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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Gastdozenturen
Pressemitteilung vom 20. Dezember 2023

Dreimal jährlich vergibt der Deutsche Übersetzerfonds Stipendien an literarische Übersetzerinnen und Übersetzer. In der dritten Vergaberunde dieses Jahres wurden in zwei Jurysitzungen im Herbst insgesamt 74 Bewerber·innen für eine Förderung ausgewählt – 59 Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch, 15 Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch. Insgesamt wurden dabei 294.700 Euro bewilligt.

Für die Zielsprache Deutsch wurde die Vergabe von 59 Stipendien in der Gesamthöhe von 249.700 Euro beschlossen. Die Statistik verzeichnet 17 berücksichtigte Ausgangssprachen, sechs Lyrikprojekte, fünf Sachbücher, drei Kinder- und Jugendbücher, einen Comic, ein Theaterstück und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. Dieser Jury gehörten Kirsten Brandt, Regine Elsässer, Bettina Kaibach, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an.

Für die Ausgangssprache Deutsch wurden 15 Stipendiat·innen ausgewählt, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Zielsprache (9 unterschiedliche Sprachen) übersetzen und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. 45.000 Euro wurden hierfür bewilligt. Dieser Jury gehörten Valentina Di Rosa, Andreas Kelletat und Gabriele Leupold an.

In einem weiteren Auswahlverfahren wurden 8 literarische Übersetzer∙innen ausgewählt, die im Sommersemester 2024 als Gastdozent∙innen an bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen lehren werden.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im März 2024, die Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2024.

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Sommervergabe
Pressemitteilung vom 7. Juli 2023

Dreimal jährlich vergibt der Deutsche Übersetzerfonds Stipendien an literarische Übersetzerinnen und Übersetzer. In der zweiten Vergaberunde dieses Jahres wurden in zwei Jurysitzungen Ende Juni insgesamt 82 Bewerber·innen für eine Förderung ausgewählt – 65 Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch, 17 Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch. Insgesamt wurden 310.200 Euro bewilligt.

Für die Zielsprache Deutsch wurde die Vergabe von 65 Stipendien in der Gesamthöhe von 265.200 Euro beschlossen. Die Statistik verzeichnet 19 berücksichtigte Ausgangssprachen, acht Sachbücher, sieben Lyrikprojekte, vier Kinder- und Jugendbücher, ein Theaterstück, einen Essay und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

Dieser Jury gehörten Tobias Lehmkuhl, Frank Heibert, Annette Hug, Isabel Kupski und Rosemarie (Mascha) Tietze an. Für die Ausgangssprache Deutsch wurden 17 Stipendiat·innen ausgewählt, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Zielsprache (10 unterschiedliche Sprachen) übersetzen und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. 45.000 Euro wurden hierfür bewilligt. Dieser Jury gehörten Andreas Kelletat, Gabriele Leupold und Valentina di Rosa an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2023, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2023.

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19 Gastdozenturen für literarische Übersetzer·innen im Wintersemester 2023/24
Pressemitteilung vom 7. Juli 2023

19 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer werden im Wintersemester 2023/24 im Rahmen des Gastdozenturen-Programms des Deutschen Übersetzerfonds an bundesdeutschen Universitäten und Hochschulen lehren. Für die Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch Mittel der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien.

Das Programm wird im Sommersemester 2024 fortgesetzt.

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Projektförderungen
Pressemitteilung vom 6. Juli 2023

Mit Förderungen aus dem Projektfonds unterstützt der Deutsche Übersetzerfonds 15 Projekte (164.331 Euro).

Der Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der Förderrunde 2023 wurden 15 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 164.331 Euro gefördert. Der Jury gehörten an: Stefanie Stegmann, Ingo Herzke und Gabriela Stöckli.

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Pressemitteilung: NEUSTART KULTUR – Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 2. Mai 2023

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164 Förderungen ­– Stipendien für einzelne Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 aus NEUSTART KULTUR-Mitteln vergeben. Das Gesamtfördervolumen beträgt 1.235.611,36 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART KULTUR-Programme des DÜF werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.

 

Individuelle Förderungen: 64 Stipendien (238.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 30 Stipendien (106.000 Euro) wurden in einer Jurysitzung im März 2023 vergeben an: 

Monika Baark, Meredith Barth, Urszula Czerska, Jonas Empen, Irmengard Gabler, Tobias Haberkorn, Sylke Hachmeister, Cornelius Hartz, Jasmin Humburg, Katja Issing, Dejla Jassim, Rainer Kersten, Kristin Lohmann, Silvia Morawetz, Sabine Müller, Uli Nickel, Volker Oldenburg, Andre Otto, Paula Rauhut, Heike Reissig, Tabea A. Rotter, Bernd Sambale, Ulrike Almut Sandig, Birgit Schmitz, Johanna Schwering, Birgit Ulmer, Katherina Seemann Villanueva, Jakob Walosczyk, Grit Weirauch, Annette Wunschel.

Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 34 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 132.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Oktober 2022 und März 2023 vergeben an:

Marwa Mahdy Abidou, Lajos Adamik, Dina Bijelic, Alexander Booth, David Burnett, María Porciel Crosa, Dania D’Eramo, Marta Eich, Jonas Fortier, Emma Gresinski, Susana Mogollón Guarín, Ditte Hermansen, Bettina Hindes, Henry Holland, Giorgi Jamburia, Pablo Jofré, Lucy Jones, Marina Koreneva, Dong Li, Aleksandra Lukoszek, Stéphanie Lux, Ariel Magnus, Ciprian Marinescu, Pablo Faúndez Morán, Matthias Müller-Lentrodt, Nino Osepashvili, Alexey Prokopev, Joel Scott, Caroline Schmidt, Hangkun Strian, Dorota Stroińska, Julie Tirard, Karen Tortzen, S. Mahmoud Hosseini Zad.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 74 neue Übersetzungsprojekte (527.820 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 74 Projekte wurden im Januar 2023 von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 73 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 55 Verlage:

 

Milena Adam / März Verlag 

Arzu Altug / Dagyeli Verlag 

Claudia Baricco / guacamayo san

Annegret Becker & Alexander Kratochvil & Lukas Joura / Akademische Verlagsbuchhandlung Friedrich Mauke

Paul Berf / Guggolz Verlag           

Kristine Best / Jantar Publishing Ltd.      

Annette Bühler-Dietrich / Edition Noack & Block

David Burnett / Jantar Publishing Ltd.    

Bela Chekurishvili / LLC publisher Meridiani

Desz Debreceni / Edition Assemblage

Luisa Donnerberg / ELIF Verlag   

Marek Felten / Edition Tiamat

Tina Flecken / Guggolz Verlag    

Andreas Förster / W. Kohlhammer GmbH

Efrat Gal-Ed / Carl Hanser Verlag

Malte Gerken / Hentrich & Hentrich Verlag       

Marie Glassl / Diaphanes Berlin  

Mario Gomes / Vasco Santos Editor       

Michaela Grabinger / InterKontinental   

Brigitte Große / Kopf und Kragen Verlag 

Gisbert Haefs / Alexander Verlag Berlin

Christine Hengevoß / Leipziger Literaturverlag             

Marc Hermann / Matthes & Seitz Berlin

Christoph Hesse / Edition Tiamat

Laurine Irmer & Emma Przybilla / Parasitenpresse

Lisa Jeschke / Merve Verlag        

Pablo Jofré / Los Perros Románticos

Orsolya Kalász / ELIF Verlag

Jan Karsten / CulturBooks Verlag

Silke Kleemann / Verlag hochroth Heidelberg

Michael Kubiak / Memoranda Verlag Hardy Kettlitz    

Konrad Kuhn / Arco Verlag

Christina Kunze / Wieser Verlag  

Kristine Kress / Dörlemann Verlag 

Ina Kronenberger / STROUX edition

Stefanie Frida Lemke / Edition Assemblage    

Martina Lisa / Kētos Verlag

Miriam Mandelkow / Kjona Verlag 

Daniela Mantovan / Verlag Das Wunderhorn    

Sophia Marzolff / Mitteldeutscher Verlag 

Ron Mieczkowski / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz Berlin)      

Terézia Mora / Aufbau Verlage / Die Andere Bibliothek

Hans Njemz / Matthes & Seitz Berlin

Eveline Passet / Guggolz Verlag             

Katrin Pitz / ELIF Verlag

Michaela Prinzinger / Parrhesia Verlag

Johannes Queck / Secession Verlag 

Sarah Rauchfuß / edition tethys  

Stefan Ripplinger / zero sharp     

Tobias Roth / Verlag Das Kulturelle Gedächtnis          

Michael Maria Schiffmann / Alexander Verlag Berlin

Renate Schmidgall / Suhrkamp Verlag 

Paulina Schulz-Gruner / Rote Katze Verlag

Eva Schweikart / Verlag Urachhaus       

Richard Stoiber & Mazlum Nergiz / MÄRZ Verlag

Stanislaw Strasburger / Secession Verlag

Merle Struve / Maro Verlag 

Zofia Sucharska / Cyranka Verlag          

Anne Thomas / Drachenhaus Verlag

Verica Tričković / Kontrast Izdavaštvo   

Anna Valerius / Parasitenpresse

Benjamin Voelkel / KLAK-Verlag

Theo Votsos / KEIMENA

Almuth Voß / Verlag der Autoren            

Wendelin Wawer / Edition Orient            

Jan Wilm / Marix Verlag    

Sabine Wolf / Kommode Verlag  

Jakob Wunderwald / Akademische Verlagsbuchhandlung Friedrich Mauke        

Robert Zwarg / Edition Tiamat

           

Fünf weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Alexander Booth, Inga Meincke, Sylvia Schiewe, Claudia Sinnig, Jochen Stremmel.

 

Projektfonds: 15 geförderte Projekte (403.791,36 Euro)

 

Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. Im November 2022 wurden 15 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 403.791,36 Euro gefördert.

 

Antragsteller·in / Projekt

alba.latein-amerika lesen e.V. / Übersetzungen des Dschungels. Eine Lesereihe.

afroTopia e.V. / Gewalt und Widerstand – Theaterübersetzung im postkolonialen Kontext

Bantu e.V. / Finden, fragen, fördern – Empowerment von BIPoC in der Übersetzungsszene

Dania D’Eramo / Nur der Himmel und wir

Drama Panorama e.V. / panorama #3: über theaterübersetzen – Theaterübersetzung im Dialog

EuregioKultur e.V. / Euregio-Schüler-Literaturpreis / Die Euregio liest 2023

Andreas Förster & André Hansen / Kollektive Intelligenz – Übersetzungsmaschinen und Literatur

Freunde des Theater unterm Dach e.V. / Ambigú 2.0. Spiel-Raum für Theaterübersetzungen

Yvonne Griesel / Podcast Überübersetzen Staffel 3

Literaturhaus Bonn / Themenreihe Übersetzerhandwerk 2023

Litprom e.V. / Weltempfänger-Podcast: Gespräche über das Übersetzen von Weltliteraturen

TraLaLit / TraLaLiest – Leserunde mit Literaturübersetzer·innen

Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Leipziger Übersetzerzentrum

Weltlesebühne e.V. / Neue Akzente für die Digitale Weltlesebühne 2023

WortErben gGmbH / Aufbau WortErben gGmbH, Teil 2

 

Babelwerk-Stipendien: 11 Stipendien (66.000 Euro)   

Die Babelwerk-Stipendien fördern die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer·innen. In der Jurysitzung im Januar 2023 wurden 11 Stipendien vergeben an:

Petra Bös, Miriam Denger, Lukas Michael Joura, Ursula Keller, Claudia Kotte, Miriam Rainer, Felix Reinstadler, Birgit Schmitz, Katrin Segerer, Achim Wagner, Grit Weirauch.

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Pressemitteilung: NEUSTART KULTUR – 33 Gastdozenturen für literarische Übersetzer·innen im Sommersemester 2023
Pressemitteilung vom 3. April 2023

33 literarische Übersetzer∙innen werden im Sommersemester 2023 als Gastdozent∙innen an bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen lehren. Für die Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen.


Der Deutsche Übersetzerfonds wird das Programm im Wintersemester 2023/24 fortsetzen.

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Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Frühjahrsvergabe
Pressemitteilung vom 23. März 2023

Dreimal jährlich vergibt der Deutsche Übersetzerfonds Stipendien an literarische Übersetzerinnen und Übersetzer. In der ersten Vergaberunde dieses Jahres wurden in zwei Jurysitzungen Anfang März insgesamt 119 Bewerber·innen für eine Förderung ausgewählt – 97 Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch, 22 Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch. 40 Stipendien werden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Insgesamt wurden 461.900 Euro bewilligt.

Für die Zielsprache Deutsch wurde die Vergabe von 97 Stipendien in der Gesamthöhe von 397.900 Euro beschlossen. Die Statistik verzeichnet 19 berücksichtigte Ausgangssprachen, neun Lyrikprojekte, sechs Theaterstücke, vier Kinder- und Jugendbücher, vier Sachbücher, zwei Essays, zwei Comics und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. Dieser Jury gehörten Sabine Berking, Regine Elsässer, Tobias Lehmkuhl, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an. Für die Ausgangssprache Deutsch wurden 22 Stipendiat·innen ausgewählt, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Zielsprache (12 Sprachen) übersetzen. 64.000 Euro wurden bewilligt. Dieser Jury gehörten Andreas Kelletat, Gabriele Leupold und Valentina di Rosa an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Juni 2023, die Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2023. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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Susan Bernofsky wird August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin
Pressemitteilung vom 8. Februar 2023

Die amerikanische Autorin und Übersetzerin Susan Bernofsky wird im Sommersemester 2023 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

Susan Bernofsky studierte Komparatistik an der Princeton University und Kreatives Schreiben in Washington. Seit 1993 ist sie Übersetzerin deutschsprachiger Literatur, sowohl von Klassikern wie Thomas Mann, Franz Kafka und Robert Walser als auch von Gegenwartsautorinnen wie Jenny Erpenbeck, Yoko Tawada und Uljana Wolf. Für ihre Übersetzungen wurde sie mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Helen und Kurt Wolff Translator’s Prize 2006 und dem Warwick Prize for Women in Translation 2017. 2020 war sie Berlin Prize Fellow der American Academy für die Arbeit an der Neuübersetzung von Thomas Manns „Zauberberg“. Susan Bernofsky leitete das Translation Committee des PEN American Centers in New York, engagierte sich im Vorstand der American Literary Translators Association und kuratierte drei Jahre lang das „Festival Neue Literatur“, das deutschsprachige Autor·innen einem New Yorker Publikum vorstellt. Als Professorin für Kreatives Schreiben an der Columbia University in New York leitet sie das Programm für Literarisches Übersetzen.

„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

Ihre öffentliche Antrittsvorlesung wird Susan Bernofsky am 5. Juni 2023 um 19 Uhr im English Theatre in Berlin (Kreuzberg) halten.

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Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Herbstvergabe
Pressemitteilung vom 22. November 2022

Die Vergabe von 56 Stipendien in der Gesamthöhe von 250.600 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer dritten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 17 berücksichtigte Ausgangssprachen, acht Sachbücher, zwei Kinder- und Jugendbücher, sieben Lyrikprojekte, ein Theaterstück, zwei Essays und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

Der Jury gehörten Kirsten Brandt, Frank Heibert, Annette Hug, Isabel Kupski und Rosemarie Tietze an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im März 2023, die Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2023.

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The Translator is Present! 25 Jahre Deutscher Übersetzerfonds
Pressemitteilung vom 26. August 2022

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Mit einem literarischen Sommerfest im Literarischen Colloquium Berlin und in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth feiert der Deutsche Übersetzerfonds (DÜF) am Samstag, den 27. August 2022 sein 25jähriges Jubiläum. Literaturübersetzer·innen haben mit der Etablierung des DÜF Ende und der neunziger Jahre einen festen Platz in der Kunstförderung in Deutschland erhalten. 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Übersetzerinnen und Übersetzer öffnen uns Türen zur Welt der Literatur, sie vermitteln zwischen den Kulturen, sie bauen Brücken über Sprachgrenzen hinweg. Sie sorgen dafür, dass die Kraft und Schönheit, die in den Büchern anderer Sprachen liegt, nicht verloren geht. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur interkulturellen Verständigung, der nicht zuletzt in unserer Einwanderungsgesellschaft essentiell ist. Der Übersetzerfonds unterstützt seit 25 Jahren die Arbeit von Übersetzerinnen und Übersetzern und hat mit seinen Programmen vielen dabei geholfen, ihre wichtige Arbeit auch in der Pandemie fortsetzen zu können.“

Durch die substanzielle Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat die Übersetzerförderung in Deutschland den Stellenwert und die Reichweite erhalten können, die sie heute prägen. Die zahlreichen Stipendien und die „Akademie der Übersetzungskunst“ dienen der Qualitätsförderung. Desweiteren tragen die vom DÜF initiierten Projekte – TOLEDO-Programm und Babelwerk – dazu bei, dass Übersetzerinnen und Übersetzer ihr Tun breiter reflektieren, ihr Wissen in die Migrationsgesellschaft von heute einbringen und ihre Rolle als Mittler zwischen den Sprachen und Kulturen aktiv ausüben können.

Die öffentliche Festveranstaltung im Garten des LCB steht unter dem Motto „The Translator is Present“. Namhafte Übersetzer·innen und Autor·innen wie Marcel Beyer, Ulrich Blumenbach, Claudia Dathe, Annie Ernaux, Terézia Mora und Maria Stepanova haben ihr Mitwirken zugesagt.

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NEUSTART KULTUR – Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 01. August 2022

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Insgesamt 201 Förderungen – Stipendien für individuelle Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds vom Herbst 2021 bis zum Sommer 2022 aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 2.143.006,10 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden aus dem Etat der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien bis Mitte 2023 mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.
 

Individuelle Förderungen: 99 Stipendien (411.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 54 Stipendien (201.000 Euro) wurden in zwei Sitzungen im März und Juli vergeben an:

Judith Braselmann-Aslantas, Thomas Atzert, Ulrike Brinkmann, Christiane Burkhardt, Norma Cassau, Andreas Donat, Katrin Frey, Kirsten Gleinig, Hans-Dieter Gondek, Katharina Greff, Brigitte Große, Josefine Haubold, Doris Heinemann, Frank Henseleit, Valeska Henze, Maria Hoffmann- Dartevelle, Barbara Imgrund, Walter Kögler, Michael Leetz, Gabriele Leupold, Martina Lisa, Kristin Lohmann, Martina Mathes, Freyja Melsted, Lisa Mensing, Hannes Meyer, Thomas Mohr, Bettina Münch, Ebi Naumann, Mazlum Nergiz, Karen Nölle, Grete Osterwald, Lilian Pithan, Hanna Prang, Kathrin Razum, Carsten Regling, Stefanie Schäfer, Wolfgang Schiffer und Jón Thor Gíslason, Max Schönherr, Kerstin Schöps, Ines Sebesta, Tina Shaw, Mira Lina Simon, Christiane Sipeer, Stanislaw Strasburger, Sonja vom Brocke, Cordula Unewisse, Zacharias Wackwitz, Alexander Weber, Stefanie Werner, Jan Wilm, Anika Wolff, Sophie Zeitz, Ilona Zuber.

Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 45 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 210.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im März und Juli vergeben an:

Nafiseh Bahavar, Claudia Baricco, Dina Bijelic, Daniel Brunet, Teresa Ciuffoletti, Audrey Delphendahl, Mariana Dimopulos, Ricardo Domeneck, Ahmed Farouk, Theodore Fendt, Matthew Fennessy, Grashina Gabelmann, Anna Galt, Samir Grees, Geraldine Gutiérrez-Wienken, Alina Hajtlina, Spencer Hawkins, Ofelia Huamanchumo de la Cuba, Kameran Hudsch, Abdullah Incekan, Pablo Jofré, Alexander Kappe, Judyta Klimkiewicz, Manuela Kölke, Lucie Lamy, Johanna Olausson, Ariel Magnus, Marion Maurin, Franziska Muche, Karina Papp, Anna Rakhmanko, Barbora Schnelle, Elena Sciarra, Andrea Scrima, Martine Sgard, Katerina Shekutkovska, Joseph Shub-Oseledchik, Julie Tirard, Karen Tortzen, Theo Votsos, Chunhua Wang.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 80 neue Übersetzungsprojekte (476.905 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 80 Projekte wurden in diesem Frühjahr von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 92 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 58 Verlage:

Simone Aglan-Buttazzi / Giulio Einaudi editore

Marie Alpermann / eta Verlag

Franziska Baur / Drei Masken Verlag

Artur Becker / parasitenpresse

Sigrid Behrens / Drei Masken Verlag

Ekaterina Bezghina / LITAG Theaterverlag

Renate Bleibtreu / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz)

Svenja Blum / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Henning Bochert / Dörlemann Verlag

Christiane Burkhardt / nonsolo Verlag

Carla Cerda / Merve Verlag

Yin Chiang / Shanghai Conservatory of Music Press Co.

Tomás Cohen / Editorial Pre-Textos

Tessi d’Avila Gomes / Verlag der Autoren

Helin Dirik / Unrast Verlag

Elisabeth Edl / Alexander Verlag

Daniel Fastner / Matthes & Seitz Berlin

Dominik Fehrmann / edition frölich

Giorgis Fotopoulos / Razamba

Zviad Gamsachurdia / Parrhesia Verlag

Stefanie Golisch / editioni saecula

Gundel Große und Miruna Bacali / KLAK Verlag

Hana Hadas / homunculus Verlag

Jonis Hartmann / Matthes & Seitz Berlin

Majka Hausen / Verlag Text & Dialog

Kathleen Heil / World Poetry Books

Franz Hofner / Maro Verlag

Maria Hummitzsch und Gesine Schröder / Piper Verlag

Daniel Jurjew u.a. / Elif Verlag

Alp Kayserilioğlu / edition assemblage

Alexander Kratochvil / Arco Verlag

Judith Krieg / Edition Converso

Eva Lacour / Dialog-Edition

Margitt Lehbert / Edition Rugerup

Yezenia León Mezu, Maria González Leal und Zainab Lantan / edition assemblage

Dong Li / Jiangsu Phoenix Literature and Art Publishing

Sophie Lichtenstein / edition.fotoTAPETA

Sabine Mangold / Verlagsbuchhandlung Liebeskind

Felix Mayer und Jernej Biščak / Mitteldeutscher Verlag

Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro / Maro Verlag

Spiros Moskovou / Valitsa

Matthias Naumann und Gundula Schiffer / Neofelis Verlag

Johannes Neuner / Orlanda Verlag

Andrea O’Brien / Karibu Verlag

Elena Pallantza und Peter Holland / parasitenpresse

Michael Pietrucha / parasitenpresse

Eva Profousova / Ink Press

Jelena Radovanović-Kuckler / Treći Trg

Eva Regul / Karibu Verlag

Gregor Runge und Benjamin Dittmann-Bieber / Alexander Verlag

Piero Salabe / Sujet Verlag

Barbara Schaden / Verlag Klaus Wagenbach

Jakob Schmidt / Memoranda Verlag

Rainer G. Schmidt / Matthes & Seitz Berlin

María Ignacia Schulz / hochroth Heidelberg

Tobias Schwartz / AvivA Verlag

Heinrich Siemens / Tweeback Verlag

Laura Strack / adocs

Sibylle Sturm / Alexander Verlag Berlin

Zofia Sucharska / Marpress Verlag

Sabine Tatz / Jumbo Verlag

Ralph Tharayil / akono Verlag

Maia Traine / parasitenpresse

Andreas Tretner / Arco Verlag

Verica Tričković / Kulturni Centar Novi Sad

Steven Uhly / Secession Verlag für Literatur

Julia Veihelmann / Mitteldeutscher Verlag

Almuth Voß / Verlag der Autoren

Florian Weber / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Jan Philipp Weise / Neue Deutsch-Französische Jahrbücher

André Wilkening / Weissbooks Verlag

Uljana Wolf / Spector Books

Sebile Yapici / Dağyeli Verlag

Garry Zettersten / Unrast Verlag

Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Lea Merz, Katharina Martl, Justus Carl, Matthias Friedrich, Theo Votsos und Gülperi Zeytinoğlu.

Projektfonds: 22 geförderte Projekte (1.255.101,10 Euro)

Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der vierten Förderrunde wurden 22 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 1.255.101,10 Euro gefördert.

Antragsteller·in / Projekt

Die Fähre e.V./ Was ist gerade los in …? Gespräche über Europas Osten Drama Panorama e.V./ PANORAMA #2 ÜBERTHEATER-ÜBERSETZEN

Euregio Kultur e.V./ Die Euregio liest / Euregio-Schüler-Literaturpreis 2022 

foundin-translation GbR/ Hafenlesung

Frankfurter Buchmesse GmbH/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium 2022 

Institut français Deutschland/ ALLE SEIN. Übersetzung als Darstellende und vielstimmige Kunst

Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Goethe Universität Frankfurt/ „Weltlyrik übersetzen. Theorie und Praxis“

Instituto Cervantes Berlin/ empfindsames übersetzen: Translator’s Choice II – ein Fokus im Rahmen der Latinale

ITI Zentrum Deutschland/ THEATERÜBERSETZEN+

Johannes Gutenberg Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne 2022 

Yvonne Griesel/ Podcast Überübersetzen

Wiese (Wie es ist)/ Al-Khatib-Glossar

Literarisches Colloquium Berlin e.V./ Weiterentwicklung Villa of One’s Own

Literaturhaus Bonn e.V./ Themenreihe Übersetzerhandwerk

Literaturhaus Halle/ Hieronymustag in Halle 2022 

Literaturhaus Nordhessen e.V./ KasselBuch Übersetzertage 2022 

Netzwerk Lyrik e.V./ Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden und wie ist dieses Was verfasst -II. In der Mitte der Ränder

Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital II
translit e.V./ Übersetzer·innenblick: Die ukrainischen 1920er in Essay, Text und Clip

Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Zentren für Übersetzung auf den Buchmessen Frankfurt und Leipzig

Weltlesebühne e. V./ translationale berlin – Festival für Literaturübersetzung und Ausbau der Digitalen Weltlesebühne 2022 

Yekmal e.V./ Zukunft übersetzen oder die Zukunft des Übersetzens? – Eine deutsch-kurdische Übersetzerwerkstatt für Kinder- und Jugendliteratur

Die nächsten Bewerbungsfristen:

  •  15. September 2022 für den Neustart-Projektfonds

  •  15. September 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)

  •  15. November 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.

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Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Sommervergabe
Pressemitteilung vom 21. Juli 2022

Die Vergabe von 98 Stipendien in der Gesamthöhe von 443.400 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer zweiten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 18 berücksichtigte Ausgangssprachen, zehn Sachbücher, acht Kinder- und Jugendbücher, vier Lyrikprojekte, vier Theaterstücke, einen Comic, einen Essay und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

32 Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erscheint in Kürze eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Sabine Berking, Kirsten Brandt, Regine Elsässer, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2022, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2022. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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NEUSTART KULTUR: Deutscher Übersetzerfonds vergibt 45 Gastdozenturen für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer im Wintersemester 2022/23
Pressemitteilung vom 13. Juli 2022

Nach dem erfolgreichen Start im Wintersemester 2021/22 und der gelungenen Fortführung im laufenden Sommersemester 2022 wird der Deutsche Übersetzerfonds im kommenden Wintersemester 2022/23 insgesamt 46 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer an 45 bundesdeutsche Hochschulinstitute entsenden. In ihren Lehrveranstaltungen werden sie in das Metier und die Kunst des literarischen Übersetzens einführen, Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Die DÜF-Gastdozent·innen und ihre Partnerhochschulen im Wintersemester 2022/23:

Zaia Alexander, Institut für Amerikanistik, Bergische Universität Wuppertal. Ursel Allenstein, ISFAS – Skandinavistik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Till Bardoux, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Timo Berger, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt / Main. Henning Bochert, Institut für Theaterwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Charlotte Bomy, Institut für Romanistik / Masterstudiengang Literaturübersetzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Mirko Bonné, Department für Anglistik und Amerikanistik / Masterstudiengang Literarisches Schreiben, Ludwig-Maximilians-Universität München. Yevgeniy Breyger, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Anselm Bühling, Institut für Slavistik, Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Claudia Dathe, Slavisches Seminar, Universität Tübingen. Mariana Dimópulos, Fachrichtung Romanistik, Fakultät P, Universität des Saarlandes. Akos Doma, Institut für Finnougristik / Uralistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Anna Eble, Germanistisches Institut / Masterstudiengang Kulturpoetik der Literatur und Medien, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Zuzana Finger, Institut für Slawistik und Kaukasiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Heike Flemming, Masterstudiengang „Europäische Literaturen“, Humboldt-Universität zu Berlin. Claudia Hamm, Institut für literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft, Universität Hildesheim. Andreas Heckmann, Institut für Anglistik und Amerikanistik / Masterstudiengang Literaturübersetzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Lea Hübner, Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin. Ursula Keller, Masterstudiengang Literarisches Übersetzen in Theorie und Praxis, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Odile Kennel, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule Köln. Esther Kinsky, Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln. Patricia Klobusiczky, Romanisches Seminar, Europa-Universität Flensburg. Andrea Kluitmann, Institut für Niederländische Philologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Annette Kopetzki, Institut für Slavistik, Universität Hamburg. Brigitte Korn-Wimmer, Institut für Romanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alexander Kratochvil, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Professur Literaturwissenschaften / Osteuropäische Literaturen, Europa-Universität Viadrina Frankfurt / Oder. Elisabeth Kuppler, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Humboldt-Universität zu Berlin. Gabriele Leupold, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Maximilian Murmann, Institut für Skandinavistik / Fennistik, Universität zu Köln. Anna Opel, Studiengang Szenisches Schreiben, Universität der Künste Berlin. Sool Park, Japan-Zentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München. Stefan Pluschkat & Ina Kronenberger, Skandinavisches Seminar, Georg-August-Universität Göttingen. Steffen Popp, Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft / Komparatistik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Michaela Prinzinger, Institut für Byzantinistik, byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Antje Ritter-Miller, Institut für Slavistik, Universität Leipzig. Christoph Roeber, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt / Main. Stefanie Römer, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Charlotte Roos, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Rosemarie Tietze, Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Universität Leipzig. Dorothea Traupe, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Anja Utler, Neuphilologisches Institut / Moderne Fremdsprachen, Lehrstuhl für Literatur und Kultur Russlands, Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Karolin Viseneber, Department of Anglophone Studies / Nordamerikastudien: Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Duisburg-Essen. Stefan Weidner, Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Frank Weigand, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Uljana Wolf, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld.

Das Programm wird im Sommersemester 2023 fortgesetzt. Die Ausschreibung finden Sie hier.

Kontakt: Johanna Steiner, steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663

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Karen Nölle wird August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für
Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin
Pressemitteilung vom 8. Juni 2022

Deutscher Übersetzerfonds fördert Lehrtätigkeit im Wintersemester 2022/23

Die in Niederkleveez (Schleswig-Holstein) lebende Übersetzerin Karen Nölle wird im Wintersemester 2022/23 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

Karen Nölle hat in Hamburg und Aachen Anglistik, Romanistik, Germanistik und Philosophie studiert und zunächst als wissenschaftliche Angestellte der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Anglistik und Amerikanistik gearbeitet. Seit 1984 ist sie Übersetzerin englischsprachiger Literatur, vor allem von Autorinnen verschiedener Kontinente wie z.B. Annie Dillard, Janet Frame, Doris Lessing, Audre Lorde, Alice Munro, Ursula LeGuin und Eudora Welty. Auch als Autorin, Lektorin (langjährige Herausgeberin der edition fünf im Verlag Silke Weniger) und Seminarleiterin ist sie hervorgetreten. 2008 war Karen Nölle „Bücherfrau des Jahres“, seit 2019 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.

„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

Ihre öffentliche Antrittsvorlesung wird Karen Nölle am 31. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin halten.

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Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Frühjahrsvergabe
Pressemitteilung vom 29. April 2022

Die Jury des Deutschen Übersetzerfonds hat 57 Stipendien in der Gesamthöhe von 256.000 Euro in der ersten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen.  Die Statistik verzeichnet 15 berücksichtigte Ausgangssprachen, sechs Sachbücher, fünf Lyrikprojekte, drei Kinder- und Jugendbücher, einen Comic, drei Theaterstücke und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. 22 Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Der Jury gehörten Sabine Küchler, Anna Leube, Kristof Magnusson, Terézia Mora und Burkhard Müller an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Juli 2022, die Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2022. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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NEUSTART KULTUR: Deutscher Übersetzerfonds vergibt 50 Gastdozenturen für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer im Sommersemester 2022
Pressemitteilung vom 9. Februar 2022

Nach dem erfolgreichen Start im laufenden Wintersemester wird der Deutsche Übersetzerfonds im kommenden Sommersemester 52 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer an 40 bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen entsenden. Für die und mit den Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Die DÜF-Gastdozent∙innen und ihre Partnerhochschulen im Sommersemester 2022:

Claudia Amor, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alexandra Berlina, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld. Karin Betz, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule für Medien Köln. Gerd Busse, Institut für Germanistik / Abteilung für Niederlandistik, Universität Duisburg-Essen. Nicolas Cavaillès, Fachrichtung Romanistik, Universität des Saarlandes. Leila Chammaa, Orientalisches Institut, Universität Leipzig. Susanne Dahmann, Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Brigitte Bertha Döbert, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Akos Doma, Institut für Finnougristik / Uralistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Christian Driesen, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Daniel Fastner & Heide Lutosch, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin. Zuzana Finger, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hanna Fliedner & Katrin Segerer, Institut für Germanistik, Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Holger Fock, Institut für Übersetzen und Dolmetschen, Universität Heidelberg. Stefanie Gerhold, Romanisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Sabine Giersberg, Institut für Romanistik, Goethe-Universität Frankfurt. André Hansen, integrierte Studiengänge Mainz-Dijon, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Christian Hansen, Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Sabine Hänsgen, Institut für Slavistik, Universität Potsdam. Bernhard Hartmann, Seminar für Slavistik, Ruhr-Universität Bochum. Jonis Hartmann, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Kathrin Janka, Institut für Slavistik, Universität Regensburg. Daniel Jurjew, Fachbereich II: Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften, Fach Slavistik, Universität Trier. Johannes Kleinbeck, Romanisches Seminar / Zertifikatprogramm Fachliches und Literarisches Übersetzen, Georg-August-Universität Göttingen. Volker Klöpsch, Zentrum für Ostasienwissenschaften, Universität Heidelberg. Doris Kouba, Fachbereich Sprache, Literatur, Medien II, Institut für Slavistik, Universität Hamburg. Ina Kronenberger, Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald. Catherine Livet, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Maria Meinel, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Franziska Muche, Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen, Universität Passau. Lydia Nagel, Institut für Slawistik, Universität Greifswald. Stefanie Ochel, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Anna Opel, Studiengang Szenisches Schreiben, Universität der Künste Berlin. Sool Park, Institut für Koreanistik, Ruhr-Universität Bochum. Michael Raab, Institut für Germanistik, Arbeitsbereich Komparatistik, Justus-Liebig-Universität Gießen. Christine Richter-Nilsson, Abteilung für Neuere Deutsche Literatur, Universität Stuttgart. Tobias Scheffel, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Eva Schestag, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt. Regina Schneider, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Barbora Schnelle, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Ulrich Sonnenberg, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt. Ulf Stolterfoht, Seminar für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen. Matthias Strobel, Masterstudiengang „Kultur, Sprache, Medien“ am Institut für Sprache, Literatur und Medien, Europa-Universität Flensburg. Dorota Stroińska, Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin. Timea Tankó, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Friederike von Criegern, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Erfurt. Alexander Weber, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Technische Universität Braunschweig. Stefan Weidner, Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln. Frank Weigand, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Uljana Wolf, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.

Das Programm wird im Wintersemester 2022/23 fortgesetzt. Eine Ausschreibung erfolgt in Kürze.

Kontakt: Johanna Steiner, steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663

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Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Herbstvergabe
Pressemitteilung vom 26. November 2021

Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien Die Jury des Deutschen Übersetzerfonds hat 57 Stipendien in der Gesamthöhe von 258.000 Euro in der letzten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 14 berücksichtigte Ausgangssprachen, elf Sachbücher, vier Lyrikprojekte, zwei Kinder- und Jugendbücher, zwei Theaterprojekte und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. 36 der Stipendien werden aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Bundesregierung gefördert; zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erschien am 22.11.2021 eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Regine Elsässer, Karin Krieger, Martin Mittelmeier, Terézia Mora und Uljana Wolf an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im März 2022, die Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2022. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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NEUSTART KULTUR – Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 22. November 2021

| Pressemitteilung als pdf siehe unten |

223 Förderungen ­– Stipendien für einzelne Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds im Sommer und Herbst 2021 aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 1.777.880 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Bundesregierung aus dem Etat für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt 10 Millionen Euro gefördert.
 

Individuelle Förderungen: 120 Stipendien (448.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 85 Stipendien (299.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juli und November vergeben an:  

Eskandar Abadi, Alexandra Baisch, Meike Blatzheim, Henning Bochert, Justus Carl, Vincenzo Döring, Cornelia Enger, Claudia Feldmann, Sara Fischer, Harriet Fricke, Stefanie Gerhold, Hans-Dieter Gondek, Thomas Gunkel, André Hansen, Esther Hansen, Cornelius Hartz, Barbara Heller, Hanna Hesse, Maria Hoffmann-Dartevelle, Cornelia Holfelder-von der Tann, Susanne Hornfeck, Eva Jaeschke, Orsolya Kalász und Christian Filips, Claudia Kalscheuer, Theodor Karl Kierdorf, Silke Kleemann, Patricia Klobusiczky, Peter Klöss, Lisa Kögeböhn, Sophia Koltun, Simone Kornappel, Brigitte Korn-Wimmer Antje Korsmeier, Mirko Kraetsch, Janna Krampe, Florian Kranz, Julia Krumm, Peter Kultzen, Birgit Leib, Claudius Lünstedt und Srikarthika Arumugam, Norbert Lange, Conny Lösch, Tünde Malomvölgyi, Felix Mayer, Franziska Muche, Barbara Neeb und Katharina Schmidt, Andrea O’Brien, Anna Opel, Johanna Ott, Silvia Petzoldt, Ursula Pilz, Maximilian Pötzsch, Antje Rávik Strubel, Jayrôme Robinet, Cornelius Reiber, Antje Riley, Timothy Roller, Eva Rönnau, Cornelia Röser, Winfried Roth, Gregor Runge, Birgit Salzmann, Eva Schestag, Jan Schönherr, Daniel Schreiber, Christa Schuenke, Luisa Maria Schulz, Tobias Schwartz, Jennie Seitz, Frank Sievers, Clara Sondermann, Paul Sourzac, Anna Stecher und Frank Meinshausen, Jochen Stremmel, Ursula Christine Sturm, Moussa Sullaiman, Amelie Thoma, Cordula Unewisse, Julien Veh, Julia Veihelmann, Claudia Voit, Stephanie von der Mark, Lisa Wegener, Willi Zurbrüggen, Franziska Zwerg.

Die Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 35 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 149.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juni und November vergeben an:

Lajos Adamik, Feride Berisha, Charlotte Bomy, Anna  Brovot, Gilberto Calcagnotto Margherita Carbonaro, Young-Rong Choo, Tony Crawford, Flossie Draper und Sam Dolbear, Pauline Fois, Olga Gleiser, Gadi Goldberg, Samir Grees, Mahmoud Hassanein, Kathleen Heil, Pablo Jofré, Manuela Koelke, Sahin Kürküt, Dong Li, Isabelle Liber, Catherine Livet, Ariel Magnus, Abdulkadir Musa, Maia Peter, Nino Osepashvili, Iliana Sánchez Roa, Caroline Schmidt, Sophie Seita, Zouheir Soukah, Olga Teremkova, Drago Tešević, Julie Tirard, Elsa Vonau.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 87 neue Übersetzungsprojekte (825.794 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 87 Projekte wurden in diesem Sommer von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 99 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 66 Verlage:

Juliette Aubert-Affholder/ THEATERSTÜCK-VERLAG

Alexandra Berlina/ AST

Ekaterina Bezghina/ Litag Theaterverlag

Nora Elisabeth Bierich/ Edition Architektur und Kultur

Laura Su Bischoff/ Kanon Verlag

Ina Böhme/ Litradukt

Frank Born/ Matthes & Seitz Berlin

Petra Bös/ Magas Verlag

Kirsten Brandt/ Karl Rauch Verlag

Maria Brunner/ Folio Verlag

Anke Caroline Burger/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind

Christiane Burkhardt/ nonsolo Verlag

David Burnett/ Twisted Spoon Press

Jenny Bussek/ Matthes & Seitz Berlin

Katja Cassing/ cass verlag

Gunnar Christiansen/ Golden Press

Peter Comans/ Arco Verlag

Claudia Dathe/ Voland & Quist

Almuth Degener/ Draupadi Verlag

Nicola Denis/ Insel Verlag

Yasemin Dincer/ Verlag Klaus Wagenbach

Benjamin Dittmann-Bieber/ Lilienfeld Verlag

Andreas Donat/ Luftschacht Verlag

Christian Driesen u.a./ TEXTEM-Verlagsgesellschaft

Ingo Ebener/ Turia + Kant Verlag

Zuzana Finger/ Parasitenpresse

Dora Fischer-Barnicol/ Matthes & Seitz Berlin

Robert Fischer-Ettel/ Alexander Verlag Berlin

Heike Flemming/ Schöffling & Co. Verlag

Sabine Franke/ Elfenbein Verlag

Christophe Fricker/ Weissbooks

Dieter Fuchs/ Matthes & Seitz Berlin

Marianne Gareis/ Carl Hanser Verlag

Karen Gerwig/ CulturBooks Verlag

Niki Graça und Esther Alexander-Ihme/ Arco Verlag

Bernhard Hartmann/ Arco Verlag

Sybilla Heinze/ Tropen

Frank Henseleit/ Kupido Literaturverlag

Marc Hermann/ Büchergilde Gutenberg

Sven Hiemke/ Bärenreiter-Verlag

Manoela Hoffmann Oliveira/ Autêntica Editora LTDA.

Lea Hübner/ Zwerchfell Verlag

Sabine Hübner/ Carl Hanser Verlag

Andreas Jandl/ THEATERSTÜCK-VERLAG

Kristina Kallert/ Arco Verlag

Mark Kanak/ Twisted Spoon Press

Alexander Kappe u.a./ Shearsman Books Ltd.

Ursula Keller/ Die Andere Bibliothek

Birgit Kirberg/ Urs Engeler

Christiane Körner/ Suhrkamp Verlag

Markus Lemke/ Unionsverlag

Kristof Magnusson/ DÖRLEMANN Verlag

Tünde Malomvölgyi/ danube books Verlag

Sabine Mangold/ Mitteldeutscher Verlag

Chris Michalski/ rua. Kooperative für Text und Regie

Lena Müller/ Spector Books

Marlene Müller-Haas/ Arco Verlag

Karen Nölle, Matthias Fersterer, Helmut W. Pesch/ Memoranda Verlag Hardy Kettlitz

Hans-Christian Oeser/ Edition A B Fischer

Claudia Ott/ Sujet Verlag

Amy Patton/ Sternberg Press

Anatol Preissler/ Litag Theaterverlag

Michaela Prinzinger/ Bahoe Books

Michael Raab/ Drei Masken Verlag

Irene Reinhold/ MaroVerlag

Stefanie Schäfer/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind

Eva Schestag/ Matthes & Seitz Berlin

Eduard Schreiber/ Arco Verlag

Philip Schwartz/ Neofelis Verlag

Katerina Shekutkovska/ ArtConnect DOO SKOPJE

Claudia Steinitz/ Psychosozial-Verlag

Jörg Thunecke/ Arco Verlag

Andreas Tretner/ Arco Verlag

Venice Trommer/ InterKontinental Verlag

Michael Turnbull/ Diaphanes Berlin GmbH

Benjamin Voelkel/ Osburg Verlag

Thomas Vogel/ Draupadi Verlag

Stefan Wipplinger/ Hartmann & Stauffacher

Tom Wohlfarth/ Merve Verlag

Garry Zettersten/ UNRAST Verlag

Robert Zwarg/ Neofelis Verlag

Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Matthias Friedrich, Marion Hertle, Nina Lieke, Barbara Mesquita, Maria Rajer und Tevfik Turan.

Projektfonds: 16 geförderte Projekte (504.086 Euro)

Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der dritten Förderrunde wurden 16 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 504.086 Euro gefördert.

Antragsteller/in / Projekt:

Anja Kootz/ Plainly Visible - Photographs of Translators

Anna Shibarova/ Videoreihe: Übersetzerporträts Russisch

Archive Kabinett e.V./ Kollektives Erstellen eines antikolonialen und feministischen Glossars

Ausland/ Unknown Pleasures Poetry Cast

Bremer Literaturkontor/ Sprache im Herzen - Eine Übersetzungswerkstatt für Jugendliche im Bremer Westen

Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) der Universität Heidelberg/ TRANSLASIEN – Ein Begegnungs- und Produktionsraum für Übersetzer·innen aus süd- und ostasiatischen Sprachen

Dekoder/ Journalistisches Übersetzen zwischen Kultur, Politik und Ästhetik

Diablog Vision e. V./ META_GRAFES: deutsch-griechische digitale Fortbildungsreihe

Frankfurter Buchmesse/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium

Fritzi Friedrich/ Portraitfilm über Esther Kinsky

Johannes Gutenberg-Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne

Kaspershof/ Pfauenfedern

Kollektiv WIESE (Wie es ist)/ Der unsichtbare Prozess

Kulturamt Stadt Münster/ Pathos übersetzen!

Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital

TraLaLit/ TraLaLiest – Literaturübersetzung im Gespräch

Die nächsten Bewerbungsfristen:

  • 30. November 2021 für den Neustart-Projektfonds
  • 15. Januar 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)
  • 15. Februar 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“. Details sind unserer Website zu entnehmen.

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NEUSTART KULTUR: 46 Gastdozenturen für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer
Pressemitteilung vom 10. September 2021

Der Deutsche Übersetzerfonds wird im kommenden Wintersemester 46 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer im Rahmen einer Gastdozentur an 39 bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen entsenden. Gemeinsam mit Studentinnen und Studenten verschiedenster Fachrichtungen werden sie in Seminaren und Übungen über die vielfältigen Fragen der Übersetzungskultur diskutieren, Texte aller Gattungen analysieren, die Übersetzungspraxis darstellen und ausprobieren. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Die DÜF-Gastdozent∙innen und ihre Partnerhochschulen im Wintersemester 2021/22 sind:

Zaia Alexander, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Bergische Universität Wuppertal. Claudia Amor, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Bettina Bach, Institut für Niederländische Philologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Alexandra Berlina, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld. Katharina Waltraud Boll, Institut für Romanistik, Universität Regensburg. Mirko Bonné, Department für Anglistik und Amerikanistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Jürgen Brôcan, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Barbara Christ, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Erfurt. Nicola Denis, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Brigitte Döbert, Institut für Slawistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Heike Flemming, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Holger Fock, Institut für Übersetzen und Dolmetschen, Universität Heidelberg. Stefanie Gerhold, Institut für Romanistik, Universität Osnabrück. Sabine Giersberg, Institut für Romanistik, Universität Hamburg. Yvonne Griesel, Institut für Slavische Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München. Claudia Hamm, Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Tanja Handels, Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Universität Leipzig. Christian Hansen, Sprach- und Literaturwissenschaften (Romanistik), Universität Bremen. Bernhard Hartmann, Abteilung Slavistik des Instituts für Slavistik, Turkologie und zirkumbaltische Studien, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Frank Heibert, Seminar für Romanische Philologie sowie Masterstudiengang Komparatistik, Georg-August-Universität Göttingen. Stefanie Jacobs, Institut für Romanistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena.  Andreas Jandl, Masterstudiengang Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ursula Keller, Institut für Slavistik, Universität Regensburg. Esther Kinsky, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule für Medien Köln. Volker Klöpsch, Zentrum für Ostasienwissenschaften, Universität Heidelberg. Annette Kopetzki, Institut für Romanistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.  Alexander Kratochvil, Institut für Slavistik, Technische Universität Dresden. Olaf Kühl, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin. Markus Lemke, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Lydia Nagel, Institut für Slawistik, Universität Greifswald. Hans Gregor Njemz, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Hans-Christian Oeser, Institut für Geschichtswissenschaft und Literarische Kulturen, Leuphana Universität Lüneburg. Michael Raab, Institut für Germanistik, Arbeitsbereich Komparatistik, Justus-Liebig-Universität Gießen. Olga Radetzkaja, Slavisches Seminar, Universität Tübingen. Stefanie Römer, Institut für Romanistik, Universität Augsburg. Luis Ruby, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Eva Schestag, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt (Main). Katrin Segerer, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Frank Sievers, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Technische Universität Braunschweig. Ulrich Sonnenberg, Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dorota Stroińska, Institut für Slavistik, Universität Potsdam. Timea Tankó, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Karin Uttendörfer, Fachrichtung Romanistik, Universität des Saarlandes. Elvira Veselinović, Slavisches Institut, Universität zu Köln. Karolin Viseneber, Fachrichtung Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie, Universität des Saarlandes. Friederike von Criegern, Romanisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.

Das Programm wird aufgrund der großen Resonanz im Sommersemester 2022 fortgesetzt. Eine Ausschreibung erfolgt in Kürze.

Kontakt: Johanna Steiner, steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien: Sommervergabe
Françoise Sorel gewinnt Apollinaire-Übersetzungswettbewerb | Abdruck der Übersetzung in der FAZ am 3. Juli 2021

Die Vergabe von 95 Stipendien in der Gesamthöhe von 379.000 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer zweiten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 21 berücksichtigte Ausgangssprachen, elf Kinder- und Jugendbücher, zehn Lyrikprojekte, neun Sachbücher, sieben Theaterstücke, zwei Comics, ein Essay und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

48 Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erscheint in Kürze eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Sabine Berking, Anna Leube, Kristof Magnusson, Martin Mittelmeier und Burkhard Müller an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2021, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2021. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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Die in Bordeaux lebende Deutschlehrerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin (Ph. D.) der Universität Bordeaux Montaigne Françoise Sorel hat den gemeinsam vom Deutschen Übersetzerfonds, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Institut Français ausgelobten Übersetzungswettbewerb gewonnen. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wird am Freitagabend im Rahmen einer Veranstaltung im Literarischen Colloquium Berlin überreicht.

Gegenstand des Wettbewerbs waren zwei Briefe Guillaume Apollinaires aus dem berühmten Briefkonvolut „Lettres à Lou“ (© Editions Gallimard, Paris 1969), den Briefen an seine Geliebte Louise de Coligny-Châtillon aus den Kriegsjahren 1914 und 1915. In einem anonymisierten Verfahren hatte die Jury (Brigitte Große, Marie Luise Knott, Aurélie Maurin, Tilman Spreckelsen, Anne Weber) 331 deutsche Übersetzungen zu prüfen. Die Wahl fiel auf die von Françoise Sorel  eingereichte Version:

„Sorels Stil und ihre lexischen wie rhythmischen Entscheidungen überzeugen. Die Feinheiten der Verschiebungen und Verknappungen, die sie dem französischen Original abgelauscht und ins Deutsche übertragen hat, ist ein grandioses Beispiel, wie sie allen Elementen des Originals traut – den Gleitmomenten, den Höhenflügen und den Brüchen gleichermaßen. Die präzisen, äußerst sinnlichen Bilder der Briefe, die französischen Militaria ebenso wie die umgangssprachlichen Einsprengsel überträgt Sorel mit ebensogroßer Selbstverständlichkeit wie die kleinen Auslassungen, die, der Hast der Sehnsucht geschuldet, dem Original seinen „Geschmack“ geben. Die kleinen Signale des Französischen werden im Deutschen weder vergrößert noch abgeschliffen, sondern schlicht transportiert und transponiert. Ist es ein Zufall oder ein Zeichen in diesen globalen Zeiten, dass die Gewinnerin eine französische Muttersprachlerin ist, die ihr Deutsch über Jahrzehnte an literarischen Texten schulte?“

Françoise Sorel studierte Germanistik in Bordeaux und promovierte mit einer Arbeit über Peter Stamms Erzählungen. Ihre wissenschaftlichen Interessen liegen auf der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; sie publizierte Studien über Vladimir Vertlib, W.G. Sebald und zuletzt über die deutschen Übersetzungen von Joris-Karl Huysmans Roman „A Rebours“.

Die Übersetzung wird am 3. Juli 2021 mit einem begleitenden Essay in der FAZ abgedruckt.

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Karin Betz wird August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin
Pressemitteilung vom 1. Juni2021

Deutscher Übersetzerfonds fördert Lehrtätigkeit im Wintersemester 2021/22

Die in Frankfurt/Main lebende Übersetzerin Karin Betz wird im Wintersemester 2021/22 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

Karin Betz hat in Frankfurt am Main, Chengdu (VR China) und Tokio (Japan) moderne und klassische Sinologie, Philosophie und Politik studiert und zunächst im Kulturaustausch gearbeitet. Seit 2009 ist sie im Hauptberuf Übersetzerin chinesischer, manchmal auch englischer und spanischer Literatur, u.a. von Literaturnobelpreisträger Mo Yan, Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, Friedenspreisträger Liao Yiwu oder dem populären Science-Fiction-Autor Liu Cixin. Die chinesische Gegenwartsliteratur steht im Zentrum ihres übersetzerischen Werks, für das sie 2013 mit dem Zuger Anerkennungspreis für die Übersetzung von „Die Wiedergeburt der Ameisen“ von Liao Yiwu und dem Übersetzerpreis des chinesischen Schriftstellerverbands 2017/18 für Yan Ges „Frau Duan feiert ein Fest“ ausgezeichnet wurde. Als Übersetzerin und Kulturvermittlerin engagiert sich Karin Betz auf vielfältige Weise – in akademischen Zusammenhängen (u.a. als Dozentin an der Uni Göttingen, der Uni Nanjing und der Fremdsprachenuniversität Guangzhou) genauso wie als Leiterin von Übersetzungsworkshops, als Jurorin und Rezensentin oder auch als DJ von Tango Argentino.

„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

Ihre öffentliche Antrittsvorlesung wird Karin Betz Anfang November halten. Ort und genauer Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben.

Die vollständige Pressemitteilung zum Download

Zweite Förderrunde des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“
Pressemitteilung vom 28. April 2021

Der Deutsche Übersetzerfonds fördert in diesem Frühjahr 148 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1,662 Mio. Euro aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms. Von vier unabhängigen Jurys ausgezeichnet wurden individuelle literarische Übersetzungsvorhaben ebenso wie digitale Angebote und Projekte, die das literarische Übersetzen und seine Akteure auf vielfältige Weise ins Zentrum rücken. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt acht Millionen Euro gefördert.
 

Individuelle Förderungen: 69 Stipendien (257.000 Euro)

Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds für literarische Übersetzer·innen ins Deutsche wird durch „NEUSTART KULTUR“-Mittel erweitert. 47 Bewerber·innen waren erfolgreich (insgesamt 158.000 Euro):

Christine Ammann, Dina Bijelić, Hedwig M. Binder, Frank Böhmert, Klaus Bonn, Mirko Bonné, Tobias Burghardt, Ursula Deuker, Lydia Dimitrow, Anna Eble, Anne Emmert, Birgit Erdmann, Carolin Farbmacher, Zuzana Finger, Peter Groth, Hana Hadas, Jonis Hartmann, Stefanie Jacobs und Jan Schönherr, Selin Kavak, Stefanie Frida Lemke, Sophia Lindsey, Martina Lisa, Lydia Nagel, Hans Gregor Njemz, Anna Opel, Marilena Opferkuch, Mareike Philipp, Corinna Popp, Christiane Quandt, Lothar Quinkenstein, Cornelius Reiber, Franka Reinhart, Corinna Rodewald, Sabine Roth, Eva Schestag, Gundula Schiffer, Ulrike Schimming, Birgit Schmitz, Katrin Segerer und Hanna C. Fliedner, Christiane Sixtus, Amelie Thoma und Anne Sudmann, Stephen Tree, Nicolai von Schweder-Schreiner, Werner Waas, Frank Weigand, Stefan Wieczorek, Florian Wolfrum.

Die „Radial-Stipendien“ werden in Kooperation mit dem TOLEDO-Programm vergeben und fördern erstmals in Deutschland lebende Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 22 Radial-Stipendien (insgesamt 99.000 Euro) werden in diesem Frühjahr vergeben an:

Marwa Abidou (Arabisch), Haroun Ahmed (Arabisch), Juliette Aubert-Affholder (Französisch), Riccardo Cravero (Italienisch), Roberta Gado (Italienisch), Iain Galbraith (Englisch), Dang-Lanh Hoang (Vietnamesisch), Kameran Hudsch (Arabisch), Saied Pirmoradi (Persisch/Farsi), Slavo Šerc (Slowenisch), Corina Bernic (Rumänisch), Juana Burghardt (Spanisch), Sofia Carrà (Italienisch), Dania D’Eramo (Italienisch), Nathalie Frank (Französisch),  Pablo Jofré (Spanisch), Anne Posten (Englisch), Gangaamaa Purevdorj (Mongolisch), Bradley Schmidt (Englisch), Anne-Sophie Seidler (Französisch), Leonid Shub und Joseph Shub-Oseledchik (Russisch), Zofia Sucharska (Polnisch).
 

extensiv initiativ: 64 neue Übersetzungsprojekte (insgesamt 610.000 Euro)

„extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf die Initiative der Übersetzer·innen zurückgehen. 64 anspruchsvolle Projekte werden durch die Zuschüsse realisiert, 76 Übersetzer·innen und 56 Verlage sind dabei involviert:

Übersetzer·innen / Verlag

  • Milena Adam/ Matthes & Seitz Berlin
  • Arna Aley/ ANTANUKAS.LT
  • Ursel Allenstein/ Schöffling & Co. Verlag
  • Bettina Bach/ Residenz Verlag
  • Sigrid Behrens/ Drei Masken Verlag
  • Karin Betz/ Matthes & Seitz Berlin
  • Kathrin Bielfeldt/ Argument Verlag mit Ariadne
  • Vera Bischitzky/ Carl Hanser Verlag
  • Elvira Bittner/ rüffer & rub Sachbuchverlag
  • Svenja Blum/ Editorial Jenior
  • Christiane Böhler-Auras/ Verlag Schiler & Mücke
  • Irina Bondas und Felix Schiller/ PalmArt Press
  • Andreas Brunstermann, Kerstin Reimers und Nils Hinnerk Schulz/ Osburg Verlag
  • Annette Bühler-Dietrich/ Edition Noack & Block
  • Dorothee Calvillo und Jens Fischer/ Herder Verlag
  • Leila Chammaa/ Edition Faust
  • Ksenija Chochkova Giese/ Goten Grup DOOEL Skopje (Goten Publishing)
  • Edina Covic-Vucic/ Verlag Lijepa riječ
  • Jürgen Ghebrezgiabiher/ Maxime-Verlag
  • Recai Hallaç/ Sujet Verlag
  • Josefine Haubold/ AvivA Verlag
  • Christine Hengevoß/ Mitteldeutscher Verlag
  • Maria Hoffmann-Dartevelle/ Draupadi Verlag
  • Cathrine Hornung/ Folio Verlag
  • Lea Hübner/ Parallelallee Verlag
  • Norbert Hummelt/ Verlag Das Wunderhorn
  • Abdullah Incekan/ Reichert Verlag
  • Laurine Irmer und Beatrice Cordier/ Parasitenpresse
  • Giorgi Jamburia/ Pegasus Verlag
  • Pablo Jofré/ Cuarto Propio
  • Adrian Kasnitz und Wassiliki Knithaki/ Parasitenpresse
  • Filip Kazmierczak und Anke Bastrop/ Verlagshaus Berlin
  • Michael Kellner/ Aufbau Verlag
  • Brigitte Korn-Wimmer/ THEATERSTÜCK-VERLAG
  • Ioanna Kostopoulou/ Turia + Kant Verlag
  • Alexander Kratochvil u.a./ Residenz Verlag
  • Benjamin Langer/ Schenk Verlag
  • Elizabeta Lindner/ Verlag Art Equlibrium
  • Ruth Löbner/ Edition Amikejo
  • Ivana Maurovic/ InterKontinental Verlag
  • Bożena Meske/ Fundacja Edukacji Otwartej NetEdukator
  • Sabine Müller und Holger Fock/ Bilgerverlag
  • Maximilian Murmann/ homunculus verlag
  • Matthias Naumann/ Neofelis Verlag
  • Elena Pallantza/ Verlag Reinecke & Voß
  • Anke Pfeifer/ Mitteldeutscher Verlag
  • Elke Ranzinger/ Weidle Verlag
  • Hannes Riffel und Andreas Fliedner/ Memoranda Verlag Hardy Kettlitz
  • Stefan Ripplinger/ Urs Engeler /roughbooks
  • Tobias Roth/ Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
  • Margarita Ruppel/ Unrast Verlag
  • Dirk Schäfer und Geneviève Granier-Nerlich/ Per H. Lauke Verlag
  • Andrea Schellinger/ Elfenbein Verlag
  • Renate Schmidgall/ Secession Verlag
  • Katharina Schmidt und Barbara Neeb/ mareverlag
  • Lena Schmidt/ Merve Verlag
  • Tim Schneider/ Hentrich & Hentrich Verlag
  • Timea Tankó/ Secession Verlag
  • Beate Thill/ Verlag Das Wunderhorn
  • Karen Tortzen/ Forlaget Silkefyret
  • Elvira Veselinović/ eta Verlag
  • Florian Weber/ Editorial Jenior
  • Jan Wilm/ Matthes & Seitz Berlin
  • Sebile Yapici/ Dağyeli Verlag             
     

Projektfonds: 15 geförderte Projekte (insgesamt 795.000 Euro)    

Der Neustart Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In diesem Frühjahr werden 15 Projekte mit insgesamt 795.000 Euro gefördert.

Antragsteller·in/ Projekt

  • nonsolo Verlag/ Die kongeniale Übersetzung
  • EURODRAM - Deutschsprachiges Komitee/ Präsentation der Auswahl 2021 und Übersetzerförderung
  • Verband deutschsprachiger Übersetzer/ Zeitschrift ÜBERSETZEN - Das Gedächtnis des VdÜ
  • Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V./ Übersetzerwerkstatt Kein Kinderspiel! 2021
  • Translit e.V./ Übersetzer*innenblick. Essay – Text – Clip
  • Europäisches Laboratorium e. V./ Dante deutsch
  • Literarisches Colloquium Berlin e.V./ VOOO - Villa of One’s Own
  • Institut français Deutschland/ Nuits de la traduction: Im Herzen der Gewalt
  • afroTopia e.V./ Über-Setzung: Innovative Formen und Herausforderungen von Literaturübersetzungen im Kontext der darstellenden Künste
  • AGORA - Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e.V./ Die Sprache Europas ist die Übersetzung – Ein Europa-Tag der Übersetzerinnen und Übersetzer in Bad Oeynhausen
  • Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V.: Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik 2021
  • Johannes Gutenberg Universität Mainz/ UeLEX Neustart
  • WortErben gGmbH/ Aufbau Infrastruktur der WortErben gGmbH
  • Netzwerk Lyrik e.V./ Symposium zur Lyrikübersetzung im Literaturhaus Halle
  • ITI Zentrum Deutschland/ Theaterübersetzen+
     

Die nächsten Bewerbungsfristen:
30. April 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Mai 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen); 15. Juni 2021 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.

Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25
becker@uebersetzerfonds.de
www.uebersetzerfonds.de

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien: Frühjahrsvergabe
Pressemitteilung vom 19. April 2021

Die Vergabe von 92 Stipendien in der Gesamthöhe von 400.000 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer ersten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 24 berücksichtigte Ausgangssprachen, elf Lyrikprojekte, zehn Kinder- und Jugendbücher, sieben Sachbücher, sechs Theaterprojekte, vier Essays, zwei Graphic Novels und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

47 Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erscheint in Kürze eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Sabine Berking, Regine Elsässer, Karin Krieger, Sabine Küchler und Uljana Wolf an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Juli 2021, die Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2021. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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Übersetzungswettbewerb
Mon Lou adoré - Ausschreibung eines öffentlichen Übersetzungswettbewerbs | in Kooperation mit der F.A.Z. und dem Institut Français | Bewerbungsschluss: 31. Januar 2021 | Preisgeld: 2.000 Euro

Zum zweiten Mal veranstaltet der Deutsche Übersetzerfonds einen öffentlichen Übersetzungs­wettbewerb. Diesmal ist die Ausgangssprache Französisch. Gemeinsam mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Institut Français fragen wir erneut: Was ist eine gute Übersetzung?

Ausgewählt wurden dieses Mal zwei gut einhundert Jahre alte Briefe des Dichters Guillaume Apollinaire an seine Geliebte Louise de Coligny-Châtillon. Guillaume Apollinaire, geboren als Wilhelm Albert Włodzimierz Apolinary de Wąż-Kostrowicki, war 34 Jahre alt, als er 1914 Louise de Coligny-Châtillon begegnete – ein coup de foudre, wie man weiss. Doch Apollinaire zog es in den Krieg. Und so bezeugen die Briefe eine große Leidenschaft und sind gleichzeitig atemberaubende Zeugnisse des Kriegsalltags. 1916 erlitt er eine schwere Kopfverletzung. Die Kriegsverwundung überlebte er, nicht aber die Pandemie: Am 9. November 1918, zwei Tage vor dem Waffenstillstand, starb er an der Spanischen Grippe. Apollinaires „Briefe an Lou“ gehören zu den schönsten Liebesbriefen der französischen Literatur.

Der Wettbewerb steht allen Interessierten offen. Die eingesandten Texte werden anonymisiert an die Jury (Thomas Brovot, Brigitte Große, Aurélie Maurin, Tilman Spreckelsen, Anne Weber) weitergegeben.

Die beste Übersetzung wird mit einem Preisgeld von 2.000 Euro prämiert und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung abgedruckt. Einreichungen sind bis zum 31. Januar 2021 mit Angaben zur Person (Name, Anschrift, Telefonnummer, Mailadresse) per Mail mit PDF-Anhang (1 Datei) an wettbewerb [​at​] uebersetzerfonds.de zu senden. Auf der Datei der Übersetzung sollten keine Namenshinweise vorhanden sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ausschreibung und Ausgangstext als PDF zum Download

Erste Förderungen des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“
Pressemitteilung vom 3. Dezember 2020

Der Deutsche Übersetzerfonds vergibt im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ die ersten Förderungen: 60 Stipendien, 51 Übersetzungen im Programm „extensiv initiativ“ und 15 Projekte wurden von den Jurys ausgewählt; Gesamtvolumen: 1,684 Mio. Euro. Im Zentrum stehen dabei die literarischen Übersetzer·innen selbst und die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Die DÜF-Förderprogramme werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2021 mit insgesamt 5 Mio. Euro ausgestattet.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Es ist eine gute Nachricht, dass auch die Angebote des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR auf große Resonanz treffen. Gerade in Zeiten, in denen Reisebeschränkungen und Abstand zu Bürgerpflichten werden, entführen Übersetzerinnen und Übersetzer uns in ferne geistige Welten, und wir können Fühlung aufnehmen mit fremden Kulturen. Mich beeindruckt immer wieder, mit welchem Einfühlungsvermögen sie Texte und literarische Kunstwerke kongenial aus anderen Sprachen ins Deutsche übersetzen. Erst durch die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer wird so die Literatur der Welt für uns alle zugänglich und erlebbar.“

 

Individuelle Förderungen: 60 Stipendien (222.000 Euro)

Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wurde erweitert. Davon profitieren 34 Übersetzer·innen ins Deutsche (insgesamt 109.500 Euro):

Marie-Luise Alpermann, Hannes Becker, Alexandra Berlina, Elvira Bittner, Meike Blatzheim und Sarah Onkels, Ina Böhme, Roland Bohnes, Ulrike Brauns, Justus Carl und Franziska Hüther, Katharina Diestelmeier, Maria Luisa Glassl, Hanna Granz, Maria Hummitzsch, Gudrun Ingratubun, Barbara Kleiner, Doris Kouba, Florian Kranz, Tobias Lehmkuhl, Freyja Melsted, Werner Petermann, Lilian Pithan, Maria Rajer, Hella Reese, Claudia Riefert, Bernhard Robben, Charlotte Roos, Klaudia Ruschkowski, Gabriele Schneider, Leonid Shub und Joseph Shub-Osledchnik, Daniela Stilzebach, Ulrike Syha, Stephen Tree, Johanna Wais, Kordula Witjes.

Die Radial-Stipendien werden gemeinsam mit dem TOLEDO-Programm vergeben und nehmen erstmals die stark gewachsene Gruppe der in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in den Blick. 26 Bewerber·innen kommen in diesem Herbst in den Genuss einer Förderung (Volumen: 112.500 Euro):

Ali Abdollahi (Persisch), Lajos Adamik (Ungarisch), Simone Aglan-Buttazzi (Italienisch), Mustafa Al-Slaiman (Arabisch), Shane Anderson (Englisch), Anna Brovot (Russisch), David Burnett (Englisch), Margherita Carbonaro (Italienisch), Ryan Eyers (Englisch), Ahmed Farouk (Arabisch), Mário Gomes (Portugiesisch), Samir Grees (Arabisch), Anna Hörmander Plewka (Schwedisch), Mark Kanak (Englisch), Agnieszka Karas (Polnisch), Stéphanie Lux (Französisch), Danielle Naves de Oliveira (Bras. Portugiesisch), Sool Park (Koreanisch), Alexandre Pateau (Französisch), Virginie Pironin (Französisch), Laura Radosh (Englisch), Barbora Schnelle (Tschechisch), Drago Tešević (Bosnisch), Chunhua Wang (Chinesisch), Maj Westerfeld (Dänisch), Deng Zhang (Chinesisch).

 

„extensiv initiativ“: 51 neue Übersetzungsprojekte (492.500 Euro)

Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzer·innen als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein – Zuschüsse zu den Übersetzungskosten helfen bei der Realisierung schwieriger Projekte. Die 51 geförderten Publikationen – neben Erzählwerken 7 Lyrikbände, 5 Theatertexte, philosophische und essayistische Werke und eine Graphic Novel – tragen zur Vielfalt unserer literarischen Kultur bei:

Übersetzer·in / Verlag

Angelica Ammar / Verlag Klaus Wagenbach

Christine Battermann / Secession Verlag

Zoë Beck, / CulturBooks

Renate Bleibtreu / Berenberg Verlag

Jürgen und Adelheid Dormagen / Dörlemann Verlag

Marta Eich / Prostor

Sonja Finck / Invisibles Theaterstückverlag

Anna Galt / Henschel Verlag

Anette Grube / Orlanda Verlag

Caroline Gutberlet / Hanser Verlag

Gabriele Haefs u.a. / Guggolz Verlag

Oul Han / Jung Books

Sandra Hetzl / mikrotext Verlag

Katharina Hinderer / Mitteldeutscher Verlag

Alain Jadot / zero sharp

Rubaica Jaliwala / Kulturverlag Kadmos

Marta Kijowska / Schöffling Verlag

Ulrike Kretschmer / Hanser Verlag

Aleksandra Ksenofontova / Spector Books

Felix Kurz / Edition Nautilus

Markus Lemke / Secession Verlag

Anna Leube / Verlag Klaus Wagenbach

Maja Linnemann / Drachenhaus Verlag

Peter Oliver Loew / Frankfurter Verlagsanstalt

Henrieke Markert / Avant Verlag

Lydia Nagel / Theater der Zeit

Danica Nain Rudović / LIJEPA RIJEČ

Pociao / Kupido Verlag

Douglas Pompeu / Edições Jabuticaba

Nadine Püschel / Edition Nautilus

Marcus Roloff und Geraldine Gutiérrez-Wienken / Hochroth Verlag

Teresa Ruiz Rosas / Editorial Tres Molins

Kurt Scharf / Sujet Verlag

Ilka Schlüchtermann / Osburg Verlag

Sabine Schulz / Diaphanes Verlag

Tobias Schwartz / AvivA Verlag

Elena Sciarra / Einaudi

Paul Sourzac / Secession Verlag

Uda Strätling / Spector Books

Bisera Suljic-Boskailo / Bosanska Rijec

Rosemarie Tietze / Drei Masken Verlag

Tevfik Turan / Jaguar Kitap

Sabine Voß / Ink Press

Theo Votsos / Keimena

Jan Wagner / Hanser Berlin

Lisa Wegener und André Hansen / Neofelis Verlag

Frank Weigand und Leanne Raday / Suhrkamp Theaterverlag

Thomas Weiler / Voland & Quist

Eva Ruth Wemme / homunculus Verlag

Julia Wolf / Hanser Berlin

Achim Wurm / Springer/Metzler


Projektförderungen (969.596,50 Euro)

Ein mit 1,5 Mio. Euro ausgestatteter Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen. Insgesamt 969.596,50 Euro wurden für 15 Projekte in der ersten Förderrunde bewilligt.

Antragsteller / Projekt

Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung / Trans | Droste

Instituto Cervantes Berlin / Translator’s Choice

ITI Germany / Podcast: Über Übersetzen

Berliner Literarische Aktion e.V. / texthelden – Berlin setzt über

Weltlesebühne e. V. / Berliner Festival für Literaturübersetzung und Aufbau Digitale Weltlesebühne

Literaturbrücke Berlin e.V. / Neue Räume für Lyrikübersetzung und ÜbersetzerInnen auf Lyrikline

Forum Mare Balticum e.V. / Nord Stream 3

Öffentliche Bibliothek Rangsdorf / Mein Russland – Übersetzungswerkstatt mit Jugendlichen

Europäisches Übersetzer-Kollegium NRW in Straelen e.V. / Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur

Attico / Lectura Dantis in 33 Gesängen

Literaturhaus Freiburg / Café international: Freiburg auf Weltempfang

Drama Panorama Forum für Übersetzung und Theater e. V. / Übersetzer:innen machen Theater

EuregioKultur e.V. / Die Euregio liest – Euregio-Schüler-Literaturpreis

Literaturhaus Bonn e.V. / Themenreihe Übersetzung

LesArt / Arabische Bilder(buch)welten übersetzen

Die nächsten Einreichfristen: 15. Januar 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Sprachen); 31. Januar 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Februar 2021 für das Neustart-Programm „extensiv initiativ“. Details sind unserer Website zu entnehmen.

Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer

Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25
becker@uebersetzerfonds.de
www.uebersetzerfonds.de

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien: Herbstvergabe
Pressemitteilung vom 1. Dezember 2020

Die Vergabe von 104 Stipendien in der Gesamthöhe von 485.500 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer dritten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 19 berücksichtigte Ausgangssprachen, 14 Sachbücher, 9 Lyrikprojekte, 9 Kinder- und Jugendbücher, vier Theatertexte, drei Essaybände, ein Comicprojekt und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

34 der Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erscheint am 3. Dezember eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Sabine Küchler, Anna Leube, Kristof Magnusson, Terézia Mora und Burkhard Müller an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im März 2021, die Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2021. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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Erklärung der Bundeskulturfonds
Pressemitteilung vom 17.11.2020

Die Kunst hält durch!
4.000 Förderungen – 15.000 Anträge – Förderbedarf unverändert hoch

Nach nur fünf Monaten des BKM-Programms NEUSTART KULTUR haben die sechs Bundeskulturfonds – der Deutsche Literaturfonds, die Stiftung Kunstfonds, der Fonds Soziokultur, der Fonds Darstellende Künste, der Deutsche Übersetzerfonds und der Musikfonds – bereits 15.000 Anträge begutachtet und 4.000 Förderungen für Stipendien und Kunst- und Kulturprojekte ermöglicht. Da noch weitere Ausschreibungen folgen, rechnet die Arbeitsgemeinschaft der Bundeskulturfonds mit noch deutlich mehr Anträgen und Förderungen bis Ende 2021. Hinter diesen Zahlen steht ein Vielfaches an beteiligten meist freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten, die in ganz Deutschland den Erhalt, den Zugang und die Weiterentwicklung von Kultur garantieren.

Für die international hoch geschätzte freie Kunstszene sind die Bundeskulturfonds seit jeher wichtige Partner zur Realisierung bundesweit relevanter Projekte. Sie sorgen für den Erhalt der einmaligen Vielfalt unserer heimischen Kulturszene. Die Corona-Krise hat vor Augen geführt, wie fragil diese freie Szene ist, weil sie in der pandemischen Ausnahmesituation nicht auf institutionelle Förderung und soziale Absicherung zurückgreifen kann. Die Gefahr, dass viele Künstlerinnen und Künstler wegen der notwendigen Eindämmungsmaßnahmen ihre Profession aufgeben müssen, ist sehr groß.

In dieser Situation sind die Bundeskulturfonds wichtige Akteure zwischen der Kulturpolitik des Bundes und den Künstlerinnen und Künstlern. NEUSTART KULTUR bestätigt, auch durch seine hohe Resonanz, diese Verantwortung der Bundeskulturfonds für eine lebendige Kulturlandschaft. Rund 150 Millionen Euro, mehr als das 10-fache ihres vorherigen Budgets, haben die Bundeskulturfonds schnell und ihren Profilen entsprechend spartenspezifisch zur Verwirklichung künstlerischen Arbeitens weitergegeben.   

Die Bundeskulturfonds treten dafür ein, auch in Zukunft als Partner des Bundes eine stabile und attraktive Infrastruktur für eine freie bedeutende Kulturszene zu gewährleisten. Hierfür gilt es, die Bundeskulturfonds stärker zu profilieren und sie angemessen auszurichten. Ein nachhaltiges, dreijähriges Impulsprogramm – 50 Millionen für die Fonds – ab 2021 würde den Übergang in die Post-Corona-Zeit für die Künstlerinnen und Künstler abfedern und der Kunst eine wichtige Basis sichern.

Die Bundeskulturfonds sind autonome Fördereinrichtungen, getragen von bundesweit engagierten Kunst- und Kulturverbänden, und werden finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

17. November 2020
AG Bundeskulturfonds


Ansprechpartner:
Dr. Karin Lingl, Sprecherin der AG, Stiftung Kunstfonds, klingl@kunstfonds.de
Jürgen Jakob Becker, Deutscher Übersetzerfonds, becker@lcb.de
Holger Bergmann, Fonds Darstellende Künste, holger.bergmann@fonds-daku.de
Mechthild Eickhoff, Fonds Soziokultur, eickhoff@fonds-soziokultur.de
Gregor Hotz, Musikfonds, hotz@musikfonds.de
Prof. Dr. Gunther Nickel, nickel@deutscher-literaturfonds.de

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien: Sommervergabe
Pressemitteilung vom 24. Juli 2020

Die Vergabe von 73 Stipendien in der Gesamthöhe von 325.500 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer zweiten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 18 berücksichtigte Ausgangssprachen, neun Sachbücher, sieben Lyrikprojekte, vier Kinder- und Jugendbücher, drei Theaterprojekte, zwei Essays und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. Der Frauenanteil der Geförderten liegt bei 65%.

Exzellenzstipendien für besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erhalten Rainer G. Schmidt (Henry David Thoreau/ Englisch), Eva Profousová (Radka Denemarková/ Tschechisch) und das Kollektiv Franziska Muche, Carola Heinrich, Hedda Kage, Stefanie Gerhold, Miriam Denger und Cornelia Enger mit einem Projekt zur „Neuen spanischsprachigen Dramatik“.

49 Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte werden u. a. vergeben an Matthias Friedrich (Norwegisch), Yvonne Griesel (Englisch) und Regine Kühn (Russisch). Mit dem Brockes-Stipendium werden Regina Rawlinson, Karl-Ludwig Wetzig und Susanne Dahmann ausgezeichnet. Das Gottsched-Stipendium erhalten Christian Kolb und Birgit Salzmann. Das mit einem Mentorat verbundene Bode-Stipendium wird u.a. Anna Eble (Niederländisch) und Sina de Malafosse (Französisch) gewährt. Initiativstipendien für die Vermittlungsarbeit vielversprechender Übersetzungsprojekte erhalten u. a. Oswald Egger (Chinesisch), Rosemarie Tietze (Russisch) und Lena Dorn (Tschechisch). Ein Reisestipendium geht an André Bastian (Spanisch).

Der Jury gehörten Sabine Berking, Regine Elsässer, Karin Krieger, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2020, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2020. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

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Neustart Kultur – Der Deutsche Übersetzerfonds legt neue Programme auf
Pressemitteilung vom 10. Juli 2020

Der Deutsche Übersetzerfonds legt Programme unter dem Titel „Neustart Kultur“ auf, die mit 5 Mio Euro aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung finanziert werden. Sie schaffen neue Impulse für die Übersetzungskultur in Deutschland.

Im Zentrum stehen dabei die literarischen Übersetzerinnen und Übersetzer selbst sowie die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Das Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wird umfänglich erweitert. Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzerinnen und Übersetzer als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein – ein Beitrag zur Vielfalt unserer literarischen Kultur. Mit den RADIAL-Stipendien werden die in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen erstmals einbezogen.

Ein mit 1,5 Mio Euro ausgestatteter Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen.Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung innovativer Formen der Sicherung und Vermittlung übersetzerischen Wissensin einer neuen Onlineplattform. Gestärkt werden die Aktivitäten des TOLEDO-Programms, das neue Veranstaltungsformate entwickelt und die internationale Vernetzung voranbringt. Zur digitalen „Ausweitung der Übersetzerzone“ gehören u.a. die Erprobung von social translating und die Gründung einer virtuellen „Republik der Übersetzer·innen“. Aus der bestehenden „Journal“-Reihe wird ein virtuelles Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt erwachsen.

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Andreas Tretner wird August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessor an der Freien Universität Berlin im Wintersemester 2020/21
Pressemitteilung vom 06. Mai 2020

Deutscher Übersetzerfonds fördert Lehrtätigkeit im Wintersemester 2020/21

Der Berliner Übersetzer Andreas Tretner wird im Wintersemester 2020/21 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

Andreas Tretner wurde 1959 in Gera geboren und hat nach dem Diplom zunächst als Fachübersetzer für die Sprachen Russisch und Bulgarisch gearbeitet. In der Wendezeit war er Lektor für slawische Sprachen im Reclam Verlag Leipzig. Seit 1991 arbeitet er als freier Literaturübersetzer aus dem Russischen, Bulgarischen, gelegentlich auch aus dem Tschechischen. Die Literatur der Gegenwart steht im Zentrum seines übersetzerischen Werks: russische Autoren wie Viktor Pelewin, Vladimir Sorokin, Michail Schischkin und Pjotr Ilitschewski, und bulgarische Autoren wie z.B. Christo Karastojanow und Angel Igov.

Andreas Tretner wurde mit dem Förderpreis zum Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung (1998), dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt (mit Michail Schischkin, 2011) ausgezeichnet. 2009 war er Translator in Residence am Europäischen Übersetzerkollegium Straelen, 2010 und 2012 an der Universität Tübingen, 2015 am Slavischen Institut der Uni Basel.

„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

Seine öffentliche Antrittsvorlesung wird Andreas Tretner Ende Oktober 2020 halten. Ort und genauer Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben.

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Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien: Frühjahrsvergabe
Pressemitteilung vom 06. April 2020

Die Vergabe von 60 Stipendien in der Gesamthöhe von 317.500 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer ersten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 23 berücksichtigte Ausgangssprachen, acht Lyrikprojekte, drei Theaterübersetzungen, zwei Kinder- und Jugendbücher, eine Graphic Novel, zehn Übersetzungen aus dem Bereich Sachbuch/Essay sowie, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. 73% der Begünstigten sind Frauen.

Exzellenzstipendien für besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erhalten u.a. Tanja Handels (Bernadine Evaristo / Englisch), Christian Hansen (César Aira / Spanisch), Olga Radetzkaja (Polina Barskova / Russisch) und Timea Tankó (Miklós Szentkuthy / Ungarisch). 

35 Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte werden u. a. vergeben an Arna Aley (Litauisch), Elke Ranzinger (Norwegisch), Andrea Stumpf (Englisch) und Anja Utler (Slowakisch). Mit dem Brockes-Stipendium werden Gerhard Meier, Kathrin Razum und Frank Weigand ausgezeichnet. Das mit einem Mentorat verbundene Bode-Stipendium wird u.a. Benjamin Dittmann-Bieber, Eva Regul und Claudia Voit gewährt. Initiativstipendien für die Vermittlungsarbeit vielversprechender Übersetzungsprojekte erhalten u. a. Marie-Luise Alpermann, Kristiane Lichtenfeld und Halina Nitropisch.

Der Jury gehörten Christiane Körner, Sabine Küchler, Anna Leube, Kristof Magnusson und Burkhard Müller an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Juli 2020, die Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2020.

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