aus dem Vietnamesischen von Dang Lanh Hoang und Rodion Ebbighausen
Die Vergabe von Stipendien gehört zum Kernbereich des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert werden können Übersetzer·innen fremdsprachiger Werke ins Deutsche, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung im Deutschen erfordert.
Voraussetzung für die Bewilligung eines DÜF-Stipendiums ist ein entscheidungsreifer Antrag, der an die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds zu richten ist.
Anträge können grundsätzlich alle Übersetzer·innen stellen, die nicht Mitglieder des Vorstands des Deutschen Übersetzerfonds sind. Amtierende Mitglieder einer Jury für Stipendien mit Zielsprache Deutsch können sich nicht um Stipendien mit Zielsprache Deutsch bewerben; amtierende Mitglieder einer Jury mit Ausgangsprache Deutsch können sich nicht um Stipendien mit Ausgangssprache Deutsch bewerben. Anträge amtierender Jurymitglieder um Stipendien der jeweils anderen Übersetzungsrichtung sind zulässig.
Bewerbungen werden jeweils zum 15. Januar, 15. Mai und 15. September entgegengenommen. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine fachkundige, unabhängige Jury, die innerhalb von zwei Monaten nach Bewerbungsschluss zusammentritt.
Die Bewilligung eines Arbeits- oder Reisestipendiums, eines Exzellenzstipendiums, eines Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendiums und eines Aufenthaltsstipendiums ist gebunden an ein in Arbeit befindliches Übersetzungsprojekt mit Zielsprache Deutsch, für das ein Verlagsvertrag vorliegt. Der Verlagsvertrag soll die branchenüblichen Honorare nicht ohne triftigen Grund zu Lasten der Übersetzerin oder des Übersetzers unterschreiten. Günstigere Vertragsbedingungen und höhere Honorare können bei der Bewilligung des Antrags und der Stipendienhöhe als Pluspunkt bewertet werden.
Reisestipendien zur allgemeinen landeskundlichen Information können in begründeten Fällen auch ohne konkretes Übersetzungsprojekt beantragt werden. Das Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium, das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium und das Initiativstipendium sind nicht an ein vertragliches Übersetzungsprojekt gebunden; hierfür gelten die in der Ausschreibung genannten Voraussetzungen.
Für diese Stipendien mit Zielsprache Deutsch gilt: Der Verlagsvertrag soll nicht ohne triftigen Grund zu Lasten der Übersetzerin oder des Übersetzers von dem zwischen dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V./Verlegerausschuss und dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) in der IG Medien zuletzt vereinbarten ”Normvertrag für den Abschluss von Übersetzungsverträgen” abweichen.
Die Bewilligung von RADIAL-Stipendien ist in der Regel an ein Übersetzungsprojekt mit Ausgangssprache Deutsch gebunden, für das ein Verlagsvertrag vorliegt. Das Stipendium soll dabei nicht als Ersatz der jeweils branchenüblichen Honorare im Land des Verlagssitzes fungieren. Günstigere Vertragsbedingungen und höhere Honorare können bei der Bewilligung des Antrags und der Stipendienhöhe als Pluspunkt bewertet werden. Eine Ausnahme bilden die Initiativstipendien dieses Segments; hierfür gelten die in der Ausschreibung genannten Voraussetzungen.
Die alternative Bewerbung für unterschiedliche Stipendienarten ist zulässig. Soweit die formalen Voraussetzungen gegeben sind, ist eine Wiederbewerbung mit demselben Projekt grundsätzlich möglich.
Die Entscheidung der Jury wird den Antragstellern ohne Angabe von Gründen für die Bewilligung oder Ablehnung des Antrags mitgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Geschäftsführung ist für die Auszahlung der Stipendien nach Maßgabe der Jury verantwortlich. Die Auszahlung kann in mehreren Raten erfolgen. Die Abtretung des Stipendiums an Dritte ist ausgeschlossen.
Die Verwendung des Stipendiums ist der Geschäftsstelle durch einen Sachbericht (an sachberichte(a)uebersetzerfonds.de) und i.d.R. durch ein Belegexemplar nachzuweisen. Zweckwidrig verwendete Mittel werden zurückgefordert. Über Fortzahlung, Aussetzung oder Rückforderung eines Stipendiums entscheidet die Jury.
Die Antragsunterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird vorausgesetzt, dass die Stipendiat·innen mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Hier geht es zur Stipendienübersicht, hier zu den Bewerbungsformularen für Stipenden.
Gefördert werden können in der Bundesrepublik Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in jedwede Zielsprache, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung in der Zielsprache erfordert (insbesondere Prosa, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Sachbuch, Essay). Die Bewerber·innen müssen durch publizierte Übersetzungen bereits ausgewiesen sein. Die Qualität und Entwicklungsfähigkeit der eingereichten Arbeiten, auch die Kontinuität der übersetzerischen Biografie fließen in die Jurybeurteilung ein.
Die RADIAL-Stipendien haben drei Zielrichtungen:
Die Anträge werden online eingereicht und müssen in deutscher Sprache ausgefüllt werden. Auch das Exposé muss in deutscher Sprache bzw. Übersetzung vorliegen. Die weiteren Anlagen (Verträge z.B) können in der Originalsprache eingereicht werden.
Hier geht es zu den Radial-Stipendien.
Häufig gestellte Fragen zur Stipendienbewerbung:
Digitales Bewerbungsverfahren für Stipendien - was bedeutet das konkret?
Seit Sommer 2020 nehmen wir Bewerbungen für Stipendien nur noch digital entgegen. Das bedeutet: Bewerber·innen füllen das Online-Bewerbungsformular wie gewohnt aus; in der daraufhin verschickten Bestätigungs-Email erhalten Sie einen Upload-Link. Über diesen laden Sie bitte die erforderlichen Unterlagen möglichst in einer einzigen PDF-Datei hoch. Für den Dateinamen des PDFs bitten wir folgendes Muster zu nehmen:
Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname
(Bsp.: Bewerbung_2020_Arbeitsstipendium_Mustermeier_Toni).
Zum Schluss erhalten Sie eine weitere Bestätigungsmail. Gratis-Software zum Zusammenfügen von Dateien in einem PDF gibt es zahlreich (Links z.B. hier und hier). Wer Probleme mit der Umstellung hat, z.B. Hilfe beim Erstellen des PDF benötigt, kann uns gerne kontaktieren.
Kann ich mich auch um ein Arbeitssstipendium bewerben, wenn ich gleichzeitig eine Gastdozentur innehabe?
Kann man sich z.B. auch mit einem Kinder- oder Jugendbuch, einem Comic oder einem Unterhaltungsroman bewerben?
Kann ich mich auch mit einem Lyrikband bewerben?
Wie ist das mit Sachbüchern – wird deren Übersetzung auch gefördert?
Ich habe einen Auftrag eines Theaters/Festivals/einer Theateragentur. Gilt das auch als „Verlagsvertrag“ für eine Stipendienbewerbung?
Kann man irgendwo sehen, welche Übersetzungen bisher gefördert wurden?
Kann ich mich wiederholt bewerben?
Kann ich mich auch mit zwei aktuellen Projekten um Stipendien bewerben?
Wenn ich mich mit zwei Projekten bewerbe, muss ich dann zwei Online-Bewerbungsformulare ausfüllen?
Kann ich mich mit einem Projekt um zwei Stipendienarten bewerben?
Kann man sich auch zu zweit um ein Stipendium bewerben?
Ich arbeite mit einer zweiten Person an einem Übersetzungsprojekt, möchte mich aber alleine um ein Stipendium bewerben. Geht das?
Mein Manuskript-Abgabetermin beim Verlag wurde verschoben, im Vertrag steht jedoch noch ein altes Abgabedatum. Was soll ich bei der Stipendienbewerbung angeben?
Ich war verhindert (krank/im Abgabestress/im Urlaub/…) und kann den Upload zu meiner Bewerbung erst 1-2 Tage nach der Frist erledigen. Ist das zu meinem Nachteil?
Der Manuskript-Abgabetermin beim Verlag für mein Übersetzungsprojekt liegt bereits in der Vergangenheit. Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?
Der Manuskript-Abgabetermin beim Verlag für mein Übersetzungsprojekt liegt zwischen Bewerbungsfrist und Jurysitzung (die Jury tagt in der Regel ca. sechs bis acht Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist). Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?
Ich möchte mich um ein Reisestipendium bewerben, habe die Reise aber bereits angetreten bzw. hinter mir. Habe ich Chancen auf ein Stipendium?
Ich habe einen Übersetzungsauftrag eines Verlags bekommen, aber den Vertrag noch nicht erhalten bzw. noch nicht unterschrieben zurückerhalten. Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?
Was genau ist mit „zehn Manuskriptseiten“ und „Kalkulation des voraussichtlichen Manuskriptumfangs“ gemeint?
Ich möchte mich um ein Bode-Stipendium bewerben. Muss ich in der Bewerbung bereits einen Mentor oder eine Mentorin vorschlagen?
Kann ich mich auch mit einem Verlagsvertrag bewerben, in dem ein Stipendium des DÜF als Bedingung für das Zustandekommen des Vertrags festgelegt ist?
Wann bekomme ich Bescheid über die Entscheidung der Jury?
Ich benötige Unterstützung bei der Überwindung von Barrieren – z. B. möchte ich die Texte auf der Website in einer anderen Schriftgröße oder -farbe lesen oder Veranstaltungen mit dem Rollstuhl besuchen. An wen kann ich mich wenden?
Ich habe vergessen, zu meinem Antrag den Verlagsvertrag (die Biobibliographie/das Exposé/…) hochzuladen. Was jetzt?
Wohn schicke ich meinen Sachbericht und ein Belegexemplar?
Den Sachbericht bitte an sachberichte(a)uebersetzerfonds.de, das Belegexemplar bitte an die Geschäftsstelle schicken: Deutscher Übersetzerfonds, c/o LCB, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin
Literarisches Übersetzen ist eine hochkomplexe Tätigkeit, für die es keine „normale“ Ausbildung gibt. Übersetzer erfinden die Werke fremdsprachiger Autoren in ihrer eigenen Sprache neu. Wissen und Bewusstsein über diese Arbeit sind im Wandel.
Die Akademie der Übersetzungskunst des Deutschen Übersetzerfonds begleitet den Weg vom Original ins Deutsche. Sie schafft Fortbildungsangebote, die aus der Praxis des Literaturübersetzens hergeleitet und von Autoren, Kritikern wie erfahrenen Praktikern des Metiers in Seminarform weitergegeben werden. Die Akademie lädt dazu ein, die deutsche Sprache mit dem Blick der fremden Texte immer neu zu erkunden, Qualitätsmaßstäbe beim Übersetzen immer neu zu befragen und aus dem unendlichen Reichtum der Sprache und ihrer Mittel immer neu zu schöpfen. Im Mittelpunkt der angebotenen Seminare steht die Arbeit am sprachlichen Detail und die Reflexion übersetzerischer Strategien in der Zielsprache Deutsch, die Analyse fremder Stile und die Erweiterung der eigenen Sprachmuskeln.
Von den Veranstaltungen der Akademie profitieren Übersetzer, Lektoren und Kritiker. Der Akademie angegliedert ist die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung. Die Akademie hat gemeinschaftliche Forschungsprojekte von Übersetzern zu übersetzerischem Tun und zur Selbstauskunft der Übersetzer initiiert und eine Publikationsreihe hierfür geschaffen.
Aktuelle Seminarausschreibungen finden Sie hier.
Ein Deutschtraining für Literaturübersetzer·innen, die ihre Ausdruckskraft stärken und ihr sprachliches Sensorium verfeinern wollen. In der Fremdsprache wissen wir meist, wie wir uns fortbilden sollten – aber in der Muttersprache?
Unser Thema diesmal: Adjektive. Eine schlichte Wortart, oft unterschätzt oder gar gescholten, dabei erstaunlich wandlungs- und kombinationsfähig. Und sie verlangt Fingerspitzengefühl: Eine zu heftige Steigerung kann kippen, eine zwar schön gemalte, aber ausufernde Eigenschaftskette bremsend wirken. Zumal Farbkraft, Häufigkeit und emotionale Dichte der Adjektive in unseren Ausgangssprachen oft anderen Stilkonventionen gehorchen als im Deutschen.
Natürlich sind die Vormittage wieder der traditionellen Textarbeit gewidmet, der Diskussion eigener Übersetzungen. Außerdem springen wir zwischen Stilregistern, modeln Texte um und trainieren unser Urteil.
Teilnahmevoraussetzung: mehrjährige Berufserfahrung, Besuch von Seminaren (mind. ein Grundlagenseminar wie „Übersetzerwerkstatt“ im LCB oder „Wie redigiere ich mich selbst?“ im EÜK)
Keine Teilnahmegebühr, Fahrtkosten werden nach Bundesreisekostengesetz erstattet
Ablauf: Anreise am Vormittag des 8.4. (Beginn am frühen Nachmittag), Abreise am Nachmittag des 12.4.2025
Einzureichen: kurze Biobibliographie; ein bis zwei problematische Stellen aus eigenen Übersetzungen (Wortwahl, Grammatik, Syntax, Stilfärbung usw.): deutsche Fassung mit Original (mind. 5, max. 7 Textseiten), stichwortartige Charakteristik der Fragestellungen
Ob gereimtes Bilderbuch, Kinderkrimi, Comic-Sachbuch oder mehrbändige Young-Adult-Fantasy: Das Übersetzen von Kinder- und Jugendliteratur erfordert Vielseitigkeit, Zielgruppenkenntnis, Einfühlungsvermögen und große sprachliche Kreativität. Die Bücher, die erste Leseerlebnisse prägen, öffnen Türen zu anderen Welten und zu den Lesenden selbst – keine geringe Verantwortung für diejenigen, die diese Texte in eine andere Sprache übertragen und dabei mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen konfrontiert sind. Nicht von ungefähr entzünden sich die hitzigsten Debatten zu sprachlichen Veränderungsprozessen häufig an Kinder- und Jugendbüchern.
Als Übersetzer·innen treffen wir bei jedem Text eine Vielzahl von Entscheidungen, sei es zu Stil, Fragen der Diversität oder zur Zielgruppenansprache. Dafür müssen wir eine eigene Haltung entwickeln, Position beziehen und immer wieder Farbe bekennen. Darum soll dieses Seminar dem kollegialen Austausch über Übersetzungs-entscheidungen sowie der Weiterentwicklung des eigenen literarischen Werkzeugkastens dienen. Die Diskussion im Plenum wird anhand der eingereichten Textbeispiele und Fragestellungen strukturiert und durch thematische Inputs der Seminarleiterinnen ergänzt. Eingereicht werden können Textpassagen aller kinder- und jugendliterarischer Genres, gerne auch illustrierte Formen, mit denen wir gemeinsam kreative Spielräume ausloten und Sprachschätze heben wollen.
Teilnehmen können: Übersetzer·innen aller Ausgangssprachen mit mindestens zwei veröffentlichten Kinder- und/oder Jugendbuchübersetzungen in den letzten 5 Jahren
Essay, Reportage, Philosophie, Enthüllungsbuch, Wissenschaft, Biografie, Nature Writing, Kunst, Agitprop, Autofiktion: Im Englischen spricht man von »fiction« und »non-fiction«, doch nicht zuletzt durch die Diskussion der letzten Jahre über Autofiktion sind die Gattungsgrenzen durchlässiger geworden. Der Begriff der Wirklichkeit, an dem sich die Gattungen zu scheiden scheinen und den Verlage bisher herangezogen haben, um ihr Programm aus Belletristik und Sachbuch zu gestalten, steht damit zur Disposition.
Was aber bedeutet dies für die Arbeit an der Übersetzung, für die Sprache, in die wir übersetzen? Sind Übersetzer·innen von Sachbüchern eher einem (wie auch immer gearteten) Bezug zur Wirklichkeit und der Genauigkeit der Begriffe als der Literarizität und Poesie verpflichtet? Und was bedeutet dies für die Funktion des Übersetzers als kultureller Vermittler im Rahmen identitätspolitischer Debatten?
In praktischen Übungen an kürzeren Textstücken wollen wir zum einen sehen, inwiefern solche theoretischen Überlegungen tatsächlich Einfluss auf unsere Art zu übersetzen nehmen, welche Eingriffe eventuell von Verlagsseite durch das Lektorat zu erwarten sind und welche Entscheidungen uns gegebenenfalls der Text selbst abnimmt.
Welche Anpassungen und Ergänzungen müssen bzw. dürfen am Text vorgenommen werden: Glossar, Fuß- oder Endnoten, Register, Bibliografie? Oft unterscheiden sich hier die Anforderungen je nach sprachlich-kulturellem Umfeld und Leser·innenschaft.
Mitunter sind Sachbücher, insbesondere potenzielle Bestseller, mit heißer Nadel gestrickt, um sie brandaktuell auf den Markt zu bringen, und die Übersetzungen sollen möglichst zeitgleich mit dem Original erscheinen. Darf oder muss die Übersetzung hier eingreifen, verbessern?
Wir freuen uns auf spannende Bewerbungen für ein anregendes Seminar gegen die trockene Sachbuchlangeweile.
Teilnahmevoraussetzungen: wir hoffen auf breite Palette von Teilnehmenden (und Sprachen) und freuen uns über die Bewerbung von Anfänger·innen ebenso wie die von erfahrenen Übersetzer·innen
Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?
Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Wir werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; unsere literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.
Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin), Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik).
Teilnahmevoraussetzung: Mehrjährige Berufstätigkeit als Literaturübersetzer·in, mehrfache Teilnahme an Übersetzerseminaren
Die einen kleben am Original, die anderen wollen es lesefreundlich. So ist das mit den Übersetzerinnen und Lektoren. Tatsächlich? Sind sie wirklich so „über Kreuz“? Was passiert beim Austausch zwischen beiden? Wie reden wir über unsere Texte, und was heißt eigentlich unsere? Wem gehört der Text?
Im Mittelpunkt des Workshops steht die Zusammenarbeit zwischen Übersetzer und Lektorinnen und die Diskussion der zur Bewerbung eingereichten Textproben aus der je eigenen Werkstatt, stets mit Blick auf die unterschiedlichen (und gemeinsamen!) Perspektiven und Ziele von Übersetzung und Lektorat: wie beide Seiten ihre Änderungen inhaltlich und formal begründen, wer das letzte Wort hat und wie das erste aussieht – wo die Zusammenarbeit beginnt und wie wir in einem möglichst frühen Stadium die Weichen für ein konstruktives Miteinander stellen können.
Per Rollentausch – Lektoren übersetzen, Übersetzerinnen lektorieren – wird darüber hinaus die eigene Tätigkeit reflektiert, und kleine Schreibübungen wollen dem Vorurteil begegnen, die einen seien die Kreativen und die anderen die Spielverderber. Ein umfassender Erfahrungsaustausch für Übersetzer und Lektorinnen aus allen Sprachen in die Zielsprache Deutsch.
Zielgruppe
Lektor·innen mit Erfahrung im Umgang mit Übersetzungen; Übersetzer·innen von Belletristik, Sachbuch, Essay und Lyrik mit Berufserfahrung. Personen, die mit „kleinen Sprachen“ arbeiten, werden besonders ermutigt, sich zu bewerben. Zielsprache ist Deutsch, alle Ausgangssprachen sind willkommen. Tandem-Bewerbungen sind nicht möglich.
Die digitale Fortbildungsreihe geht nach dem Webinar-Block „Gleitsicht für Übersetzer·innen“ (zu Aspekten wie Gender, Mehrsprachigkeit, Rhythmus oder Vulgärsprache) in eine neue Runde zu verschiedenen Genres. Weitere Webinare folgen.Die Anmeldung für alle Webinare erfolgt über diesen Link. Sollten Webinare ausgebucht sein, kann man sich in die Warteliste eintragen.
„Irgendwo bellte ein Hund“ – Unterhaltungsliteratur übersetzen | 7. November 2024 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Andrea O’Brien | Anmeldung bis 31. Oktober
Emotionstsunamis, Klöße, die sich in Kehlen ballen, nickende Köpfe, zeigende Finger – englischsprachige Unterhaltungsliteratur strotz oft vor Klischees, sie hat ihren besonderen Reiz, ihre Übersetzung aber auch besondere Tücken. In diesem Webinar wollen wir anhand zahlreicher Beispiele ergründen, wie aus englischsprachigen Unterhaltungstexten gelungene deutsche Übersetzungen werden.
Dieses Webinar ist eine Wiederholung des Webinars vom Februar 2022.
Andrea O’Brien übersetzt seit vielen Jahren zeitgenössische Literatur aus dem Englischen und ist für ihre Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet worden.
Rhythmus in der Prosa (Wiederholung) | 14. November 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Maria Meinel | Anmeldung bis 7. November
„Style is a very simple matter: it is all rhythm…“, schrieb Virginia Woolf. Was meint das, Rhythmus in Prosa- oder metrisch ungebundenen Texten? Ausgehend von einem kurzen Exkurs in Metrum und musikalischen Takt wollen wir uns dem rhythmischen Klangbild ausgewählter Sätze und Texte nähern und uns fragen: Was fällt uns dort auf? Wie fühlt es sich an? Liegt eine rhythmische Struktur zugrunde? Bis wohin trägt sie? Wann wird vom Rhythmus abgewichen? Was macht das mit uns und dem Text? Was passiert an diesen Stellen inhaltlich? Gibt es „eingängige“ Rhythmen im Deutschen? Wann fallen wir besser heraus? Welcher (ggf. satzüberspannender) Rhythmen bedienen wir uns, wenn wir an der Textgeschwindigkeit drehen? Oder an der Schlüssigkeit? Denn „… der Abschluss muss klar sein, nicht durch ein vom Schreiber danebengesetztes Zeichen, sondern durch den Rhythmus.“ (Aristoteles)
Fürs Webinar bitte dieses Zitat untersuchen und gern einen eigenen Textauszug einreichen, den wir gemeinsam erschließen.
Dieses Webinar ist eine Wiederholung des Webinars vom November 2024 (aus einem anderen Themenblock).
Maria Meinel ist Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen (u.a. Yanara Friedland, Maddie Mortimer, Irene Vallejo, Yara Rodrigues Fowler, Deborah D.E.E.P. Mouton, Irina Mashinski). Darüber hinaus moderiert sie, schreibt Essays – zuletzt in „Semjon Prosjak. Fotografien“ – und vermittelt Literaturübersetzung in Workshops und Seminaren und im Rahmen des Projekts echtabsolut.de.
Von wegen kinderleicht… Jugendbuch übersetzen | 20. November 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Kattrin Stier | Anmeldung bis 11. November
Welchen Besonderheiten und Herausforderungen stehen wir beim Übersetzen von Kinder- und Jugendliteratur gegenüber. Inhaltlich ist die Bandbreite groß – ob unsere Protagonist·innen in Gummistiefeln durch Pfützen plantschen, mit High Heels zum Date unterwegs sind oder mit schwierigen Lebenssituationen zu kämpfen haben… Auch sprachlich wird uns von Reimen und Sprachspielereien bis hin zu Jugendsprache einiges abverlangt. Und wie lassen sich Erfahrungsräume, die das Leben von Kindern und Jugendlichen in anderen Gesellschaften prägen, so transportieren, dass sie nachvollziehbar werden, ohne ihre Andersartigkeit zu verlieren?
Gemeinsam gehen wir diesen Fragen nach und diskutieren über kniffelige Textstellen aus den Übersetzungen der Teilnehmer·innen. Bitte bei Anmeldung im Formular Beispieldateien hochladen oder bis 11. November einreichen unter anmeldung@uebersetzerfonds.de.
Je nach Bedarf wird auch Raum sein für Themen wie Honorare, die Zusammenarbeit mit dem Lektorat etc.
Kattrin Stier hat Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Heidelberg und Hamburg studiert. Nach Stationen im Verlagslektorat und als Projektleiterin beim Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. übersetzt sie seit mehr als zwanzig Jahren Literatur für Erwachsene, Kinder und Jugendliche aus dem Englischen.
„Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde!“ Eine kleine Einführung in die Übersetzung von Fantasy | 5. Dezember 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Andreas Heckmann | Anmeldung bis 29. November
Die Fantasy ist ein weitgefächertes Genre – von bluttriefender High Fantasy, bei der es um die Rettung einer mittelalterlich anmutenden Welt vor abgrundtief bösen Mächten durch eine·n mutige·n Einzelne·n oder eine verschworene Gruppe von Freunden geht, bis zur Urban Fantasy, bei der es etwa eine junge Ermittlerin im London der Gegenwart erfrischend queer mit Vampiren und Gestaltwandlerinnen zu tun bekommt, ist alles dabei. Auch die Romantasy mit ihrer Verbindung von heroischer Queste und leidenschaftlicher Liebe erfreut sich großer Beliebtheit. Sprachlich ist das Spektrum enorm: Manche Texte bezaubern durch Eleganz und Witz, bei anderen müssen Übersetzer·innen ein in den Brunnen gefallenes Kind mit Mut zu redigierenden Eingriffen retten, ohne sich freilich zu Autor·innen eines ganz anderen Buchs aufschwingen zu dürfen. Und meist gilt: Fantasy, das sind dicke Bücher, oft in Serie, denn so eine Queste zieht sich. Gefordert sind also auch Durchhaltevermögen und Leidensfähigkeit. Um diese übersetzerische Arbeit und Lösungsansätze für ihre Herausforderungen soll es im Webinar gehen.
Nach einem Impulsreferat mit Fragerunde steigen wir anhand eines kurzen Textabschnitts, den alle Teilnehmer·innen vorab übersetzt haben, zunächst in Kleingruppen in die gemeinsame Arbeit ein.
Andreas Heckmann übersetzt seit bald fünfundzwanzig Jahren aus dem Englischen und hat High Fantasy-Reihen u.a. für Klett-Cotta und Blanvalet ins Deutsche gebracht, Urban Fantasy für LYX und Lübbe (meist im E-Book), Romantasy für HarperCollins. Mindestens ebenso lieb sind ihm aber Kriminalromane, die er z.B. für Suhrkamp und Goldmann übersetzt hat.
„Neben der Spur“: Workshop zum Lyrikübersetzen | 11. Dezember 2024 | 10–13 Uhr | online | Leitung: Maria Meinel | Anmeldung bis 6. Dezember
Lyrik übersetzen? Das rangiert zwischen hoher Kunst und Unmöglichkeit, hört man immer wieder. Wir nähern uns diesen so wunderbar eigenen Gespinsten, die wir Gedichte nennen, am besten mit größtmöglicher Offenheit. Zunächst werden wir sie lesen. Lesen meint sehen. Semantisch und sinnlich wahrnehmen. Wer spricht? Was wird gesagt, was gemeint? Und was erzählen Formen? Welche Muster und Strukturen finden wir vor? Vor allem aber: Was machen Rhythmus und Klang? Was sagen die Bilder? Und wo bleibt ein „blinder Fleck“? Wachgerüttelt vergleichen wir dann: erst Originale mit ihrer Übersetzung, später Übersetzungen mit ihrem Original. Wir kommen Texten und Tönen auf die Spur und wagen uns schließlich an eine eigene kleine Übersetzung.
Wie nah kommen wir im Deutschen an die Spur des Originals heran? Wo laufen wir dicht nebenher? Wo weichen wir ab? Oder hakenschlagen wir eine ganz andere Richtung ein?
Vermittelt werden grundlegende Überlegungen zur Lyrikübersetzung. Übersetzt wird aus dem Englischen; Interessierte mit anderen Arbeitssprachen sind ausdrücklich willkommen.
Maria Meinel ist Literaturübersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen (u.a. Yanara Friedland, Maddie Mortimer, Irene Vallejo, Yara Rodrigues Fowler, Deborah D.E.E.P. Mouton, Irina Mashinski). Darüber hinaus moderiert sie, schreibt Essays – zuletzt in „Semjon Prosjak. Fotografien“ – und vermittelt Literaturübersetzung in Workshops und Seminaren und im Rahmen des Projekts echtabsolut.de.
Die Anmeldung für alle Webinare erfolgt über diesen Link. Sollten Webinare ausgebucht sein, kann man sich in die Warteliste eintragen.
Gesprochene Sprache – ausagiert oder imaginiert – beschäftigt uns als Übersetzer·innen nicht nur, wenn es um das Theater geht. Auch die erzählende Literatur kennt zahlreiche Formen von Mündlichkeit: Dialog zwischen Figuren, Slang, Dialekte, innere wie nach außen gerichtete Monologe und vielerlei Formen und Mischformen mehr.
Diese Welt möchte das Seminar erkunden und die Teilnehmenden zum Austausch über Wahrnehmungen, Erfahrungen und mögliche Strategien des Übersetzens von gesprochener Sprache einladen. Ziel ist es, Gehör und Arbeitssprache zu schärfen, Mündlichkeit erfahrbar zu machen. Der Weg dorthin führt über die Praxis.
Zunächst tauchen wir in die Grundlagenforschung ein und fragen nach dem sprachwissenschaftlichen Blick auf Mündlichkeit und deren literarische Fixierung (N.N.). Im Anschluss erproben wir mit der Stimmbildnerin und Sprechdozentin Gabriella Crispino, was physisches Sprechen eigentlich ist und bedeutet.
Im Zentrum des Seminars steht eine zweitägige Schreibwerkstatt. Wir lesen im Vorfeld gemeinsam gesammelte Beispiele literarischer Mündlichkeit als Basismaterial und experimentieren davon ausgehend mit individuellem Schreiben. Die so entstehenden Texte besprechen wir wiederum in großer Runde – verschieben sich unsere Perspektiven? Was nehmen wir mit in unsere Übersetzungspraxis?
Das Seminar ist experimentell und ergebnisoffen angelegt – wir freuen uns auf einen lebhaften Austausch!
Teilnahmevoraussetzungen: Berufserfahrung als Übersetzer·in mit Zielsprache Deutsch, Forschungsgeist
Beginn des Seminars: Mittwoch, 25. September 2024, 15 Uhr
Ende des Seminars: Sonntag, 29. September 2024, 14 Uhr
Keine Teilnahmegebühr. Reisekosten werden (nach dem Bundesreisekostengesetz) erstattet. Für die Unterbringung der auswärtigen Teilnehmenden wird, sofern nötig, gesorgt.
Einzureichen sind: Bio-Bibliografie mit Kontaktdaten, Motivationsschreiben, jeweils maximal 1 Seite
Die Übersetzungswerkstatt “Dazwischen, daneben, mittendrin” richtet sich an BIPoC, die Literatur übersetzen möchten oder dies bereits tun. Die Werkstatt soll Raum für Vernetzung, Austausch und die Arbeit an der eigenen Übersetzung bieten – hierbei kann es sich sowohl um ein ausgereiftes Übersetzungsprojekt (mit oder ohne Verlagsvertrag) handeln als auch um einen ersten Versuch, sich im Übersetzen auszuprobieren. Neben den schwierigen Textstellen können und sollen auch übersetzungstheoretische und berufspolitische Fragen in der Gruppe diskutiert werden – welche Hürden gibt es beim Einstieg in den Literaturbetrieb als BIPoC? Wie beeinflusst es unsere Arbeit, wenn wir unterrepräsentierte Sprachen oder Lebensrealitäten übersetzen? Wie hängt Übersetzen mit unserer eigenen Identität zusammen? usw.
Bei Bedarf werden Reise- und Übernachtungskosten nach Vorgaben des Bundesreisekostengesetztes erstattet. Die dreitägige Werkstatt findet jeweils von 10 bis 18 Uhr statt.
Einzureichen für die Bewerbung sind folgende Unterlagen (in Form eines einzigen PDFS, bitte jeweils Bewerber*innennamen im Dateinamen und um Dokument):
Vollständige Ausschreibung zum Download
Das Hieronymusprogramm für Nachwuchsübersetzer·innen wird seit 2009 jährlich angeboten (zuletzt im Mai 2022 im EÜK Straelen).
Imitationen. Sprach- und Stiltraining für erfahrene Literaturübersetzer·innen
(zuletzt 2014 im EÜK Straelen)
Schreiberkundungen. Creative Writing für Übersetzer·innen
(zuletzt 2022 im Literarischen Colloquium Berlin)
Fernöstlicher Übersetzungs- 道場: Ein Seminar für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Chinesischen, Japanischen und Koreanischen ins Deutsche
(zuletzt 2020 im Literarischen Colloquium Berlin)
Schleusen öffnen – von Nachbarkünsten inspirieren lassen
(zuletzt 2023 im Literarischen Colloquium Berlin)
Creative Writing für Übersetzer·innen
(zuletzt 2017 im Literarischen Colloquium Berlin)
Theaterübersetzen
(zuletzt 2009 im Literarischen Colloquium Berlin)
Mal ausprobieren …Übersetzen audiovisuell (Untertitelung, Voice-over/Voice-off)
(zuletzt 2010 im Literarischen Colloquium Berlin)
Block 1: Digitale Veranstaltungen: Software, Moderation, Planung und Rechtliches
Einführungsworkshop – »How to ZOOM« für Übersetzer·innen
26.03.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann
Vertiefung – Praxisworkshop »Online unterrichten und beraten« für Übersetzer·innen
07.04.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann
Digitale Sprechstunde – Austausch zu aktuellen Problemlagen bei der Umsetzung digitaler Veranstaltungsformate
14.04.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann
Strukturieren und Moderieren von online-Veranstaltungen im Literaturbereich
29.4.2021 | 11-12.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg
Gut zu wissen – Digitaler Datenschutz und Urheberrecht bei Online-Veranstaltungen im Literaturbereich
07.05.2021 | 12-13.30 Uhr (online) | Leitung: Karina Filusch
Kollaboratives Arbeiten in digitalen Veranstaltungen
02.06.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg
„Dran sein und bleiben – Methoden und Tools zur Aktivierung von Teilnehmenden in Online-Veranstaltungen“
24.06.2021 | 11-12.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg
Block 2: Kulturverwaltung und Umgang mit Fördergeldern
Wie erstelle ich einen Kosten- und Finanzierungsplan und einen Verwendungsnachweis?
9.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner
Excel-Exkurs Teil 1 (von 2)
15.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Britta Micheel
Best of Bundesreisekostengesetz – eine Übersicht
23.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner
Excel-Exkurs Teil 2 (von 2)
29.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Britta Micheel
Kompakt-Wissen Zuwendungsrecht mit Q&A zur Projektförderung
3.12.2021 | 10-12 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner
Block 3: PR, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagszusammenarbeit
Für die eigene Website schreiben: Starten, Storytelling und Suchmaschinenoptimierung
14.10.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock
Grundlagen Social Media: Welche Plattform ist die richtige für mich?
28.10.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock
Für soziale Netzwerke schreiben (Schwerpunkt Xing und LinkedIn)
4.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock
Der Klappentext
11.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam
Das Exposé
18.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam
Digitales Korrigieren und Lektorieren
20.1.2022 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam
Vom Lektorat lernen, das Lektorat ergänzen — Zusammenarbeit mit dem Verlag
28.1.2022 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Clara Sondermann
Block 4, Teil 1: Von Kolleg·innen lernen - Genres
„Irgendwo bellte ein Hund“ – Unterhaltungsliteratur übersetzen
11.2.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Andrea O’Brien
„Text und Bild – eine Einführung in die Comicübersetzung“
25.2.2022 | 10-12 Uhr | Leitung: Katharina Erben
Nur ein Sachbuch? Schwierigkeiten und Herausforderungen beim Übersetzen von Sachbüchern
3.3.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Christine Ammann
Von Abecedarien bis YA: Kinder- und Jugendliteratur übersetzen
31.3.2022 | 10-12 Uhr (online) | Leitung: Nadine Püschel
Übertiteln fürs Theater
7.4.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Yvonne Griesel
Die Szene der Sprache – Übersetzen für Theater
20.5.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Miriam Denger
Block 4, Teil 2: Von Kolleg·innen lernen - Tempus, Textspiel, Theorie
Das Thema Tempus
6.5.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Ina Kronenberger
Übersetzungstheorien – brauchbar für die Praxis?
2.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Annette Kopetzki
Mündlichkeit
17.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Friederike von Criegern
Der Stoff, aus dem die Texte sind: Deutsche Syntax für LiteraturübersetzerInnen
23.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Christiane Buchner
Machen Sie sich frei – Wortspiele übersetzen
30.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Stefanie Ochel
Block 5: Berufskunde
Der Normvertrag, dein Freund und Helfer - Rechtseinräumung, Rückrufsrecht, Vergütung, Verramschung und Makulatur: Wie kapier ich das alles nur?
2.9.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Stefanie Jacobs
Ein weites Feld – Kleine Berufskunde für angehende Literaturübersetzer·innen
30.9.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Katrin Harlaß
Block 6: Watch Your Language
Diskriminierungskritisch Übersetzen?
17.11.2022, 20.1. und 10.2.2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Anna von Rath und Lucy Gasser
Leichte Sprache
13.12.2022 und 22.3.2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Dorothea Traupe
Sensitivity Reading - ein Einführungsworkshop
26.1.2023, Wiederholungen am 24.2.2023 und 16.6.2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Aşkın-Hayat Doğan
Block 7: KI, Katalog und Canva - Digitales für Übersetzer·innen
Übersetzungsmaschinen und Literatur
20. und 21. April 2023 | jeweils 10-13 Uhr (online) | Leitung: Andreas G. Förster, Heide Franck und André Hansen
Webinar „Den Übersetzungsalltag erleichtern mit digitalen Tools“
25. Mai 2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Marta Pagans
Babelkat – ein Recherchetool stellt sich vor
2. Juni und 16. November 2023| 10-13 Uhr (online) | Leitung: Gesine Schröder
Block 8: Sprache kreativ
„Mündlichkeit“
7. September 2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Friederike von Criegern
„Ein S für ein Ü vormachen – Schreibübungen für Übersetzer·innen“
21. September 2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Uljana Wolf
„Machen Sie sich frei – Wortspiele übersetzen“
5. Oktober 2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Stefanie Ochel
„Speeddating Lyrikübersetzen“ |
13. Oktober 2023 | 10-12 Uhr (online) | Leitung: Lydia Dimitrow
„Umgangssprache übersetzen“
26. Oktober 2023 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Anna-Nina Kroll
„Dialekt übersetzen - geht das überhaupt?“
9. November | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Gesine Schröder
„Übersetzungsmaschinen und Literatur“
30. November und 1. Dezember | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Heide Franck und André Hansen
Block 9: Gescheite Grammatik
„Wir hätten, wären, könnten… Über den Konjunktiv“
15. Februar 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Rosemarie Tietze
„Hausfrauen im Frauenhaus. Über Komposita“
29. Februar 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Rosemarie Tietze
„Tempus“
12. April 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Ina Kronenberger
Block 10: Von Kolleg·innen lernen: Gleitsicht für Übersetzer·innen (Gender, Mehrsprachigkeit, Rhythmus…)
„G(e-n·d.e*r übersetzen“ | 18. April 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Julie Tirard
„Übersetzung und Mehrsprachigkeit“ | 25. April 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Barbara Ivancic
„Rhythmus“ | 17. Mai 2024 | | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Maria Meinel
„Fluchen und Schimpfen“ | 24. Mai 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Myriam Alfano
„Ich, du, er und ihre Folgen – Versuche rund um Pronomen“ | 12. Juni 2024 | 10 bis 12 Uhr | online | Leitung: Barbara Sauser
„Beyond Sternchen & Co. – Englisch gendergerecht und gut lesbar übersetzen“ | 27. Juni 2024 | 10 bis 13 Uhr | online | Leitung: Lisa Kuppler
Block 11: Genres
Text und Bild – eine Einführung in die Comicübersetzung | 6. September 2024 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Katharina Erben
Ein Wort gibt das andere – Übersetzen für Theater | 26. September 2024 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Miriam Denger
Wenn aus einer Rhabarber gelbe Zucchini werden – Bilderbücher übersetzen | 10. Oktober 2024 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Anna Schaub
„Irgendwo bellte ein Hund“ – Unterhaltungsliteratur übersetzen | 7. November 2024 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Andrea O’Brien
„KRANICHE / ŻURAWIE“ - Austauschprogramm für Literaturübersetzer mit den Sprachrichtungen Deutsch > Polnisch und Polnisch > Deutsch
(2019 in Berlin, Leipzig, Sopot, Gdańsk und am eigenen Schreibtisch)
„Über Kreuz“ - ein Workshop für Übersetzer und Lektorinnen, Schwerpunkt Belletristik
(2019 im Übersetzerhaus Looren) bzw. Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur (zuletzt 2021 im Übersetzerhaus Looren)
Armenisches Übersetzerseminar (2019 im Schriftstellerhaus am Sewan-See (Armenien)
Forum Theaterübersetzung (2021 in Berlin, ITI)
„ViceVersa“ ist ein Programm zur internationalen Fortbildung von Literaturübersetzer·innen und dient dem sprachlichen und kulturellen Austausch. Es ermöglicht die Realisierung zweisprachiger Übersetzerwerkstätten mit Teilnehmern eines bestimmten Sprachenpaares (zum Beispiel sechs Übersetzer·innen aus dem Deutschen ins Russische und sechs Übersetzer·innen aus dem Russischen ins Deutsche).
Die mehrtägigen Workshops schaffen einen idealen Diskussionsraum für die Feinheiten literarischer Übersetzungen. Die Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Echo auf die eigene Arbeit und knüpfen Arbeitsbeziehungen zu Kollegen aus den Ländern der Sprache, aus der sie übersetzen. „ViceVersa“ bietet den Initiativen eine Basisfinanzierung, Unterstützung bei der Akquisition von Partnern und Geldgebern, Beratung hinsichtlich der inhaltlichen und organisatorischen Durchführung.
ViceVersa wird gefördert vom Auswärtigen Amt und von TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds.
Die aktuellen Ausschreibungen zu den zweisprachigen Werkstätten finden Sie auf der Website von TOLEDO.
Bisher haben Werkstätten in folgenden Sprachpaaren stattgefunden:
Die Förderung des übersetzerischen Nachwuchses steht im Mittelpunkt des Hieronymus-Programms. 12 Übersetzer·innen ins Deutsche, die noch keine oder nur geringe Publikationserfahrung haben, erhalten die Gelegenheit, an einem eigenen Übersetzungsprojekt zu arbeiten. Begleitet werden sie von erfahrenen Mentor·innen und Seminarleiter·innen. Die gemeinsame Textarbeit ermöglicht den Teilnehmern, sich mit dem Handwerkszeug des literarischen Übersetzens vertraut zu machen – von der stilistischen Analyse des Ausgangstextes bis zur Schaffung eines literarischen Text im Deutschen –, abgerundet durch berufskundliche und berufspraktische Themen sowie Einblicke in die Produktionsvorgänge des Literaturbetriebs. Das Programm ist offen für Bewerber·innen mit Projekten aller literarischen Gattungen (dazu gehören neben Lyrik, Prosa und Theaterstücken auch Kinder- und Jugendbücher und literarische Essays) und aus allen Ausgangssprachen, der Schwerpunkt liegt auf Übersetzungen aus „kleineren“ Sprachen. Das Hieronymus-Programm bieten wir im jährlichen Rhythmus in der Regel im Europäischen Übersetzer-Kollegium oder in der Akademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.
Gefördert wird die Arbeit an Übersetzungen fremdsprachiger Literatur ins Deutsche. Um die Teilnahme an der Übersetzerwerkstatt kann sich bewerben, wer einen solchen Text ins Deutsche zu übertragen beabsichtigt. Die ausgewählten Seminarteilnehmer·innen erhalten Unterkunft und Verpflegung; Reisekosten werden nach Bundesreisekostengesetz erstattet.
Das Programm findes 2024 im Gästehaus der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel statt.
Die ausgewählten Seminarteilnehmer·innen erhalten Unterkunft und Verpflegung im Gästehaus der Akademie; Reisekosten werden im Rahmen des Bundesreisekostengesetzes erstattet. Alle Informationen stehen in der Ausschreibung (s.u.).
Bewerbungsverfahren:
Der Bewerbungsbogen ist, zusammen mit einer Übersetzungsprobe (max. 10 Seiten) und dem entsprechenden Originaltext, als ein einziges PDF-Dokument beim Deutschen Übersetzerfonds einzureichen: bewerbung@uebersetzerfonds.de
(Betreff: Hieronymus 2024).
Einsendeschluss war der 30. April 2024. Das Programm wird voraussichtlich Anfang 2025 wieder ausgeschrieben.
Für Fragen: mail@uebersetzerfonds.de, Tel. 030-80 49 08 56
Die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung wurde zum Wintersemester 2007/2008 am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin eingerichtet. Die Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum.
Der Deutsche Übersetzerfonds und das Peter Szondi-Institut verstehen die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur als einen markanten Schritt zu einer Aufwertung der literarischen Übersetzung als einer eigenständigen künstlerischen Leistung. Die Professur stärkt nicht nur die Vermittlung, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung der Übersetzungskultur und trägt so einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung dieser Tradition bei.
Der in Markkleeberg lebende Übersetzer Thomas Weiler wird im Wintersemester 2024/25 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.
Thomas Weiler, 1978 im Schwarzwald geboren, gehört zu den profiliertesten Übersetzern aus dem Belarussischen, Polnischen und Russischen ins Deutsche. Nach einem Freiwilligendienst in der Behindertenarbeit in Belarus absolvierte er ein Übersetzungsstudium in Leipzig, Berlin und St. Petersburg. Seit 2007 ist er als freier Übersetzer tätig. Sein Repertoire reicht von Kinderliteratur über Lyrik bis zu zeitgenössischen Romanen wie „Sieben“ von Ziemowit Szczerek, Andrej Gelassimows „Russenrap“ und zuletzt „Europas Hunde“ von Alhierd Bacharevič, deren Übersetzungen er auf fussnoten.eu ausführlich kommentiert hat. Seine besondere Mission gilt der Vermittlung belarussischer Literatur: neben den Texten von Bacharevič sind in seiner Übersetzung Bücher von Viktor Martinowitsch, Julia Cimafiejeva, Volha Hapeyeva und Artur Klinaŭ bei Voland & Quist, der edition.fotoTAPETA und im Droschl Verlag erschienen. Für Herbst 2024 ist die dokumentarische Stimmensammlung „Feuerdörfer“ von Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik im Aufbau Verlag angekündigt. Thomas Weiler wurde u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2017) und dem Karl-Dedecius-Preis (2019) ausgezeichnet.
„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.
Thomas Weilers öffentliche Antrittsvorlesung fand am 31. Oktober 2024 im Refugio Berlin statt. Die Aufzeichnung wird in den kommenden Tagen freigeschaltet.
Die amerikanische Autorin und Übersetzerin Susan Bernofsky wird im Sommersemester 2023 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.
Susan Bernofsky studierte Komparatistik an der Princeton University und Kreatives Schreiben in Washington. Seit 1993 ist sie Übersetzerin deutschsprachiger Literatur, sowohl von Klassikern wie Thomas Mann, Franz Kafka und Robert Walser als auch von Gegenwartsautorinnen wie Jenny Erpenbeck, Yoko Tawada und Uljana Wolf. Für ihre Übersetzungen wurde sie mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Helen und Kurt Wolff Translator’s Prize 2006 und dem Warwick Prize for Women in Translation 2017. 2020 war sie Berlin Prize Fellow der American Academy für die Arbeit an der Neuübersetzung von Thomas Manns „Zauberberg“. Susan Bernofsky leitete das Translation Committee des PEN American Centers in New York, engagierte sich im Vorstand der American Literary Translators Association und kuratierte drei Jahre lang das „Festival Neue Literatur“, das deutschsprachige Autor·innen einem New Yorker Publikum vorstellt. Als Professorin für Kreatives Schreiben an der Columbia University in New York leitet sie das Programm für Literarisches Übersetzen.
„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.
Die Aufzeichnung ihrer öffentlichen Antrittsvorlesung vom 5. Juni 2023 im English Theatre in Berlin ist in unserer Mediathek und direkt auf YouTube zu finden.
Die in Niederkleveez (Schleswig-Holstein) lebende Übersetzerin Karen Nölle wird im Wintersemester 2022/23 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.
Karen Nölle hat in Hamburg und Aachen Anglistik, Romanistik, Germanistik und Philosophie studiert und zunächst als wissenschaftliche Angestellte der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Anglistik und Amerikanistik gearbeitet. Seit 1984 ist sie Übersetzerin englischsprachiger Literatur, vor allem von Autorinnen verschiedener Kontinente wie z.B. Annie Dillard, Janet Frame, Doris Lessing, Audre Lorde, Alice Munro, Ursula LeGuin und Eudora Welty. Auch als Autorin, Lektorin (langjährige Herausgeberin der edition fünf im Verlag Silke Weniger) und Seminarleiterin ist sie hervorgetreten. 2008 war Karen Nölle „Bücherfrau des Jahres“, seit 2019 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.
„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.
Seminartitel: „Vom Umgang mit Ungewohntem: Zugänge zum Übersetzen weiblicher Weltliteratur“
Ihre öffentliche Antrittsvorlesung „Es könnte auch ganz anders sein. Vom Umgang mit Ungewohntem“ hat Karen Nölle am 31. Oktober 2022 in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin gehalten.
Die Aufzeichnung der Antrittsvorlesung ist in unserer Mediathek und direkt auf YouTube zu finden.
Die Professur wird jährlich zum Wintersemester verliehen an Personen, die mit bemerkenswerten Übersetzungen in der deutschsprachigen literarischen Öffentlichkeit hervorgetreten sind.
Die bisherigen August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessoren für Poetik der Übersetzung sind:
Karin Betz hat in Frankfurt am Main, Chengdu (VR China) und Tokio (Japan) moderne und klassische Sinologie, Philosophie und Politik studiert und zunächst im Kulturaustausch gearbeitet. Seit 2009 ist sie im Hauptberuf Übersetzerin chinesischer, manchmal auch englischer und spanischer Literatur, u.a. von Literaturnobelpreisträger Mo Yan, Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, Friedenspreisträger Liao Yiwu oder dem populären Science-Fiction-Autor Liu Cixin. Die chinesische Gegenwartsliteratur steht im Zentrum ihres übersetzerischen Werks, für das sie 2013 mit dem Zuger Anerkennungspreis für die Übersetzung von „Die Wiedergeburt der Ameisen“ von Liao Yiwu und dem Übersetzerpreis des chinesischen Schriftstellerverbands 2017/18 für Yan Ges „Frau Duan feiert ein Fest“ ausgezeichnet wurde. Als Übersetzerin und Kulturvermittlerin engagiert sich Karin Betz auf vielfältige Weise – in akademischen Zusammenhängen (u.a. als Dozentin an der Uni Göttingen, der Uni Nanjing und der Fremdsprachenuniversität Guangzhou) genauso wie als Leiterin von Übersetzungsworkshops, als Jurorin und Rezensentin oder auch als DJ von Tango Argentino.
„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.
Die vollständige Pressemitteilung zum Download
Ihre öffentliche Antrittsvorlesung hat Karin Betz am 1. November im Institut français gehalten. Die Videoaufzeichnung ist hier abrufbar:
Andreas Tretner wurde 1959 in Gera geboren und hat nach dem Diplom zunächst als Fachübersetzer für die Sprachen Russisch und Bulgarisch gearbeitet. In der Wendezeit war er Lektor für slawische Sprachen im Reclam Verlag Leipzig. Seit 1991 arbeitet er als freier Literaturübersetzer aus dem Russischen, Bulgarischen, gelegentlich auch aus dem Tschechischen. Die Literatur der Gegenwart steht im Zentrum seines übersetzerischen Werks: russische Autoren wie Viktor Pelewin, Vladimir Sorokin, Michail Schischkin und Pjotr Ilitschewski, und bulgarische Autoren wie z.B. Christo Karastojanow und Angel Igov.
Andreas Tretner wurde mit dem Förderpreis zum Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung (1998), dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt (mit Michail Schischkin, 2011) ausgezeichnet. 2009 war er Translator in Residence am Europäischen Übersetzerkollegium Straelen, 2010 und 2012 an der Universität Tübingen, 2015 am Slavischen Institut der Uni Basel.
Seminartitel: „The Circle Game: Einführung ins Literaturübersetzen“
Uljana Wolf wurde 1979 in Berlin geboren und studierte Germanistik, Kulturwissenschaft und Anglistik in Berlin und Krakau. Das Thema Mehrsprachigkeit zieht sich durch ihr schriftstellerisches und übersetzerisches Werk. Vier Gedichtbände hat sie seit 2005 veröffentlicht, zuletzt „meine schönste lengevitch“ (kookbooks 2013), sowie den Essay „Wandernde Errands. Theresa Hak Kyung Chas translinguale Sendungen“ (Stiftung Lyrikkabinett / Wunderhorn 2016). Kürzlich erschienene Übersetzungen sind Lyrikbände von Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki: „tumor linguae“ (aus dem Polnischen, gemeinsam mit Michael Zgodzay, Edition Korrespondenzen 2015), Eugene Ostashevsky: „Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt“ (aus dem Englischen, gemeinsam mit Monika Rinck, kookbooks 2017), Erin Moure: „O Cadoiro“ (aus dem Englischen, roughbooks 2016) sowie Übersetzungen der Kurzprosa Ilse Aichingers ins Englische („Bad Words“, Seagull Books 2018, gemeinsam mit Christian Hawkey).
Uljana Wolf wurde u. a. mit dem Peter-Huchel-Preis (2006), dem Adalbert-von-Chamisso-Preis (2016) und dem Erlanger Preis für Poesie als Übersetzung (2015) ausgezeichnet. Gelehrt hat sie u. a. am Pratt Institute Brooklyn und Berlin, der New York University, dem Institut für Sprachkunst in Wien sowie als Inhaberin der Ricarda-Huch-Poetikdozentur an der TU Braunschweig und der IFC-Poetikdozentur an der LMU München.
Seminartitel: „Gedichte übersetzen, Sprachkörper vernetzen“
Gabriele Leupold wurde 1954 in Niederlahnstein geboren und ist in Mainz aufgewachsen. Sie studierte Slawistik und Germanistik in Mainz, Göttingen, Konstanz und Moskau. Seit 1982 lebt sie als literarische Übersetzerin aus dem Russischen und Polnischen in Berlin.Werke von Michail Bachtin („Rabelais und seine Welt“, 1987) und Boris Groys („Gesamtkunstwerk Stalin“, 1988) standen am Anfang ihres Werdegangs als Übersetzerin. Gabriele Leupolds Schwerpunkte liegen in der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts: Andrej Belyj („Kotik Letajew“, 1993; „Petersburg“, 2001), Andrej Platonow („Die Baugrube“, 2016), Boris Pasternak („Eine Brücke aus Papier“, 2000), die Werke Warlam Schalamows (mehrbändige Werkausgabe im Verlag Matthes & Seitz Berlin, zuletzt: „Über die Kolyma. Erinnerungen“, 2018) und Autoren der russischen „Neuen Welle“ wie Jewgenij Charitonow („Unter Hausarrest“, 1996), Jurij Mamlejew („Die irrlichternde Zeit“, 2003) und Vladimir Sorokin („Der Obelisk“, 1992).
Gabriele Leupold ist Mitherausgeberin der Sammelbände „In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst“ (Wallstein 2008, zusammen mit Katharina Raabe) sowie „Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden“ (Wallstein 2012, zusammen mit Eveline Passet) und Koautorin der Videodokumentation „Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen“ (2003). Regelmäßig leitet sie Übersetzerseminare im Literarischen Colloquium Berlin.Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Zuger Übersetzer-Stipendium (1997), den Paul-Celan-Preis (2002) und den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2012); derzeit ist sie Trägerin des Hieronymus-Rings des VdÜ (2017-2019).
Seminartitel: „Wohin will der Text? Übersetzen als interpretierende Kunst“
Esther Kinsky wurde 1956 geboren und ist bei Bonn aufgewachsen. Sie studierte Slawistik, lebte lange Jahre in London, dann in Budapest und seit 2009 in Berlin und Battonya (Ungarn). Seit Mitte der achtziger Jahre ist sie literarische Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, gleichzeitig ist ein originäres Werk in Prosa, Lyrik und Essay entstanden.
Der Schwerpunkt ihres übersetzerischen Werks liegt auf der polnischen und der angloamerikanischen Literatur. Zygmunt Haupt, Olga Tokarczuk, Magdalena Tulli und Joanna Bator gewannen durch ihre Übersetzungen eine deutschsprachige Leserschaft. Im Kontext einer Ästhetik des „nature writing“ stehen ihre Übersetzungen von Henry David Thoreau, James Leslie Mitchell und John Clare. In dem Essay „Fremdsprechen. Gedanken zum Übersetzen“ (2013) umkreist sie Erfahrungen beim Neuschaffen und Umbenennen, jenem „Fremdsprechen“ von Bild- und Klangräumen in einer anderen Sprache. Aus Esther Kinskys eigenem literarischem Werk ragen die Romane „Sommerfrische“ (2009), „Banatsko“ (2011) und „Am Fluß“ (2014) sowie die Gedichtbände „Aufbruch nach Patagonien“ (2012) und „Am kalten Hang“ (2016) heraus. Esther Kinsky erhielt zahlreiche Auszeichnungen; u.a. den Paul Celan Preis für Übersetzung (2009), den Karl Dedecius Preis für Übersetzung (2011), den Franz Hessel Preis (2014), den Kranichsteiner Literaturpreis (2015) und den Adalbert von Chamisso-Preis (2016).
Seminartitel: „Poetische Sprache und Fremde“
Christian Hansen wurde 1962 in Köln geboren. Das Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Lateinamerikanistik absolvierte er an der FU Berlin. Seit 1995 ist er freier Übersetzer aus dem Spanischen und Französischen. Der Schwerpunkt seines übersetzerischen Werks liegt auf lateinamerikanischen Autoren: Vizconde Lascano Tegui, Alan Pauls, Patricio Pron, Guillermo Rosales und vor allem die Bücher Roberto Bolaños hat er im Deutschen zum Leuchten gebracht. 2010 wurde er mit dem Jane-Scatchered-Preis, 2014 mit dem Europäischen Übersetzerpreis Offenburg ausgezeichnet. Neben seiner übersetzerischen Tätigkeit ist er Mentor bei der Berliner Übersetzerwerkstatt und der Berliner Autorenwerkstatt sowie Mitbegründer der Weltlesebühne, eines Vereins zur Förderung und Durchführung von Veranstaltungen von und mit Übersetzern. Er ist regelmäßig Workshopleiter für literarisches Übersetzen, jüngst in Lenzburg, Schweiz (2016) und Ysper, Österreich (2016). Zudem war er Dozent für literarisches Übersetzen am ISTRAAD in Sevilla (SS 2012) und an der Uni Basel (WS 2014). Christian Hansen lebt mit seiner Familie in Madrid.
Seminartitel: „Die Kunst der Zweideutigkeit oder: Ist Literatur wiederholbar?“
Frank Heibert wurde 1960 in Essen geboren und gehört zu den renommiertesten und produktivsten Literaturübersetzern in Deutschland. Er lebt seit 1979 in Berlin, wo er an der Freien Universität Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften studierte. 1990 wurde er mit einer Arbeit über das „Das Wortspiel und seine Übersetzung“ zum Dr. phil. promoviert. Sein übersetzerisches Oeuvre umfasst mehr als 70 Romane und Erzählbände und rund 90 Theaterstücke, die er aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen ins Deutsche übertragen hat. Das Spektrum reicht dabei von Boris Vian, Aldo Busi und William Faulkner („Schall und Wahn“, Rowohlt Verlag 2014) bis zu Don DeLillo (u.a. „Unterwelt“, Kiepenheuer & Witsch 1998), Richard Ford („Die Lage des Landes“, Berlin Verlag 2007) und Yasmina Reza („Glücklich die Glücklichen“, gemeinsam mit Hinrich Schmidt-Henkel, Hanser Verlag 2014). 2012 erhielt er den Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis für seine Übersetzungen aus dem Englischen, 2013 den Hieronymus Ring. Frank Heibert ist ein gefragter Leiter und Mentor von Übersetzerseminaren, hat einen Roman veröffentlicht („Kombizangen“, Hoffmann & Campe 2006), einen Verlag geleitet (zebra literaturverlag, 1990-95), und steht als Jazzsänger auf der Bühne (Duo Frank Heibert & Christoph Mudrich).
Seminartitel: „Zwischen Bauch und Kopf: Über die permanente Dialektik des Literaturübersetzens”
Anne Birkenhauer, 1961 in Essen geboren, studierte Judaistik und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1989 lebt sie in Israel. Sie arbeitete u.a. als wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und war Herausgeberin der deutschen Ausgabe der Zeitschrift „Ariel - Zeitschrift für Kunst und Kultur in Israel” und des „Jüdischen Almanach” des Leo Baeck Instituts, der im Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag erscheint. übersetzerische Laufbahn begann Ende der achtziger Jahre mit einem Gedichtband von Dan Pagis. Das Spektrum ihrer Prosaübersetzungen reicht von klassischen literarischen Autoren wie Jaakow Shabtai, Jehoshua Kenaz, Gabriela Avigur-Rotem und Aharon Appelfeld, über moderne experimentelle Prosa, etwa von Yuval Shimoni und Yoel Hoffmann bis hin zu jüngeren Autorinnen und Autoren, bei denen ganz unterschiedliche, oft ethnisch geprägte Register der Umgangssprache übertragen werden müssen (Sarah Shilo, Daniella Carmi, Eshkol Nevo). Für die Übersetzung von David Grossmans Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ (Hanser Verlag) bekam sie 2010 zusammen mit dem Autor den Internationalen Literaturpreis Albatros und 2011 den Jane Scatcherd-Preis. Seit 2011 leitet sie, zusammen mit Gadi Goldberg, im Rahmen des ViceVersa-Programms die Hebräisch-Deutsche Übersetzerwerkstatt, die regelmäßig in Deutschland und Israel stattfindet.
Seminartitel: „Untertöne und Echoräume in der Übersetzung an Beispielen aus der hebräischen Literatur“
Elisabeth Edl wurde 1956 in Wagna/Österreich geboren, studierte Germanistik und Romanistik in Graz und absolvierte eine Übersetzer- und Dolmetscherausbildung. Von 1983-1995 lehrte sie deutsche Sprache und Literatur an der Universität Poitiers und war Lehrbeauftragte an der École supérieure de commerce de Poitiers. Seit 1995 lebt sie als freie Romanistin und Literaturübersetzerin in München. Elisabeth Edls übersetzerisches Oeuvre ist geprägt von der intensiven Beschäftigung mit ausgewählten Autoren und ihren Werk zusammenhängen: allein zwölf Bücher von Julien Green hat sie aus dem Französischen übersetzt, die Romane von Patrick Modiano, und gemeinsam mit Wolfgang Matz die „Cahiers“ von Simone Weil und die Lyrik und Prosa Philippe Jaccottets. Auf große Resonanz stießen ihre Neuübersetzungen der Klassiker des 19. Jahrhunderts: Stendhals „Rot und Schwarz“ (2004), „Die Kartause von Parma“ (2007) und Flauberts „Madame Bovary“ (2012), die sie im Hanser Verlag herausgegeben und ausführlich kommentiert hat. Elisabeth Edl wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u.a. dem Paul Celan-Preis (1992), dem Petraca-Preis (1994), dem Johann Heinrich Voß-Preis (2005) und dem Österreichischen Staatspreis (2006). 2009 wurde sie zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt und zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt.
Seminartitel: „Wissenschaft und Kunst. Über die Grenzen der Interpretation in der Literarischen Übersetzung“
Rosemarie Tietze wurde 1944 in Oberkirch/Schwarzwald geboren, studierte Theaterwissenschaft, Slawistik und Germanistik in Köln, Wien und München und hielt sich ein Jahr zu Forschungszwecken in Moskau auf. Seit 1972 ist sie freiberuflich tätig, zunächst in Wirtschaft und Wissenschaft, ab Ende der siebziger Jahre vor allem als Literaturübersetzerin. Mehr als zwanzig Jahre lehrte sie zudem am Münchner Sprachen- und Dolmetscherinstitut. Rosemarie Tietze war Initiatorin und von 1997-2009 Vorsitzende des Deutschen Übersetzerfonds, die hieraus hervorgegangene „Akademie der Übersetzungskunst“ verdankt ihr entscheidende Impulse.
Rosemarie Tietzes übersetzerisches Oeuvre reicht von Dostojewski („Der Großinquisitor“, 1981), Vladimir Nabokov, Boris Pasternak und Boris Schitkow („Wiktor Wawitsch“, 2003) bis zu Andrej Bitow, dem zentralen Autor ihrer Werkbiografie. Acht Titel dieses Autors, von „Das Licht der Toten“ (1990) bis zur Neuübersetzung von „Das Puschkinhaus“ (2007), übersetzte sie aus dem Russischen, für Herbst 2012 ist das Erscheinen des Romans „Der Symmetrielehrer“ im Suhrkamp Verlag angekündigt. Auf große Resonanz stieß zuletzt ihre „Anna Karenina“-Neuübersetzung, die zum Tolstoi-Jahr bei Hanser erschien (2009). Rosemarie Tietze wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u.a. dem Stuttgarter Literaturpreis (1990), dem Johann-Heinrich-Voss-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1995), dem Brücke Berlin Preis 2008, den sie gemeinsam mit Andrej Bitow erhielt, und dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds (2010). 2013 erhielt sie das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, 2017 den Deutschen Sprachpreis.
Seminartitel: „Übersetzen. Eine Utopie“
Olaf Kühl wurde 1955 in Sanderbusch/Kreis Friesland geboren. Er studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin. 1995 folgte die Promotion mit einer Arbeit zum Thema Stilistik einer Verdrängung. Zur Prosa von Witold Gombrowicz. Seit 1982 veröffentlicht Olaf Kühl literarische Übersetzungen, hauptsächlich aus dem Polnischen, aber auch aus dem Russischen, Ukrainischen und Serbokroatischen. Zu den übersetzen AutorInnen zählen u. a. Witold Gombrowicz, Adam Zagajewski, Andrzej Stasiuk und Dorota Masłowska. Im selben Jahr gründete er das Ost-West-Büro (OWB) für Osteuropa-Beratung und Übersetzung. Außerdem ist der Übersetzer Verlagsgutachter für polnische, russische und ukrainische Literatur und Leiter literarischer Übersetzer-Workshops in Deutschland und Polen. Seit 1996 ist Olaf Kühl Russland-Referent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, davor arbeitete er als sein Dolmetscher und Übersetzer. Olaf Kühl lebt in Berlin.
Seminartitel: „Schreibst du noch oder übersetzt du schon? Über Sätze und ihre Lebenswelten“
Susanne Lange wurde 1964 in Berlin geboren, studierte Komparatistik in München und Paris und schloss ihr Studium 1991 mit einer Promotion über die Beziehungen lateinamerikanischer und deutscher Gegenwartsliteratur an der LMU München ab. In den neunziger Jahren lehrte sie in Tübingen und an der Universidad de los Andes in Bogotá. Sie lebt heute in Sabadell bei Barcelona und in München. Als Übersetzerin aus dem Spanischen debütierte sie 1992 spektakulär mit der Übertragung von Fernando del Pasos Monumentalroman „Palinurus vom Mexiko“ (FVA) und legte damit den Grundstein für ihren Erfolg und ihr Ansehen als Vermittlerin lateinamerikanischer und spanische Literatur. Insbesondere mexikanische und kubanische Autoren erschienen seither in ihrer Übertragung (u.a. Carmen Boullosa, Lydia Cabrera, José Manuel Prieto, Juan Villoro, Jorge Volpi), dazu Theaterstücke von Federico Garcia Lorca, Lyrik von Luis Cernuda („Wirklichkeit und Verlangen, Suhrkamp 2004), und im Jahr 2008 ihre preisgekrönte Neuübersetzung von Cervantes’ „Don Quijote“ (Hanser Verlag). Susanne Lange erhielt 1994 den Helmut-M.-Braem-Preis, den Übersetzerpreis der spanischen Botschaft (2005), den Hieronymus-Ring (2007) und den Johann-Heinrich-Voss-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2009).
Seminartitel: „Anatomie des Satzes und Alchemie der Wörter: die Kunst des Stils in der Übersetzung“
Stefan Weidner, geboren 1967, gehört als Übersetzer, Autor, Publizist und Kritiker zu den wichtigsten Vermittlern arabischer Kultur in Deutschland. Das Studium der Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn schloß er mit einer Arbeit über den libanesischen Dichter Adonis ab, dessen lyrisches Werk er 2004 in deutscher Übersetzung vorstellte (Adonis: Ein Grab für New York. Gedichte 1965-1971. Ammann Verlag) und für die er 2014 den Paul Scheerbart-Preis erhielt. Weidners Übersetzungen von Autoren wie Mahmud Darwish, Fuad Rifka, Taha Muhammad Ali und Mohammed Bennis wurden 2007 mit dem Johann-Heinrich-Voß Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. Die Neuübersetzung des Koran, an der er jetzt arbeitet, schlägt die Brücke von der modernen Lyrik zum kultur- und religionsstiftenden Gründungstext. Seine literarisch-essayistischen Werke („Mohammedanische Versuchungen“, Ammann Verlag 2004 ; „Fes. Sieben Umkreisungen“, Ammann Verlag 2006 u.a.) sind Annäherungen an die Welt des Islam. In diesem Kontext steht auch die Tätigkeit als Redakteur für die vom Goethe-Institut herausgegebene Kulturzeitschrift „Fikrun wa Fann / Art & Thought“.
Seminartitel: „Fremde Freiheit? Exotisches Übersetzen und die Wandlungen der Poetik jenseits des Originals“
Burkhart Kroeber gehört zu den namhaftesten Übersetzern deutscher Sprache, seine Übersetzungen haben Maßstäbe gesetzt. Mit ungewöhnlicher Stilsicherheit und zupackender Prägnanz gestaltet er die deutsche Sprachwelt seiner Autoren. Kroeber wurde 1940 in Potsdam geboren, studierte Ägyptologie, Romanistik und Politologie in Tübingen, Heidelberg und Paris. Promotion zum Dr. phil. im Jahr 1969. Die ersten Übersetzungen aus dem Englischen, Französischen und Italienischen publizierte er in den siebziger Jahren, darauf folgten fünf Jahre als Sachbuchlektor im Carl Hanser Verlag. Seit 1982, dem Jahr des Erscheinens seiner Übersetzung von Umberto Ecos „Der Name der Rose“, ist er freier Übersetzer, vorwiegend aus dem Italienischen (Autoren: Umberto Eco, Italo Calvino, Andrea De Carlo, Carlo Fruttero & Franco Lucentini, Roberto Cotroneo). Daneben übersetzte er diverse Klassiker: Alessandro Manzonis „I Promessi Sposi“ (dt. „Die Brautleute“, Hanser Verlag 2000), Charles Dickens’ „The Mystery of Edwin Drood“, John Steinbecks „Travels with Charley: In Search of America“. 1985 erhielt er den Literaturpreis des Kulturkreises des Bundesverbands der Deutschen Industrie, 2001 den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 2006 den Übersetzerpreis der Stadt München und 2011 den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis sowie das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Burkhart Kroeber hat sich darüber hinaus für die berufspolitischen Belange und – als sprachmächtiger Streiter – für die „Sichtbarkeit“ der Übersetzer engagiert, insbesondere als Vorsitzender des Übersetzerverbandes VdÜ von 1991-1997. Am Aufbau des Deutschen Übersetzerfonds war er als stellvertretender Vorsitzender (1997- 2006) maßgeblich beteiligt. Seit 2003 ist er Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz e.V.
Seminartitel: „Die Ordnung der Wörter: Von der Logik des Satzes zur Freiheit des Stils“
Frank Günther (geb. 1947) war nach einem Studium der Anglistik, Germanistik und Theatergeschichte als Regieassistent und Regisseur an mehreren Theatern tätig. Bereits während seiner Theatertätigkeit übersetzte er neue und alte dramatische Werke ins Deutsche. Seit den 1970er Jahren übersetzt er das Gesamtwerk von William Shakespeare. 1995 erschienen die ersten Übersetzungen bei dtv, seit 2000 erscheint eine bibliophile Ausgabe im Verlag ars vivendi. 2017 erschien der letzte von insgesamt 39 Bänden, womit Frank Günther der erste ist, der alle Werke Shakespeares allein ins Deutsche übersetzt hat. Anlässlich des 450. Geburtstags von William Shakespeare veröffentlichte Günther zwei Bücher zu seinen Shakespeare-Übersetzungen („Unser Shakespeare. Einblicke in Shakespeares fremd-verwandte Zeiten“, dtv 2014, und die zweisprachige Zitatesammlung „Shakespeares Wort-Schätze“, dtv 2014). 2001 erhielt Frank Günther den Christoph-Martin-Wieland-Preis, der nach dem ersten deutschen Shakespeare-Übersetzer Wieland benannt ist, 2006 den Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung. 2011 wurde Günther mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
Seminartitel: „Der Geschmack der Wörter: Von der Ratio des Reims zur Poesie des Kalauers“
Mit Beiträgen von: Dietmar Dath, Núria Molines Galarza, Dr. Alexander Geyken, Dr. Janina Krieger, Max Limper, Janine Malz, Lisa Palmes und Dr. Chantal Wright.
Die Welt der Textarbeiter·innen ist in Aufruhr, nicht erst seit im November 2022 ChatGPT auf den Markt kam: Die einen nutzen KI-Software, andere lehnen sie für sich kategorisch ab. Um das Wie, um den konkreten, sozial verantwortlichen Umgang mit künstlicher Intelligenz werden wir als Gesellschaft aber nicht herumkommen.
Die Werbeversprechen der Tech-Industrie haben sich im Feld des literarischen Übersetzens nicht erfüllt, und zwar weitgehend unabhängig von Genre und Schöpfungshöhe. Maschinentexte sind halbgare Fertigprodukte – und doch dient KI manchem Verlag als Vorwand, um bei der Übersetzung zu sparen. Zu Hungerhonoraren sollen Menschen den Output dann aufpolieren. Der Berufsverband VdÜ rät von solchen Aufträgen ab.
ChatGPT löste einen weltweiten Hype aus. Übersetzer·innen, die sich in der Tech-Landschaft auskennen (Stichwort AI literacy), beobachten die Lage nüchtern und können selbstbestimmt entscheiden, mit welchen Hilfsmitteln sie arbeiten wollen. Der Übersetzertag 2024 nimmt sich in diesem Sinne die technischen Entwicklungen der letzten Jahre vor – und zwar praxisorientiert. Was tun wir, wenn wir literarische Texte übersetzen? Welche Tools bieten Arbeitserleichterungen oder Impulse für unsere künstlerische Arbeit? Wir tauschen uns aus, tauchen ein in übersetzerische Verfahren und taxieren die Bedingungen der Kulturarbeit in Zeiten von künstlicher Intelligenz.
Begrüßung und Vortrag: 10 Uhr, Workshops 11-13 Uhr und 15-18 Uhr, Abendveranstaltung mit Panel-Diskussion 19.30 Uhr.
Für die Workshops am Vor- und Nachmittag bitten wir um Anmeldung über dieses Formular (Kostenbeitrag inkl. Mittagssnack: 10 €). Bitte Laptops mitbringen!
Nur Abendveranstaltung: 8 € / 5 €. Tickets online oder an der Abendkasse.
Kuratiert von Andreas G. Förster, Heide Franck und André Hansen (Initiative »Kollektive Intelligenz«). Ein Projekt des Deutschen Übersetzerfonds und der Initiative »Kollektive Intelligenz«. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Einladung und Programm als PDF zum Download
Programm
10:00 Begrüßung: Jürgen Jakob Becker, Andreas G. Förster
10:15 Keynote: Chantal Wright: The End of the World as We Know It? Übersetzen im Zeitalter der KI
11:00–13:00 Workshops
1) Chantal Wright: Was uns ausmacht. Zu einer Philosophie der menschlichen Übersetzung
2) Núria Molines Galarza: Tech Ergonomics (Flux, Calibre, Dragon) – auf Englisch
3) Max Limper: Handgemachte Automatisierung. Skript-Programmierung für Übersetzer·innen
Pause
15:00–17:00 Workshops
4) Núria Molines Galarza: Corpora & CAT-Tools (Sketch Engine, Wordfast) – auf Englisch
5) Lisa Palmes/Alexander Geyken: Künstliche Lexikografie: KI im Wörterbuch
6) André Hansen: Selbstbestimmtes Post-Editing: KI-Workflows in der Praxis
Pause
19:30 Keynote: Dietmar Dath
Podiumsdiskussion: KI – aber wie… ?
… wie verändern sich durch KI das Literaturübersetzen und die Buchproduktion, wie verändern sich Text und Textkompetenz? Welche Folgen haben unsere Entscheidungen über die Arbeitsgestaltung, und an welchen Stellen ist ein Umdenken nötig?
Es diskutieren Dietmar Dath (Autor und Journalist), Janina Krieger (Springer Nature), Janine Malz (Literaturübersetzerin) und Chantal Wright (Translatologin). Moderation: Heide Franck (Kollektive Intelligenz).
Anschließend: Publikumsgespräch
Workshops
1) Chantal Wright: Was uns ausmacht. Zu einer Philosophie der menschlichen Übersetzung
Wir Menschen stehen einem literarischen Text alles andere als gleichgültig gegenüber. Unsere Biographien, unsere persönlichen Bibliotheken, unsere Körper, unsere Emotionen und unser Intellekt fließen in unsere Übersetzungsarbeit hinein. Sowohl der Übersetzungsprozess als auch die Übersetzung selbst sind für uns wesentlich. In diesem Workshop wollen wir spielen und experimentieren, um unser «Ich» in der Übersetzung noch sichtbarer zu machen.
2) Núria Molines Galarza: Tech Ergonomics for Literary Translators (auf Englisch)
Optimize your translation process! Learn to create a comfortable workstation, embed dictionaries in your reading tools, and boost your productivity with speech recognition software. Enhance your efficiency and translate with fewer constraints to foster creativity, coherence, and quality (Flux, Calibre, Dragon).
3) Max Limper: Handgemachte Automatisierung. Skript-Programmierung für Übersetzer·innen
Bei wiederkehrenden Arbeitsschritten, störrischen PDFs und heiklen Suchen-und-Ersetzen-Manövern kann der Rechner helfen – wenn man ihm sagt, was er machen soll. Mit Skripten (kleinen Programmen) geht das leichter als gedacht. Im Workshop machen wir erste Schritte und erkunden weitere Möglichkeiten. Mehr Info: https://t1p.de/8d5cj
4) Núria Molines Galarza: Corpora & CAT-Tools for Literary Translators (auf Englisch)
Enhance your translation and style analysis skills with custom corpora and CAT tools adapted for literary translators’ needs. Discover how to create tailor-made corpora, how to analyse its results, and learn the possibilities CAT Tools can offer literary translators (Sketch Engine, Wordfast).
5) Lisa Palmes und Alexander Geyken: Künstliche Lexikografie. KI im Wörterbuch
KI oder Wörterbuch, ist das eine gute Frage? So viel ist klar: Schon bei der Wörterbucherstellung kommen generative KI-Methoden zum Einsatz – allerdings nur unterstützend und mit redaktioneller Nachkontrolle. Wir geben Einblicke in die international vernetzte Wörterbuchwerkstatt des DWDS und diskutieren über computergenerierte Bedeutungsbeschreibungen.
6) André Hansen: Selbstbestimmtes Post-Editing. KI-Workflows in der Praxis
Post-Editing muss sich nicht auf den mühsamen Wort-für-Wort-Vergleich von Original und KI-Output beschränken. In selbstbestimmten Post-Editing-Workflows schließen sich Kreativität und KI nicht zwangsläufig aus. Wir kombinieren KI mit CAT-Tools, setzen adaptive Systeme ein und testen aggregierende Workflows.
Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage im postkolonialen Diskurs. Dabei geht es um Repräsentation und Identität, Dominanz und Gewalt – und die Reproduktion von Macht durch Sprache. Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage beim Übersetzen. Dabei geht es um Perspektive und Figurensprache, um die Imitation von Stimmen und die kreative Anverwandlung kultureller Kontexte.
In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns beim diesjährigen Übersetzertag. Wer spricht beim Übersetzen? Wo stecken Literaturübersetzer·innen in den von ihnen übersetzten Texten? Welche Verantwortung tragen sie für das Werk? Wie gehen sie mit rassistischer Figurensprache um, wie mit umstrittenen Autor·innen? Ist alles sagbar und von allen? Gibt es Gestaltungskriterien, die außerhalb des Textes liegen?
Wir bringen unterschiedliche Haltungen und Perspektiven miteinander ins Gespräch und diskutieren über Spielräume und Zwischenräume beim Übersetzen postkolonialer Literatur, über Verlagsentscheidungen, Tabus sowie die viel beschworene, doch selten definierte Political Correctness. Und schreiben die Liste der Fragen fort.
Konzept und Projektleitung: Miriam Mandelkow und Nina Thielicke
Die Videoaufzeichnung ist noch abrufbar.
Auch der digitale Büchertisch bleibt noch geöffnet.
Programm:
11 Uhr: Übersetzen als Kolonisierung. Eröffnungsvortrag von Mithu Sanyal
11.30 Uhr: Übersetzen als Dekolonisierung. Podiumsgespräch zwischen Christian Jakob und Mithu Sanyal
12.30 Uhr: Pause
13.30 Uhr: Kolonial, postkolonial. Das „Dazwischen“ übersetzen. Impulsvortrag von Claudia Hamm. Anschließende Podiumsdiskussion mit Claudia Hamm, Patricia Klobusiczky und Beate Thill
15.30 Uhr: Pause
16 Uhr: Der lange Abschied von der weißen Dominanz. Impulsvortrag von Charlotte Wiedemann
16.30 Uhr: Alles neu, alles anders? Bearbeitung, Neuübersetzung und Verlagspolitik. Podiumsdiskussion mit Eva Bonné, Marion Kraft, Andreas Nohl und Hans-Christian Oeser. Moderation: Verena Lueken
18 Uhr: Pause
19 Uhr: Wer spricht? René Aguigah interviewt Sharon Dodua Otoo
19.30 Uhr: P.C. oder No-Go? Zum Umgang mit diskriminierungssensibler Sprache in der Übersetzung. Podiumsdiskussion mit Pieke Biermann, Michael Kegler und Sharon Dodua Otoo. Moderation: René Aguigah
Videoaufzeichnung vom 18. Juni 2021
Die Beteiligten:
René Aguigah leitet das Ressort Literatur bei Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, wo er seit 2010 arbeitet. Zuvor war er der für Sachbuch verantwortliche Redakteur bei der Zeitschrift Literaturen und Redakteur des „Kritischen Tagebuch“ von WDR 3. Er lebt in Berlin.
Pieke Biermann lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzt aus dem Italienischen und dem Englischen, am liebsten waghalsige sprachspielende Prosa, Satirisches und zwischendurch gereimte Vierzeiler aus Katzenmaul. Für ihre Übersetzung von Fran Ross’ Roman Oreo wurde sie 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Eva Bonné hat amerikanische und portugiesische Literaturwissenschaften in Hamburg, Lissabon und Berkeley studiert und übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright und Claire-Louise Bennett. Sie lebt in Berlin.
Claudia Hamm begann neben ihrer Tätigkeit als Theaterregisseurin und -autorin in den 2000er Jahren zu übersetzen. Für ihre Übertragungen (u.a. Emmanuel Carrère, Mathias Énard, Nathalie Quintane) war sie 2016 für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Sie arbeitete als Dozentin in Wien und Berlin und schreibt Theatertexte und Essays.
Christian Jakob ist seit 2006 Redakteur bei der tageszeitung in Berlin. Dort schreibt er vor allem über Migration und Rechtspopulismus. Zuletzt erschien der Band Angriff auf Europa – Die Internationale des Rechtspopulismus im Ch. Links Verlag. Zur Debatte um Identität und Journalismus schrieb er u. a. 2020 den Essay „Die Welt ist nicht schwarz-weiß“.
Michael Kegler, geboren 1967 in Gießen, übersetzt Literatur aus dem Portugiesischen – u.a. Werke von Paulina Chiziane (Mosambik), José Eduardo Agualusa (Angola), Germano Almeida (Kapverde), Luiz Ruffato (Brasilien) und zuletzt zahlreiche Romane, Kurzprosa und Lyrik aus Portugal. Zur Zeit ist er „World Literature Fellow for Translators“ des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, Wien.
Patricia Klobusiczky übersetzt aus dem Französischen und dem Englischen so unterschiedlicher Weltregionen wie Großbritannien, Kanada, USA, Simbabwe, Ghana und Trinidad. Als Vorsitzende des VdÜ setzt sie sich außerdem für die berufspolitischen Interessen literarischer Übersetzer·innen ein.
Marion Kraft ist Amerikanistin, ehemalige Hochschuldozentin, promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Schwarzer Feminismus, afroamerikanische und afro-diasporische Literatur und Theorie. Als Übersetzerin hat sie zuletzt – gemeinsam mit Eva Bonné – den Essayband „Sister Outsider“ übertragen. Ihr Buch “Empowering Encounters with Audre Lorde“ erscheint demnächst auf Deutsch im Verlag w_orten & meer. Marion Kraft lebt in Berlin.
Verena Lueken ist Autorin und Redakteurin im Feuilleton der F.A.Z. Für die Neuausgabe der Werke von James Baldwin schrieb sie die Einführung zu Von dieser Welt, ebenso für Maya Angelous Was für immer mir gehört. 2015 erschien ihr Roman-Debüt Alles zählt, 2018 folgte Anderswo. Ausgezeichnet wurde sie mit dem Internationalen Publizistikpreis und dem Michael-Althen-Preis für Kritik.
Miriam Mandelkow übersetzt seit 20 Jahren aus englischen Sprachen, u. a. NoViolet Bulawayo, Samuel Selvon, Eimear McBride und Ta-Nehisi Coates. Für ihre Neuübersetzungen der Werke von James Baldwin erhielt sie 2020 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis.
Andreas Nohl, Schriftsteller und Übersetzer, veröffentlichte Erzählungen und die historische Novelle Hieronymus von Prag. Für seine Übersetzungen (Mark Twain, R. L. Stevenson, Rudyard Kipling u. v. m.) wurde er u. a. mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm Das Handwerk des Schreibens. Essays und Kritiken zur Literatur.
Hans-Christian Oeser studierte Germanistik und Politikwissenschaft und arbeitet als Übersetzer aus dem Englischen mit Schwerpunkt auf irischer Literatur. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen auch Neuübersetzungen und Revisionen vorhandener Übersetzungen. 2020 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Sharon Dodua Otoo ist Autorin und politische Aktivistin. Sie schreibt Prosa und Essays und ist Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe Witnessed (edition assemblage). Ihre ersten Novellen erschienen beim S. Fischer Verlag. 2016 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2020 hielt Otoo die Klagenfurter Rede “Dürfen Schwarze Blumen Malen?“ Politisch aktiv ist sie bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und Phoenix e.V.
Mithu M. Sanyal ist Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. In ihren Büchern (Vulva, sowie Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens u. a.) beschäftigt sie sich mit Gender und (Post)Kolonialismus. Im Frühjahr 2021 erscheint ihr Debütroman Identitti (Hanser) über Identitätspolitik(en).
Nina Thielicke arbeitete nach dem Studium der Kulturwissenschaft als Produzentin und Dramaturgin für Tanz und Performance. Seit 2007 ist sie beim Deutschen Übersetzerfonds für die Projektförderung und kulturelle Bildung zuständig und konzipiert Veranstaltungen wie den Übersetzertag.
Beate Thill ist Übersetzerin und Literaturvermittlerin. Ihr Spezialgebiet ist die französischsprachige Literatur aus der Karibik und Afrika, v. a. die Werke von Edouard Glissant, (dem Denker der „Kreolisierung“), Assia Djebar, Patrick Chamoiseau und Dany Laferrière. Sie schreibt für den Rundfunk und war Kuratorin der Hörspielreihe HörBar. Seit 2015 setzt sie sich für die Annäherung der Menschen, Sprachen und Diskurse in Deutschland und Frankreich ein.
Charlotte Wiedemann, erfahrene Auslandsreporterin in Afrika und Asien, reflektiert in ihren Büchern die Grenzen westlicher Welterkenntnis und die Schwächen eines eurozentrischen Wissensbestecks. Zuletzt plädierte sie in Der lange Abschied von der weißen Dominanz für einen konstruktiven Umgang mit dem eigenen Statusverlust – in einer heraufziehenden neuen Weltordnung.
„Aber die Übersetzer? Sind sie nun arm dran?“, fragte sich Dieter E. Zimmer in seinem 1990 erschienenen Buch „Die Elektrifizierung der Sprache“. Fabelhaft schnelle, kleine Computer, die maschinelle Übersetzung mühelos beherrschten und von denen man immer höre, dass es sie in fünf oder zehn Jahren geben werde, hielt Zimmer damals bis auf weiteres für unrealistisch. Zu groß seien Reichtum und Komplexität gerade literarischer Sprache. Nein, der Computer werde die Übersetzer so schnell nicht verdrängen, wohl aber teils den Übersetzeralltag verändern – es sei sicher nicht nach jedermanns Geschmack, „statt zu übersetzen Computerpatzer auszubügeln.“
Knapp zwanzig Jahre nach der Jahrtausendwende tragen wir fabelhaft schnelle, kleine Hochleistungscomputer in den Hosentaschen, die (in der neuesten Inkarnation von Google Translate) sogar offline übersetzen und dabei den Klang unserer Stimme imitieren. Doch wie steht es um die Qualität der maschinellen Übersetzung? Neuronale Netzwerke und Deep Learning verheißen den Durchbruch und werfen neue Fragen auf: wer definiert die Textkorpora, mit denen die Computer trainiert werden, und was macht es mit unserer Sprache, wenn maschinell übersetzte Texte wiederum Trainingsmaterial werden? Kommt auf Literaturübersetzerinnen und -übersetzer zu, was bei Fachübersetzungen oft schon üblich ist: das bloße Redigieren maschineller Rohübersetzungen – Post-Editing statt Übersetzen?
Beim diesjährigen Übersetzertag beschäftigen wir uns damit, was die Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz einerseits für die Sprache und Literatur, anderseits für den Beruf des Literaturübersetzens bedeutet. Eines scheint bisher unbestritten: Algorithmen sind kein Ersatz für menschliche Kreativität. Und noch halten wir es nicht für möglich, dass Maschinen zwischen den Zeilen lesen, Ironie erkennen oder Emotionen erfassen, geschweige denn in andere Sprachen und Kulturen übertragen können. Aber was sind die Konsequenzen, wenn „selbstlernende“ Maschinen in immer mehr Bereiche des menschlichen Lebens Einzug halten und für uns Entscheidungen treffen?
Um Historie und Status quo neuronaler maschineller Übersetzung zu beleuchten, ihre Möglichkeiten und Grenzen im Literaturbereich zu diskutieren und einen Blick in die Zukunft zu wagen, haben wir Expertinnen und Experten eingeladen und stellen aufs Neue die Frage: „Aber die Übersetzer? Sind sie nun arm dran?“
Programm:
11.00 Begrüßung
11.15 Hype oder Zukunftsrealität? Drei Gründe, warum wir Maschinelle Übersetzung nicht unterschätzen sollten
Eröffnungsvortrag von Samuel Läubli
11.50 anschließendes
Podiumsgespräch mit Samuel Läubli, Mads Pankow und Olga Radetzkaja
Moderation: Birthe Mühlhoff
12.30 Imbiss
13.30 Artifizielle Schöpfungstiefe: wem gehört der Text? Maschinenübersetzungen und Urheberrecht
Vortrag von Valentin Döring
14.15 Poesieautomat, Hypertext, Twitteratur!… und jetzt noch die Bots Über Chancen und Grenzen, Archive und Visionen, Coups und Flops mit Computern in der Literatur
Hannes Bajohr und Christiane Frohmann im Zwiegespräch
Moderation: Dania Schüürmann
15.15 Kaffeepause
15.45 Menschliche Kreativität und maschineller Makel? In puncto Geschwindigkeit schlagen Algorithmen jeden Übersetzer. Doch wie steht es um Ironie, kulturelle Besonderheiten oder poetische Assoziationen – kapituliert die künstliche Intelligenz vor uneigentlicher Sprache?
Impulsvorträge von:
17.30 Zukunft des Übersetzens: Post-Editing? Besteht der Alltag des Literaturübersetzens bald aus dem Redigieren maschinell übersetzter Texte? Ein Blick auf den Stand der Dinge in der Fachübersetzung und Gedanken zu Möglichkeiten und Grenzen von KI-Übersetzung in der Literatur.
Podiumsgespräch mit Cordelia Borchardt, Imke Brodersen und Samuel Läubli
Moderation: Birthe Mühlhoff
18.30 Imbiss
19.30 Chinesisches Zimmer und Kleist-Test Mensch gegen Maschine: ein Team aus Übersetzerinnen und Übersetzern tritt gegen DeepL an. In einer zweiten Runde schreibt das Team im Wettstreit mit dem Algorithmus GPT-2 von Open AI eine Geschichte weiter. Das Publikum kürt den Sieger.
Moderation: Hannes Langendörfer und Nina Thielicke
20.30 Die Bar ist geöffnet
Parallel zur Veranstaltung sind im Foyer Installationen und Interaktionen zu sehen:
Konzept und Projektleitung: Hannes Langendörfer und Nina Thielicke
Der Tagesspiegel über den Übersetzertag 2019.
Symposium zum 20. Jubiläum des Deutschen Übersetzerfonds am 20. Oktober 2017 im LCB
Das Programm als PDF zum Download
„Warum man Shakespeare nicht übersetzen kann und es trotzdem immer wieder tut“ – unter diesem Titel begeisterte einst Frank Günther das Berliner Publikum. In seiner schauspielerischen Darbietung setzte er den Übersetzer mal als gequälten, dann wieder als listig zupackenden Sinnsucher und Problemlöser in Szene. Man schrieb den 13. September 1997 und Rosemarie Tietze hatte so manchen charismatischen Vertreter des Fachs eingeladen, die sprachlich-sinnliche Faszination des Übersetzens in unterschiedliche Darbietungsformen zu gießen. Mit diesem ersten „Übersetzertag“ im Literarischen Colloquium Berlin feierte man damals die Gründung des Deutschen Übersetzerfonds am Tag zuvor.
Heute, 20 Jahre später, ist aus der Vereinsidee „Deutscher Übersetzerfonds“ eine Institution geworden, die der Förderung literarischer Übersetzerinnen und Übersetzer nicht nur eine feste Adresse gegeben hat, sondern auch einen organisatorischen Rahmen mit einer Vielfalt an Instrumenten und neuen Inhalten. Wir danken allen, die daran mitgearbeitet haben!
Ins Zentrum unseres Jubiläumssymposiums stehen Geschichten aus der Geschichte der literarischen Übersetzung. Man weiß: Die Blütezeiten der deutschen Literatur waren „belles époques“ der Übersetzungskunst. Der Reichtum unserer Literatur ist ohne den Austausch mit den Literaturen der Welt nicht denkbar. Übersetzungsgeschichte ist aber auch und vor allem Übersetzergeschichte, viel häufiger noch Übersetzerinnengeschichte, und beim Nachdenken darüber wird uns deutlich, wie wenig wir über Übersetzerinnen und Übersetzer vergangener Epochen wissen: eine Leerstelle unseres kulturellen Bewusstseins. Auf dem Weg zu einer Archäologie der Übersetzungskunst haben wir Übersetzerinnen und Übersetzer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von heute damit beauftragt, aufschlussreiche Geschichten aus der Historie des Übersetzens als einer Geschichte des Sprachschöpfens zu entfalten.
Programm
10.00 Lessing ein Übersetzer! Moses Mendelssohn ein Übersetzer! Josef Winiger
11.00 Was aber bleibet … Übersetzer und ihre Nachlässe. Andreas Tretner über das Erforschen des Nachlasses der Hilde Angarowa. Andreas Kelletat über das Germersheimer Übersetzerlexikon uelex. Moderation: Albrecht Buschmann
12.15 „Großartig geschrieben!“ - Übersetzungsliteratur auf dem deutschen Buchmarkt 1933-1945. Christian Adam
14.45 Alles was Recht ist: Wie die Übersetzer zu Urhebern wurden. Ferdinand Melichar
15.30 Bikollaterale Baukunst. Korrelationen von Brückenarchitektur und Literaturübersetzung im Wandel der Jahrhunderte. Andreas Jandl
16.00 50 Jahre DÜF. Rosemarie Tietze und Maria Hummitzsch im spekulativen Dialog
17.00 Übersetzen als Schreiben, Schreiben als Übersetzen. Drei Grenzverletzungen mit Christian Hansen, Susanne Lange und Ulf Stolterfoht. Moderation: Katharina Raabe
20.00 Don DeLillo: „Great Jones Street“, deutsche Version. Siegerehrung und Gespräch zwischen der Preisträgerin/dem Preisträger und Ulrich Blumenbach. Moderation: Marie Luise Knott
Ausstellung in den Veranstaltungsräumen
Urbans Orbit. Einblicke in den Nachlass eines Übersetzers, kuratiert von Marie Luise Knott und Andreas Tretner. Zu sehen bis zum 9. Februar 2018 vor und nach den Abendveranstaltungen im Literarischen Colloquium Berlin.
Das Symposium wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Kulturstiftung der Länder ermöglichte die Realisierung des Übersetzungswettbewerbs „Great Jones Street“.
Das Buch zum Symposium („Zaitenklänge“) ist im Juni 2018 bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.
Übersetzertag übers (Nicht-)Verstehen mit Vorträgen und Gesprächen, am 19.11.2016 im Literaturhaus München. Konzeption: Marie Luise Knott und Elke Schmitter.
Übersetzer gelten als Spezialisten des Verständlichmachens. Was aber, wenn das Mehrdeutige, das Vage und Unverständliche nicht Betriebsunfälle der Literatur sind, sondern zu ihren Ur-Elementen zählen? Zwischen den Vorträgen zeigt der Dichtungschor rund um Hanns Zischler, wie sich Lyrik chorisch übersetzen lässt.
Programm
14.05 Muttersprache Shakespeare
„Denk ich an Europa, denk ich an Shakespeare“, sagt ALIDA BREMER. „Wir sind aus Übersetzung und Unterwanderung gemacht.“ Die Autorin und Übersetzerin hinterfragt Konzepte wie „Mutter“sprache und „National“literatur.
14.50 Drei Worte noch, und dann wird Sprache enden
Shakespeares Gesamtwerk alleine ins Deutsche zu übertragen – das ist vor FRANK GÜNTHER keinem gelungen. Shakespeare, so Günther, schlug Sprachfunken aus der Erkenntnis, dass alles Reden statt zur Wahrheit in den Irrgarten führt. Was aber übersetzt man dort?
Lyrisches Zwischenspiel: Dichtungschor
HANNS ZISCHLER verteilt die Verse von zumeist übersetzten Dichter_innen auf fünf bis sieben Stimmen. So haben Sie Dickinson, Shakespeare und Co. noch nie gehört!
16.15 Sag Wahrheit ganz, doch sag sie schräg
1789 Gedichte schrieb Emily Dickinson, zehn wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht. Heute, 100 Jahre später, werden die Verse der Puritanerin aus Massachusetts sogar in Japan gefeiert. Ein Missverstehen? Ein Materialvortrag der Dickinson-Übersetzerin GUNHILD KÜBLER.
17.00 Zwischen Verständniswunsch und Veständnisterror / Übersetzen als „Selbstfremdmachung“ des Verstehens
„Verstehen macht die Welt klein, sich mit dem Nichtverstehen arrangieren macht sie obskur“, meint der Spanisch-Übersetzer CHRISTIAN HANSEN. Der Arabisch-Übersetzer STEFAN WEIDNER wiederum verteidigt den Übersetzer als Hüter des Unverständlichen. Als spekulativen Abschluss loten sie mit Elke Schmitter Grenzen und Chancen des (Nicht-)Verstehens aus.
Der Deutsche Übersetzerfonds lädt jährlich Fachleute und Interessierte ein, über Themen des Übersetzens zu debattieren. In Zusammenarbeit mit dem forum:autoren findet diese Tagung erstmals im Literaturhaus München statt.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Bibliothek
Am 25. September 2015 im LCB, Konzeption: Marie Luise Knott
Zu Luthers Zeit war die westliche Welt im Aufruhr. Das geozentrische Weltbild wankte, Magellan umsegelte die Erde, Paracelsus begründete die empirische Medizin, Da Vinci zeichnete das erste Flugzeug und Luther befreite Gottes Worte aus der römischen Vorherrschaft der Vulgata. Die Rolle des Reformators als Mitbegründer der neuhochdeutschen Schriftsprache ist bekannt – in seiner Bibelübersetzung findet er eine je eigene Sprache für die Poesie der Psalmen und des Hohen Lieds, für Gottes Rede im Buch Hiob wie für die Beredsamkeit Jesajas. Mit ihm steige »die fülle und freiere behandlung der literatur«, urteilte Jakob Grimm in der Vorrede zum Deutschen Wörterbuch. Und Hans Sachs, der Meistersinger, rühmte ihn »Die Wittenbergisch Nachtigall«.
Luther ging zum Metzger und lernte, wie ein Hammel geschlachtet wurde, er transponierte die „verblümten Worte“ des Hebräischen ins Deutsche, befragte die Handwerker nach ihrem Werkzeug, sammelte Volksweisheiten und Volkslieder und schuf sich so den berühmten »großen Vorrat an Worten« aus allen ihm zur Verfügung stehenden Denk-, Sprach- und Klangregistern. Dabei war er überzeugt: ohne den „Verstand Christi“ ist auch die Kunst der Sprache nichts.
Der Übersetzertag 2015 widmet sich Martin Luthers Sprache. Anlass ist das Erscheinen des Buches Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung, herausgegeben von Marie Luise Knott, Thomas Brovot und Ulrich Blumenbach (Verlag Matthes & Seitz Berlin). In den 15 Beiträgen des Bandes legen sich 8 literarische Übersetzer und 7 Schriftsteller mit viel Sinn fürs Feinstoffliche eigene Zugänge zu den Schriften des Übersetzer-Ahnen. Sie lassen sich kritisch mitreißen von Luthers Mission und Erfindungsgabe.
Programm
16 Uhr Begrüßung
Jürgen Jakob Becker, Marie Luise Knott, Der Geist der Übersetzung
16.15 Uhr Vortrag
Sibylle Lewitscharoff, Über Wortgewalt
16.45 - 18.15 Uhr Podium: Vom Geist der Übersetzung
Christian Hansen, Jan Wagner und Susanne Lange im Gespräch mit Lothar Müller
18.15 - 18.25 Uhr Zwischenspiel: Großen Vorrat 1. Nora Gomringer liest Luther
18.30 Uhr Empfang
19.30 Uhr Auftakt: Luther und Melanchton
Josef Winiger
19.50 Uhr Zwischenspiel: Großer Vorrat 2. Nora Gomringer liest Luther
20.00 Uhr Podium: Und haltet mir meinen Groove zugute
Marcel Beyer, Nora Gomringer, Monika Rinck und Ulf Stolterfoht im Gespräch mit Heinrich Detering
Personalia
Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin.
Das Projekt „Denn wir haben Deutsch“ wird gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Am 26.09.2014 im LCB, Konzept und Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet
Nicht erst seit es Rap-Texte gibt, arbeiten Übersetzer mit literarischen Werken, in denen Sprachen auf unterschiedliche Weise gemischt werden: Das Problem stellte sich bereits dem Rabelais-Nach- und Weiterdichter Johann Baptist Fischart. Dennoch galten mischsprachliche Phänomene lange Zeit als unübersetzbar, da das Deutsche sie angeblich nicht oder fast nicht kennt. Wie aber sieht es tatsächlich mit dem Multisprech in Geschichte und Gegenwart des Deutschen aus? Die makkaronische Dichtung eines Sebastian Brant oder Hans Sachs und noch das Studentenlied des 19. Jahrhunderts gewinnen ihre Komik aus den vorwiegend lateinischen, aber auch griechischen oder französischen Einsprengseln und Verballhornungen. Die höfisch-gebildete Unterhaltungsliteratur liebte den Gallizismus, und im Baltikum oder in multikulturellen Städten wie Czernowitz war für viele Menschen das Switchen zwischen zwei und mehr Sprachen selbstverständlich. Dort, wo durch Auswanderung deutsche Sprachinseln entstanden, vermischten sich im Alltag nicht nur Umgebungs- und mitgebrachte Sprache, sondern auch das Deutsche mit dem Deutschen, genauer: Dialekt mit Dialekt, so dass sich neue Mundartvarietäten herausbildeten. „Sprachkontaktphänomene“ und „Hybridisierung“ nennt die Linguistik solche Erscheinungen, Sprachentwicklung ist ohne sie nicht denkbar, Literatur schon gar nicht. Der Übersetzertag 2014 wirft den Blick auf mehr als 500 Jahre Crossover im geschriebenen und gesprochenen Deutsch, mit Vorträgen, akustischen und visuellen Sprachbeispielen und künstlerischen Auftritten. Damit knüpfen wir an den Übersetzertag 2012 und eine Reihe der Buchbeiträge zu Im Bergwerk der Sprache an.
Programm
14:00 Uhr Begrüßung
14:15 Uhr Christine Ganslmayer: „Cum acho et cracho” – Deutsch-lateinische Begegnungen. Sprachmischung erzielt vielfältige Wirkungen, besonders deutlich lässt sich dies an der langen Kontaktgeschichte von Deutsch und Latein illustrieren. Christine Ganslmayer erkundet die Bedingungen teutonisch-römischer Kreuzungen und widmet sich der Frage, wie nachhaltig das deutsche Sprachsystem vom Lateinischen geprägt wurde. Im Zentrum der Betrachtung stehen Beispiele aus Mündlichkeit und Schriftlichkeit vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
15:10 Uhr Peter Eisenberg: Sprachmischung in literarischer Prosa: Englisch und Deutsch. Auch in literarischen Texten und ihren Übersetzungen finden wir unterschiedliche Arten von Sprachmix. Am Sprachenpaar Englisch – Deutsch wird gezeigt, wie strukturelle Unterschiede zu dieser Amalgamierung führen. Einige dieser Unterschiede sind so erheblich, dass eine Übersetzung ‚eng am Original’ gar nicht möglich ist. Gerade deshalb lässt sich auch bei guten Übersetzungen häufig auf die Ausgangssprache rückschließen, ihr Einfluss auf den Text in der Zielsprache dingfest machen.
16:10 Uhr Alfred Wildfeuer: business rennen und lorry treiben: Kontaktphänomene bei deutschbasierten Minderheitensprachen. Vorgestellt wird eine Auswahl von Sprachkontaktphänomenen, die in deutschsprachigen Siedlungen Europas, Amerikas und Neuseelands zu beobachten sind. Neben Wort- und Strukturentlehnungen geht es auch um Switching-Phänomene. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf deutschböhmischen Siedlungen in Neuseeland, Rumänien, der Ukraine und Nordamerika.
17:15 Uhr Volker Hinnenkamp: Wolfgang Wolf’un oğlu Molf - Gemischtsprachige Performances. Eine Sprache? Zwei Sprachen? Polylingualer Mischmasch? Über die Verwendung kunstvoller Mischformen zwischen Deutsch und Türkisch, die die jugendlichen Mischer karışık (gemischt, bunt) nennen. Karışık sprechen hat unterschiedliche – poetische, ästhetische, soziale – Funktionen, so werden auch normative Setzungen ‚von oben‘ umgangen und eigene Normen ‚von unten‘ geschaffen.
19:30 Uhr Bert Papenfuß: Solaris korrigiert. Der norwegische Lyriker Øyvind Rimbereid erfand für Solaris korrigiert eine Kunstsprache aus Stavanger-Dialekt, Lowland Scots, Englisch, Niederländisch und Dänisch, gemischt mit Formen der Altnordischen Sprache. Bert Papenfuß hat sie (unter Mitarbeit von mehreren Kollegen) übertragen und aus der synthetischen Nordseesprache eine utopische Ostseesprache entwickelt – ein Feuerwerk aus Pommersch Platt, Russisch, Polnisch, Kaschubisch und Mittelhochdeutsch.
20:10 Uhr Jayrôme C. Robinet: „Der mur du son muß weg!“. In seiner hybridisierten Sprache nimmt Jayrôme C. Robinet den Klang ernst und schafft eine neue Poetik der Phonetik. Auf Dantschzösich und franllemand.
20:45 Uhr Odile Kennel: Wilde Sonette, oder: 50 Arten, Portuñol zu übersetzen. Portunhol selvagem ist eine Alltagsmischsprache aus dem brasilianisch-uruguayischen Grenzgebiet und wird von ca. 600 Mio. Menschen verstanden. Es gibt kein vergleichbares grenzüberschreitendes Phänomen, an dem die deutsche Sprache beteiligt wäre. Aber gibt es die deutsche Sprache überhaupt? Und was ist reizvoller als Unübersetzbarkeit par excellence?
21:20 Uhr Zé do Rock: NIXU PRO PURISTIS. Der schriftsteller und kabaretist präsentiert sein ultradoitsh, wunschdeutsch, Siegfriedisch, kaudadeutsh, metaschwabisch, europano, afrikaans-duits, russkи дeutsch, türküş-doyc, islandsk-deutsk - was das herz so begeert. Danach muss ma nix mer trinken, man is auch so schon besoffen.
Personalia
Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin
Am 28. September 2012 im LCB
Unter den Schreibenden stehen die Literaturübersetzer vor einer ganz besonderen Herausforderung. Sie müssen die Sprache, die andere in unterschiedlichen Epochen geschaffen und in verschiedenste Formen gegossen haben, nachschaffen: ob im Roman oder im mundartlichen Theaterstück, im wissenschaftlichen Traktat oder in Briefen und Lebenserinnerungen. Die Schichten und Lagen der Sprache, aus der und besonders in die sie übersetzen, müssen sie sich gezielt zu erschließen wissen. Und weil auch andere Sprachinteressierte von ähnlichen Fragen umgetrieben werden, entstand vor einigen Jahren die Idee zu einer von Gabriele Leupold und Eveline Passet kuratierten Veranstaltungsreihe im Literarischen Colloquium Berlin, die sich ausgewählten Aspekten der deutschen Sprachgeschichte widmet.
Unter dem Titel „Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden“ haben Gabriele Leupold und Eveline Passet jetzt im Wallstein Verlag ein Kompendium herausgegeben, das höchst unterschiedliche Facetten der deutschen Literatursprache beleuchtet. Den Grundstock bilden Referate der Seminarreihe, die Auswahl der Themen war von den Problemen geleitet, die in der Praxis des literarischen Übersetzens immer wieder auftauchen. „Im Bergwerk der Sprache“ ist der Ausgangspunkt für den diesjährigen Übersetzertag, den der Deutsche Übersetzerfonds seit 1997 regelmäßig im LCB veranstaltet.
Sprachgeschichtliches und Osteuropäisches spielen beim diesjährigen Übersetzertag eine große Rolle. Wir geben Einblicke in die Arbeit an der ‘Durchsicht’ Lutherbibel zum Reformationsjubiläum 2017 und berichten von einem Workshop mit Literaturübersetzern und Mitgliedern des EKD-Lenkungsausschusses. Wir beschäftigen uns mit dem Deutschen in der Diaspora, den Varianten des Deutschen also, die sich wie z.B. das Rumäniendeutsche außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachgebiets entwickelt und teilweise bis heute behauptet haben. Wo immer diese Varietäten in den letzten 200, 250 Jahren gesprochen wurden (und werden), standen sie in einem fruchtbaren Kontakt mit den sie umgebenden Mehrheitssprachen wie auch dem Jiddischen.
Nicht nur im Raum lesen wir die Zeit, um Karl Schlögel zu paraphrasieren, sondern auch in Lehnwörtern, Koseformen oder Syntaxverschiebungen. Wie sehr Zitat, Mimikry, Plagiat „und andere Übersetzungen“, möglicherweise auch der heimische Dialekt als Reservoir und Klangraum ins dichterische Schreiben einfließen, untersuchen der Banater Dichter Ernest Wichner und der schwäbische Poet Ulf Stolterfoht. Am Ende des Tages steht eine Vokalperformance der „Maulwerker“.
Programm
14.30 Uhr Vom Weinberg des Herrn ins Bergwerk der Sprache.
Die Lutherbibel, neu durchgesehen. Podiumsgespräch mit Martin Rösel, Landesbischof i.R. Christoph Kähler, Thomas Brovot und Susanne Lange. Moderation: Albrecht Buschmann
Zum Reformationsjubiläum 2017 wird im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland eine „durchgesehene“ Fassung der Lutherbibel erscheinen. Neue philologische Erkenntnisse gilt es einzuarbeiten und Fehler auszubessern. „Der Wortlaut darf nur dort verändert werden, wo es die Treue zu den biblischen Zeugen zwingend erfordert.“ Es gehe nicht um eine Revision, und es sei „nicht Ziel der Arbeit, die Lutherbibel modernem Deutsch anzunähern“, heißt es aus der zuständigen Kommission. Doch was geschieht, wenn sich Sprache, das Verständnis von Begriffen und Wendungen wandelt? Wie weit kann man in diesen für die deutsche Sprache und Kultur so prägenden Grundtext eingreifen, ohne ihn in seiner Anmut und Sprachkraft zu beschädigen? Das Thema beschäftigt Laien wie Fachleute – und eine Reihe von Literaturübersetzern, die sich im Vorfeld des Übersetzertages mit Mitgliedern des EKD-Lenkungsausschusses in einem Seminar über einzelne Texte gebeugt haben. Ein Zwischenbericht.
16.15 Uhr Deutsch in der Diaspora
Außerhalb des Binnensprachgebiets steht das Deutsche zumindest seit frühneuhochdeutscher Zeit im Kontakt mit anderen Sprachen. Das hat seine Gestalt wie das Schreiben der Autoren geprägt. András F. Balogh, Manfred Michael Glauninger und Hermann Scheuringer unternehmen im Gespräch mit Gabriele Leupold und Eveline Passet eine Reise durch 500 Jahre „kakanische“ Sprachkontaktgeschichte.
19.30 Uhr Buchpräsentation: „Im Bergwerk der Sprache“ mit Gabriele Leupold und Eveline Passet. Moderation: Martina Kempter
20.30 Uhr Aus jed’r Gass n’ Hund?
Ernest Wichner und Ulf Stolterfoht über Zitate, Plagiate, Mimikry und andere Übersetzungen
Moderation: Sabine Küchler
„Steinsuppe“, nannte Ernest Wichner seinen ersten Gedichtband. Auf der Sprachinsel der Banater Dichter war Tauschhandel mit Worten, Bildern und Klängen lebensnotwendig, und jeder wusste, dass seine Literatur, wie die „Steinsuppe“ der Bettler, viele fremde Ingredienzien enthält. Auch in Ulf Stolterfohts „fachsprachen“- und „heslach“-Zyklen wird zitiert, plagiiert und Mimikry betrieben, „kopfhals ins ungesicherte hinein“. In Lesung und Gespräch präsentieren die beiden Autoren ihre poetischen Übersetzungen durch Zeiten und Räume.
21.30 Uhr An-sätze, Redeübungen, Maulwerke
Eine Vokalperformance der „Maulwerker“ mit Werken von Dieter Schnebel
Ausführende: die Maulwerker Katarina Rasinski, Ariane Jeßulat und Tilmann Walzer
Der Komponist Dieter Schnebel schuf mit „Maulwerke“ (1968-74) ein Grundlagenwerk moderner Vokalmusik. Die Maulwerke gehören zur Kategorie des „offenen Werks“. Sie stellen sich den Interpreten nicht fertig ausnotiert, sondern als Materialpartitur dar, die – dem Übersetzungsprozess nicht unähnlich – jeweils neu erarbeitet werden will. Die Mund-, Zungen-, Lippen-, Kehlkopf-, Lungen- und Zwerchfellbewegungen werden in „An-sätze“ (1985) und „Redeübungen“ (1983-84) aus dem Zyklus „Laut-Gesten-Laute“ mit Bewegungen des ganzen Körpers in Beziehung gesetzt.
Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung GmbH und dem Centre de Traduction Littéraire de Lausanne. Im Rahmen von PETRA (Europäische Plattform für Literaturübersetzung), gefördert von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles & Kultur der Europäischen Kommission.
Der diesjährige Übersetzertag besteht aus einem zweitägigen Symposium zum Thema „Nachleben der Weltliteratur“.
Die Veranstaltung findet vm 4. und 5. März 2010 im Literarischen Colloqium Berlin statt.
Am 6. Juni 2008 im Literarischen Colloquium Berlin, Konzept: Marie Luise Knott
Worte schmecken und riechen in den Sprachen verschieden und fühlen sich verschieden an. Begriffe haben unterschiedliche Konnotationen. Nicht selten tragen die Worte verschiedenes politisches Gepäck. Was bedeutet dies für Autoren, die, aus welchem Zwang, welcher Hoffnung auch immer, das Land und die Schreibsprache wechseln? Was macht dies mit ihren Texten? Der Übersetzertag 2008 widmet sich der Frage: Was geschieht, wenn Schriftsteller sich selbst übersetzen? Von Nabokovs „Speak, Memory“ etwa gibt es mehrere Fassungen: eine „Original“-Englische, eine selbstübertragene Russische, dann eine zweite Englische, in der mehrere der russischen Veränderungen aufgenommen wurden. „Diese Wieder-Anglisierung einer russischen Wieder-Durcharbeitung dessen, was ganz am Anfang eine englische Wiedergabe russischer Erinnerungen gewesen war, erwies sich als eine höllische Aufgabe“, beschreibt Nabokov die Arbeit. Auch im Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt, deren Texte ähnliche Metamorphosen durchliefen, war das Übersetzen – die Spannung aus Tradiertem (Mitgenommenen) und Fremdem (Angetroffenen) – ein konstitutives Moment des Schreibens. Und Samuel Beckett verfasste seine Stücke nicht nur in zwei Sprachen – mal war das Englische die erste Fassung, mal das Französische –, sondern hatte beim Schreiben teilweise konkrete Schauspielerstimmen im Sinn. Die Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky untersucht sinnliche Eindrücke im Sprachtransport und die Dichterin Antjie Krog aus Südafrika, die auf Afrikaans schreibt und sich selbst übersetzt, bringt zwei Kulturen in einem Land zu Gehör.
Programm
15.00 Uhr Begrüßung
15.10 Uhr Georg Witte: „Vladimir Nabokov – Schreiben als Übersetzen“. Einleitende Worte und Gespräch: Rosemarie Tietze
16.20 Uhr Esther Kinsky: The Colour of Memory /Die Farbe der Erinnerung – Licht, Farbe und Klang beim Übersetzen zweier Prosagedichte
17.20 Uhr Marie Luise Knott: Der Teufel sollte die Zweisprachigkeit holen – Hannah Arendt übersetzt sich selbst
19.30 Uhr Hanns Zischler: „Samuel Beckett – La dernière bande und Krapp’s Last Tape“ – ein Kommentar mit Videoeinspielungen
21.00 Uhr Antjie Krog: „In the Name of the Other – Poetry in Self-translation“, Afrikaans und Englisch mit Erläuterungen
Am 21. September 2007 im Literarischen Colloquium Berlin.
Projektleitung und Moderation: Ulrich Blumenbach und Rosemarie Tietze
Übersetzungskultur – was sie prägt, was ihr fehlt
Wir schürfen tief, decken Kulturschichten auf, die beim Thema Übersetzen selten gesehen werden, und mauern weiter an unseren Fundamenten.
Programm
10 Uhr:
Erste Gesprächsrunde. Über die (versteckten) Prägungen. Moderation: Denis Scheck
Jürgen Trabant: Von Kratylos zu Agamemnon
Sibylle Lewitscharoff: Botschaftsverkehr zwischen Oben und Unten
Zweite Gesprächsrunde. Über die Rohbauten. Moderation: Claus Sprick
Werner von Koppenfels: Demut plus Übermut. Historische Anmerkungen zu einem unmöglichen Metier
Denis Scheck: Ich soll keine Lügen erzählen. Von Schlammblütern, Tintenblut und den Kriterien einer perfekten literarischen Übersetzung
Als Gast diskutiert mit: Umberto Eco
Babeliaden. Kreative Umkreisungen des Übersetzens: Übersetzer sind Steigbügelhalter der Musen. Können sich Polyhymnia, Terpsichore und ihre Schwestern mit Hilfestellungen revanchieren?
Erster Akt, Beginn: 17 Uhr
Musikalische Einleitung mit Frank Heibert in Klavierbegleitung
soft reset: Claus Sprick lüftet das Übersetzerhirn
Sirenengesänge: Frank Günther lauscht seinen Vorgängern – oder lieber nicht?
Textfrustbewältigung durch Malen & Modellieren
Bilder und Objekte von Thomas Stegers und Cornelia Holfelder-von der Tann
Zweiter Akt
Beginn: 20 Uhr
Über die allmähliche Verfertigung des Textes beim Tanzen: Miriam Mandelkow und Isabel Bogdan bei der Rhythmusarbeit
Der Sachse ohne Dialekt: Gunter Böhnke wandelt auf der wuhdschen Strahse
It don’t mean a thing if it ain’t got that swing: Frank Heibert singt das Ding
Die Veranstaltungen zum Jubiläum des Deutschen Übersetzerfonds wurden gefördert von der Kulturstiftung des Bundes
Am Mittwoch, 24. Mai 2006, im Literarischen Colloquium Berlin
Das Wörterklauben und Sätzebauen, das Basteln und die Feinarbeit an der Sprache stehen im Mittelpunkt des Übersetzertages 2006 im LCB. Das gemeinsam mit dem Deutschen Übersetzerfonds gestaltete Programm gewährt Einblicke in Problemlagen und Lösungsstrategien des Übersetzens:
16 - 19 Uhr „Hilfe - ein Gedicht!“ Bei Panik vor der Lyrik empfiehlt Christa Schuenke eine Versfußpflege. In die Untiefen der Recherche hinein und wieder hinaus führt die Sachbuchexpertin Irene Rumler. „Auf ins Getümel!” – unerschrocken gibt sich Cornelia Holfelder-von der Tann bei ihrer Begegnung mit dem Historischen Roman. Josef Winiger zeigt sein Sprachspielzeug, während Irmela Brender kindgerecht übersetzt. Über den Umgang mit Umgangssprache spricht Ulrich Blumenbach. Die genannten Referenten haben Seminare des Deutschen Übersetzerfonds geleitet und demonstrieren Beispiele aus der Workshoppraxis.
20.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Marcus Ingendaay, Katja Lange-Müller, Jan Wagner, Anne Weber. Moderation: Denis Scheck
Sprachschöpfer und Handwerker des Schreibens sind sie beide – aber wie unterscheidet sich die Feinarbeit an der Sprache bei Übersetzern und Schriftstellern? Denis Scheck befragt Übersetzer, die „es” schon getan haben, und die Autorin Katja Lange-Müller, die einen Schreibkurs mit Übersetzern leitete.
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Am 23. Juli 2004 im Literarischen Colloquium Berlin
Der Übersetzertag 2004 führt zurück zu den Ursprüngen von Vielsprachigkeit und Schrift. Wir folgen Claudia Ott in die Welt der Basare und Kalifen, die in ihrer Neuübersetzung der Erzählungen aus Tausendundeine Nacht erstmals in einer von europäischen Übermalungen, Ausschmückungen und Prüderien freien Form zu lesen sind. „Black Box in Babylon“ nennt sich ein kabarettistisches Experiment, das endlich Licht bringt in den rätselhaften Vorgang des Literaturübersetzens. Und wir führen ein Streitgespräch über das Scheitern, das Gelingen und das Meistern von Übersetzungen, und wie man das erkennt.
Programm
16.00 Uhr BEGRÜSSUNG: Rosemarie Tietze
16.15 Uhr EIN ALT-KLASSIKER GANZ NEU - Burkhart Kroeber spricht mit Claudia Ott über ihre Neuübersetzung von Tausendundeine Nacht aus der ältesten Quelle
17.30 Uhr OB DIE METAMORPHOSE GELINGT? Über die heikle Frage der Übersetzungsqualität diskutieren Reinhard Kaiser, Wolfgang Matz, Burkhard Müller, Elke Schmitter und Bernhard Robben. Moderation: Hinrich Schmidt-Henkel
20.00 Uhr BLACK BOX IN BABYLON - Übersetzen als organischer Vorgang: Bücher in sich hineinfressen und in einer anderen Sprache wieder ausspucken. Aber was passiert da genau? Wie wird der Input zum Output? Der Übersetzer, das unbekannte System – Frank Günther und sein Ensemble (Ulrich Blumenbach, Beate Smandek und Rosemaie Tietze) präsentieren ein kabarettistisch-wissenschaftliches Blackbox-Experiment.
22.00 Uhr 1001 NACHTMUSIK mit Claudia Ott (Rohrflöte / Nay), Matthias Bautz (orient. Perc.) und Roman Bunka (Laute / Oud)
Mit freundlicher Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Am 13. September 2002 im Literarischen Colloquium Berlin
Wie äußert sich in anderen Kulturen die Lust an der eigenen Sprache? Um Wort und Schrift ranken sich die Ursprungsmythen vieler Kulturen, und seit jeher sind die lautlichen und rhythmischen Dimensionen der Sprache Gegenstand kultischer, „subkultureller” und künstlerischer Praktiken.
Welches spielerische Potential sich dabei entfalten kann, wird mit literarischen Darbietungen, Hörspielen und Phantasiestücken im Rahmen unseres Übersetzertags demonstriert. Denn wer übersetzt, ist dieser „fremden Sprachlust“ natürlich unmittelbar auf der Spur.
Wir feiern mit dieser öffentlichen Veranstaltung ein kleines Jubiläum: Vor fünf Jahren wurde im LCB der Deutsche Übersetzerfonds gegründet, der seither die Arbeit von Literaturübersetzern durch Stipendien und Workshops fördert.
Programm
16:00 Begrüßung
Stefan Weidner: Ach du heilige Sprache. Arabische Dichtung oder Was es heißt, anderthalb Jahrtausende lebendiger Sprachgeschichte mit sich herumzuschleppen.
Ró_a Domá_cyna: Wendungen. Inländisches. Das Wendische in seinen Spielarten und Mischformen als poetisches Material.
Anschauliches, Hörenswertes, (Un)Begreifliches. Drei Fremdsprachen im „Kiosk”. Armenisch: Tessa Hofmann; Chinesisch: Susanne Hornfeck; Isländisch: Betty Wahl
18:30 Ulrike Draesner: Try see, try say. Gertrude Stein oder Vom Wandern zwischen den Sprachen
Frieder Butzmann: Ganz heikle Lautpopel. Zuweilen klaffen im abendländischen Kunstlied von Schubert bis Sex Pistols sprachlicher und emotional metasprachlicher Ausdruck weit auseinander. Frieder Butzmann macht Verbesserungsvorschläge
20:30 Oskar Pastior: O du roher Iasmin. Baudelaires Harmonie du soir anagrammatisch
Christiane Buchner: Playing the Dozens. Bis oana woant. Die schwarzamerikanische Lust am Rededuell
Elke Wehr: Argentinische Streifzüge. Vom Lärm zum Laut zum Leise. Was einem in Argentinien alles gar nicht Spanisch vorkommt
Moderation: Christian Hansen und Rosemarie Tietze
Mit freundlicher Unterstützung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
14. Juli 2000 im Literarischen Colloqium Berlin
Ohne die Übersetzer wäre „Weltliteratur“ ein leerer Begriff: was andere Völker denken und fühlen, erfahren wir aus ihren Nationalliteraturen, diese aber erschließen sich erst dank der Sprach- und Interpretationskunst der Übersetzer. Goethe sprach seinerzeit von einem „der wichtigsten und würdigsten Weltgeschäfte“ und hatte recht: Übersetzer sind Kulturvermittler par excellence. Sie holen Welterfahrung in den eigenen Kulturkreis, sie machen unsere Sprache reicher und lebendiger.
Der literaturexpress europa 2000 bringt an die 100 Autorinnen und Autoren aus allen europäischen Ländern nach Berlin. Ihre Ankunft in der fremden Sprache gelingt nur durch die Vermittlungsleistung der Übersetzer und ihren Versuch, Verständigung zu ermöglichen - ohne die Übersetzer bliebe der literaturexpress ein Geisterzug.
Am 14. Juli 2000 laden wir Übersetzer, die den „Grenzgänger der Literatur“ in besonderer Weise verkörpern, ins LCB. Übersetzer aus den Randgebieten ihres Metiers eröffnen ungewöhnliche Perspektiven auf die Prozesse der Grenzüberschreitung: Gudrun Penndorf hat die deutsche Sprache als Übersetzerin von Asterix und Lucky Luke bereichert. Hermann Kusterer war als Dolmetscher mit Heinrich Lübke unterwegs. Gedichte in Gebärdensprache - über den poetischen Ausdruck von Gehörlosen spricht Simone Scholl. Die Dichterin Yoko Tawada zeigt, wie man vom Japanischen über das Russische ins Deutsche kommt und retour. Mozart in den Fängen seiner Übersetzer: Ragni Maria Gschwend spricht über die Übersetzung von Operntexten, musikalisch begleitet von Stephan Gogolka und Markus Zugehör. Den „Faust“ in der Tasche: die Geschichte einer Goethe-Neuübersetzung in Bulgarien erzählt Ljubomir Iliev aus Sofia. Die Medienkunstklasse Maria Vedder (Hochschule der Künste) nähert sich dem Thema Übersetzen visuell: ausgehend von den vielschichtigen Bedeutungen des Begriffs „übersetzen“ in verschiedenen Sprachen sind kurze Videoclips entstanden.
Programm
16 Uhr Numalfix!!
Die Asterix-Übersetzerin Gudrun Penndorf gibt Einblicke in die Übersetzung von Comic-Literatur
17 Uhr Den Faust in der Tasche
Wie übersetzt es sich in der Diktatur? Ljubomir Iliev berichtet, welche Hürden er bei seiner Neuübersetzung von Goethes Hauptwerk ins Bulgarische überwinden musste
18 Uhr Poesie(h)!
Simone Scholl zeigt Gedichte in Gebärdensprache und legt dar, warum sie nicht für unsere Ohren bestimmt sind
18.45 Uhr übersetzen umsetzen
Translation - Crossover: Die Medienkunstklasse Maria Vedder (Hochschule der Künste, Berlin) präsentiert Videoarbeiten zum Thema „übersetzen“
20.30 Uhr Übersetzung als Verwandlung
Die Dichterin Yoko Tawada erläutert, wie man eigene Werke in die Muttersprache übersetzt und dabei der Text auch schon mal auf das Dreifache anwachsen kann
21.15 Uhr Übersetzen und Staatsräson
Hermann Kusterer, Dolmetscher deutscher Spitzenpolitiker wie Konrad Adenauer und Heinrich Lübke, erzählt von den Tücken der staatstragenden Übersetzung
22 Uhr Figaros Flehn und Flattern
Anhand der Militärarie Nr. 9 aus Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (Nun vergiss leises Flehn, süßes Kosen …) lässt Ragni Maria Gschwend 200 Jahre Opernübersetzung Revue passieren. Es begleiten Stephan Gogolka (Gesang) und Markus Zugehör (Klavier)
In den Pausen besteht die Möglichkeit, die Videoarbeiten zum Thema „übersetzen“ anzuschauen.
Moderation: Peter Klöss und Hinrich Schmidt-Henkel
Projektleitung: Peter Klöss
Am 12. Dezember 1998 im LCB
Programm
15.00 Uhr - 18.30 Uhr Die langen Wege zwischen den Sprachen
Ragni Maria Gschwend: Schneeberg - Ssneznik - Nevoso
Auf beschwerlichen Pfaden durch die „Microcosmi“ von Claudio Magris
Nikolaus Stingl: …not so much transported as translated…
Unterwegs zur deutschen Fassung von „Mason & Dixon“
Grete Osterwald: Die historische Biographie - ihr Anspruch an die Sprache.
Zur Übersetzung von „Ludwig der Heilige“ von Jacques LeGoff
Angelika Gundlach: Kollisionen im Kopf des Übersetzers
Schreibstrategien von Jan Kjærstad in „Der Verführer“
Andreas Tretner / Anatoli Asolski: Zellenbildung
Der Übersetzer im Gespräch mit dem Autor
20.00 Uhr - 24.00 Uhr Übersetzer auf Dienstreise
Kathrin Liedtke: Kolo musí pryc - Impressionen aus dem herbstlichen Prag
Stefan Weidner: Pfadfinder im Dickicht der arabischen Literatur
Elke Wehr: Mit 157 Fragen nach Paraguay
Lese-Marathon
Ragni Maria Gschwend liest Claudio Magris
Angelika Gundlach Jan Kjærstad
Gunnar Kwisnski John King
Kathrin Liedtke Jirí Kratochvil
Ruth Melcer Yael Hadaya
Nikolaus Stingl Thomas Pynchon
Andreas Tretner Anatoli Asolski
Elke Wehr Augusto Roa Bastos
Stefan Weidner Arabische Lyrik
Moderation: Rosemarie Tietze
Am 13. September 1997 im Literarischen Colloquium Berlin
Programm
15.00 Dieter E. Zimmer: Nabokov übersetzen
16.00 Hans Hermann: Eine Übersetzung ins Schwäbische
16.30 Elisabeth Edel / Wolfgang Matz: Zweistimmige Inventionen. Übersetzen im Duett - kann das gutgehen?
17.30 Jewgeni Popow / Rosemarie Tietze: …und umgekehrt: wie sieht der Autor den Übersetzer? Zweisprachiges Interview
18.00 Frank Günther: Shakespeare/Sommernachtstraum
19.00 Finissage der Übersetzerwerkstatt 1996 im LCB
21.00 Harry Rowohlt liest aus Frank McCourt und Shel Silversteins Kindergedichten
Die Übersetzungswerkstatt “Dazwischen, daneben, mittendrin” richtet sich an BIPoC, die Literatur übersetzen möchten oder dies bereits tun. Die Werkstatt soll Raum für Vernetzung, Austausch und die Arbeit an der eigenen Übersetzung bieten – hierbei kann es sich sowohl um ein ausgereiftes Übersetzungsprojekt (mit oder ohne Verlagsvertrag) handeln als auch um einen ersten Versuch, sich im Übersetzen auszuprobieren. Neben den schwierigen Textstellen können und sollen auch übersetzungstheoretische und berufspolitische Fragen in der Gruppe diskutiert werden – welche Hürden gibt es beim Einstieg in den Literaturbetrieb als BIPoC? Wie beeinflusst es unsere Arbeit, wenn wir unterrepräsentierte Sprachen oder Lebensrealitäten übersetzen? Wie hängt Übersetzen mit unserer eigenen Identität zusammen? usw.
Bei Bedarf werden Reise- und Übernachtungskosten nach Vorgaben des Bundesreisekostengesetztes erstattet. Die dreitägige Werkstatt findet jeweils von 10 bis 18 Uhr statt.
Einzureichen für die Bewerbung sind folgende Unterlagen (in Form eines einzigen PDFS, bitte jeweils Bewerber*innennamen im Dateinamen und um Dokument):
Programm auf der Seebühne:
14.30 Begrüßung durch Jutta Müller-Tamm (LCB) und Thomas Brovot (DÜF)
14.45 Sag mir was Buchstaben sind. Marcel Beyer mit Valentina Di Rosa und Douglas Pompeu. Moderation: Frieder von Ammon
15.30 The Translator is Present – spiritistische Séancen: Ulrich Blumenbach nimmt Kontakt auf zu David Foster Wallace, Terézia Mora zu Péter Esterházy
16.00 Trouver sa voix, die Stimme finden: Annie Ernaux und Sonja Finck
16.45 Concert Reading: Sir Henry, Donna Stonecipher und Rosemarie Tietze (im Saal)
17.30 Sprachverletzungen: Claudia Dathe und Yevgenia Belorusets
18.15 Kennen Sie Shakespeare und Homer? Mehrstimmiges Intermezzo mit Drama Panorama
18.30 Wir feiern 25 Jahre Deutscher Übersetzerfonds! Es sprechen Thomas Brovot (DÜF), Staatsministerin Claudia Roth (MdB, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und Olga Radetzkaja (DÜF)
19.00 In vielen Körpern und mit vielen Mündern. Marie Luise Knott im Gespräch mit Maria Stepanova
19.30 Kennen Sie Jane Austen? Anton Tschechow? Mehrstimmiges Intermezzo mit Drama Panorama
19.45 Nach Norden. Anuk Arudpragasam mit Hannes Meyer. Moderation: Verena Lueken
20.30 Prachttier, Kalbskummer, Phantomstute: Marieke Lucas Rijneveld mit Helga van Beuningen und Ruth Löbner. Moderation: Meike Blatnik
21.15 Sommerkonzert: Yuriy Gurzhy und Katya Tasheva
Anschließend: DJ Bad Puppy
Terrasse: Ürakel mit Franco Fernando Toledo Flores
Wiese vor dem Haus: Kinderprogramm ab 15 Uhr
Die Autorin des Debütwerks »Von unten« (avant-verlag, 2019), Daria Bogdanska, spricht mit ihrer Übersetzerin ins Deutsche (Katharina Erben) und der Letterin der deutschen Ausgabe (Tinet Elmgren) unter Moderation der Kulturreferentin an der Schwedischen Botschaft (Hanna Robertz) über die Herausforderungen bei der Übertragung von Comics. Eine Kooperation des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin, mit freundlicher Unterstützung durch die Schwedische Botschaft in Berlin.
2024: „Nimm und lies“. Übers Lesen, Wort für Wort oder passagenweise, übers Überblättern und Übersetzen sprechen die Dichterin Monika Rinck und der Übersetzer Christian Hansen | 18. Oktober 2024 | Halle 4.1, Stand F21
Lesen – es denkt jemand mit meinem Kopf: Eine andere Person nutzt meinen Kopf zum Denken. Sie denkt in mir und liest mich damit; eine Verbindung entsteht, eine Übertragung beginnt, was ich lese, hat in mir einen Wirt gefunden.
Doch wer nutzt, denkt und liest hier eigentlich? Und wen? Beim Lesen schlüpfe ich meinerseits in den Kopf einer anderen Person, nutze etwa die Köpfe der Übersetzer und Übersetzerinnen, um Texte zu lesen, die in einer Sprache geschrieben sind, die ich nicht beherrsche. Ein ungeheuerlicher, ein gespenstischer Vorgang.
Was aber wären die Gespensterstunden unserer Lektüren ohne die Räume, Dachböden und labyrinthischen Flure unserer Körper, die wir ihnen als Resonanzkörper zur Verfügung stellen? Wieviel Sinnlichkeit steckt am Ende zwischen den Zeilen, und wie kommt sie dort hinein, etwa wenn wir aus fremden Zungen übersetzen?
Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds
Außerdem:
Der DÜF fördert erneut das Zentrum Wort – Bühne für Literatur & Übersetzung | 16. bis 20. Oktober 2024 | Halle 4.1, Stand F21
Das neue Zentrum Wort in Halle 4 ist der zentrale Treffpunkt zur Gegenwartsliteratur und Übersetzung mit großer Veranstaltungsbühne und Networking-Areal.
Das hochkarätig besetzte Programm bringt deutschsprachige und internationale Gäste aus Theorie und Praxis auf die Bühne und ins Gespräch. Diskutiert werden virulente Themen aus Literatur, Übersetzung und Kulturpolitik. Das thematische Spektrum reicht von genregenerativer KI und ihren weitreichenden Folgen über die Auswirkungen der italienischen Politik auf den Kulturbereich, dem Schreiben im Exil und der aktuellen Situation Kulturschaffender in der Ukraine, Positionen neuen jüdischen Erzählens bis zu den Herausforderungen des Übersetzens der Werke von James Baldwin, Paul Celan, James Joyce und Roberto Saviano. Poetiken der Gegenwart werden präsentiert und Fragen nach einem Schreiben der Zukunft gestellt. Es geht um Übersetzer als Scouts, den Comicbuchmarkt, ostasiatische Science-Fiction, Tendenzen aktueller italienischer Literatur und immer wieder um neuste deutschsprachige Prosa und Lyrik in all ihrer Vielfalt.
Das Zentrum Wort wird gemeinschaftlich getragen und organisiert vom Verband deutschsprachiger Übersetzer·innen, dem Deutschen Literaturfonds, dem Deutschen Übersetzerfonds – mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien – sowie von der Kunststiftung NRW. In Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse.
Hier geht es zum Programm.
Programm-Flyer als PDF zum Download
2019: China übersetzen: Die Übersetzerin Karin Betz im Gespräch mit Denis Scheck | 18. Oktober 2019 um 13 Uhr | am Stand der Bundesregierung in Halle 3.0, K 103
Tagung mit Abendveranstaltung vom 24.-26. September 2019 im Literarischen Colloquium Berlin. Mit Christian Filips, Iain Galbraith, Christian Hansen, Odile Kennel, Dagmara Kraus, Susanne Lange, Gabriele Leupold, Daniela Seel, Ernest Wichner und Uljana Wolf. Konzept und Moderation: Marie Luise Knott und Ulf Stolterfoht
Von der Sprachkritik zur Übersetzungskritik
Ein Symposium für Kritiker, Übersetzer und Lektoren im Literaturhaus München am 24. und 25. Juni 2010
Tagung 4. und 5. September 2006 im Literarischen Colloquium Berlin
Unsere Jubiläumsbroschüre zu 25 Jahren Übersetzerförderung liegt als Heft und pdf vor. Sie kann in der Geschäftsstelle per Email bestellt werden - oder als pdf zum Download heruntergeladen werden.
Ohne die Übersetzer·innen wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch was ist das: Übersetzen? Und: Verändert sich die Vorstellung vom Übersetzen in Zeiten wie heute, wo viele Sprachen auf einer Straße gesprochen werden und immer mehr Menschen in mehreren Sprachen zu Hause sind? Was macht man als Übersetzer oder Übersetzerin mit mehrsprachigen Texten? Was mit der Präsenz der Thora im modernen Hebräisch? Wie kann man Intuition und Kalkül miteinander kombinieren? Und was geschieht beim Übersetzen mit dem Ungesagten? Schließlich schweigen alle Sprachen verschieden. Und alle Sprachen infizieren sich verschieden aneinander. Sprachen sind unrein. Man übersetzt ins Unreine.
Der vorliegende Band versammelt die sieben Antrittsvorlesungen der August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung aus den Jahren 2014-2020.
Herausgegeben von: Marie Luise Knott, Georg Witte.
Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin.
Die Blütezeiten der deutschen Literatur waren immer auch Hochzeiten der Übersetzungskunst. Entwicklung und Reichtum unserer Literatur sind ohne den Austausch mit den Literaturen der Welt nicht denkbar. Doch noch immer wissen wir wenig über den Kosmos übersetzerischen Tuns – eine Leerstelle in unserem kulturellen Bewusstsein. Auf dem Weg zu einer Archäologie der Übersetzungskunst erzählt der Band aufschlussreiche Geschichten aus der Geschichte der Übersetzung: die Fruchtbringende Gesellschaft des Barock; Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing als Übersetzer; vom Übersetzen und Brückenbauen; von Urhebern und Übersetzern; Schreiben als Übersetzen sowie übersetzerische Strategien in der deutschsprachigen Lyrik. Die Autor·innen dieses Bandes sind Wissenschaftler·innen und Übersetzer·innen: Christian Adam, Christian Hansen, Andreas Jandl, Susanne Lange, Ferdinand Melichar, Ulf Stolterfoht, Andreas Tretner, Josef Winiger, und Uljana Wolf. Nanne Mayer erkundet in einem eigenen künstlerischen Beitrag die Vielgestalt der Vorsilbe „Ver“.
Herausgegeben von: Marie Luise Knott, Ulrich Blumenbach, Thomas Brovot, Jürgen Jakob Becker.
Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin.
Krieg, Flucht, Ankommen in einer neuen Lebenswelt – geflüchtete Menschen haben viel zu verarbeiten. Mit Erzähl- und Übersetzungsworkshops in Willkommensklassen, Bibliotheken und Notunterkünften bietet der Deutsche Übersetzerfonds Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit, eigene Erzählungen - biographische und fikive - mit der Unterstützung von Pädagog·innen und Literaturübersetzer·innen aufzuschreiben und gemeinsam ins Deutsche zu übertragen. Im Sammelband „In zwei Sprachen zuhause“ wurden die 2016-2017 entstandenen Texte veröffentlicht; das Erzählte liegt nun in beiden Sprachen - der Muttersprache und der „neuen“ Sprache vor. Weitere Informationen über das Projekt im gleichnamigen Blog.
Das Buch ist gratis erhältlich in der Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds, Anfrage per Email.
Martin Luthers Rolle als Gründerfigur der neuzeitlichen deutschen Literatur ist vielfach beschrieben; seine Sprachkraft, die über Jahrhunderte die Menschen anregte, lebt nicht zuletzt aus dem Geist einer selbstbewussten übersetzerischen Position. »Denn wir haben Deutsch« versammelt Beiträge, an denen sich Luthers unerschöpfliche Freude, auch sprachlich neue Wege zu gehen, ablesen lässt, eine Freude, die ansteckend wirkt – auf Gläubige wie Ungläubige. Literaturübersetzer·innen und Schriftsteller·innen befragen darin, angestiftet vom Deutschen Übersetzerfonds, den Sprachschöpfer und Sätzebauer Martin Luther: Die einen untersuchen den Reichtum von Luthers Sprachregister oder erkunden den Satzbau, die Metaphorik im Buch Hiob sowie die Komposition der Psalmen; andere erfreuen sich an der »parataktischen Schwärze« zwischen den Sätzen oder beklagen, wie Luthers Idee vom »guten Deutsch« in der Geschichte missbraucht wurde.
Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin, 2016.
Ohne die Übersetzer·innen wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch was ist das: Übersetzen? Jede·r Übersetzer·in gibt eine andere Auskunft, und für jedes Buch stellt sich aufs Neue die Frage: Wie kann man einen Text durch das Niemandsland zwischen den Sprachen tragen? Was ist Stil, was ästhetisches Gehör, warum ist Übersetzung mehr als gesteigertes Verstehen? Und, über solche Fragen des singulären Übersetzungsakts hinaus: Wie bringen Übersetzungen Literatur in Bewegung und auf die Reise? Wie verhalten wir uns zur Rolle der Übersetzung als literaturgeschichtlichem Ferment? »Mit anderen Worten« versammelt Beiträge der ersten sieben Jahre der Wilhelm Schlegel Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung an der FU Berlin.
Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin, 2014.
Ein exemplarischer Abriss der deutschen Sprachgeschichte in 16 Episoden – ein Kompendium für konkrete Fragen und eine genussvolle Lektüre.
Wie erkläre ich einem Ausländer das deutsche »tja«? Ist »der Mann, wo da geht« tatsächlich nur in Süddeutschland gebräuchlich? Wodurch zeichnet sich »Kiezdeutsch« aus, und was macht es dem k.k.-Migrantenslang und der »lagerszpracha« vergleichbar? Warum sind die Schachtelsätze des Barock heute so schwer zu lesen? Und was erzeugt den Stakkato-Sound in manchen zeitgenössischen Texten? – Solche Fragen stellt sich, wer Belletristik liest oder selbst in Blogs schreibt, ob er die Sprache eher über das Ohr aufnimmt oder in schriftlicher Form. Besonders aber interessiert es alle, die sich– schriftlich oder mündlich – selbst sprachlich äußern wollen, ob privat oder in einem professionellen Rahmen oder gar als Autor·in und Übersetzer·in. Schnell stößt man auf eine Reihe von Gegensätzen, die in der Sprache in Balance gehalten werden: Norm und Abweichung, Slang und Standardsprache, Dialekt und »Hochdeutsch«, prestigeträchtige und verpönte Varietäten und Formen, Migration und Mischsprachen, Modernisierung und Konservierung … Das Interesse am »richtigen« (oder: angemessenen) Gebrauch der deutschen Sprache ist in den letzten Jahren enorm gewachsen – die Beschäftigung mit Geschichte der Sprache hilft dabei.
Erschienen im Wallstein Verlag, 2012.
Literarisches Übersetzen als Aufführung oder Darstellung – wie weit führt dieser Gedanke? »Es sich schwer machen und dann die Täuschung der Leichtigkeit darüber breiten das ist das Kunststück, welches sie uns zeigen wollen.« Was Nietzsche über die griechischen Künstler und Dichter sagt, trifft auch auf die Arbeit von Schauspieler·innen, Musiker·innen und Übersetzer·innen zu. Sie alle wissen, was es heißt, wenn etwas nach langem Üben und Probieren endlich »stimmt«. Gemeinsam ist ihrer Arbeit die Interpretation eines Textes, der sich in einem nachschöpferischen Prozeß in etwas anderes verwandelt: in die Darstellung auf der Bühne, in eine Studioeinspielung, in ein Buch. Dass Sprechkunst und Klangkunst, die stimmliche Darstellung von Texten und musikalische Aufführung sich als Übersetzungen einer Notation in einen zeitlichen Verlauf fassen lassen, leuchtet unmittelbar ein. Die Resultate, greifbar in Tondokumenten, sind Gegenstand der Interpretationsgeschichte, wie die Übersetzungen kanonischer Texte auch. Übersetzer·innen, Musiker·innen und Theaterleute, Musik- und Literaturwissenschaftler·innen, Philosoph·innen und Theolog·innen denken nach über die Unausschöpfbarkeit des Originals und den Weg zur eigenen Interpretation, über den vielfältigen Zwang und die kreative Lücke, über große Verantwortung und kleine Freiheiten.
Erschienen im Wallstein Verlag, 2008.
Was Übersetzer hinterlassen – Workshops am Deutschen Literaturarchiv Marbach zur Einführung in die Arbeit mit Übersetzernachlässen
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) bietet der DÜF regelmäßig Workshops zur Einführung in Archivarbeit für Literaturübersetzer∙innen an. In den Workshops, die auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert sind, werden einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden. Die Unterbringung erfolgt im Collegienhaus. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.
Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Erstes Zugriffsrecht haben die Stipendiat∙innen der Babelwerk-Stipendien. Die verbleibenden Plätze werden an Interessierte ohne Babelwerk-Stipendium vergeben.
Aktuelle Workshopausschreibungen werden an dieser Stelle veröffentlicht (wir empfehlen, den Newsletter zu abonnieren, um keine Ausschreibungen zu verpassen).
Zur Info: letzte Ausschreibung zum Download
Zur Stipendien-Ausschreibung geht es hier.
Auskunft über die Stipendien und Workshops geben Solveig Bostelmann oder Nina Thielicke (zu den Kontakten hier).
Die Pflege des Erbes ist Teil von Kultur. Neben der Förderung und Fortbildung literarischer Übersetzer·innen engagiert sich der Deutsche Übersetzerfonds für die Sichtung und Sicherung dessen, was Übersetzer hinterlassen.
Das Desiderat ist augenfällig: Noch nie war die Reflektion über das Übersetzen so hoch. Noch nie wurde so viel übersetzt. Doch bislang ist die Forschung zur Übersetzungskultur mehrheitlich auf Fundstücke aus Verlags- und Autorennachlässen angewiesen.
Um exemplarisch den Kosmos von Übersetzer·innen und Übersetzernachlässen zu skizzieren, entstand zum 20-jährigen DÜF-Jubiläum eine Ausstellung zum Werk des Übersetzers Peter Urban (1941–2013): „Urbans Orbit. Einblicke in den Nachlass eines Übersetzers. Manuskripte, Korrespondenzen und Dokumente nicht nur aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach fokussierten darin auf 3 Ausschnitte von Urbans Tun – Anton Čechov, Velimir Chlebnikov und Miodrag Pavlović.
Auf der Plattform „Babelwerk“, mit der schrittweise eine praxisnahe, nutzergenerierte Bibliografie des Übersetzerwissens entsteht, nähern sich in der Rubrik „Nachgelassenes“ Übersetzer·innen in Essays ausgewählten Übersetzernachlässen und lenken das Licht auf Dokumente des Nachdenkens über die Poetik des Übersetzens.
Für eine „Archäologie des Übersetzens“ sind dringend neue Initiativen vonnöten, um das, was Übersetzer·innen hinterlassen – ihre Autoren- und Kollegenkorrespondenz, ihre Projekte, ihre Arbeitsjournale – in Archiven zu pflegen und der Nachwelt zu tradieren. Der Deutsche Übersetzerfonds nimmt sich dieser Aufgabe an.
Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer∙innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.
Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir auch für das Jahr 2025 unsere Babelwerk-Stipendien aus.
Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Wiederbewerbungen für weiterführende Recherchen sind möglich. Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.
Für Neueinsteiger·innen in die Archivarbeit bieten wir zudem immer wieder Workshops an, die in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden übernommen. Leitung: Marie Luise Knott.
Auskunft über die Stipendien und Workshops geben Solveig Bostelmann oder Nina Thielicke (zu den Kontakten hier).
Hier geht es zu einer Übersicht aller Stipendien, hier zu den Babelwerk-Stipendien, hier zum Bewerbungsportal, über das die Bewerbung erfolgt.
Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer∙innen, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
• Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
• eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
• Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
• Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung; Angaben in der Liste ohne Gewähr)
• eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.
Die Bewerbung um ein Babelwerk-Stipendium erfolgt über das Bewerbungsportal. Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.
Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!
Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
Einsendeschluss für Anträge (Babelwerk-Stipendien): 1. Dezember 2025. Es gelten die Richtlinien für Stipendien.
Parallel zu den Stipendien bieten wir 2025 einen Archivworkshop an. Zur Ausschreibung geht es hier.
Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).
Was Übersetzer hinterlassen - Workshops am Deutschen Literaturarchiv Marbach zur Einführung in die Arbeit mit Übersetzernachlässen
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) bietet der DÜF regelmäßig Workshops zur Einführung in Archivarbeit für Literaturübersetzer∙innen an. In den Workshops, die auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert sind, werden einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden. Die Unterbringung erfolgt im Collegienhaus. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.
Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Erstes Zugriffsrecht haben die Stipendiat∙innen der Babelwerk-Stipendien. Die verbleibenden Plätze werden an Interessierte ohne Babelwerk-Stipendium vergeben.
Aktuelle Workshopausschreibungen werden an dieser Stelle veröffentlicht (wir empfehlen, den Newsletter zu abonnieren, um keine Ausschreibungen zu verpassen).
Für 2025 kann wieder ein Nachlass-Workshop ausgeschrieben werden:
Vom 16. bis 20. März 2025 bietet der DÜF wieder in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) einen Workshop zur Einführung in Archivarbeit für Literaturübersetzer·innen an. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Die Unterbringung erfolgt im Collegienhaus. Anreise und Unterkunft werden im Rahmen des Bundesreisekostengesetzes übernommen. Leitung: Marie Luise Knott.
Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Teilnahmepriorität haben die Stipendiat∙innen der Babelwerk-Stipendien. Die verbleibenden Plätze werden an Interessierte ohne Babelwerk-Stipendium vergeben.
Bewerbungsunterlagen:
Die Ausschreibung richtet sich an aktive literarische Übersetzer·innen, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
Senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 1. Dezember 2024 in einem pdf-Dokument an bewerbung [at] uebersetzerfonds.de. Für Rückfragen steht Nina Thielicke zur Verfügung (thielicke [at] uebersetzerfonds.de; Tel. 030 – 80 49 08 56).
Auf der vom Deutschen Übersetzerfonds betriebenen Plattform Babelwerk – Literatur.Übersetzen finden sich Essays zu Übersetzernachlässen, die im Rahmen der letzten Nachlass-Workshops und -Stipendien entstanden sind.
Nachlässe und Vorlässe im DLA Marbach (Auswahl):
Stefan Andres, Lothar Baier, Werner Bergengruen, Emanuel BinGorion, Rahel BinGorion, Tabitha von Bonin, Rudolf Borchardt, Elisabeth Borchers, Anneliese Botond, Helmut M. Braem, Hans-Georg Brenner, Susanne Brenner-Rademacher, Anni Carlsson, Herbert Caro, Paul Celan, Christian Enzensberger, Uwe Friesel, Walter Helmut Fritz, Zsuzsanna Gahse, Stefan George, Georges-Arthur Goldschmidt, Franz, Golffing, Claire Goll, Yvan Goll, Johann Christoph Gottsched, Luise Adelgunde Victorie Gottsched, Georg Goyert, Hanns Grössel, Ludwig Greve, Johannes von Guenther, Friedrich Gundolf, Willy Haas, Michael Hamburger, Peter Handke, Ferdinand Hardekopf, Ernst Hardt, Ludwig Harig, Walter Hasenclever, Johann Christoph Friedrich Haug, Wilhelm Hausenstein, Manfred Hausmann, Hermann Hefele, Manfred Peter Hein, Henry von Heiseler, Gerd Henniger, Günter Herburger, Stephan Hermlin, Wilhelm Hertz, Johanna Hertzfeld, Emma Herwegh, Georg Herwegh, Franz Hessel, Helen Hessel, Alfred Walter Heymel, Paul Heyse, Camill Hoffmann, Carl August Horst, Ludwig Ferdinand Huber, Therese Hüber, Monica Huchel, Hajo Jappe, Friedhelm Kemp, Sarah Kirsch, Klabund, Barbara Köhler, Barbara König, Ruth Landshoff-Yorck, Hans Leifhelm, Dieter Leisegang, Kurt Leonhardt, Ludwig Marcuse, Irmalotte Masson, Clara Menck, Christopher Middleton, Christian Morgenstern, Paul Mühsam, Erich Müller-Kamp, Hanna Osswald, Ellen Otten, Erwin Walter Palm, Oskar Pastior, Sigismund von Radecki, Philipp Joseph von Rehfuss, Alexandra Rossmann, Eva Rechel-Mertens, Hans Reisiger, Franziska zu Reventlow, Rainer Maria Rilke, Hans Rothe, Nelly Sachs, Hans Joachim Schädlich, René Schickele, Friedrich von Schiller, Annemarie Schimmel, Albert von Schirnding, August Wilhelm Schlegel, Victor August Schmitz, Ernst Schnabel, Rudolf Alexander Schröder, Karl Schwedhelm, Hermann Stresau, Peter Szondi, Peter Urban, Bernward Vesper, Heinrich Voß, Carl Weissner, Karl Wolfskehl.
Auch in den Nachlässen der Verlage finden sich zahlreiche Übersetzerkorrespondenzen, deren Schätze noch zu heben sind.
Der Archivworkshop wird aus Mitteln der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien gefördert.
Wozu brauchen wir eine Sprach- und Übersetzungskritik? Welche Verwandtschaften bestehen zwischen dem Übersetzen und den anderen interpretierenden Künsten? Wie bringt man die Grenzgänge, die beim Übersetzen zu vollziehen sind, wirkungsvoll auf die Bühne? Und überhaupt: Was macht eine lebendige Übersetzungskultur aus, wie kann sie weiterentwickelt werden?
Fragestellungen wie diesen gehen wir in unseren eigenen Symposien und Veranstaltungen und in unseren Projekten der kulturellen Bildung nach, fördern dazu aber auch Initiativen und Projekte anderer Veranstalter, wie z.B. die Übersetzungszentren auf der Leipziger und Frankfurter Buchmesse. Einmal im Jahr wird unser Projektfonds ausgeschrieben.
Förderungen von Initiativen und Projekten anderer Veranstalter:
Das Übersetzungszentrum 2024 auf der Leipziger Buchmesse vom 21. bis zum 24. März 2024 in Halle 4, Stand C403 wird vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert. Die Programmübersicht gibt es hier:
mit Teilnehmern des Internationalen Übersetzertreffens. Moderation: Jürgen Jakob Becker, Veranstalter: Literarisches Colloquium Berlin.
Gefördert durch: TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds; gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Goethe-Institut, S. Fischer Stiftung
Mit Amira Amin, Rebecca DeWald, Anne Folkertsma, Subroto Saha, Nelia Vakhovska. Moderation: Jürgen Jakob Becker
Veranstalter: Literarisches Colloquium Berlin
Ein Gespräch mit fünf Teilnehmer*innen des Internationalen Übersetzertreffens aus unterschiedlichen Weltregionen über die Resonanzräume der Literatur und die Bedingungen, unter denen sie entstehen.
Gefördert durch: TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds; gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Goethe-Institut, S. Fischer Stiftung
Mit Lena Müller (Übersetzerin ins Dt.) und Monique Rival (Übersetzerin ins Frz.). Moderation: Nina Thielicke
Reise- und Aufenthaltsstipendien gehören zu den Förderinstrumenten des Deutschen Übersetzerfonds. In Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln der DVA-Stiftung haben wir zusätzlich eine Förderung von Arbeitsaufenthalten von Literaturübersetzer*innen mit der Sprachkombination Deutsch-Französisch ins Leben gerufen, bei der sich Übersetzer*innen um Aufenthalte für 2-4 Wochen in einem Übersetzerhaus in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich oder französischsprachigen Ländern Nordafrikas bewerben können. Beim Podiumsgespräch geht es nicht nur um die Erfahrung mit geförderten Arbeitsaufenthalten, sondern auch um die konkreten Projekte der Gesprächsteilnehmerinnen - die Bücher und die Arbeitsprozesse der Übersetzerinnen, nämlich die Übersetzungen von Nino Haratischwilis „Das achte Leben (für Brilka)“ und Shumona Sinhas „Kalkutta“.
Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, aus Fördermitteln der DVA-Stiftung
Mit Thomas Brovot (Deutscher Übersetzerfonds), Karsten Kredel (Hanser Berlin), Ton Naaijkens (Uni Utrecht). Moderation: Maria Hummitzsch (VdÜ)
Zur Literaturübersetzerin wird man nicht über Nacht. Die Fremdsprachenkenntnisse, die Kunst der Interpretation, das Handwerk der Recherche, den eigenen Lektürekanon und die Schreibkompetenz in der Muttersprache stetig zu erweitern, all dies gehört zum Profil. Um die fürs Übersetzen nötigen Kompetenzen und Erfordernisse zu beschreiben, die Methoden der Ausbildung weiterzuentwickeln und arrivierte Literaturübersetzer in Weiterbildungsmodelle einzubeziehen, haben sich Institutionen aus sechs europäischen Ländern in einer „strategischen Partnerschaft“ (www.petra-e.org) zusammengetan. Im Sommer 2016 wird ein „Rahmenplan für die Aus- und Weiterbildung von Literaturübersetzern“ vorgestellt. Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds und Petra-E, gefördert von Erasmus+ (EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport).
Gefördert durch das EU-Projekt Petra-E.
Mit Thomas Brovot, Jörn Cambreleng, Shelley Frisch, Dorota Stroińska
Moderation: Andreas Tretner
Der Deutsche Übersetzerfonds und die Robert Bosch Stiftung GmbH haben mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Cornelia Pieper ein Programm zur internationalen Fortbildung von Literaturübersetzern ins Leben gerufen. „ViceVersa“ wird zweisprachige Übersetzerwerkstätten mit Teilnehmern eines bestimmten Sprachenpaares (einer paritätisch besetzten Gruppe von 10-12 Übersetzern aus dem Deutschen ins Russische und umgekehrt zum Beispiel) ermöglichen. Ein Gespräch über Fortbildungsmöglichkeiten und -nutzen.
Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds, Robert Bosch Stiftung
Die Übersetzungswerkstatt „Dazwischen, daneben, mittendrin“ richtet sich an Literaturübersetzer·innen of Color jeder Erfahrungsstufe in die Zielsprache Deutsch, die sich vernetzen und über ihr aktuelles Übersetzungsprojekt austauschen möchten. Neben der gemeinsamen Arbeit an schwierigen Übersetzungsstellen soll die Werkstatt auch Raum für übersetzungstheoretische und berufspolitische Fragen bieten. Zudem gibt es am letzten Workshoptag die Möglichkeit, Lektor·innen verschiedener deutschsprachiger Verlage kennenzulernen und ihnen das eigene Projekt vorzustellen. Bei Bedarf werden Reise- und Übernachtungskosten nach den Vorgaben des Bundesreisekostengesetzes erstattet. Die dreitägige Werkstatt findet jeweils von 10-18 Uhr statt.
Einzureichen für die Bewerbung sind folgende Unterlagen (in Form eines einzigen PDFs, bitte jeweils Bewerber·innennamen im Dateinamen und im Dokument) :
Die Weltlesebühne hat das Ziel, ein Bewusstsein für den unverzichtbaren Beitrag der Übersetzer zum interkulturellen Verständnis zu schaffen und fest zu verankern. Die Tätigkeit der Literaturübersetzerinnen und -übersetzer soll der Öffentlichkeit durch Veranstaltungen wie Lesungen und moderierte Gespräche, „Gläserne Übersetzer“ und Translation Slams, Podiumsdiskussionen und Performances möglichst facettenreich nahezubringen. Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützt die Weltlesebühne bei der Realisierung von ca. 20 Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum: sie finden statt auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt sowie in Kooperationen mit Literaturhäusern, Literaturfestivals, Bibliotheken und Buchhandlungen.
Für die Präsentation der diesjährigen Auswahl von europäischen Theaterstücken in deutscher Übersetzung im Theater Drachengasse Wien unterstützt der Deutsche Übersetzerfonds das deutschsprachigen Komitee von Eurodram, dem Netzwerk für europäische Dramatik in Übersetzung durch die Erstattung von Reisekosten.Arabisch-deutsche Übersetzungswerkstatt in Berlin in Kooperation mit dem FANN Magazin
2. bis 3. Februar 2019 in der arabischen Bibliothek Baynatna, Berlin. Leitung: Günther Orth
Bei der Werkstatt für Nachwuchsübersetzer*innen Wie übersetzt man einen arabischen Prosatext, der vor kulturellen Referenzen nur so strotzt? Darf man sich als Literaturübersetzer*in Freiheiten nehmen, um die Fremdheit eines Textes zu mindern? Und wie findet man für zeitgenössische arabische Lyrik im Deutschen den richtigen Ton? Wer schon einmal arabische Literatur ins Deutsche übersetzt hat, dem werden diese Fragen bekannt vorkommen. Besonders wenn man am Anfang seiner Laufbahn steht, mögen die Schwierigkeiten der Übertragung einschüchternd wirken.
FANN (arabisch für „Kunst“) ist ein deutsch-arabisches Onlinemagazin für Kunst und Politik. Es bietet eine Plattform für Intellektuelle und Künstler*innen aller Sparten aus dem deutsch- und arabischsprachigen Raum und beleuchtet die Interferenzen zwischen künstlerischen Arbeiten und aktuellen politischen Themen.
Die Übersetzungswerkstatt wird in Kooperation mit Freunde arabischer Kunst und Kultur e.V. und Baynatna - The Arabic Library Berlin durchgeführt.
KRANICHE – das Austausch- und Begegnungsprogramm für deutsche und polnische Literaturübersetzer*innen bietet Unterstützung beim Einstieg ins Literaturübersetzen für die Sprachrichtungen Deutsch>Polnisch und Polnisch>Deutsch. Es ist verbunden mit einem Fortbildungsstipendium und findet 2019 in Berlin, Leipzig, Sopot, Gdańsk und am eigenen Schreibtisch statt unter Leitung von Dorota Stroińska.
6. bis 17. September 2005
Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Veranstaltungsreihe „Die Kunst des Übersetzens“ im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin.
4. bis 9. Juli 2005
„Textwerk“-Seminar im Literaturhaus München
Leitung: Katharina Raabe und Klaus Dieter Olof
21. September bis 2. Oktober 2004
Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Veranstaltungsreihe „Die Kunst des Übersetzens“ im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin am 25.9.2004 - mit Theresia Prammer, Wolfgang Schlüter, Rainer G. Schmidt und Peter Urban-Halle.
9. bis 12. September 2004 in Wolfenbüttel
Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Übersetzerworkshops im Rahmen der Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläum des Literaturübersetzerverbandes.
Ist Ironie, etwa die so heitere wie feine Distanziertheit eines Thomas Mann, übersetzbar? Warum wimmelt es in russischen Texten von „Täubchen“ und „Herzchen“? Wird Kafkas Liftjunge Karl Roßmann gegen die Schulter oder in den Hintern gestoßen? Und wie kommt es, daß „aktualnost“ und „Aktualität“ nicht dasselbe bedeuten? Spurwechsel, ein Filmprojekt zum Länderschwerpunkt „Rußland“ der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, fragt nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kulturen, wie sie in den Sprachen zutage treten und von den Übersetzern gestaltet werden. Zu Wort kommen je fünf Literaturübersetzer aus dem Deutschen ins Russische und umgekehrt. Da geht es um strukturelle Differenzen zwischen den Sprachen und zugleich, unablösbar mit diesen verbunden, um kulturhistorisch unterschiedliche Resonanzräume. Bestimmte Wörter, sagt beispielsweise Marina Korenewa, haben einen „Hinterhof“, der sich nicht mittransportieren lasse. Und Ilma Rakusa spricht von den unterschiedlichen „Temperaturen“ des Russischen und des Deutschen. So erweist sich das Gespräch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zuletzt als ein Vexierspiel, in dem der individuelle Stil und das Temperament des jeweiligen Übersetzers, seine Lese- und seine Lebenserfahrung eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Spurwechsel zeigt die vielfachen Brechungen, die sich ergeben, wenn ein Text die Sprache wechselt.
Spurwechsel, eine Filmdokumentation von Gabriele Leupold, Eveline Passet, Olga Radetzkaja, Anna Schibarowa und Andreas Tretner. Der Film ist auf youtube verfügbar.
Die Interviewpartner: Marina Korenewa, Dorothea Trottenberg, Sergej Romaschko, Gabriele Leupold, Solomon Apt, Thomas Reschke, Tatjana Baskakowa, Ilma Rakusa, Michail Rudnizki, Swetlana Geier.
Kamera: Jakobine Motz. Schnitt: Stefan Stabenow, Ca. 75 Minuten.
Mit freundlicher Unterstützung von: Fachbereich angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz/Germersheim, DIE FÄHRE - Sächsischer Verein zur Förderung literarischer Übersetzung e.V..
Das Projekt wurde gefördert von: Robert Bosch Stiftung, Deutscher Übersetzerfonds, Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Spurwechsel wurde erstmals auf der Frankfurter Buchmesse 2003 öffentlich gezeigt.
Ungarisch-deutsches Kolloquium mit Workshop an der Humboldt Universität zu Berlin, Mai 2002
Leitung: Irene Rübberdt
Der Deutsche Übersetzerfonds fördert mit seinem Projektfonds Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die die Kunst des Übersetzens in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und Initiativen stellen. Auch Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung können gefördert werden.
Anträge können einmal pro Jahr eingereicht werden, die nächste Ausschreibung ist für Januar 2025 geplant.
Die Details zur nächsten Ausschreibung veröffentlichen wir Ende 2024.
Die Ausschreibung unseres Projektfonds 2024 ist nun offiziell und es können Anträge über das Onlinebewerbungsportal eingereicht werden. Das Fördervolumen beträgt ca. 100.000 Euro insgesamt. Einsendeschluss ist der 29. Februar 2024.
Förderziele und -kriterien:
Gefördert werden können:
Nicht gefördert werden:
Voraussetzungen und Verfahren:
Hochzuladen sind folgende Dokumente (über das Online-Formular, s.u.):
Download Einverständniserklärung
Der Antrag wird über das Online-Bewerbungsportal gestellt. Bitte nutzen Sie hierfür unser Bewerbungsformular.
Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen (Dateinamen bitte nach dem Muster: Antrag_24-1_PF_Nachname_Vorname).
Kontakt und Beratung: Nadja Prenzel
Ausschreibung als pdf zum Download
Der Projektfonds wird aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.
Nathalie Mälzer ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin literarischer Werke aus dem Französischen (u.a. Cécile Wajsbrot, Céline Minard, Maurice Blanchot). Nachdem sie eine Univ.-Professur für Transmediale Übersetzung an der Universität Hildesheim inne hatte, ist sie nun Sekretär der Sektion Literatur an an der Akademie der Künste.
Angelika Salvisberg war von 2008 bis 2019 Abteilungsleiterin «Literatur und Gesellschaft» bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Seit 2020 ist sie Director des Buch- und Literaturnetzwerks TRADUKI und freischaffende Kulturmanagerin in den Bereichen Kulturevaluation und Kulturberatung.
Ingo Herzke ist literarischer Übersetzer aus dem Englischen. Er übertrug u.a. Werke von A.L. Kennedy, Gary Shteyngart, Alan Bennett, Bret Easton Ellis und Nick Hornby. Zwei von ihm übersetzte Jugendromane von Becky Albertalli sowie von Neal und Brendan Shusterman erhielten den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises.
Übersetzen kann als Kulturtechnik unserer heutigen Zeit verstanden werden: Im Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, bei der Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe oder bei der Entwicklung von Zukunftsperspektiven – immer sind vielfältige sprachliche und kulturelle Übersetzungsleistungen notwendig.
Literarische Übersetzung eignet sich durch ihr vielfältiges Bildungspotential besonders gut für die kulturelle Bildung - vielleicht mehr noch als kreatives Schreiben, denn Übersetzen ist Rezeption und Produktion gleichermaßen. Durch Ergänzung des Schulunterrichts um Workshops in literarischem Übersetzen wird ein Bewusstsein für den sprachlich-kreativen Schritt der Übersetzung vermittelt, was wiederum wichtige Impulse für den Deutsch- und Sprachunterricht, aber auch für die gesellschaftliche Teilhabe gibt.
In mehreren Projekten arbeitet der Deutsche Übersetzerfonds daran, das Wissen der Übersetzerinnen und Übersetzer weiterzugeben und damit am Entwurf einer neuen Perspektive für die Bildung in einer kulturell vielfältigen Gesellschaft mitzuwirken.
Die aktuellen Projekte und Ausschreibungen der kulturellen Bildung:
Das Projekt „Echt absolut – Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen“ ist eine gemeinsame Initiative des Literarischen Colloquiums Berlin und des Deutschen Übersetzerfonds.
Im Vordergrund des Projekts steht die Entwicklung von Strukturen und Lernangeboten für junge Menschen ab zwölf Jahren. Unter Anleitung von professionellen Literaturübersetzer·innen wird der sprachlich-kreative Prozess des Übersetzens vermittelt und Lese- und Schreibkompetenzen durch praktische Übungen erweitert.
Mit der Konzeptualisierung von Workshops können sich außerdem die Literaturübersetzer·innen im Bereich Vermittlung und Didaktik von Sprache und Kultur – begleitet durch Beratung und Coaching – professionalisieren und sich so ein zusätzliches berufliches Standbein schaffen.
Die entstandenen Arbeitsmaterialien sind auf der Plattform www.echtabsolut.de abrufbar und können für Workshopangebote oder Unterrichtseinheiten z.B. in der Schule oder in AGs, in Workshops im Rahmen der kulturellen Bildung und für Weiterbildungen genutzt werden.
Der Begriff „Literatur“ ist hier weit gefasst und bezieht explizit z.B. Theatertexte, Comics, Songtexte und Videos ein.
Weitere Workshopangebote und Materialzusammenstellungen sind vorgesehen; außerdem sollen Fortbildungen für Lehrpersonal und Literaturübersetzer·innen angeboten werden.
Die Initiierung des Projekts wurde 2018-2020 gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Robert Bosch Stiftung; die Erweiterung des Projekts wird gefördert von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (2021-2023 aus dem Programm Neustart Kultur).
Was macht man mit Suppe? Isst oder trinkt man sie?
Manche Leute träumen süß. Gibt es auch welche, die bunt träumen?
Die zehn Dinger an den Händen heißen Finger. Und an den Füßen? Sind das Zehen oder Fußfinger?
In einer Sprache heißt es so, in der anderen anders. Aber wie funktioniert das Übersetzen dann?
In der Übersetzungswerkstatt sind alle Schüler·innen eingeladen, gemeinsam mit der Leiterin Leila Chammaa über solche Fragen nachzudenken, zu schreiben, zu übersetzen. Ausgehend von der Recherche zur Bedeutung ihrer Namen beschäftigen sich die Jugendlichen gerade - selbstgewählt - mit der vielfach adaptierten Geschichte von Leila und Madschnun (Madschnūn Lailā). Wer weiß, vielleicht entsteht ein Theaterstück daraus!
Entstanden ist der Workshop aus dem Projekt „Übersetzer unter Schüler·innen“ mit einem Ringseminar für die Oberstufe und einer AG mit Schüler·innen der Willkommens- und Übergangsklassen des Gymnasiums.
Die Workshops sind eine Kooperation des LCB mit dem Deutschen Übersetzerfonds und der Berlin Mondiale.
Wie kann sich der Deutsche Übersetzerfonds, wie können sich Übersetzerinnen und Übersetzer in die Integrationsarbeit mit geflüchteten Menschen einbringen? Ein Projekt namens „In zwei Sprachen zuhause“ war unsere Antwort, ein Erzählprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche, realisiert durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Die Idee dahinter: hier ankommende und angekommene Kinder sollen zum Erzählen animiert werden, das Erzählte schriftlich oder bildlich festhalten und gemeinsam mit Übersetzerinnen ins Deutsche bringen. Dieser Transfer ist gedacht als Akt der Sprachaneignung der neuen, fremden Sprache, wobei Mehrsprachigkeit als Gewinn, nicht als Ausgrenzungsfaktor erlebt werden soll. Der bewusste Übertragungsprozess des eigenen, muttersprachlichen Textes soll bei der Identitätsfindung, der Entwicklung eines Sprachbewusstseins und des Selbstbewusstseins helfen.
Nachdem Übersetzerinnen eigene Konzepte zur Umsetzung eingereicht hatten, entstand ein buntes Portfolio an Geschichten-Workshops an verschiedenen Orten Deutschlands, unterstützt zum Teil durch Dolmetscher, weitere ÜbersetzerInnen, Autorinnen und PädagogInnen: In der Internationalen Jugendbibliothek in München trafen beispielsweise GymnasiastInnen auf ÜbergangsschülerInnen, um gemeinsam und gegenseitig anhand von mitgebrachten Gegenständen Geschichten zu erzählen – schreibend, übersetzend, sich pantomimisch verständigend, assoziierend, lernend. In Köln lag der Fokus auf biographischem Schreiben arabischsprechender SchuülerInnen aus einer Gymnasien-Vorbereitungsklasse. In Döbeln (Sachsen) fanden Schreib- und Übersetzungsworkshops mit SchülerInnen einer „Deutsch als Zweitsprache“-Klasse statt – mit neun verschiedenen Muttersprachen. In Bad Cannstatt (Stuttgart) unterstützte eine Traumatherapeutin das kreative Schreiben jesidischer Mädchen, die sich explizit eine Deutsch-Werkstatt gewünscht hatten. Die Geschichtenwerkstätten in Berlin fanden mit Schülern von Willkommensklassen in Bibliotheken statt; zum Abschluss stellten die Jugendlichen ihre Texte in oöffentlichen Lesungen vor. In Stuttgart wurde bei Workshops mit Kindern aus einer Notunterkunft das Schreiben auf Deutsch mithilfe der Musik- und Theaterpädagogik gefördert; auch in Angermünde wurden die Workshops mit Mitteln der Theaterpädagogik sowie mit Elementen der „Sprachmittlermethode“ begleitet.
Die mehrsprachigen Texte wurden zusammen mit Fotos und Illustrationen in einem Sammelband gedruckt und den Kindern ausgehändigt. Hier geht es zum Blog zum Projekt mit vielen Texten. Die Publikation kann gratis in der Geschäftsstelle angefordert werden.
TOLEDO – Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen
Das TOLEDO-Programm hat sich seit seinem Start 2018 als internationale Sparte und digitales Labor des Deutschen Übersetzerfonds etabliert. TOLEDO schafft einen Begegnungsort der deutschsprachigen und internationalen Übersetzerszenen und stärkt literarische Übersetzer·innen darin, ihre Mittlerrolle zwischen den Kulturen und Sprachräumen aktiv auszuüben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Förderung der Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur, sei es durch Stipendien oder durch internationale Workshops. Mit seiner „digitalen Ausweitung der Übersetzungszone“ setzt das TOLEDO-Programm seit Anfang der Pandemie Akzente, entwickelt neue Veranstaltungsformate, Plattformen und Vernetzungsmöglichkeiten. So erwächst aus der JOURNAL-Reihe ein Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt und aus den TOLEDO TALKS ein Debattenforum, das Übersetzer·innen als gesellschaftliche Akteure in Erscheinung treten lässt und ihr Wissen in aktuelle internationale Diskurse einbringt. Gefördert werden die digitalen Erweiterungen aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung.
Der Name TOLEDO knüpft an die lange Tradition europäischer Übersetzungskunst an, die im Mittelalter an Orten wie der kastilischen Stadt Toledo geprägt wurde. Im Laufe der Zeit ist Toledo zu einem fast mythisch aufgeladenen Begriff geworden, um den sich viele Legenden ranken – als Sinnbild für Toleranz und als Ort kooperativen Arbeitens, an dem der Brückenschlag zwischen Wissenschaften, Religionen, Orient und Okzident gelang. Das Förderprogramm ist hervorgegangen aus der langjährigen Zusammenarbeit des Deutschen Übersetzerfonds mit der Robert Bosch Stiftung und richtet sich an Übersetzer·innen von heute, die sich zuweilen in politisch brisanten Wechselbeziehungen bewegen und die den „Traum von Toledo“ auf je eigene Weise mit Leben füllen.
TOLEDO ist ein Programm des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert werden die digitalen Erweiterungen aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung.
Hier geht es zur TOLEDO-Website.
Im Zentrum stehen dabei die Übersetzerinnen und Übersetzer selbst sowie die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Das bestehende Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wird umfänglich erweitert. Mit den Radial-Stipendien werden die in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen erstmals einbezogen – in Form von Arbeits-, Reise-, Initiativ- und Weiterbildungsstipendien.
Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzerinnen und Übersetzer als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein. Gefördert werden beide Seiten: die Übersetzerin / der Übersetzer durch ein Stipendium, und der Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten und die damit einhergehende Erleichterung der verlegerischen Kalkulation. Ziel der Förderung ist ein starker Impuls für die lebendige Vermittlung der Literaturen der Welt im deutschsprachigen Raum. Gefördert werden können Übersetzungen aus allen literarischen Genres (inkl. Kinder- und Jugendbuch, Lyrik, Comic und Graphic Novel, Theatertexte, Sachbuch und Essay) mit Anspruch an die sprachliche Gestaltung. Ein Schwerpunkt liegt auf Übersetzungen aus weniger repräsentierten Sprachen, von unbekannten oder weniger bekannten Autorinnen und Autoren sowie von literarischen Texten, die über das Marktgängige hinausgehen – eine Investition in den Erhalt und Ausbau der Vielfalt unserer literarischen Kultur. Antragsberechtigt sind Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch ebenso wie Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch, sofern sie ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.
Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, haben wir die Babelwerk-Stipendien ins Leben gerufen.
Unser Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen. Förderziele sind die Etablierung, Sichtbarmachung und Vermittlung von literarischer Übersetzung im kulturellen Leben; die Unterstützung von in diesem Feld tätigen Initiator·innen, Veranstalter·innen und Institutionen sowie von Akteuren im Bereich der kulturellen Bildung; die Reduzierung von coronabedingten Einnahmeeinbußen und Existenzgefährdungen durch die projektbezogene Vergabe von Aufträgen an Akteure im Bereich Literaturübersetzung sowie der Aufbau von digitaler Infrastruktur für kulturelle Zwecke.
Ein dritter Schwerpunkt ist die Entwicklung innovativer, digitaler Formen der Sicherung und Vermittlung übersetzerischen Wissens in einer neuen Onlineplattform „Babelwerk“. Gestärkt werden die Aktivitäten des TOLEDO-Programms, das neue Veranstaltungsformate entwickelt und die internationale Vernetzung voranbringt. Zur digitalen „Ausweitung der Übersetzerzone“ gehören u.a. die Erprobung von social translating und die Gründung einer virtuellen „Republik der Übersetzer·innen“. Aus der bestehenden „Journal“-Reihe wird ein virtuelles Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt erwachsen.
Das Gastdozenturen-Programm wird literarischen Übersetzer·innen die Gelegenheit geben, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen, eine digitale Fortbildungsreihe wird u.a. in neue Formen des Veranstaltens und des kollaborativen Arbeitens einführen.
Die Förderungen und Stipendien des Neustart Kultur-Programms sind ausdrücklich auch für jüngere Bewerber·innen offen. Einzelheiten zu den Fördervoraussetzungen und -richtlinien sind in den jeweiligen Programmausschreibungen nachzulesen. Die „Neustart Kultur“-Fördermittel stehen bis zum 30.06.2023 zur Verfügung.
Die neuen Fördermaßnahmen wurden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.
Babelwerk – die DÜF-Onlineplattform zum Wissen der Übersetzer∙innen
Babelwerk ist die digitale Onlineplattform des DÜF, auf der das bislang verstreute Wissen der Übersetzerzunft sowie historische und aktuelle Diskussionen um eine Poetik des Übersetzens gebündelt und abgebildet werden.
Die Website gliedert sich in drei Bereiche: das Konterbande-Magazin, Handwerk und Babelkat.
Im Magazin Konterbande werden regelmäßig Texte zu poetologischen wie gesellschaftspolitischen Aspekten des Literaturübersetzens präsentiert. Zudem berichtet die Redaktion in der ihrer RundUmschau über aktuelle internationale Übersetzer-Debatten, die uns ein weltweites Netz von engagierten Korrespondent·innen zuträgt. Zum Konterbande-Magazin gehört auch das „ABC des Übersetzens“, eine stetig erweiterte Sammlung von Beiträgen zu wichtigen Schlagworten zum literarischen Übersetzen.
Der Bereich Handwerk gibt einen Einblick in die Literaturübersetzerwelt im Netz. Hier findet sich eine fortwährend ergänzte kuratierte Sammlung mit nützlichen Links für und über das Übersetzen.
Das technische Kernstück von Babelwerk ist Babelkat, unsere Bibliografie des Übersetzerwissens. In dieser nutzergenerierten, schlagwortbasierten Bibliografiedatenbank finden sich praxisnahe Titel über das Übersetzen – von Beiträgen in Fachzeitschriften und -büchern über Laudationes und Werkstattberichte bis zu Klassikern der Übersetzungstheorie –, aber auch vielfältige Recherchequellen sowie übersetzte Werke. Neben umfangreichen Such- und Filteroptionen bietet Babelkat die Möglichkeit, eine persönliche, kommentierte Bibliothek sowie thematische Sammlungen anzulegen.
Anmeldung zum Babelwerk-Newsletter hier (zum roten Feld herunterscrollen).
Babelwerk ist unter der Projektleitung von Johanna Steiner und in enger Begleitung mit Gesine Schröder und Marie Luise Knott aufgebaut worden, dem Beirat gehören Uljana Wolf, Miriam Mandelkow, Douglas Pompeu und Aurélie Maurin an. Die technische Umsetzung erfolgte durch die Agentur Studio Panorama und den Webentwickler amapparat in Stuttgart. Gefördert wird das Projekt aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.
Zum feierlichen Start haben wir ins Literarische Colloquium Berlin eingeladen und dort die Vision von Babelwerk als lebendiger Ort des Nachdenkens und Austauschens auf die Bühne gebracht. In kreativen Beiträgen und angeregten Gesprächen ließen Milena Adam, Mirko Bonné, Norbert Lange, Patricia Klobusiczky, Olga Radetzkaja, Bernhard Robben, Ulf Stolterfoht und Timea Tankó das Publikum an ihren auf Babelwerk geteilten Gedanken teilhaben.
Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen:
Solveig Bostelmann und Nina Thielicke
Deutscher Übersetzerfonds
c/o LCB
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel. 030 / 80 49 08 56
babelwerk-redaktion@uebersetzerfonds.de
www.babelwerk.de
Die Radial-Stipendien fördern in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in andere Zielsprachen – in Form von Arbeits-, Reise-, Initiativ-, Sabbatical- und Weiterbildungsstipendien. Sie wurden im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ ins Leben gerufen und werden nun über die reguläre Förerung fortgeführt.
Die Ausschreibung für die Radial-Stipendien finden Sie im Menüpunkt „Stipendien“.
Unser Projektfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und Initiativen stellen. Auch Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung können gefördert werden.
Zum 15. September 2022 wurde der Projektfonds zum letzten Mal ausgeschrieben. Eine Fortführung in kleinerem Rahmen gibt es im Rahmen unserer regulären Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (Ausschreibung ab Februar 2023 mit Frist 15. März 2023). Die Ausschreibung finden Sie im Menüpunkt „Projekte“.
Kriterien des (beendeten) Neustart-Projektfonds:
Förderziele und -kriterien:
Gefördert werden können:
Nicht gefördert werden:
Voraussetzungen und Verfahren:
Hochzuladen sind folgende Dokumente (über das Online-Formular, s.u.):
Der Antrag wird über das Online-Bewerbungsportal gestellt. Zum Bewerbungsformular geht es hier.
Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen (Dateinamen bitte nach dem Muster: Antrag_22-2_PF_Nachname_Vorname).
Kontakt und Beratung: Nadja Prenzel
Der Neustart-Projektfonds wird aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.
Das Förderprogramm extensiv initiativ des Deutschen Übersetzerfonds fördert beide Seiten: die Übersetzerin / den Übersetzer durch ein Stipendium, und den Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten und die damit einhergehende Erleichterung der verlegerischen Kalkulation. Ziel der Förderung ist es, einen starken Impuls für die lebendige Vermittlung der Literaturen der Welt im deutschsprachigen Raum zu geben und auch während der Corona-Pandemie in den Erhalt und Ausbau der Vielfalt unserer literarischen Kultur zu investieren. Die Fördergelder werden dem Deutschen Übersetzerfonds aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bereitgestellt und stehen bis Mitte 2023 zur Verfügung.
Zum 15. November 2022 wurde das Programm zum letzten Mal ausgeschrieben.
Voraussetzungen:
Was wird gefördert?
NEU AB DIESER AUSSCHREIBUNG (Ende 2022): Alle Verträge und Vertragsentwürfe mit deutschsprachigen Verlagen müssen die o.g. Kriterien enthalten, andernfalls kann die Bewerbung nicht berücksichtigt werden. Eine nachträgliche Korrektur der Verträge ist aufgrund des enormen administrativen Aufwands in dieser Bewerbungsrunde nicht mehr möglich.
Förderkriterien:
Einzureichende Unterlagen:
Einreichung der Bewerbung:
Die Anträge werden online über das Bewerbungsportal gestellt. Zum Bewerbungsformular geht es hier.
Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen, die bitte zusammengefasst in einem einzigen PDF (max. 10 MB) in deutscher Sprache eingereicht werden; Verträge bzw. Vertragsentwürfe mit einem internationalen Verlag können ggf. in der Originalsprache eingereicht werden. Bitte benennen Sie die Datei nach dem folgenden Muster:
Bewerbung_22-2_ex-in_Nachname_Vorname.pdf
Verfahren:
Ausschreibung extensiv initiativ zum Download
Ansprechpartner·innen:
Nadja Prenzel: prenzel@uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699633
Martin Neusiedl: neusiedl@uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699614
Wer übersetzt, überwindet Grenzen – und sammelt dabei Wissen und Erfahrung an. Das Wissen der Praktiker·innen des literarischen Übersetzens ist zeitgemäßer denn je, es in sprachsensiblen Zeiten in den akademischen Diskurs einzubringen das Anliegen der Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds. Der Reflexionsraum ist offen: Welche theoretischen Überlegungen können für den Übersetzungsprozess relevant werden? Wie wird eine Übersetzung einem Original gerecht? Welche Aspekte spielen bei den unterschiedlichen literarischen Gattungen oder bei der Neuübersetzung klassischer Texte eine Rolle? Unter welchen Begleitumständen entstehen Übersetzungen? Kritische Lektüren sind erwünscht, ebenso Methodenfragen und theoretische Ansätze zu diskutieren, die Übersetzungspraxis darzustellen und auszuprobieren.
Die Einrichtung und die Vergabe der Gastdozenturen im Wintersemester 2021/2022, im Sommersemester 2022 und im Wintersemester 2022/2023 wurden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Auch nach Ende des Förderprogramms sollen literarische Übersetzer·innen die Gelegenheit erhalten, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen.
Ab 2023 läuft das Programm daher über die reguläre Förderung des Übersetzerfonds durch den Bund. Die aktuellen Ausschreibungen finden Sie unter „Stipendien“.
Mit der digitalen Fortbildungsreihe bietet der Deutsche Übersetzerfonds in verschiedenen thematischen Blocks kleinere kostenlose Online-Seminare an. Sie richten sich an Literaturübersetzer·innen, die Information, Unterstützung und Austausch benötigen für Bereiche wie Online-Lehre, Übersetzungsthemen, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagszusammenarbeit, Verwaltungsfragen oder kulturelle Bildung.
7. September: „Mündlichkeit“ mit Friederike von Criegern
21. September: „Ein S für ein Ü vormachen – Schreibübungen für Übersetzer·innen“ mit Uljana Wolf
5. Oktober: „Machen Sie sich frei – Wortspiele übersetzen“ mit Stefanie Ochel
13. Oktober: „Speeddating Lyrikübersetzen“ mit Lydia Dimitrow
26. Oktober: „Umgangssprache übersetzen“ mit Anna-Nina Kroll
Zoom? Breakout? Mural? GEMA? Damit Übersetzer·innen auch online souverän Seminare, Lesungen oder Schulworkshops anbieten und sich austauschen können, hat der Deutsche Übersetzerfonds den ersten Block der Fortbildungsreihe konzipiert. Er besteht aus sechs Panels zur technischen Umsetzung von kleinen und größeren Veranstaltungsvorhaben, zu rechtlichen Fragen, zur Strukturierung und zum Moderieren beginnt die Reihe, die selbst digital angelegt ist. Eingeladen haben wir die Expert·innen Lukas Bergmann (Technikberater und erfahren in der kulturellen Bildung, Karina Filusch (Rechtsanwältin und Datenschutzbeauftragte) sowie Lisa Unterberg (Professorin für Soziale Arbeit und Coach).
Die Panels des ersten Blocks:
Lesungen oder Seminare digital anbieten – kann ich das auch, und wie geht das? In diesem Online-Workshop erfahren die Teilnehmer·innen, wie man das Videokonferenz-Tool ZOOM Meeting für die eigenen Veranstaltungen nutzen kann. Der Workshop vermittelt Grundlagenwissen zu wesentlichen Funktionen, die ZOOM und ähnliche Software bieten. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Tipps zur Umsetzung digitaler Veranstaltungen, die Sie in Ihrem Berufsalltag direkt anwenden können.
Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.
Der Workshop findet über ZOOM-Meeting statt | ohne Teilnahmegebühr | begrenzte Kapazität | Anmeldung bis 24.3. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: How to Zoom + eigener Name)
Dieser Online-Workshop ist gerichtet an alle, die selbst online Workshops anbieten möchten, z.B. Übersetzungsseminare oder Kurse in der kulturellen Bildung. Es wird ein Überblick über die Funktionen von ZOOM Meeting vermittelt, darunter:
In Kleingruppen werden einzelne Funktionen in der Praxis erprobt. Kern der Session ist die »digitale Sprechstunde« für aktuelle Fragestellungen.
Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.
Der Workshop findet über ZOOM-Meeting statt | ohne Teilnahmegebühr | begrenzte Kapazität | Extra: Dokumentation als PDF im Nachgang der Veranstaltung | Anmeldung bis 5.4. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: Online unterrichten + eigener Name)
Sie stehen unmittelbar vor der Umsetzung Ihres eigenen Online-Formates? Sie möchten sich in kleiner Runde von Kolleg·innen zu offenen Fragen austauschen? Stellen Sie Ihr Vorhaben vor und erhalten Sie Tipps zur technischen Umsetzung und nützliche Hinweise zu weiteren Tools von Expert·innen aus erster Hand.
Themen:
Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.
Leitung: Lukas Bergmann | kollegiales Austausch-Format über ZOOM-Meeting | Anmeldung mit Skizze vorab per E-Mail an anmeldung@uebersetzerfonds.de | Format nach individueller Anmeldung | ggf. Einladung weiterer Expert·innen je nach Thema | Dauer: einstündige Austausch-Session | Kapazität: 3 bis 8 Teilnehmer·innen | Anmeldung bis 12.4. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (mit kurzer Angabe des Projekts, Betreff: digitale Sprechstunde + eigener Name)
Wer digitale Veranstaltungen wie Lesungen oder Workshops anbietet, hat vieles schon im Vorfeld zu bedenken. Ausgehend von zentralen Denkfehlern bei der Planung von digitalen Veranstaltungen sammeln wir Erfahrungen zu Do‘s und Don‘ts für die Strukturierung von Veranstaltungen und der Moderation von Veranstaltungen im digitalen Raum. Konkrete praktische Hinweise und Beispiele aus der Praxis geben einen Einblick, wie online-Veranstaltungen gelingen.
Dr. Lisa Unterberg arbeitet hauptberuflich als Professorin für Soziale Arbeit an der IUBH Internationalen Hochschule Stuttgart. Darüber hinaus berät sie als systemische Coach (SG) Einzelpersonen, Institutionen und Initiativen an der Schnittstelle von Kultur und Bildung. Ein Schwerpunkt ist die lebendige Arbeit in virtuellen Räumen.
Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 26.4. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: Moderieren + eigener Name)
Bedingt durch die aktuelle Situation finden Lesungen, Vorträgen, Konferenzen und Diskussionen digital statt. Dies wirft juristische Fragen auf: Welchen Video-Konferenz-Anbieter dürfen wir nehmen? Dürfen wir die Veranstaltung streamen und aufnehmen? Müssen wir Einwilligungen einholen und welche? Wie sieht es mit den Bildrechten aus? Wann muss ich das der GEMA melden? Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Workshop nach. Im Anschluss an den Vortrag von Karina Filusch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen.
Karina Filusch ist Datenschutz-Rechtsanwältin, externe Datenschutzbeauftragte und Dozentin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Ihre Kanzlei hat sie in Berlin-Mitte. Mit dem Datenschutzrecht beschäftigt sie sich seit nun mehr als 10 Jahren.
Leitung: Karina Filusch | Vortrag mit Fragerunde im Anschluss | per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 5.5. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: Datenschutz + eigener Name)
Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie gemeinsames, dezentrales Denken & Arbeiten funktionieren können, wenn Post-ist und Pinnwände zur Strukturierung fehlen. Am Beispiel des Tools Mural probieren wir unterschiedliche Methoden aus und erarbeiten gemeinsam Ideen, was es für gelingendes Brainstorming und kollaboratives Arbeiten im digitalen Raum braucht.
Dr. Lisa Unterberg arbeitet hauptberuflich als Professorin für Soziale Arbeit an der IUBH Internationalen Hochschule Stuttgart. Darüber hinaus berät sie als systemische Coach (SG) Einzelpersonen, Institutionen und Initiativen an der Schnittstelle von Kultur und Bildung. Ein Schwerpunkt ist die lebendige Arbeit in virtuellen Räumen.
Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | Vortrag mit Praxisteil per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 31.5. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: Kollaboratives Arbeiten + eigener Name)
Erschöpfungszustände in Videokonferenzen? Teilnehmende, die nur noch passiv in den Bildschirm starren? Das muss nicht sein! Gemeinsam erproben wir Methoden und technische Hilfsmittel um Teilnehmende in online Veranstaltungen aktiv mit einzubinden. Sei es als Warm-up, zum gegenseitigen Kennenlernen, für die Erarbeitung neuer Inhalte oder den Austausch von Wissen und Erfahrungen – wir erweitern den Werkzeugkasten mit Methoden die auch im digitalen Raum gute Laune machen.
Übersetzer·innen arbeiten nicht nur im stillen Kämmerlein, sie engagieren sich auch bei öffentlichen Veranstaltungen und Projekten, organisieren Lesungen, Festivals oder Seminare. Häufig bedarf es hierfür Projektförderungen. Die zu beantragen – und zu bekommen –, erfordert nicht nur Fertigkeit beim Verfassen von Konzepten, sondern auch Kompetenz im Erstellen von Kosten- und Finanzierungsplänen, in der Abrechnung, in der Tabellenkalkulation.
Um den Einstieg in diese Tätigkeiten zu erleichtern, bieten wir im 2. Block der digitalen Fortbildung Kurzseminare zu verwalterischen Themen an.
Sie haben Ideen für ein Projekt und möchten Fördergelder beantragen. Nun müssen Sie Ihre Pläne in einem Kosten- und Finanzierungsplan darstellen und anschließend in einem Verwendungsnachweis belegen. Keine Ahnung, wo anfangen? Wir gehen einen beispielhaften Kostenplan gemeinsam durch und vermitteln, worauf zu achten ist, damit es bei der Abrechnung nicht zu bösen Überraschungen kommt. Für Interessierte im Literaturbetrieb und bereits geförderte Übersetzer·innen (nicht nur aus DÜF-Mitteln) .
Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist in der Finanzbuchhaltung beschäftigt.
Das Tabellenkalkulationsprogramm MS Excel bietet eine Vielzahl von Funktionalitäten für Berechnungen, grafische Auswertungen und Datenverwaltung. Die Kurzseminare helfen Ihnen, den richtigen Einstieg zu finden. Lernen Sie mittels kleiner Übungen den Umgang mit Excel – z.B. für die Kalkulation von geförderten Projekten. Das Kurzseminar ist als Doppel-Panel angelegt (2. Termin: 29.9.2021). Voraussetzung: Excel-Programm ab Version 2010
Britta Michel, Dipl.-Ing., ist freiberuflich als EDV-Trainerin und Dozentin für Informations- und Kommunikationstechnologie tätig. Sie hält u. a. Seminare an der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, in Akademien und in Unternehmen. Ihre Kurse bereiten Bachelorstudierende auf den Arbeitsmarkt vor, Auszubildende auf die IHK-Prüfung und Mitarbeiter·innen auf effizienteres Arbeiten. Ihr Schwerpunkt liegt auf MS Office-Kenntnissen.
Wer mit öffentlichen Geldern arbeitet, z.B. bei Projektförderungen durch das Programm „Neustart Kultur“, ist angehalten, wirtschaftlich, ökologisch und sparsam mit notwendigen Ausgaben umzugehen. Speziell für den Umgang mit Reise- und Übernachtungskosten sowie Tagegeldern vermitteln wir einen Überblick über die Vorgaben im Bundesreisekostengesetz. Für Übersetzer·innen und weitere Interessierte aus dem Literaturbetrieb.
Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist für die Finanzen zuständig.
Das Kurzseminar basiert auf dem ersten Teil („Excel-Exkurs Teil 1“) und bietet einen vertieften Umgang mit dem Tabellenkalkulationsprogramm MS Excel für Berechnungen, grafische Auswertungen und Datenverwaltung. Wieder arbeiten wir mit kleinen Übungen, um fit zu werden u.a. für die Arbeit mit Projektberechnungen. Voraussetzung: Excel-Programm ab Version 2010
Britta Michel, Dipl.-Ing., ist freiberuflich als EDV-Trainerin und Dozentin für Informations- und Kommunikationstechnologie tätig. Sie hält u. a. Seminare an der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, in Akademien und in Unternehmen. Ihre Kurse bereiten Bachelorstudierende auf den Arbeitsmarkt vor, Auszubildende auf die IHK-Prüfung und Mitarbeiter·innen auf effizienteres Arbeiten. Ihr Schwerpunkt liegt auf MS Office-Kenntnissen.
Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | Vortrag mit Praxisteil per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 22.6. unter anmeldung [at] uebersetzerfonds.de (Betreff: Methoden&Tools + eigener Name)
Für Veranstalter·innen und Projektgeförderte: wer Fragen hat zur Anwendung des Zuwendungsrechts, nicht weiter weiß beim Kosten- und Finanzierungsplan und Verwendungsnachweis oder unsicher ist mit dem Bundesreisekostenrecht, kann an unserem kurzen und kompakten Lehrgang mit anschließender Frage- und Antwort-Sitzung teilnehmen. Besondere Fragen, Problemstellungen oder Wunschthemen können auch bereits vorher mit der Anmeldung durchgegeben werden.
Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist für die Finanzen zuständig.
Der dritte Block unserer digitalen Fortbildungsreihe widmet sich Themen der Selbstvermarktung. Um das Schreiben für die eigene Website oder für berufliche Netzwerkplattformen sowie für die Auftragsakquise und Verlagszusammenarbeit (Klappentexte, Exposés) zu verbessern, bieten wir neue kostenlose Kurzseminare an.
Sie haben jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichen Textformen, Genres und Stilrichtungen. Aber was für andere hervorragend klappt, gerät beim Texten für die eigene Website ins Stocken? Dieses Problem ist weit verbreitet: Über sich selbst zu schreiben, fällt nur wenigen leicht: wie schreibt man souverän für den beruflichen Online-Auftritt, und welche Bedingungen sollten Online-Texte überhaupt erfüllen? In diesem Impulsseminar geht es um Anforderungen an gut lesbare Online-Texte, ob für Website oder Blog. Wir sprechen außerdem darüber, wie Storytelling Ihnen dabei helfen kann, Ideen für Ihre Website-Texte zu finden. Wenn Sie Fragen zu laufenden Projekten haben, bringen Sie diese gern mit oder schicken Sie vorab an die Kursleiterin.
Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.
Sie kommen privat ganz gut ohne Social Media klar oder bevorzugen eine Plattform, aber nun möchten Sie herausfinden, was verschiedene Social Media-Kanäle Ihnen beruflich zu bieten haben? In diesem Seminar lernen Sie Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und Xing kennen: Was bieten sie? Wie viel Zeit sollten Sie einplanen, um ein Profil anzulegen bzw. zu pflegen? Welcher Kanal unterstützt Sie am besten beim Aufbau eines Netzwerks? Das Seminar kann als Grundlage für das Impulsseminar „Für soziale Netzwerke schreiben“ dienen. Bitte schicken Sie gern vorab Fragen, die wir dann im Seminar besprechen können.
Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.
In diesem Impulsseminar besprechen wir Ihre Fragen rund um die Netzwerke LinkedIn und Xing sowie Facebook, Twitter, Instagram, darunter: Wie unterscheiden sich die Ansprüche Ihrer Leser·innen bei den unterschiedlichen Plattformen und wo ist Ihre Zielgruppe? Wie finden Sie kontinuierlich Themen und setzen diese bestmöglich um, angepasst an die Vorgaben und Besonderheiten der einzelnen Kanäle? Wie können Sie auf negative Reaktionen reagieren? Bitte schicken Sie gern vorab Fragen, die wir dann im Seminar besprechen können.
Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.
Der erste Eindruck zählt! Umschlags-, Vorschau- und sonstige Metatexte sind oft die erste Information, die Leser·innen und Buchhändler·innen zu einem Titel erhalten. Innerhalb von Sekunden wird zwischen Aufschlagen und Weglegen entschieden. Das Verfassen von überzeugenden Klappentexten ist eine Kunst für sich – dabei führen viele Wege ins offene Buch. In diesem Seminar sollten einige davon vorgestellt und diskutiert werden.
Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).
Da ist er – der Text, den Sie herausgeben oder übersetzen möchten. Die Rechte sind frei oder liegen vielleicht sogar schon bei Ihnen. Doch wie bringen Sie den Fund zur Veröffentlichung? Ein aufschlussreiches Exposé ist der Schlüssel zur Aufmerksamkeit von Verlagen und Lektor*innen. Es gilt, auf wenigen Seiten einen Einblick zu geben, der neugierig macht und die Stärken des Texts hervorhebt. Das Schreiben von Exposés schult den Blick fürs Wesentliche, kann jedem Projekt zu einem bestmöglichen Start verhelfen und ist oft leichter als gedacht!
Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).
Der Text ist übersetzt und abgegeben. Als nächstes folgt der Austausch mit der Lektorin oder dem Lektor - oft direkt im Textdokument. Vor Drucklegung schickt der Verlag die Fahnen als PDF, auch hier wird oft digital korrigiert. Oder akzeptiert mein Verlag auch handschriftliche Korrekturen? Milena Adam gibt Tipps aus der Praxis als Übersetzerin und
Lektorin und erklärt die Änderungs- und Korrekturfunktionen von Microsoft Word, LibreOffice, Adobe Reader und Okular. Es gibt Raum für Austausch.
Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).
Die Perspektiven von Lektor·innen und Übersetzer·innen auf einen Text sind oft unterschiedlich, und damit auch die Lesarten. Wie sieht die Lektorin, stellvertretend für den Verlag, auf den Text, und wie sieht ihn die Übersetzerin, ganz dicht an der Sprache und der Autorin? Viele Wege führen zu einer Übersetzung und diese gewinnt meist durch den Austausch. Worauf man sich dabei einstellen sollte und wie man sich vorbereiten kann, u.a. durch das Setzen eigener Prioritäten, besprechen wir in diesem Panel, das explizit die Erfahrungen der Teilnehmenden berücksichtigt.
Clara Sondermann hat in Berlin und Reykjavik Literaturwissenschaften und Skandinavistik studiert und übersetzt aus dem Norwegischen und Schwedischen. Sie hat im Lektorat von Hanser Berlin, Hoffmann und Campe und in der Redaktion der Literaturzeitschrift EDIT gearbeitet.
Emotionstsunamis, Klöße, die sich in Kehlen ballen, nickende Köpfe, zeigende Finger – englischsprachige Unterhaltungsliteratur strotzt oft vor Klischees; sie hat ihren besonderen Reiz, ihre Übersetzung aber auch besondere Tücken. In diesem Webinar wollen wir anhand zahlreicher Beispiele ergründen, wie aus englischsprachigen Unterhaltungstexten gelungene deutsche Übersetzungen werden.
Andrea O’Brien übersetzt seit vielen Jahren zeitgenössische Literatur aus dem Englischen und ist für ihre Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet worden.
Die Übersetzung von Comics oder Graphic Novels stellt andere Herausforderungen als die Übersetzung von anderen Literaturgenres, bietet aber auch andere Freiheiten. Wie übersetzt man SMS-Töne oder Kotzgeräusche? Was hat es mit den Sprechblasen auf sich? Anhand von kniffligen oder anschaulichen Beispielen sowie praktischen Übungen werden wir den Besonderheiten der Comicübersetzung nachgehen.
Katharina Erben übersetzt Comics aus den skandinavischen Sprachen, darunter Autorinnen wie Liv Strömquist oder Nora Dåsnes.
Ob und wie unterscheidet sich die Sachbuchübersetzung von der Übersetzung belletristischer Werke? Wo liegen die besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen? Diesen Fragen werden wir in dem Webinar nachgehen. Anhand von Beispielen werden wir versuchen, die Herausforderungen zu analysieren und zu meistern: ob komplexe Sachverhalte, Syntax oder Ton.
Christine Ammann übersetzt seit vielen Jahren fiktionale und nicht fiktionale Texte aus dem Italienischen, Französischen und Englischen. Zu ihren übersetzten Autoren gehören David G. Haskell, Stefano Mancuso, Gianluigi Nuzzi oder Louis-Philippe Dalembert. 2016 wurde sie mit dem Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Mehr Freiheit? Mehr Verantwortung? Oder beides? Das Übersetzen von Literatur für Kinder und Jugendliche bringt besondere Herausforderungen mit sich, die in diesem Kurzseminar anhand von Beispielen und praktischen Übungen mit Texten für verschiedene Altersgruppen besprochen werden sollen. Ob skurriler Humor, schnoddrige Dialoge oder Gutenachtgedichte: Es darf gespielt werden!
Nadine Püschel übersetzt seit 2008 aus dem Englischen und Französischen und hat von Sound-Bilderbüchern über Erstlesereihen bis zu Jugendfantasy zahlreiche Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen.
Übertitel gibt es immer mehr auf den internationalen Bühnen; sie stellen einen Spagat zwischen Pragmatik und Literarizität dar. Wie macht man das als Übersetzer·in eigentlich? Im Workshop wird eine erste Einführung in die Technik und die Erstellung von Übertiteln gegeben. Der Workshop ist übersprachlich und auch für Quereinsteiger·innen gedacht.
Dr. Yvonne Griesel, Übertitlerin und Übersetzerin, ist mit ihrer Firma Sprachspiel auf Sprachtransfer im Theater spezialisiert (www.sprachspiel.org) und spricht auch gerne über Übersetzen in ihrem Podcast (www.ueberuebersetzen.de).
Beim Übersetzen sind wir regelmäßig mit Tempusfragen konfrontiert, zum einen in der Ausgangssprache, vor allem aber in der Zielsprache. Da ist es nützlich, mal einen systematischen Blick auf die Tempora des Deutschen und ihren Gebrauch zu werfen. Der Romanist Harald Weinrich hat in seinem epochalen Werk „Tempus – Besprochene und erzählte Welt“ grundlegende Erkenntnisse zum Tempussystem der romanischen Sprachen und des Deutschen zusammengetragen und dabei die tradierte Einteilung in den Grammatiken infrage gestellt. Das Buch wird zunächst in einem gut einstündigen Vortrag vorgestellt und auf die wesentlichen, für uns wichtigen Aussagen reduziert. In einem zweiten Teil werden wir uns anhand von konkreten Textbeispielen der praktischen Verwendung deutscher Tempora widmen.
Ina Kronenberger übersetzt seit mehr als zwanzig Jahren aus den Sprachen Norwegisch und Französisch. Von ihr übersetzte Autoren sind: Per Petterson, Stian Hole, Anna Gavalda und Olivier Tallec.
Was macht Texte für das Theater aus und wie kann man sie übersetzen? Wer spricht da, wer spricht wie durch wen – und über was? Wie werden Texte im Laufe eines Inszenierungsprozesses eigentlich von der „Theatermaschine“ verarbeitet (oder auch erst produziert!) welche Rolle spielen Sprache, Rhythmus, Raum, Körperlichkeit und Stimme auf der Bühne? Welche Wege führen für Übersetzer·innen – und ihre Übersetzungen – in den Theaterbetrieb, mit welchen spezifischen Fragestellungen und Herausforderungen sind Theaterübersetzer·innen konfrontiert, welche Herangehensweisen und Strategien gibt es?
Mit vielen Beispielen aus der Theaterpraxis und praktischen Übungen zu Sprache und Übersetzen während des Webinars selbst wird diesen und ähnlichen Fragen nachgegangen werden. Vorkenntnis nicht erforderlich, um eine kurze Information zu eigenen Theatererfahrungen sowie Wünschen an das Seminar bei der Anmeldung wird jedoch gebeten!
Miriam Denger hat Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert, als Dramaturgin und Theaterpädagogin an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern gearbeitet und ist seit ca. 5 Jahren freie Übersetzerin für spanischsprachige Theatertexte.
Seit es Übersetzungen gibt, wurde über die Praxis des Übersetzens und die Übersetzung als Text nachgedacht. Zunächst eher pragmatisch, als Alternative zwischen Treue und Freiheit, mit dem Aufkommen eines neuen Sprachbegriffs dann viel grundsätzlicher: „Wir wissen eigentlich noch gar nicht, was eine Übersetzung sei“ (Friedrich Schlegel, 1797). Im 20. Jahrhundert erfuhr die Übersetzungstheorie unter dem Einfluss der Linguistik eine starke Verwissenschaftlichung. Als Gegenposition zur Praxisferne der rationalistischen Ansätze wurde in den 90er Jahren der „translator’s turn“ ausgerufen. Seither mehren sich die Versuche, theoretische Beschreibungsmodelle aus der Praxis des Übersetzens zu entwickeln, und dafür zu nutzen, was die Übersetzer·innen selbst über ihre Arbeit sagen.
Wir werden uns anhand von Zitaten aus historischen und zeitgenössischen Übersetzungstheorien einen Überblick erarbeiten. Dabei soll auf den Sprachbegriff geachtet werden, der den jeweiligen Positionen zugrundeliegt und ihr Verständnis von Übersetzung entscheidend prägt. Und wir wollen uns von den praxisnahen Theorien anregen lassen, über unser eigenes Tun nachzudenken.
Annette Kopetzki übersetzt seit vielen Jahren Literatur aus Italien. Seit ihrer Dissertation über die literarische Übersetzung (1995) beschäftigt sie sich mit Übersetzungstheorie. 2019 erhielt sie den Paul-Celan-Preis für literarische Übersetzung.
Mündlichkeit begegnet uns in fast allen literarischen Texten, sei es als wohldosierte Prise Lebendigkeit, sei es als textkonstituierendes Moment. Dominanz von Mündlichkeit haben wir natürlich im Drama, aber auch im Dialog in Prosatexten, in wörtlicher Rede, Gedankenrede, erlebter Rede; ebenso in Lyrik und dort speziell in Formen wie spoken word. In diesem Seminar wollen wir uns mit verschiedenen Formen und Funktionen von Mündlichkeit und deren Übersetzung befassen. Wie lassen sich die sprachlich-stilistischen Besonderheiten von Figurenrede in die Zielsprache übertragen, wenn sie die Sprechenden als „Repräsentanten soziologisch fixierbarer Gruppen“ (Bachtin) charakterisieren? Wie lässt sich Umgangssprache übersetzen und wie Dialekt? Wie erzeugen wir Mündlichkeit, ohne die Figur vorzuführen? Und wie wichtig ist Rhythmus? (Spoiler: sehr.)
*
Aber interessant. Is ja so’n Ding mit der Mündlichkeit, ne? Genau. Weil: das wirkt oft albern, wenn man da zu fett reingeht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Genau. Was das alles soll und wie man das handlet: Gucken wir uns an. Und zwar in diesem Kurs. Kommste? Wird bestimmt ganz nice.
Friederike von Criegern übersetzt Belletristik, Lyrik und Theater aus dem Spanischen. Außerdem moderiert und dolmetscht sie und ist freie Dozentin für Literatur und Übersetzen.
In diesem Webinar möchte ich mit euch untersuchen, wie deutsche Sätze ticken und wie man mit ihnen gestalten kann. Stichwörter sind: Ausklammern, Schwerpunkterwartung, Informationshierarchie; was bringt syntaktisch Tempo, was verlangsamt, was erzeugt Spannung und Dramatik, welche Elemente können ausgangssprachliche Struktur schlucken etcpp. Abschließend möchte ich kurz auf den syntaktischen Sprachwandel eingehen, der in den letzten Jahren stattgefunden hat.
Christiane Buchner übersetzt seit dreißig Jahren aus dem Englischen, zuletzt Margaret Atwood und Toni Morrison. Parallel engagiert sie sich in der Aus- und Fortbildung für Kollegen, u.a. an der LMU München, beim BDÜ und natürlich beim DÜF.
Ein gelungenes Wortspiel beglückt Übersetzerin und Leserin gleichermaßen, ein ungelöstes kann uns monatelang um den Schlaf bringen, und manchmal braucht es ein Dorf (von Übersetzerinnen), um eine einzige knifflige Stelle zu lösen. Denn was soll man machen, wenn im Ausgangstext Etymologien seziert werden, die im Deutschen keine sind, wenn sich partout nicht reimen will, was sich reimen soll, wenn Wörter nicht zusammen spielen wollen? In diesem Workshop soll es um solche Kniffligkeiten und harten Nüsse gehen, um unvermeidliche und nur vermeintliche Verluste, um Werteabwägung und Wirkungsäquivalenz, um Handwerk und Haltung*, Kreativität, Kontext und kleine Kompromisse, und nebenbei auch um hehre Übersetzerideale wie Mut, Treue und Freiheit – ausgehend vom Wortspiel in seinen vielen Gestalten. Und weil ein Leben ohne Theorie möglich, aber sinnlos ist, nehmen wir uns zu Beginn ein paar zentrale Begriffe vor und schauen uns verschiedene Wortspieltypen aus der Nähe an. Dann aber geht es ums - und ans - Übersetzen: Wie können wir uns wortspielerischen Herausforderungen nähern, was gilt es zu beachten und abzuwägen und welche Lösungsstrategien gibt es? All das mit echten Beispielen!
* vgl. Frank Heibert (2015): Wortspiele übersetzen: Wie die Theorie der Praxis helfen kann.
Stefanie Ochel übersetzt seit 2015 Literatur und Kindersachbücher, hauptsächlich aus dem Englischen und Niederländischen.
Auch wenn Paragraphen für die meisten von uns Wortmenschen eher fremdes Terrain sind, lohnt es sich, ein wenig Zeit zu investieren, um den Normvertrag kennenzulernen und zu verstehen: Er wurde zwischen dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. ausgehandelt, steht seit 1982 für den guten Branchenstandard und ist in der neuen Fassung vom 10.5.2019 nun auch in unserer heutigen Übersetzer·innenrealität angekommen. Wer ihn kennt, weiß also, was sie oder er beruhigt unterschreiben kann, wenn der nächste Vertragsentwurf ins Haus flattert – und was besser nicht. Ein Grundlagenwebinar für alle, die sich erstmals mit dem Normvertrag vertraut machen oder ihr Wissen auffrischen möchten.
Stefanie Jacobs übersetzt seit 2007 Romane, Kurzgeschichten und Biografien aus dem Englischen und Französischen, außerdem ist sie freie Dozentin für literarisches Übersetzen und Berufskunde.
Literaturübersetzer*innen sind ganz überwiegend freiberuflich unterwegs und daher mit einer Vielzahl von besonderen Herausforderungen konfrontiert. Wir müssen professionell agieren, uns nicht nur um einen konstanten Auftragsfluss kümmern, mit Verlagen verhandeln und die Branchenstandards kennen, sondern auch selbst krankenversichern und gesund erhalten, fürs Alter vorsorgen, Honorare und Bearbeitungszeiten kalkulieren, Steuererklärungen machen, Netzwerken und vieles mehr. Literaturübersetzer*in wird man aus Leidenschaft. Damit diese Leidenschaft aber auch über lange Zeit hinweg tragen und eine Lebensgrundlage bieten kann, muss man es ununterbrochen beackern, dieses „weite Feld“.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die noch am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen, jede Menge Fragen haben und sich einen ersten Überblick über die Anforderungen verschaffen wollen, die der Arbeitsalltag mit sich bringt.
Katrin Harlaß übersetzt seit 2007 Sachbücher und Belletristik aus dem Englischen. Sie ist seit 2010 Bundesreferentin Literaturübersetzen des BDÜ und Herausgeberin der Praxisratgeber „Handbuch Literarisches Übersetzen“ (BDÜ-Fachverlag, 2015) sowie „Handbuch Literarisches Übersetzen 2.0 – Fit für das Digitalzeitalter (gepl. Herbst 2022).
Sprache kann diskriminieren und Diskriminierung aufrechterhalten. Sprache beeinflusst die Art und Weise, wie wir über Gender, Race, Zugehörigkeit, Kolonialgeschichte usw. denken und sprechen. Schon in einer Sprache ist das eine Herausforderung, noch schwieriger wird es in Übersetzungen. Mit einem Fokus auf die Sprachen Englisch und Deutsch liefert dieser Workshop eine Einführung in die Thematik und bietet viel Raum für Diskussionen. Teilnehmende erhalten außerdem die Gelegenheit, ihr Wissen miteinander zu teilen und auszubauen. In kleineren Gruppen können konkrete Beispiele oder Herausforderungen aus der eigenen Arbeit besprochen werden. Zuletzt werden ein paar generelle Leitlinien und kreative Lösungsansätze vorgestellt, u.a. das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen. Auf dieser digitalen Plattform kann die Problematik diskriminierungskritischer Übersetzung auch nach dem Workshop weiterdiskutiert werden.
Das Webinar ist eine Wiederholung und nur für Übersetzer·innen, die noch nicht bei einem der ersten beiden Webinare zu diesem Thema dabei waren.
Anna von Rath und Lucy Gasser haben das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen ins Leben gerufen. 2019 gründeten die beiden promovierten Literaturwissenschaftlerinnen bereits poco.lit, eine bilinguale Plattform für postkoloniale Literatur, https://pocolit.com/. Anna arbeitet als freie Übersetzerin und Diversity Trainerin. Lucy lehrt an der Universität Potsdam Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt auf Postcolonial Studies.
Übersetzen in Leichte Sprache ist eine völlig andere Form der Übersetzung als die Übersetzung von Literatur oder Sachtexten. Einerseits wird der Text „leichter“ und klarer, andererseits aber auch dichter und wesentlicher. Er entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Auftraggebenden, Übersetzer:innen und Prüfteam. Jeder Text wird bebildert und von mindestens zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft, die eine Prüfausbildung abgeschlossen haben.
Für Literaturübersetzer:innen bietet die Beschäftigung mit Leichter Sprache verschiedene spannende Anstöße: zum einen schult es das Auge, weil man (sprachliche) Selbstverständlichkeiten viel radikaler als sonst hinterfragt und Uneindeutigem in Struktur und Inhalt sofort auf die Schliche kommt, zum anderen lädt es zum Nachdenken ein: Kann Literatur zu einfach sein? Für wen ist Literatur? Wie kann inklusive(re) Literatur funktionieren und was braucht es dafür?
Neben einem Überblick über Perspektiven aus Theorie und Praxis wollen wir dies vor allem praktisch am Text diskutieren. Zum Einstieg hier ein kleiner Film über Leichte Sprache als Brücke zur Welt.
Dorothea Traupe hat Politikwissenschaft, Englische und Polnische Literaturwissenschaft sowie Literarisches Übersetzen aus dem Englischen an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Sie arbeitet als politische Bildnerin und Übersetzerin für Englisch, Polnisch und Leichte Sprache (zertifiziert vom Netzwerk Leichte Sprache e.V.), u.a. auch mit einem Prüfteam aus Menschen mit Lernschwierigkeiten zusammen.
Sensitivity Reading - Wie geht das?
Sensitivity Reading ist ein Schritt im Überarbeitungsprozess eines Werkes (Artikel, Broschüren, Drehbücher, Romane, Werbeanzeigen usw.) vor der Veröffentlichung. Wie Lektorat, Korrektorat oder thematischer Faktencheck nimmt das Sensitivity Reading sensible Themen unter die Lupe. Doch was genau sind sensible Themen? Wie läuft so ein Sensitivity Reading ab? Wie teuer ist es? Wo finde ich Sensitivity Reader? Was muss ich beachten, wenn ich selbst Sensitivity Reader werden will? Und was bedeutet das alles für meine Arbeit als Übersetzer·in? Diese und weitere Fragen werden in diesem Workshop behandelt.
Der Workshop beginnt mit einer Einführung zum Thema, an die sich eine offene Diskussionsrunde anschließen wird. Zusätzlich wird es kleinere Breakout-Sessions zum individuellen Austausch geben.
Max. Teilnehmerzahl: 20
Aşkın-Hayat Doğan ist Diversity- & Empowerment-Trainer, Sensitivity Reader und Übersetzer für Türkisch-Deutsch. Er beschäftigt sich bei seiner Arbeit vorrangig mit Feminismus, Islamfeindlichkeit, Queerness, Gender und Rassismus und setzt sich mit seinen Workshops für ein diskriminierungsreduzierteres Miteinander ein. Er ist Autor und Publizist, hat u.a. den Essayband »Roll Inclusive – Diversity und Repräsentation im Rollenspiel« und die Kurzgeschichtenanthologien »Urban Fantasy: Going Intersectional« & »Urban Fantasy: Going Queer« herausgegeben und ist der Host des monatlichen Twitchtalks »Diverser Lesen mit Ask«.
Nicht erst seit künstliche Sprachmodelle wie ChatGPT die Öffentlichkeit in ihren Bann ziehen, sind Übersetzungsmaschinen im Berufsalltag von Spracharbeiter·innen eine Realität. Während sich das Fachübersetzen durch maschinelle Übersetzungssysteme in Form von CAT-Tools stark wandelte, blieben Literaturübersetzer·innen bislang von größeren Veränderungen ihrer Arbeitsweise verschont. Doch spätestens mit dem Aufkommen der „neural machine translation“ scheint der Maschinen-Output brauchbarer.
Das zweitägige Online-Seminar soll eine informierte Grundlage für den Umgang mit Maschinenübersetzungssystemen schaffen. Wir vermitteln ein technisches Grundverständnis, werfen die wichtigsten rechtlichen Fragestellungen auf und erörtern die translationswissenschaftliche Perspektive auf den Komplex literarische Maschinenübersetzung. Es wird auch praktische Übungen sowie Raum zur Reflexion und Diskussion geben.
Dieses Webinar besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Teilen, die Anmeldung gilt verbindlich für beide Tage.
Andreas G. Förster, Heide Franck und André Hansen sind Literaturübersetzer·innen und die Initiator·innen des vom DÜF geförderte Neustart-Kultur-Projekts „Kollektive Intelligenz ‒ Übersetzungsmaschinen und Literatur“. Das Team will herausfinden, ob und in welcher Form DeepL und Co. ein Hilfsmittel für literarisch Übersetzende sein können. Dafür testen professionelle Literaturübersetzer·innen verschiedene Einsatzformen von KI und berichten ab Juni 2023 über ihre Erfahrungen.
Wie können wir uns unseren Übersetzungsalltag erleichtern? Es gibt einige kostengünstige und intuitive Tools, die uns viel Arbeit und Routineaufgaben abnehmen und den Kopf entlasten können.
In diesem dreistündigen Webinar werden mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis folgende Software-Tools vorgestellt: Toggle für die Zeiterfassung, Trello für die Aufgaben-, Ideen- und Informations-Verwaltung, Google Kalender für Termine, OneNote als digitales Notizbuch, IntelliWebSearch für die Wörterbuchsuche und die Terminologierecherche, PhraseExpress für Textvorlagen bzw. Schnellbausteine und Canva für die Bildbearbeitung und Grafikerstellung.
Marta Pagans hat im Jahr 2000 ihr Studium in Übersetzen und Dolmetschen (DE, EN>ES, CA) an der Universitat Autònoma de Barcelona abgeschlossen. Seitdem ist sie als freiberufliche Übersetzerin im kreativen Bereich tätig. Als Beraterin unterstützt sie Kolleginnen und Kollegen auf dem Weg zu mehr Sichtbarkeit und besserem Zeit- und Selbstmanagement.
Babelkat ist eine Online-Bibliografie für Literaturübersetzer·innen. Dokumente für und über das Übersetzen sind hier verzeichnet und über Schlagworte miteinander verbunden. Unter anderem sind sämtliche Bestände der Zeitschrift Übersetzen, von TOLEDO, Tralalit, ReLü, Counterpoint/Contrepoint sowie des Übersetzerlexikons UeLEX in Babelkat zu finden.
Aber das ist nicht alles: Babelkat eignet sich mit der Funktion „Meine Bibliothek“ auch als Recherchearchiv, Zettelkasten und Erinnerungsstütze für weitere Projekte. Weitere Funktionen, wie die „Sammlungen“ und die Autorenseiten von Babelkat, kann man nutzen, um eigene Spezialgebiete und Kompetenzen öffentlich sichtbar zu machen.
Und nicht zuletzt können Nutzer·innen die Bestände von Babelkat selbst erweitern. Wir wollen uns diese Funktionen und Möglichkeiten gemeinsam ansehen und sie praktisch anwenden, unter Berücksichtigung individueller Interessen.
Gesine Schröder ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Englischen, unter anderem von Maya Angelou, Louise Erdrich und Honorée Fanonne Jeffers. Sie hat als ehrenamtliche Redakteurin das Online-Archiv der VdÜ-Zeitschrift Übersetzen konzipiert. Für den Deutschen Übersetzerfonds entwarf sie Babelkat, für dessen Auf- und Ausbau sie seitdem im Babelwerk-Team verantwortlich zeichnet.
Mit den Mitteln aus dem Programm Neustart Kultur konnte der Deutsche Übersetzerfonds seit 2020 viele Übersetzer·innen und Projekte fördern. Mehr dazu in den Pressemitteilungen:
| Pressemitteilung als pdf siehe unten |
164 Förderungen – Stipendien für einzelne Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 aus NEUSTART KULTUR-Mitteln vergeben. Das Gesamtfördervolumen beträgt 1.235.611,36 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART KULTUR-Programme des DÜF werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.
Individuelle Förderungen: 64 Stipendien (238.000 Euro)
Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 30 Stipendien (106.000 Euro) wurden in einer Jurysitzung im März 2023 vergeben an:
Monika Baark, Meredith Barth, Urszula Czerska, Jonas Empen, Irmengard Gabler, Tobias Haberkorn, Sylke Hachmeister, Cornelius Hartz, Jasmin Humburg, Katja Issing, Dejla Jassim, Rainer Kersten, Kristin Lohmann, Silvia Morawetz, Sabine Müller, Uli Nickel, Volker Oldenburg, Andre Otto, Paula Rauhut, Heike Reissig, Tabea A. Rotter, Bernd Sambale, Ulrike Almut Sandig, Birgit Schmitz, Johanna Schwering, Birgit Ulmer, Katherina Seemann Villanueva, Jakob Walosczyk, Grit Weirauch, Annette Wunschel.
Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 34 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 132.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Oktober 2022 und März 2023 vergeben an:
Marwa Mahdy Abidou, Lajos Adamik, Dina Bijelic, Alexander Booth, David Burnett, María Porciel Crosa, Dania D’Eramo, Marta Eich, Jonas Fortier, Emma Gresinski, Susana Mogollón Guarín, Ditte Hermansen, Bettina Hindes, Henry Holland, Giorgi Jamburia, Pablo Jofré, Lucy Jones, Marina Koreneva, Dong Li, Aleksandra Lukoszek, Stéphanie Lux, Ariel Magnus, Ciprian Marinescu, Pablo Faúndez Morán, Matthias Müller-Lentrodt, Nino Osepashvili, Alexey Prokopev, Joel Scott, Caroline Schmidt, Hangkun Strian, Dorota Stroińska, Julie Tirard, Karen Tortzen, S. Mahmoud Hosseini Zad.
Förderprogramm „extensiv initiativ“: 74 neue Übersetzungsprojekte (527.820 Euro)
Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 74 Projekte wurden im Januar 2023 von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 73 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 55 Verlage:
Milena Adam / März Verlag
Arzu Altug / Dagyeli Verlag
Claudia Baricco / guacamayo san
Annegret Becker & Alexander Kratochvil & Lukas Joura / Akademische Verlagsbuchhandlung Friedrich Mauke
Paul Berf / Guggolz Verlag
Kristine Best / Jantar Publishing Ltd.
Annette Bühler-Dietrich / Edition Noack & Block
David Burnett / Jantar Publishing Ltd.
Bela Chekurishvili / LLC publisher Meridiani
Desz Debreceni / Edition Assemblage
Luisa Donnerberg / ELIF Verlag
Marek Felten / Edition Tiamat
Tina Flecken / Guggolz Verlag
Andreas Förster / W. Kohlhammer GmbH
Efrat Gal-Ed / Carl Hanser Verlag
Malte Gerken / Hentrich & Hentrich Verlag
Marie Glassl / Diaphanes Berlin
Mario Gomes / Vasco Santos Editor
Michaela Grabinger / InterKontinental
Brigitte Große / Kopf und Kragen Verlag
Gisbert Haefs / Alexander Verlag Berlin
Christine Hengevoß / Leipziger Literaturverlag
Marc Hermann / Matthes & Seitz Berlin
Christoph Hesse / Edition Tiamat
Laurine Irmer & Emma Przybilla / Parasitenpresse
Lisa Jeschke / Merve Verlag
Pablo Jofré / Los Perros Románticos
Orsolya Kalász / ELIF Verlag
Jan Karsten / CulturBooks Verlag
Silke Kleemann / Verlag hochroth Heidelberg
Michael Kubiak / Memoranda Verlag Hardy Kettlitz
Konrad Kuhn / Arco Verlag
Christina Kunze / Wieser Verlag
Kristine Kress / Dörlemann Verlag
Ina Kronenberger / STROUX edition
Stefanie Frida Lemke / Edition Assemblage
Martina Lisa / Kētos Verlag
Miriam Mandelkow / Kjona Verlag
Daniela Mantovan / Verlag Das Wunderhorn
Sophia Marzolff / Mitteldeutscher Verlag
Ron Mieczkowski / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz Berlin)
Terézia Mora / Aufbau Verlage / Die Andere Bibliothek
Hans Njemz / Matthes & Seitz Berlin
Eveline Passet / Guggolz Verlag
Katrin Pitz / ELIF Verlag
Michaela Prinzinger / Parrhesia Verlag
Johannes Queck / Secession Verlag
Sarah Rauchfuß / edition tethys
Stefan Ripplinger / zero sharp
Tobias Roth / Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
Michael Maria Schiffmann / Alexander Verlag Berlin
Renate Schmidgall / Suhrkamp Verlag
Paulina Schulz-Gruner / Rote Katze Verlag
Eva Schweikart / Verlag Urachhaus
Richard Stoiber & Mazlum Nergiz / MÄRZ Verlag
Stanislaw Strasburger / Secession Verlag
Merle Struve / Maro Verlag
Zofia Sucharska / Cyranka Verlag
Anne Thomas / Drachenhaus Verlag
Verica Tričković / Kontrast Izdavaštvo
Anna Valerius / Parasitenpresse
Benjamin Voelkel / KLAK-Verlag
Theo Votsos / KEIMENA
Almuth Voß / Verlag der Autoren
Wendelin Wawer / Edition Orient
Jan Wilm / Marix Verlag
Sabine Wolf / Kommode Verlag
Jakob Wunderwald / Akademische Verlagsbuchhandlung Friedrich Mauke
Robert Zwarg / Edition Tiamat
Fünf weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Alexander Booth, Inga Meincke, Sylvia Schiewe, Claudia Sinnig, Jochen Stremmel.
Projektfonds: 15 geförderte Projekte (403.791,36 Euro)
Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. Im November 2022 wurden 15 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 403.791,36 Euro gefördert.
Antragsteller·in / Projekt
alba.latein-amerika lesen e.V. / Übersetzungen des Dschungels. Eine Lesereihe.
afroTopia e.V. / Gewalt und Widerstand – Theaterübersetzung im postkolonialen Kontext
Bantu e.V. / Finden, fragen, fördern – Empowerment von BIPoC in der Übersetzungsszene
Dania D’Eramo / Nur der Himmel und wir
Drama Panorama e.V. / panorama #3: über theaterübersetzen – Theaterübersetzung im Dialog
EuregioKultur e.V. / Euregio-Schüler-Literaturpreis / Die Euregio liest 2023
Andreas Förster & André Hansen / Kollektive Intelligenz – Übersetzungsmaschinen und Literatur
Freunde des Theater unterm Dach e.V. / Ambigú 2.0. Spiel-Raum für Theaterübersetzungen
Yvonne Griesel / Podcast Überübersetzen Staffel 3
Literaturhaus Bonn / Themenreihe Übersetzerhandwerk 2023
Litprom e.V. / Weltempfänger-Podcast: Gespräche über das Übersetzen von Weltliteraturen
TraLaLit / TraLaLiest – Leserunde mit Literaturübersetzer·innen
Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Leipziger Übersetzerzentrum
Weltlesebühne e.V. / Neue Akzente für die Digitale Weltlesebühne 2023
WortErben gGmbH / Aufbau WortErben gGmbH, Teil 2
Babelwerk-Stipendien: 11 Stipendien (66.000 Euro)
Die Babelwerk-Stipendien fördern die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer·innen. In der Jurysitzung im Januar 2023 wurden 11 Stipendien vergeben an:
Petra Bös, Miriam Denger, Lukas Michael Joura, Ursula Keller, Claudia Kotte, Miriam Rainer, Felix Reinstadler, Birgit Schmitz, Katrin Segerer, Achim Wagner, Grit Weirauch.
33 literarische Übersetzer∙innen werden im Sommersemester 2023 als Gastdozent∙innen an bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen lehren. Für die Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen.
Der Deutsche Übersetzerfonds wird das Programm im Wintersemester 2023/24 fortsetzen.
Vollständige Pressemitteilung zum Download
| Pressemitteilung als pdf siehe unten |
Insgesamt 201 Förderungen – Stipendien für individuelle Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds vom Herbst 2021 bis zum Sommer 2022 aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 2.143.006,10 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden aus dem Etat der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien bis Mitte 2023 mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.
Individuelle Förderungen: 99 Stipendien (411.000 Euro)
Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 54 Stipendien (201.000 Euro) wurden in zwei Sitzungen im März und Juli vergeben an:
Judith Braselmann-Aslantas, Thomas Atzert, Ulrike Brinkmann, Christiane Burkhardt, Norma Cassau, Andreas Donat, Katrin Frey, Kirsten Gleinig, Hans-Dieter Gondek, Katharina Greff, Brigitte Große, Josefine Haubold, Doris Heinemann, Frank Henseleit, Valeska Henze, Maria Hoffmann- Dartevelle, Barbara Imgrund, Walter Kögler, Michael Leetz, Gabriele Leupold, Martina Lisa, Kristin Lohmann, Martina Mathes, Freyja Melsted, Lisa Mensing, Hannes Meyer, Thomas Mohr, Bettina Münch, Ebi Naumann, Mazlum Nergiz, Karen Nölle, Grete Osterwald, Lilian Pithan, Hanna Prang, Kathrin Razum, Carsten Regling, Stefanie Schäfer, Wolfgang Schiffer und Jón Thor Gíslason, Max Schönherr, Kerstin Schöps, Ines Sebesta, Tina Shaw, Mira Lina Simon, Christiane Sipeer, Stanislaw Strasburger, Sonja vom Brocke, Cordula Unewisse, Zacharias Wackwitz, Alexander Weber, Stefanie Werner, Jan Wilm, Anika Wolff, Sophie Zeitz, Ilona Zuber.
Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 45 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 210.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im März und Juli vergeben an:
Nafiseh Bahavar, Claudia Baricco, Dina Bijelic, Daniel Brunet, Teresa Ciuffoletti, Audrey Delphendahl, Mariana Dimopulos, Ricardo Domeneck, Ahmed Farouk, Theodore Fendt, Matthew Fennessy, Grashina Gabelmann, Anna Galt, Samir Grees, Geraldine Gutiérrez-Wienken, Alina Hajtlina, Spencer Hawkins, Ofelia Huamanchumo de la Cuba, Kameran Hudsch, Abdullah Incekan, Pablo Jofré, Alexander Kappe, Judyta Klimkiewicz, Manuela Kölke, Lucie Lamy, Johanna Olausson, Ariel Magnus, Marion Maurin, Franziska Muche, Karina Papp, Anna Rakhmanko, Barbora Schnelle, Elena Sciarra, Andrea Scrima, Martine Sgard, Katerina Shekutkovska, Joseph Shub-Oseledchik, Julie Tirard, Karen Tortzen, Theo Votsos, Chunhua Wang.
Förderprogramm „extensiv initiativ“: 80 neue Übersetzungsprojekte (476.905 Euro)
Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 80 Projekte wurden in diesem Frühjahr von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 92 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 58 Verlage:
Simone Aglan-Buttazzi / Giulio Einaudi editore
Marie Alpermann / eta Verlag
Franziska Baur / Drei Masken Verlag
Artur Becker / parasitenpresse
Sigrid Behrens / Drei Masken Verlag
Ekaterina Bezghina / LITAG Theaterverlag
Renate Bleibtreu / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz)
Svenja Blum / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior
Henning Bochert / Dörlemann Verlag
Christiane Burkhardt / nonsolo Verlag
Carla Cerda / Merve Verlag
Yin Chiang / Shanghai Conservatory of Music Press Co.
Tomás Cohen / Editorial Pre-Textos
Tessi d’Avila Gomes / Verlag der Autoren
Helin Dirik / Unrast Verlag
Elisabeth Edl / Alexander Verlag
Daniel Fastner / Matthes & Seitz Berlin
Dominik Fehrmann / edition frölich
Giorgis Fotopoulos / Razamba
Zviad Gamsachurdia / Parrhesia Verlag
Stefanie Golisch / editioni saecula
Gundel Große und Miruna Bacali / KLAK Verlag
Hana Hadas / homunculus Verlag
Jonis Hartmann / Matthes & Seitz Berlin
Majka Hausen / Verlag Text & Dialog
Kathleen Heil / World Poetry Books
Franz Hofner / Maro Verlag
Maria Hummitzsch und Gesine Schröder / Piper Verlag
Daniel Jurjew u.a. / Elif Verlag
Alp Kayserilioğlu / edition assemblage
Alexander Kratochvil / Arco Verlag
Judith Krieg / Edition Converso
Eva Lacour / Dialog-Edition
Margitt Lehbert / Edition Rugerup
Yezenia León Mezu, Maria González Leal und Zainab Lantan / edition assemblage
Dong Li / Jiangsu Phoenix Literature and Art Publishing
Sophie Lichtenstein / edition.fotoTAPETA
Sabine Mangold / Verlagsbuchhandlung Liebeskind
Felix Mayer und Jernej Biščak / Mitteldeutscher Verlag
Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro / Maro Verlag
Spiros Moskovou / Valitsa
Matthias Naumann und Gundula Schiffer / Neofelis Verlag
Johannes Neuner / Orlanda Verlag
Andrea O’Brien / Karibu Verlag
Elena Pallantza und Peter Holland / parasitenpresse
Michael Pietrucha / parasitenpresse
Eva Profousova / Ink Press
Jelena Radovanović-Kuckler / Treći Trg
Eva Regul / Karibu Verlag
Gregor Runge und Benjamin Dittmann-Bieber / Alexander Verlag
Piero Salabe / Sujet Verlag
Barbara Schaden / Verlag Klaus Wagenbach
Jakob Schmidt / Memoranda Verlag
Rainer G. Schmidt / Matthes & Seitz Berlin
María Ignacia Schulz / hochroth Heidelberg
Tobias Schwartz / AvivA Verlag
Heinrich Siemens / Tweeback Verlag
Laura Strack / adocs
Sibylle Sturm / Alexander Verlag Berlin
Zofia Sucharska / Marpress Verlag
Sabine Tatz / Jumbo Verlag
Ralph Tharayil / akono Verlag
Maia Traine / parasitenpresse
Andreas Tretner / Arco Verlag
Verica Tričković / Kulturni Centar Novi Sad
Steven Uhly / Secession Verlag für Literatur
Julia Veihelmann / Mitteldeutscher Verlag
Almuth Voß / Verlag der Autoren
Florian Weber / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior
Jan Philipp Weise / Neue Deutsch-Französische Jahrbücher
André Wilkening / Weissbooks Verlag
Uljana Wolf / Spector Books
Sebile Yapici / Dağyeli Verlag
Garry Zettersten / Unrast Verlag
Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Lea Merz, Katharina Martl, Justus Carl, Matthias Friedrich, Theo Votsos und Gülperi Zeytinoğlu.
Projektfonds: 22 geförderte Projekte (1.255.101,10 Euro)
Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der vierten Förderrunde wurden 22 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 1.255.101,10 Euro gefördert.
Antragsteller·in / Projekt
Die Fähre e.V./ Was ist gerade los in …? Gespräche über Europas Osten Drama Panorama e.V./ PANORAMA #2 ÜBERTHEATER-ÜBERSETZEN
Euregio Kultur e.V./ Die Euregio liest / Euregio-Schüler-Literaturpreis 2022
foundin-translation GbR/ Hafenlesung
Frankfurter Buchmesse GmbH/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium 2022
Institut français Deutschland/ ALLE SEIN. Übersetzung als Darstellende und vielstimmige Kunst
Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Goethe Universität Frankfurt/ „Weltlyrik übersetzen. Theorie und Praxis“
Instituto Cervantes Berlin/ empfindsames übersetzen: Translator’s Choice II – ein Fokus im Rahmen der Latinale
ITI Zentrum Deutschland/ THEATERÜBERSETZEN+
Johannes Gutenberg Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne 2022
Yvonne Griesel/ Podcast Überübersetzen
Wiese (Wie es ist)/ Al-Khatib-Glossar
Literarisches Colloquium Berlin e.V./ Weiterentwicklung Villa of One’s Own
Literaturhaus Bonn e.V./ Themenreihe Übersetzerhandwerk
Literaturhaus Halle/ Hieronymustag in Halle 2022
Literaturhaus Nordhessen e.V./ KasselBuch Übersetzertage 2022
Netzwerk Lyrik e.V./ Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden und wie ist dieses Was verfasst -II. In der Mitte der Ränder
Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital II
translit e.V./ Übersetzer·innenblick: Die ukrainischen 1920er in Essay, Text und Clip
Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Zentren für Übersetzung auf den Buchmessen Frankfurt und Leipzig
Weltlesebühne e. V./ translationale berlin – Festival für Literaturübersetzung und Ausbau der Digitalen Weltlesebühne 2022
Yekmal e.V./ Zukunft übersetzen oder die Zukunft des Übersetzens? – Eine deutsch-kurdische Übersetzerwerkstatt für Kinder- und Jugendliteratur
Die nächsten Bewerbungsfristen:
15. September 2022 für den Neustart-Projektfonds
15. September 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)
15. November 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.
Vollständige Pressemitteilung zum Download
Nach dem erfolgreichen Start im laufenden Wintersemester wird der Deutsche Übersetzerfonds im kommenden Sommersemester 52 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer an 40 bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen entsenden. Für die und mit den Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.
Die DÜF-Gastdozent∙innen und ihre Partnerhochschulen im Sommersemester 2022:
Claudia Amor, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alexandra Berlina, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld. Karin Betz, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule für Medien Köln. Gerd Busse, Institut für Germanistik / Abteilung für Niederlandistik, Universität Duisburg-Essen. Nicolas Cavaillès, Fachrichtung Romanistik, Universität des Saarlandes. Leila Chammaa, Orientalisches Institut, Universität Leipzig. Susanne Dahmann, Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Brigitte Bertha Döbert, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Akos Doma, Institut für Finnougristik / Uralistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Christian Driesen, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Daniel Fastner & Heide Lutosch, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin. Zuzana Finger, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hanna Fliedner & Katrin Segerer, Institut für Germanistik, Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Holger Fock, Institut für Übersetzen und Dolmetschen, Universität Heidelberg. Stefanie Gerhold, Romanisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Sabine Giersberg, Institut für Romanistik, Goethe-Universität Frankfurt. André Hansen, integrierte Studiengänge Mainz-Dijon, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Christian Hansen, Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Sabine Hänsgen, Institut für Slavistik, Universität Potsdam. Bernhard Hartmann, Seminar für Slavistik, Ruhr-Universität Bochum. Jonis Hartmann, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Kathrin Janka, Institut für Slavistik, Universität Regensburg. Daniel Jurjew, Fachbereich II: Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften, Fach Slavistik, Universität Trier. Johannes Kleinbeck, Romanisches Seminar / Zertifikatprogramm Fachliches und Literarisches Übersetzen, Georg-August-Universität Göttingen. Volker Klöpsch, Zentrum für Ostasienwissenschaften, Universität Heidelberg. Doris Kouba, Fachbereich Sprache, Literatur, Medien II, Institut für Slavistik, Universität Hamburg. Ina Kronenberger, Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald. Catherine Livet, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Maria Meinel, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Franziska Muche, Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen, Universität Passau. Lydia Nagel, Institut für Slawistik, Universität Greifswald. Stefanie Ochel, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Anna Opel, Studiengang Szenisches Schreiben, Universität der Künste Berlin. Sool Park, Institut für Koreanistik, Ruhr-Universität Bochum. Michael Raab, Institut für Germanistik, Arbeitsbereich Komparatistik, Justus-Liebig-Universität Gießen. Christine Richter-Nilsson, Abteilung für Neuere Deutsche Literatur, Universität Stuttgart. Tobias Scheffel, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Eva Schestag, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt. Regina Schneider, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Barbora Schnelle, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Ulrich Sonnenberg, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt. Ulf Stolterfoht, Seminar für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen. Matthias Strobel, Masterstudiengang „Kultur, Sprache, Medien“ am Institut für Sprache, Literatur und Medien, Europa-Universität Flensburg. Dorota Stroińska, Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin. Timea Tankó, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Friederike von Criegern, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Erfurt. Alexander Weber, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Technische Universität Braunschweig. Stefan Weidner, Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln. Frank Weigand, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Uljana Wolf, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.
Das Programm wird im Wintersemester 2022/23 fortgesetzt. Eine Ausschreibung erfolgt in Kürze.
Kontakt: Johanna Steiner, steiner [at] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663
223 Förderungen – Stipendien für einzelne Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds im Sommer und Herbst 2021 aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 1.777.880 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Bundesregierung aus dem Etat für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt 10 Millionen Euro gefördert.
Individuelle Förderungen: 120 Stipendien (448.000 Euro)
Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 85 Stipendien (299.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juli und November vergeben an:
Eskandar Abadi, Alexandra Baisch, Meike Blatzheim, Henning Bochert, Justus Carl, Vincenzo Döring, Cornelia Enger, Claudia Feldmann, Sara Fischer, Harriet Fricke, Stefanie Gerhold, Hans-Dieter Gondek, Thomas Gunkel, André Hansen, Esther Hansen, Cornelius Hartz, Barbara Heller, Hanna Hesse, Maria Hoffmann-Dartevelle, Cornelia Holfelder-von der Tann, Susanne Hornfeck, Eva Jaeschke, Orsolya Kalász und Christian Filips, Claudia Kalscheuer, Theodor Karl Kierdorf, Silke Kleemann, Patricia Klobusiczky, Peter Klöss, Lisa Kögeböhn, Sophia Koltun, Simone Kornappel, Brigitte Korn-Wimmer Antje Korsmeier, Mirko Kraetsch, Janna Krampe, Florian Kranz, Julia Krumm, Peter Kultzen, Birgit Leib, Claudius Lünstedt und Srikarthika Arumugam, Norbert Lange, Conny Lösch, Tünde Malomvölgyi, Felix Mayer, Franziska Muche, Barbara Neeb und Katharina Schmidt, Andrea O’Brien, Anna Opel, Johanna Ott, Silvia Petzoldt, Ursula Pilz, Maximilian Pötzsch, Antje Rávik Strubel, Jayrôme Robinet, Cornelius Reiber, Antje Riley, Timothy Roller, Eva Rönnau, Cornelia Röser, Winfried Roth, Gregor Runge, Birgit Salzmann, Eva Schestag, Jan Schönherr, Daniel Schreiber, Christa Schuenke, Luisa Maria Schulz, Tobias Schwartz, Jennie Seitz, Frank Sievers, Clara Sondermann, Paul Sourzac, Anna Stecher und Frank Meinshausen, Jochen Stremmel, Ursula Christine Sturm, Moussa Sullaiman, Amelie Thoma, Cordula Unewisse, Julien Veh, Julia Veihelmann, Claudia Voit, Stephanie von der Mark, Lisa Wegener, Willi Zurbrüggen, Franziska Zwerg,
Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 35 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 149.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juni und November vergeben an:
Lajos Adamik, Feride Berisha, Charlotte Bomy, Anna Brovot, Gilberto Calcagnotto, Margherita Carbonaro, Young-Rong Choo, Tony Crawford, Flossie Draper und Sam Dolbear, Pauline Fois, Olga Gleiser, Gadi Goldberg, Samir Grees, Mahmoud Hassanein, Kathleen Heil, Pablo Jofré, Manuela Koelke, Sahin Kürküt, Dong Li, Isabelle Liber, Catherine Livet, Ariel Magnus, Abdulkadir Musa, Maia Peter, Nino Osepashvili, Iliana Sánchez Roa, Caroline Schmidt, Sophie Seita, Zouheir Soukah, Olga Teremkova, Drago Tešević, Julie Tirard, Elsa Vonau.
Förderprogramm „extensiv initiativ“: 87 neue Übersetzungsprojekte (825.794 Euro)
Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 87 Projekte wurden in diesem Sommer von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 99 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 66 Verlage:
Juliette Aubert-Affholder/ THEATERSTÜCK-VERLAG
Alexandra Berlina/ AST
Ekaterina Bezghina/ Litag Theaterverlag
Nora Elisabeth Bierich/ Edition Architektur und Kultur
Laura Su Bischoff/ Kanon Verlag
Ina Böhme/ Litradukt
Frank Born/ Matthes & Seitz Berlin
Petra Bös/ Magas Verlag
Kirsten Brandt/ Karl Rauch Verlag
Maria Brunner/ Folio Verlag
Anke Caroline Burger/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind
Christiane Burkhardt/ nonsolo Verlag
David Burnett/ Twisted Spoon Press
Jenny Bussek/ Matthes & Seitz Berlin
Katja Cassing/ cass verlag
Gunnar Christiansen/ Golden Press
Peter Comans/ Arco Verlag
Claudia Dathe/ Voland & Quist
Almuth Degener/ Draupadi Verlag
Nicola Denis/ Insel Verlag
Yasemin Dincer/ Verlag Klaus Wagenbach
Benjamin Dittmann-Bieber/ Lilienfeld Verlag
Andreas Donat/ Luftschacht Verlag
Christian Driesen u.a./ TEXTEM-Verlagsgesellschaft
Ingo Ebener/ Turia + Kant Verlag
Zuzana Finger/ Parasitenpresse
Dora Fischer-Barnicol/ Matthes & Seitz Berlin
Robert Fischer-Ettel/ Alexander Verlag Berlin
Heike Flemming/ Schöffling & Co. Verlag
Sabine Franke/ Elfenbein Verlag
Christophe Fricker/ Weissbooks
Dieter Fuchs/ Matthes & Seitz Berlin
Marianne Gareis/ Carl Hanser Verlag
Karen Gerwig/ CulturBooks Verlag
Niki Graça und Esther Alexander-Ihme/ Arco Verlag
Bernhard Hartmann/ Arco Verlag
Sybilla Heinze/ Tropen
Frank Henseleit/ Kupido Literaturverlag
Marc Hermann/ Büchergilde Gutenberg
Sven Hiemke/ Bärenreiter-Verlag
Manoela Hoffmann Oliveira/ Autêntica Editora LTDA.
Lea Hübner/ Zwerchfell Verlag
Sabine Hübner/ Carl Hanser Verlag
Andreas Jandl/ THEATERSTÜCK-VERLAG
Kristina Kallert/ Arco Verlag
Mark Kanak/ Twisted Spoon Press
Alexander Kappe u.a./ Shearsman Books Ltd.
Ursula Keller/ Die Andere Bibliothek
Birgit Kirberg/ Urs Engeler
Christiane Körner/ Suhrkamp Verlag
Markus Lemke/ Unionsverlag
Kristof Magnusson/ DÖRLEMANN Verlag
Tünde Malomvölgyi/ danube books Verlag
Sabine Mangold/ Mitteldeutscher Verlag
Chris Michalski/ rua. Kooperative für Text und Regie
Lena Müller/ Spector Books
Marlene Müller-Haas/ Arco Verlag
Karen Nölle, Matthias Fersterer, Helmut W. Pesch/ Memoranda Verlag Hardy Kettlitz
Hans-Christian Oeser/ Edition A B Fischer
Claudia Ott/ Sujet Verlag
Amy Patton/ Sternberg Press
Anatol Preissler/ Litag Theaterverlag
Michaela Prinzinger/ Bahoe Books
Michael Raab/ Drei Masken Verlag
Irene Reinhold/ MaroVerlag
Stefanie Schäfer/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind
Eva Schestag/ Matthes & Seitz Berlin
Eduard Schreiber/ Arco Verlag
Philip Schwartz/ Neofelis Verlag
Katerina Shekutkovska/ ArtConnect DOO SKOPJE
Claudia Steinitz/ Psychosozial-Verlag
Jörg Thunecke/ Arco Verlag
Andreas Tretner/ Arco Verlag
Venice Trommer/ InterKontinental Verlag
Michael Turnbull/ Diaphanes Berlin GmbH
Benjamin Voelkel/ Osburg Verlag
Thomas Vogel/ Draupadi Verlag
Stefan Wipplinger/ Hartmann & Stauffacher
Tom Wohlfarth/ Merve Verlag
Garry Zettersten/ UNRAST Verlag
Robert Zwarg/ Neofelis Verlag
Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Matthias Friedrich, Marion Hertle, Nina Lieke, Barbara Mesquita, Maria Rajer und Tevfik Turan.
Projektfonds: 16 geförderte Projekte (504.086 Euro)
Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der dritten Förderrunde wurden 16 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 504.086 Euro gefördert.
Antragsteller/in / Projekt
Anja Kootz/ Plainly Visible - Photographs of Translators
Anna Shibarova/ Videoreihe: Übersetzerporträts Russisch
Archive Kabinett e.V./ Kollektives Erstellen eines antikolonialen und feministischen Glossars
Ausland/ Unknown Pleasures Poetry Cast
Bremer Literaturkontor/ Sprache im Herzen - Eine Übersetzungswerkstatt für Jugendliche im Bremer Westen
Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) der Universität Heidelberg/ TRANSLASIEN – Ein Begegnungs- und Produktionsraum für Übersetzer·innen aus süd- und ostasiatischen Sprachen
Dekoder/ Journalistisches Übersetzen zwischen Kultur, Politik und Ästhetik
Diablog Vision e. V./ META_GRAFES: deutsch-griechische digitale Fortbildungsreihe
Frankfurter Buchmesse/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium
Fritzi Friedrich/ Portraitfilm über Esther Kinsky
Johannes Gutenberg-Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne
Kaspershof/ Pfauenfedern
Kollektiv WIESE (Wie es ist)/ Der unsichtbare Prozess
Kulturamt Stadt Münster/ Pathos übersetzen!
Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital
TraLaLit/ TraLaLiest – Literaturübersetzung im Gespräch
Die nächsten Bewerbungsfristen:
Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25
becker@uebersetzerfonds.de
www.uebersetzerfonds.de
Der Deutsche Übersetzerfonds fördert in diesem Frühjahr 148 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1,662 Mio. Euro aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms. Von vier unabhängigen Jurys ausgezeichnet wurden individuelle literarische Übersetzungsvorhaben ebenso wie digitale Angebote und Projekte, die das literarische Übersetzen und seine Akteure auf vielfältige Weise ins Zentrum rücken. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt acht Millionen Euro gefördert.
Individuelle Förderungen: 69 Stipendien (257.000 Euro)
Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds für literarische Übersetzer·innen ins Deutsche wird durch „NEUSTART KULTUR“-Mittel erweitert. 47 Bewerber·innen waren erfolgreich (insgesamt 158.000 Euro):
Christine Ammann, Dina Bijelić, Hedwig M. Binder, Frank Böhmert, Klaus Bonn, Mirko Bonné, Tobias Burghardt, Ursula Deuker, Lydia Dimitrow, Anna Eble, Anne Emmert, Birgit Erdmann, Carolin Farbmacher, Zuzana Finger, Peter Groth, Hana Hadas, Jonis Hartmann, Stefanie Jacobs und Jan Schönherr, Selin Kavak, Stefanie Frida Lemke, Sophia Lindsey, Martina Lisa, Lydia Nagel, Hans Gregor Njemz, Anna Opel, Marilena Opferkuch, Mareike Philipp, Corinna Popp, Christiane Quandt, Lothar Quinkenstein, Cornelius Reiber, Franka Reinhart, Corinna Rodewald, Sabine Roth, Eva Schestag, Gundula Schiffer, Ulrike Schimming, Birgit Schmitz, Katrin Segerer und Hanna C. Fliedner, Christiane Sixtus, Amelie Thoma und Anne Sudmann, Stephen Tree, Nicolai von Schweder-Schreiner, Werner Waas, Frank Weigand, Stefan Wieczorek, Florian Wolfrum.
Die „Radial-Stipendien“ werden in Kooperation mit dem TOLEDO-Programm vergeben und fördern erstmals in Deutschland lebende Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 22 Radial-Stipendien (insgesamt 99.000 Euro) werden in diesem Frühjahr vergeben an:
Marwa Abidou (Arabisch), Haroun Ahmed (Arabisch), Juliette Aubert-Affholder (Französisch), Riccardo Cravero (Italienisch), Roberta Gado (Italienisch), Iain Galbraith (Englisch), Dang-Lanh Hoang (Vietnamesisch), Kameran Hudsch (Arabisch), Saied Pirmoradi (Persisch/Farsi), Slavo Šerc (Slowenisch), Corina Bernic (Rumänisch), Juana Burghardt (Spanisch), Sofia Carrà (Italienisch), Dania D’Eramo (Italienisch), Nathalie Frank (Französisch), Pablo Jofré (Spanisch), Anne Posten (Englisch), Gangaamaa Purevdorj (Mongolisch), Bradley Schmidt (Englisch), Anne-Sophie Seidler (Französisch), Leonid Shub und Joseph Shub-Oseledchik (Russisch), Zofia Sucharska (Polnisch).
extensiv initiativ: 64 neue Übersetzungsprojekte (insgesamt 610.000 Euro)
„extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf die Initiative der Übersetzer·innen zurückgehen. 64 anspruchsvolle Projekte werden durch die Zuschüsse realisiert, 76 Übersetzer·innen und 56 Verlage sind dabei involviert:
Übersetzer·innen / Verlag
Projektfonds: 15 geförderte Projekte (insgesamt 795.000 Euro)
Der Neustart Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In diesem Frühjahr werden 15 Projekte mit insgesamt 795.000 Euro gefördert.
Antragsteller·in/ Projekt
Die nächsten Bewerbungsfristen:
30. April 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Mai 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen); 15. Juni 2021 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.
Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25
becker@uebersetzerfonds.de
www.uebersetzerfonds.de
Der Deutsche Übersetzerfonds vergibt im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ die ersten Förderungen: 60 Stipendien, 51 Übersetzungen im Programm „extensiv initiativ“ und 15 Projekte wurden von den Jurys ausgewählt; Gesamtvolumen: 1,684 Mio. Euro. Im Zentrum stehen dabei die literarischen Übersetzer·innen selbst und die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Die DÜF-Förderprogramme werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2021 mit insgesamt 5 Mio. Euro ausgestattet.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Es ist eine gute Nachricht, dass auch die Angebote des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR auf große Resonanz treffen. Gerade in Zeiten, in denen Reisebeschränkungen und Abstand zu Bürgerpflichten werden, entführen Übersetzerinnen und Übersetzer uns in ferne geistige Welten, und wir können Fühlung aufnehmen mit fremden Kulturen. Mich beeindruckt immer wieder, mit welchem Einfühlungsvermögen sie Texte und literarische Kunstwerke kongenial aus anderen Sprachen ins Deutsche übersetzen. Erst durch die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer wird so die Literatur der Welt für uns alle zugänglich und erlebbar.“
Individuelle Förderungen: 60 Stipendien (222.000 Euro)
Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wurde erweitert. Davon profitieren 34 Übersetzer·innen ins Deutsche (insgesamt 109.500 Euro):
Marie-Luise Alpermann, Hannes Becker, Alexandra Berlina, Elvira Bittner, Meike Blatzheim und Sarah Onkels, Ina Böhme, Roland Bohnes, Ulrike Brauns, Justus Carl und Franziska Hüther, Katharina Diestelmeier, Maria Luisa Glassl, Hanna Granz, Maria Hummitzsch, Gudrun Ingratubun, Barbara Kleiner, Doris Kouba, Florian Kranz, Tobias Lehmkuhl, Freyja Melsted, Werner Petermann, Lilian Pithan, Maria Rajer, Hella Reese, Claudia Riefert, Bernhard Robben, Charlotte Roos, Klaudia Ruschkowski, Gabriele Schneider, Leonid Shub und Joseph Shub-Osledchnik, Daniela Stilzebach, Ulrike Syha, Stephen Tree, Johanna Wais, Kordula Witjes.
Die Radial-Stipendien werden gemeinsam mit dem TOLEDO-Programm vergeben und nehmen erstmals die stark gewachsene Gruppe der in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in den Blick. 26 Bewerber·innen kommen in diesem Herbst in den Genuss einer Förderung (Volumen: 112.500 Euro):
Ali Abdollahi (Persisch), Lajos Adamik (Ungarisch), Simone Aglan-Buttazzi (Italienisch), Mustafa Al-Slaiman (Arabisch), Shane Anderson (Englisch), Anna Brovot (Russisch), David Burnett (Englisch), Margherita Carbonaro (Italienisch), Ryan Eyers (Englisch), Ahmed Farouk (Arabisch), Mário Gomes (Portugiesisch), Samir Grees (Arabisch), Anna Hörmander Plewka (Schwedisch), Mark Kanak (Englisch), Agnieszka Karas (Polnisch), Stéphanie Lux (Französisch), Danielle Naves de Oliveira (Bras. Portugiesisch), Sool Park (Koreanisch), Alexandre Pateau (Französisch), Virginie Pironin (Französisch), Laura Radosh (Englisch), Barbora Schnelle (Tschechisch), Drago Tešević (Bosnisch), Chunhua Wang (Chinesisch), Maj Westerfeld (Dänisch), Deng Zhang (Chinesisch).
„extensiv initiativ“: 51 neue Übersetzungsprojekte (492.500 Euro)
Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzer·innen als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein – Zuschüsse zu den Übersetzungskosten helfen bei der Realisierung schwieriger Projekte. Die 51 geförderten Publikationen – neben Erzählwerken 7 Lyrikbände, 5 Theatertexte, philosophische und essayistische Werke und eine Graphic Novel – tragen zur Vielfalt unserer literarischen Kultur bei:
Übersetzer·in / Verlag
Angelica Ammar / Verlag Klaus Wagenbach
Christine Battermann / Secession Verlag
Zoë Beck, / CulturBooks
Renate Bleibtreu / Berenberg Verlag
Jürgen und Adelheid Dormagen / Dörlemann Verlag
Marta Eich / Prostor
Sonja Finck / Invisibles Theaterstückverlag
Anna Galt / Henschel Verlag
Anette Grube / Orlanda Verlag
Caroline Gutberlet / Hanser Verlag
Gabriele Haefs u.a. / Guggolz Verlag
Oul Han / Jung Books
Sandra Hetzl / mikrotext Verlag
Katharina Hinderer / Mitteldeutscher Verlag
Alain Jadot / zero sharp
Rubaica Jaliwala / Kulturverlag Kadmos
Marta Kijowska / Schöffling Verlag
Ulrike Kretschmer / Hanser Verlag
Aleksandra Ksenofontova / Spector Books
Felix Kurz / Edition Nautilus
Markus Lemke / Secession Verlag
Anna Leube / Verlag Klaus Wagenbach
Maja Linnemann / Drachenhaus Verlag
Peter Oliver Loew / Frankfurter Verlagsanstalt
Henrieke Markert / Avant Verlag
Lydia Nagel / Theater der Zeit
Danica Nain Rudović / LIJEPA RIJEČ
Pociao / Kupido Verlag
Douglas Pompeu / Edições Jabuticaba
Nadine Püschel / Edition Nautilus
Marcus Roloff und Geraldine Gutiérrez-Wienken / Hochroth Verlag
Teresa Ruiz Rosas / Editorial Tres Molins
Kurt Scharf / Sujet Verlag
Ilka Schlüchtermann / Osburg Verlag
Sabine Schulz / Diaphanes Verlag
Tobias Schwartz / AvivA Verlag
Elena Sciarra / Einaudi
Paul Sourzac / Secession Verlag
Uda Strätling / Spector Books
Bisera Suljic-Boskailo / Bosanska Rijec
Rosemarie Tietze / Drei Masken Verlag
Tevfik Turan / Jaguar Kitap
Sabine Voß / Ink Press
Theo Votsos / Keimena
Jan Wagner / Hanser Berlin
Lisa Wegener und André Hansen / Neofelis Verlag
Frank Weigand und Leanne Raday / Suhrkamp Theaterverlag
Thomas Weiler / Voland & Quist
Eva Ruth Wemme / homunculus Verlag
Julia Wolf / Hanser Berlin
Achim Wurm / Springer/Metzler
Projektförderungen (969.596,50 Euro)
Ein mit 1,5 Mio. Euro ausgestatteter Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen. Insgesamt 969.596,50 Euro wurden für 15 Projekte in der ersten Förderrunde bewilligt.
Antragsteller / Projekt
Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung / Trans | Droste
Instituto Cervantes Berlin / Translator’s Choice
ITI Germany / Podcast: Über Übersetzen
Berliner Literarische Aktion e.V. / texthelden – Berlin setzt über
Weltlesebühne e. V. / Berliner Festival für Literaturübersetzung und Aufbau Digitale Weltlesebühne
Literaturbrücke Berlin e.V. / Neue Räume für Lyrikübersetzung und ÜbersetzerInnen auf Lyrikline
Forum Mare Balticum e.V. / Nord Stream 3
Öffentliche Bibliothek Rangsdorf / Mein Russland – Übersetzungswerkstatt mit Jugendlichen
Europäisches Übersetzer-Kollegium NRW in Straelen e.V. / Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur
Attico / Lectura Dantis in 33 Gesängen
Literaturhaus Freiburg / Café international: Freiburg auf Weltempfang
Drama Panorama Forum für Übersetzung und Theater e. V. / Übersetzer:innen machen Theater
EuregioKultur e.V. / Die Euregio liest – Euregio-Schüler-Literaturpreis
Literaturhaus Bonn e.V. / Themenreihe Übersetzung
LesArt / Arabische Bilder(buch)welten übersetzen
Die nächsten Einreichfristen: 15. Januar 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Sprachen); 31. Januar 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Februar 2021 für das Neustart-Programm „extensiv initiativ“. Details sind unserer Website zu entnehmen.
Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25
becker@uebersetzerfonds.de
www.uebersetzerfonds.de
Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer·innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.
Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir auch für das Jahr 2023 unsere Babelwerk-Stipendien aus.
Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Wiederbewerbungen für weiterführende Recherchen sind möglich. Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.
Für Neueinsteiger·innen in die Archivarbeit bieten wir zudem einen Workshop an, der vom 19. bis 24. März 2023 in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden wird. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.
Gefördert werden die Babelwerk-Stipendien und der Archivworkshop aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.
Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer·innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
• Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
• eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
• Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
• Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung; Angaben in der Liste ohne Gewähr)
• eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.
Bewerbungsschluss ist am 15. Dezember 2022. Zum Bewerbungsformular geht es hier. Für Rückfragen steht Martin Neusiedl zur Verfügung (Tel. 030 - 81 69 96 14).
Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).
Arian Leka: Baracke II. Die Küste vom Lampedusa, in: Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik, #166, April 2021, S. 25 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Piraten und Private, in: Zeitschrift Abwärts!, Nr. 41, Juli 2021, S. 8 f – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Die Rettungsmission, in: Herzattacke, I/2021, S. 39-46 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Die Insel Nebelheim und die Lastträger, in: Stadtgelichter, Nr. 13, März 2022, S. 38 – 43. – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Arian Leka: Das verschlossene Tor, Stadtlicher Presse 2023 - aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Shpëtim Selmani: Notizbuch der Liebe, parasitenpresse 2021 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger
Elias Canetti: Die Blendung, almuwassit 2023 – ins Arabische von Kameran Hudsch
Wolfram Eilenberger: Zeit der Zauberer: Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919–1929, Masr Al Arabia Verlag 2023 – ins Arabische von Haroun Ahmed
Max Frisch: Stiller, Mamdouh-Adwan-Verlag 2021 – ins Arabische von Samir Grees
Franz Kafka: Beim Bau der chinesischen Mauer, Al-Kamel Verlag 2023 – ins Arabische von Ahmed Farouk M. Aly
Aboud Saeed: Die ganze Geschichte, mikrotext 2021 – aus dem Arabischen von Sandra Hetzl
W. G. Sebald: Schwindel. Gefühle, Dar Al-Tanweer 2021 – ins Arabische von Ahmed Farouk M. Aly
Rasha Habbal: Die Letzte Frau. Gedichte, Verlagshaus Berlin 2021 – aus dem Arabischen von Anke Bastrop und Filip Kaźmierczak
Rose Ausländer: Der Traum hat offene Augen, Tuzla 2021 – ins Bosnische von Danica Nain Rudović
Michael Krüger: Aus dem Holzhaus, Bosanska rijec 2021 – ins Bosnische von Bisera Suljic-Boskailo
Lu Nei: Mitgefühl, Drachenhaus Verlag 2022 – aus dem Chinesischen von Maja Linnemann
Dorothy Tse: Mann im Anzug mit Ballerina, Büchergilde Gutenberg 2022 – aus dem Chinesischen von Marc Hermann
Anne Weber: Annette, ein Heldinnenepos, Jiangsu Phoenix Literature and Art Publishing 2023 – ins Chinesische von Dong Li
Nicklas Brendborg: Quallen altern rückwärts, Bastei Lübbe 2022 – aus dem Dänischen von Justus Carl
Luka Holmegaard: Look, Weissbooks Verlag 2022 – aus dem Dänischen von André Wilkening
Malene Sølvsten: Das Flüstern der Raben. Ansuz, Arctis 2021 – aus dem Dänischen von Justus Carl und Franziska Hüther
Asef Hossaini: Persönliche Liebe. Globalisiertes Leid, Lifebiz20 Verlag 2022 – aus dem Dari von Eskandar Abadi
Maria E. Andreu: Das Glück in tausend Worten, Dragonfly 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Katrin Segerer und Hanna Christine Fliedner
Bolu Babalola: In All Deinen Farben, Eisele 2022 – aus dem Englischen von Ursula C. Sturm
A. Igoni Barrett: Blackass, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Venice Trommer
Matthew Beaumont: The Walker, Edition Tiamat Verlag 2023 - aus dem Englischen von Robert Zwarg
Aphra Behn: Werke Band 1: Ich lehne es ab, meine Zunge im Zaum zu halten. Romane und Erzählungen und Werke Band 2: Fliegen sollst du. Dramen und Gedichte, AvivA Verlag 2021 – aus dem Englischen von Tobias Schwartz
Kirsty Bell: Gezeiten der Stadt. Eine Geschichte Berlins, Kanon Verlag 2021 – aus dem Englischen von Laura Su Bischoff und Michael Bischoff
David Bellos: Georges Perec. Ein Leben in Wörtern, Diaphanes Verlag 2023 – aus dem Englischen von Sabine Schulz
Janet Biehl: amat, Unrast 2022 - aus dem amerikanischen Englisch von Hêlîn Dirik
Ray Brassier: Logiken der Entfremdung, Merve Verlag 2022 – aus dem Englischen von Carla Cerda
Kate Briggs: This Little Art. Essay I, Ink Press 2021 – aus dem Englischen von Sabine Voß
Craig Brown: One Two Three Four. Die Fabelhaften Jahre der Beatles, C.H. Beck 2022 – aus dem Englischen von Conny Lösch
Will Buckingham: Hello, Stranger, btb 2022 – aus dem Englischen von Felix Mayer
Stephen Buoro: Andy Africa, Rowohlt Verlag 2023 – aus dem Englischen von Volker Oldenburg
Margaret Busby (Hg.): Neue Töchter Afrikas, Unrast Verlag 2023 – aus dem Englischen von Aminata Cissé Schleicher und Eleonore Wiedenroth-Coulibaly
P. Djèlí Clark: Meister der Dschinn, Cross Cult Entertainment 2023 – aus dem Englischen von Bernd Sambale
Ta-Nehisi Coates: Der Wassertänzer, Karl Blessing Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben
Jonathan Coe: Mr. Wilder & ich, Folio Verlag 2021 – aus dem Englischen von Cathrine Hornung
Lee Cole: Kentucky, Rowohlt 2023 – aus dem Englischen von Jan Schönherr
Richard Harding Davis: Gallegher. Der Laufbursche, Edition B Fischer 2022 – aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser
Samuel R. Delany: Babel-17, Carcosa Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Jakob Schmidt
Roddy Doyle: Lächeln, Goya Verlag 2022 – aus dem Englischen von Sabine Längsfeld
Ulrike Draesner: this porous fabric. Selected poems, Shearsman Books 2022 – ins Englische von Iain Galbraith
Shon Faye: Die Transgenderfrage, Hanserblau Verlag 2022 – aus dem Englischen von Jayrôme C. Robinet und Claudia Voit
James Fox: Die Welt im Licht der Farbe. Eine Kulturgeschichte, edition fröhlich 2023 – aus dem Englischen von Dominik Fehrmann
Matti Friedman: Spione ohne Land. Geheime Existenzen bei der Gründung Israels, Hentrich & Hentrich 2022 – aus dem Englischen von Tim Schneider
Matti Friedman: Wer durch Feuer. Krieg am Jom Kippur und die Wiedergeburt Leonard Cohens, Hentrich & Hentrich Verlag 2023 – aus dem Englischen von Malte Gerken
Mary Gaitskill: Veronica, Blumenbar Verlag 2022 – aus dem Englischen von Daniel Schreiber
Susan Glaspell: Die Rose im Sand, Dörlemann Verlag 2023 – aus dem Amerikanischen von Henning Bochert
Dave Goulson: Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen, Carl Hanser Verlag 2022 – aus dem Englischen von Sabine Hübner
Laura Jane Grace: Tranny, Golden Press 2022 – aus dem Englischen von Gunnar Christiansen
Tess Gunty: Kaninchenstall, Kiepenheuer & Witsch 2023 – aus dem Englischen von Sophie Zeitz
Omar Shahid Hamid: Verrat, Draupadi Verlag 2021 – aus dem Englischen von Almuth Degener
Samantha Harvey: Das Jahr ohne Schlaf, Hanser Verlag 2022 – aus dem Englischen von Julia Wolf
Mick Herron: London Rules, Diogenes Verlag 2022 – aus dem Englischen von Stefanie Schäfer
Bell Hooks: Feminismus für alle, Unrast Verlag 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Margarita Ruppel
Siri Hustvedt: Mütter, Väter und Täter. Essays, Rowohlt 2023 – aus dem Englischen von Grete Osterwald
Jaqueline Jones: Göttin der Anarchie. Leben und Zeit von Lucy Parsons, Edition Nautilus 2023 - aus dem Englischen von Felix Kurz
Zain Khalid: Bruder, Kjona Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Eva Regul
Charles King: odessa. Leben und Tod in einer Stadt der Träume, Edition Tiamat Verlag 2023 – aus dem Englischen von Mark Feldon
Lily King: Hotel Seattle, C.H.Beck Verlag 2022 – aus dem Englischen von Hanna Hesse
Alexander Kluge: Das Buch der Kommentare / Unruhige Garten der Seele, Seagull Books 2023 – ins Englische von Alexander Booth
Eduardo Kohn: Wie Wälder denken, Matthes & Seitz 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Alexander Weber
Lauri Kubuitsile: Zerstreuung, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Ivana Maurović und Maria Meinel
Ursula K. Le Guin: Immer Nach Hause, Carcosa Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von u.a. Karen Nölle
Herbert Clyde Lewis: Gentleman über Bord, mare 2023 – aus dem Amerikanischen von Klaus Bonn
Garielle Lutz: Geschichten der übelsten Sorte, Weissbooks 2022 – aus dem Englischen von Christophe Fricker
Ling Ma: New York Ghost, CulturBooks Verlag 2021 – aus dem Englischen von Zoë Beck
Helen Macdonald: Abendflüge, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Englischen von Ulrike Kretschmer
Eve McDonnell: Die Brücke nach Morgen, Edel Kids Books 2022 - aus dem Englischen von Birgit Salzmann
Nkechi Madubuko: Raising Empowered Children, Unrast 2022 – ins Englische von Garry Zettersten
Ben Marcus: Nachrichten aus dem Nebel. Storys, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs und Jan Schönherr
Andrei S. Markovits: Der Pass mein Zuhause, Neofelis 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Robert Zwarg
Kopano Maroga: Die Jesusthese und andere kritische Fabulationen, akono Verlag 2023 – aus dem Englischen von Ralph Tharayil
Sera Milano: Nichts wird wie vorher sein, Carlsen 2022 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Candice Millard: Der Fluss der Götter, S. Fischer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Irmengard Gabler
Lulu Miller: Warum es keine Fische gibt, Kommode Verlag 2023 – aus dem Englischen von Sabine Wolf
Carley Moore: Panpokalypse, edition assemblage 2024 – aus dem Englischen von Stefanie Frida Lemke
Marcia Nardi: Gesammelte Gedichte, Zero Sharp 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Stefan Ripplinger
Joyce Carol Oates: Cardiff am Meer. Vier Erzählungen, Osburg Verlag 2021 – aus dem Englischen von Ilka Schlüchtermann
Stewart O’Nan: Ocean State, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Meret Oppenheim: The Loveliest Vowel Empties, World Poetry Books 2023 – ins Englische von Kathleen Heil
Olivette Otele: Afrikanische Europäer. Eine unerzählte Geschichte, Verlag Klaus Wagenbach 2022 – aus dem Englischen von Yasemin Dinçer
Mohamedou Ould Slahi: Die wahre Geschichte von Ahmed & Zarga, InterKontinental Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Michaela Grabinger
Mary Paulson-Ellis: Die Andere Mrs Walker, Argument Verlag 2022 – aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt
Barbara Pym: Quartett im Herbst, Dumont, 2021 – aus dem Englischen von Sabine Roth
Onjali Q. Raúf: Die Nachbushelden, Atrium Verlag 2021 – aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Simon Raven: Gute Beziehungen nach unten, Elfenbein Verlag 2022 – aus dem Englischen von Sabine Franke
John Sanford: Die Menschen vom Himmel, Edition Tiamat Verlag 2023 – aus dem Englischen von Jochen Stremmel
Clare Sestanovich: Objekte des Begehrens, claassen 2022 – aus dem Englischen von Claudia Voit
Adam Silvera: More Happy Than Not, Arctis 2022 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn
Grant Snider: Moment, die du nur kennst, wenn du Bücher liebst, Penguin 2020 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey
Dana Spiotta: Unberechenbar, Kjona Verlag 2023 - aus dem amerikanischen Englisch von Andrea O’Brien
Jean Stafford: Das Leben ist kein Abgrund. Stories, Dörlemann 2022 – aus dem Amerikanischen von Adelheid und Jürgen Dormagen
Matthew Sweeney: Der Schatten der Eule, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Englischen von Jan Wagner
Karosh Taha: Im Bauch der Königin, Voland & Quist Verlag 2023 – ins Englische von Grashina Gabelmann
Kelly Terwilliger: Purim der Tiere, PJ Library 2022 – aus dem Englischen von Stephen Tree
Jonny Thomson: Mini Philosophy, Diogenes Verlag 2022 – aus dem Englischen von Peter Klöss
Alice Walker: Die Farbe Lila, ecco 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Holfelder-von der Tann
Tríona Walsh: Schneesturm, Fischer Verlag 2023 – aus dem Englischen von Birgit Schmitz
Christoph Wolff: Bachs Musikalisches Universum. Die Meisterwerke in neuer Perspektive, Bärenreiter-Verlag 2023 – aus dem amerikanischen Englisch von Sven Hiemke
Virginia Woolf: Roger Fry, AvivA 2023 – aus dem Englischen von Tobias Schwartz
Richard Wright: Haiku, Matthes & Seitz 2024 – aus dem amerikanischen Englisch von Jonis Hartmann
Jo Browning Wroe: Der Klang der Erinnerung, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Claudia Feldmann
Éliette Abécassis: Eine unwahrscheinliche Begegnung, Arche Verlag 2022 – aus dem Französischen von Kirsten Gleinig
Louis Althusser: Maryx in seinen Grenzen, Neue Deutsch-Französische Jahrbücher 2023 – aus dem Französischen von Julien Veh und Philipp Weise
Agnès Arp/ Élisa Goudin-Steinmann: Die DDR nach der DDR, Psychosozial Verlag 2022 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz
Abigail Assor: So reich wie der König, Insel Verlag 2022 – aus dem Französischen von Nicolas Denis
May Ayim: Nouveau Départ, ypsilon .éditeur 2023 – ins Französische von Lucie Lamy
Barbara Cassin: Die Unübersetzbaren, Drei Essays, Turia + Kant Verlag 2023 – aus dem Französischen von Ingo Ebener, Spencer Hawkins, Judith Kasper, Larissa Krampert, Theresa Mayer, Christoph Roeber, Jonathan Schmidt-Dominé und Jana Wilhelm
Bruno Chaouat: Ist Theorie gut für die Juden? Edition Tiamat 2024 – aus dem Französischen von Christoph Hesse
Emanuele Coccia: Metamorphosen. Das Leben hat viele Formen. Eine Philosophie der Verwandlung, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Französischen von Caroline Gutberlet
Eléonore Devillepoix: Die Stadt ohne Wind. Arkas Reise, Insel 2021 – aus dem Französischen von Amelie Thoma und Anne Gabler
Stéphanie Deslauriers und Geneviève Després: Levi blüht auf, Kids in BALANCE Verlag 2023 – aus dem Französischen von Antje Riley
Michel-Angelo Fédida: Manchester: Erwachen einer Musikszene, W. Kohlhammer 2024 – aus dem Französishen von Andreas Förster
Lisa Frühbeis: Busengewunder, La Cité graphique 2023 – ins Französische von Nathalie Frank
Caren Jeß: Bookpink. Ein dramatisches Kompendium, Presse universitaire du Midi 2023 – ins Französische von Pauline Fois
Marc-Uwe Kling: Quality Land, Actes Sud 2021 – ins Französische von Juliette Aubert-Affholder
Jacques Lacan: Das Begehren und seine Deutung. Das Seminar VI, Turia & Kant 2020 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jacques Lacan: Von einem Anderen zum anderen. Das Seminar XVI, Turia + Kant 2022 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Henri Lefebvre: La proclamation de la Commune – aus dem Französischen von Laura Strack – In: Moritz Hannemann, Klaus Ronneberger und Laura Strack: Baustelle Commune, adocs Verlag 2023
Pierre Loti: Ramuntcho, bilgerverlag 2021 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Jean Malaquais: Planet ohne Visum, Edition Nautilius 2022– aus dem Französischen von Nadine Püschel
Raharimanana: Zurückkehren. Ein Roman aus Madagaskar, Edition Noack & Block 2022 – aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich
Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste, ypsilon.éditeur Verlag 2023 – ins Französische von Lucie Lamy
Samira Sedira: Wenn unsere Welt zerspringt, Piper 2022 – aus dem Französischen von Alexandra Baisch
Anne-Sophie Subilia: Schnee im Inneren. Ein Gröneland-Logbuch, Edition A B Fischer Verlag 2022 – aus dem Französischen von Cordula Unewisse
Voltaire: Fünf Katechismen. Gegen den Herrschaftsanspruch der Religionen, Verlag das Kulturelle Gedächtnis 2021 – aus dem Französischen von Tobias Roth
Antoine Wauters: Denk an die Steine unter deinen Füssen, Secession Verlag 2021 – aus dem Französischen von Paul Sourzac
Zaza Burchuladze: Zoorama, Tropen Verlag 2022 – aus dem Georgischen von Sybilla Heinze
Heiner Müller: Theaterstücke, Pegasus Verlag 2022 – ins Georgische von Giorgi Jamburia
Ulrike Almut Sandig: Ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt, Meridiani Verlag 2023 – ins Georgische von Bela Chekurishvili
Peter Stamm: Die Sanfte Gleichgültigkeit der Welt, Ibis Verlag 2022 – ins Georgische von Maia Peter
Lucy Fricke: Töchter, Keimena Verlag 2022 – ins Griechische von Theo Votsos
Ioulita Iliopoulou: Das Mosaik der Nacht, Razamba Verlag 2023 – aus dem Griechischen von Giorgis Fotopoulos
Amanda Michalopoulou: Warum ich meine beste Frendin tötete, bahoe books Verlag 2022 - aus dem Griechischen von Michaela Prinzinger
Alexandros Papadiamantis: Wunschtraum in den Wellen, Elfenbein Verlag 2022 – aus dem Griechischen von Andrea Schellinger
Rita Golden Gelman: Königin Esther rettet ihr Volk, PJ Library 2022 – aus dem Hebräischen von Stephen Tree
Maurizio Bettini: Vertere – Paradigmen des Übersetzens in der Kultur der Antike, J.B. Metzler 2023 – aus dem Italienischen von A. Theodor Fasen
Gabriele Clima: Der Geruch von Wut, Hanser Verlag 2022 – aus dem Italienischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Fabiano Germana: Mattanza, mare Verlag 2023 – aus dem Italienischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Wilhelm Halbfass: Karma und Wiedergeburt im indischen Denken, Einaudi 2021 – ins Italienische von Elena Sciarra
Emmy Hennings: Das Brandmal, Edizioni Saecula Verlag 2023 – ins Italienische von Stefanie Golish
Judith Hermann: Daheim, Fazi Editore 2024 – ins Italienische von Teresa Ciuffoletti
Hermann Hesse: Narziß und Goldmund, Mondadori Verlag 2022 – ins Italienische von Margherita Carbonaro
Chris Kraus: Das Kalte Blut, Società Editrice Milanese 2021 – ins Italienische von Simone Aglan-Buttazzi
Domenico Lucano: Das Dorf des Willkommens, rüffer&rub Sachbuchverlag GmbH 2021 – aus dem Italienischen von Elvira Bittner
Bruno Stori: Familienfest. Ein Hamlet für junge Zuschauer*innen, Theaterstückverlag 2021 – aus dem Italienischen von Brigitte Korn-Wimmer
Giovanni Verga: Die Malavoglia, Verlag Klaus Wagenbach 2022 – aus dem Italienischen von Anna Leube
Eva Björg Ægisdóttir: Verschwiegen, KIWI 2023 – aus dem Isländischen von Freyja Melsted
Ásta Fanney Sigurdardóttir: Ewigzeit, Elif Verlag 2022 – aus dem Isländischen von Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer
Steinunn Sigurðardóttir: Nachtdämmern. Gedichte, Dörlemann 2022 – aus dem Isländischen von Kristof Magnusson
Atsuhiro Yoshida: Gute Nacht, Tokio, Cass Verlag 2022 – aus dem Japanischen von Katja Busson
Friedrich Hölderlin: Hälfte des Lebens, itta Verlag 2024 – ins Koreanische von Sool Park
Erich Fried: Liebesgedichte, tîr-verlag 2022 – ins Kurdische von Abdulkadir Musa
Avadhut Dongare: Die Brille an der Wand, Draupadi Verlag 2023 – aus dem Marathi von Thomas Vogel
Milorad Popović: Deckname Gramsci, eta Verlag 2023 – aus dem Montenegrischen von Elvira Veselinović
Toine Heijmans: Pristina, Edition Amikejo 2022 – aus dem Niederländischen von Ruth Löbner
Anneleen Van Offel: Hier ist alles sicher, Verlag freies Geistesleben 2023 – aus dem Niederländischen von Christiane Burkhardt
Astrid H. Roemer: Gebrochen-Weiß, Residenz Verlag 2023 – aus dem Niederländischen von Bettina Bach
Simone van der Vlugt: Die Unternehmerin von Amsterdam, HarperCollins 2022 – aus dem Niederländischen von Barbara Heller
Line Baugstø: Wenn wir doch nur Löwen wären, luftschacht 2022 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat
Inghill Johansen: Ein Bungalow, STROUX edition 2023 – aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Gulraiz Sharif: Ey hör mal!, arctis-verlag 2022 – aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels
Amalie Skram: Die Leute vom Hellemyr. 1. Buch. Sjur Gabriel, Guggolz 2022 – aus dem Norwegischen von Christel Hildebrandt
Amalie Skram: Die Leute vom Hellemyr. 2. Buch. Zwei Freunde, Guggolz 2022 – aus dem Norwegischen von Nora Pröfrock
Amalie Skram: Die Leute vom Hellemyr. 3. Buch. S. G. Myre, Guggolz 2022 – aus dem Norwegischen von Christel Hildebrandt
Amalie Skram: Die Leute vom Hellemyr. 4. Buch. Die nächste Generation, Guggolz 2022 – aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Ali Abdollahi und Kurt Scharf (Hrg.): Ein Dieb im Dunkeln starrt auf ein Gemälde. Persische Lyrik des 21. Jahrhunderts, Sujet Verlag 2021 – aus dem Persischen von Ali Abdollahi und Kurt Scharf
Fatma Aydemir: Dschinns, Cyranka Verlag 2023 – ins Polnische von Zofia Sucharska
Lisa Kränzler: Nachhinein, Biuro Lterackie 2024 – ins Polnische von Dorota Stroińska
Monika Piątkowska: Geschichten der Niedertracht, Rote Katze Verlag 2023 – aus dem Polnischen von Paulina Schulz-Gruner
Jovana Reisinger: Spitzenreiterinnen, Marpress Verlag 2023 – ins Polnische von Zofia Sucharska
Krzysztof Siwczyk: Auf nächtlicher Reise. Gedichte, parasitenpresse 2022 – aus dem Polnischen von Artur Becker
Seweryna Szmaglewska: Die Unschuldigen in Nürnberg, Schöffling Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Marta Kijowska
Leopold Tyrmand: Filip, Frankfurter Verlagsanstalt 2021 – aus dem Polnischen von Peter Oliver Loew
Mirosław Wlekły: Gareth Jones. Chronist der Hungersnot in der Ukraine 1932-1933, Osburg Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Benjamin Voelkel
Kazimierz Wyka: Leben als ob. Aufzeichnungen aus dem besetzten Polen, Brill Schöningh 2022 – aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein
Angélica Freitas: Guadalupe & Minerva, parallelallee Verlag 2023 – aus dem brasilianischen Portugiesisch
Djaimilia Pereira de Almeida: Im Auge der Pflanze, Unionsverlag 2022 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Beatrice Cordier und Laurine Irmer (Hrg.): Wie man ein Wunder löscht. Neue Gedichte aus Portugal, parasitenpresse 2021 – aus dem Portugiesischen von Beatrice Cordier und Laurine Irmer
Arno Holz/ Johannes Schlaf: Papa Hamlet, edições Jabuticaba 2022 – ins Portugiesische von Douglas Pompeu und Mário Gomes
Matheus Souza: Fünf Julias, Magas Verlag 2022 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Petra Bös
Mehrere Herausgeber*innen: Postdramatisches Theater in Portraits, Editura ULBS 2023 – ins Rumänische von Ciprian Marinescu
Oleg Serebrian: Tango in Czernowitz, Morio Verlag 2023 – aus dem Rumänischen von Anke Pfeifer
Cornelia Funke: Hände weg von Mississippi, Popcorn Books Verlag 2023 - ins Russische von Leonid Shub, Joseph Shub-Oseledchik und Jakob Shub-Oseledchik
Bakhytzhan Kanapyanov: Hochgebirge, RUNDE Verlag 2022 - aus dem Russischen von Eva Rönnau
Elena Makarova: Friedl, mitteldeutscher Verlag 2022 – aus dem Russischen von Christine Hengevoß
Dmitri Prigow : Katja chinesisch, Suhrkamp Verlag 2022 – aus dem Russischen von Christiane Körner
Sergej Sawjalow: nahe der brandung, sisifo press 2024 – aus dem Russischen von Christine Hengevoß
Oleg Senzow: Haft, Voland & Quist 2021 – aus dem Russischen von Claudia Dathe
Olena Stiazhkina: Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn, Friedrich Mauke Verlag 2023 – aus dem Ukrainischen und dem Russischen von Jakob Wunderwald
Ingmar Bergman: Ich schreibe Filme. Arbeitstagebücher 1955-2001, Berenberg Verlag 2021 – aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu
Dragoslava Barzut: Die Nähe verlieren, w_orten&meer 2021 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann
Kerstin Preiwuß: Rede, Kontrast 2024 – ins Serbische von Verica Tričković
Yvan Goll: Ausgewählte Gedichte, Treći Trg 2023 – ins Serbische von Jelena Radovanović
Zuzana Husárová: Hyper, hochroth Leipzig 2021 – aus dem Slowakischen von Martina Lisa
Jana Juráňová: Die Undankbare, Wieser Verlag 2022 – aus dem Slowakischen von Ines Sebesta
Gašper Kralj: Splitter eines Lebens, mitteldeutscher Verlag 2023 – aus dem Slowenischen von Felix Mayer und Jernej Biščak
Andrea Abreu: So forsch, so furchtlos, Kiepenheuer & Witsch 2022 - aus dem Spanischen von Christiane Quandt
Gabriela Alemán: Poso Wels, Maro Verlag 2021 – aus dem Spanischen von Irene Reinhold
Jesús Carrasco: Bring mich nach Hause, Eichborn Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Silke Kleemann
Eduardo Manzano Moreno: Der Hof des Kalifen. Córdoba als Zentrum der islamischen Hochkultur, Herder 2022 – aus dem Spanischen von Dorothee Calvillo und Jens G. Fischer
Fernanda Melchor: Paradais, Verlag Klaus Wagenbach 2021 – aus dem mexikanischen Spanisch von Angelica Ammar
Antonio Muñoz Molina: Tage ohne Cecilia, Penguin Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen
Emilia Pardo Bazán: ausgewählte Gedichte, in: Aus Traum und Tränen. Sechs Dichterinnen, Jenior Verlag 2022 – aus dem Spanischen von Svenja Blum
Emilia Pardo Bazán: ausgewählte Erzählungen, in Emilia Pardo Bazán: Erzählungen, Jenior Verlag 2023 – aus dem Spanischen von Svenja Blum und Florian Weber
Katrin Fellner: eins: zum andern, Editorial Cuarto Propio 2024 – ins Spanische von Pablo Jofré
Gustavo Pereira: Lieder & Über Wilde, Edition Delta 2022 – aus dem venezolanischen Spanisch Juana und Tobias Burghardt
Karla Reimert: Picknick mit schwarzen Bienen, Editorial Cuarto propio 2023 – ins Spanische von Pablo Jofré
Adalber Salas Hernández: Auf dem Kopf durch die Nacht. Gedichte, Parasitenpresse 2021 – aus dem venezolanischen Spanisch von Geraldine Gutiérrez-Wienken und Marcus Roloff
Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment, Adriana Hidalgo 2022 – ins Spanische von Mariana Dimopulos
Raul Zelik: Wir Untoten des Kapitals. Über politische Monster und einen grünen Sozialismus, txalaparta Verlag 2023 – ins Spanische von Ariel Magnus
Hana Lehečková: Das heilige Haupt, homunculus Verlag 2022 – aus dem Tschechischen von Hana Hadas
Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann, Prostor 2021 – ins Tschechische von Marta Eich
Magdalena Špika: Sprich nicht mehr von uns, Hochroth Verlag Leipzig 2022 – aus dem Tschechien von Martina Lisa
Barbaros Altuğ: Ausländer, Orlanda Verlag 2022 – aus dem Türkischen von Johannes Neuner
Sine Ergün: Solche wie Sie, Dağyeli Verlag 2022 – aus dem Türkischen von Sebile Yapici
Sofia Andruchowytsch: Die Geschichte von Uljana. Das Amadoka-Epos, Residenz Verlag 2023 – aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck
Olena Stiazhkina: Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn, Friedrich Mauke Verlag 2023 – aus dem Ukrainischen und dem Russischen von Jakob Wunderwald
Ádám Bodor: Die Vögel von Verhovina, Secession 2022 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó
Péter Esterházy: Das Leichte, das Schwere, der Lärm, die Stille; Schöffling & Co. Verlag 2023 – aus dem Ungarischen von Heike Flemming
István Örkény: Rebellion in der Nusschale, danube books 2023 – aus dem Ungarischen von Tünde Malomvölgyi
Eugen Ruge: Khách Sạn Metropol, Tao Đàn 2019 – ins Vietnamesische von Hoàng Đăng Lãnh dịch